DE229810C - - Google Patents

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DE229810C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 229810 -KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1909 ab.
Da die Baumwolle bei ihrem Verspinnen den größten Teil ihrer natürlichen Feuchtigkeit und daher auch an Gewicht verliert, welcher Umstand einerseits einen Verlust für den Erzeuger des Garnes bedeutet, andererseits bewirkt, daß das so ausgetrocknete Garn Neigung zur Schlingenbildung zeigt, war es seit jeher das Bestreben der Textilindustriellen, diesem Ubelstand . durch Befeuchten des Garnes abzuhelfen. Dies
ίο geschah bisher entweder durch Lagerung des fertigen Garnes in feuchten Räumen, was jedoch lange Zeit und infolgedessen viel Raum erforderte, oder mittels Vorrichtungen, die zwar die Befeuchtung schneller bewirkten und weniger Platz erforderten, dadurch aber, daß der feuchte Luftstrom durch die ganze Garnmenge hindurchgeleitet wurde, leicht eine ungleichmäßige Abgabe der Feuchtigkeit an die verschiedenen Garnpartien vermittelten.
. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Befeuchten von Garn und eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung, mittels deren der angestrebte Zweck dadurch in gleichmäßigerer, daher vollkommenerer und für die Praxis vorteilhafterer Weise als bisher erreicht wird, daß der angefeuchtete und erwärmte Luftstrom gezwungen wird, in Teilströmen durch jeden einzelnen mit Garn gefüllten, luftdurchlässigen Behälter hindurchzugehen und daher an jeden die gleiche Feuchtigkeitsmenge abzugeben.
In der Zeichnung ist eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1, 2 und 3 die eine Ausführungsform in vertikalem Längsschnitt, im Horizontalschnitt und in vertikalem Querschnitt, die Fig. 4 und 5 die zweite Ausführungsform in vertikalem und horizontalem Schnitt und die Fig. 6 und 7 Einzelheiten der Vorrichtung in größerem Maßstab.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 können in zwei mittels Türen a, a! abschließbare Kammern b, b' von parallelepipedischer Form im Grundriß rechteckige Luftkasten c, die auf je zwei Achsen d mit Laufrädern e ruhen, auf Fahrschienen f eingeschoben werden. Die Luftkasten c sind an ihren den Türen a, a' entgegengesetzten Enden offen und tragen an ihren beiden Längswänden an Stellen, die mit Öffnungen g versehen sind, Korbträger h, die offen sind und gleichzeitig als Luftkanäle dienen. Auf diese Korbträger werden mit dem Garn i gefüllte luftdurchlässige Körbe k aufgestellt, die am Boden je einen rechteckigen Holzrahmen I besitzen (Fig. 6), der genau zwischen seitliche Winkelschienen m der Korbträger hineinpaßt, so daß der freibleibende Korbboden über der oberen Öffnung des Korbträgers zu liegen kommt. Zwischen den Kammern b und V sind ein Druckventilator n, eine durch verschließbare Öffnungen 0, 0' mit den Kammern b, V verbundene Heizkammer p, ein Wasserstrahlven-
tilator q, ein Wasserwärmer r und eine Luftleitung s, t, u, v, w, w' angeordnet. Diese besteht aus einem an die Saugöffnung des Ven- ! tilators η angeschlossenen Rohr s und einem an die Drucköffnung angeschlossenen Rohr t, die mittels von Hand verstellbarer bogenförmiger Wechselklappen u (Fig. 7) entweder mit der Heizkammer p oder mit einem Rohr ν verbunden werden können, das sich in zwei Kanäle w, w' teilt, die hinten in die Kammern b, b' einmünden und mittels Schieber abgeschlossen werden können.
Zum Beschicken werden die Luftkasten c aus den Kammern b, V herausgezogen, die:
Körbe k mit den Garnen i auf die Korbträger h gestellt, die Luftkasten in die Kammern eingeschoben und die Türen a, a' geschlossen. Wird nun der Druckventilator η in Betrieb gesetzt, so findet ein Luftumlauf durch die mit Garn gefüllten Körbe bzw. durch die Vorrichtung statt. Je nach der Stellung der bogenförmigen Wechselklappen u wird die Luft z. B. zuerst durch die Luftröhre w, w', ν und s aus den Luftkasten c abgesaugt und durch den Ventilator η in den Kanal t durch die Heizkammer p geführt, woselbst sich die Luft auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und gleichzeitig mit Feuchtigkeit sättigt, dann durch die Öffnungen 0, 0' in die Kammern b, V eintritt und endlich durch die Garne in den Körben in die Luftkasten c strömen muß, um den Kreislauf von neuem zu beginnen. Während jedes Umlaufes gibt die Luft eine gewisse Menge Feuchtigkeit an die Garne ab, wird aber' auch stets wieder gewärmt und befeuchtet, so daß eine ununterbrochene Feuchtigkeitsabgabe an die Garne stattfindet.
Um eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Befeuchtung aller Garne zu erzielen, wird der Kreislauf des Luftstromes von Zeit zu Zeit durch Umstellung der Wechselklappen u umgekehrt, so daß nun beispielsweise die Luft in entgegengesetztem Sinne zum vorerwähnten Weg aus den Kasten c durch die Garne (in den Körben) in die Kammern b, b' durch die Öffnungen 0, 0' in die Heizkammer p, durch s zum Ventilator η gesaugt wird, der die Luft durch t, v, w, w' in die Luftkasten c drückt. Das zum Betrieb des Wasserstrahlventilators q nötige Wasser wird mittels des Wasserwärmers r entsprechend temperiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 hat der Luftkasten c quadratischen Grundriß und wird in den vorzugsweise zylindrischen Kammern b nicht verschoben, sondern samt den an allen Seitenwänden angeordneten Körben auf einem Kreisgleis f gedreht. Diese Ausführungsform nimmt weniger Raum ein und hat überdies den Vorteil, daß durch eine von zwei diametral angeordneten Türen a, a' die trockenen Garne aufgegeben und durch die andere die feuchten Garne entnommen werden können. Die Luftbewegung durch einen solchen Apparat erfolgt entsprechend der oben beschriebenen fahrbaren Vorrichtung aus dem Kasten c durch das an eine obere zentrale öffnung desselben angeschlossene obere Luftrohr ζ bzw. z' und das untere Rohr w bzw. w'.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. .Verfahren zum Befeuchten von Garn, bei welchem durch das in luftdurchlässigen Behältern befindliche Garn ein angefeuchteter und erwärmter Luftstrom in geschlossenem Kreislauf und abwechselnd in entgegengesetztem Sinne hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Luftstrom gezwungen wird, in Teilströmen durch jeden einzelnen mit Garn gefüllten luftdurchlässigen Behälter hindurchzugehen und daher an jeden die' gleiche Feuchtigkeitsmenge abzugeben.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei am hinteren Ende offene, mit seitlichen, als Luftkanäle dienenden Korbträgern (h) versehene Luftkasten (c), die zwecks Schließung des Luftkreislaufes (samt den an ihren Längswänden angeordneten Korbträgern mit den darauf befindlichen Garnkörben) in abschließbare Kammern (b, V) bis in Luftleitungskanäle (w, w') eingeschoben werden können und sodann im Verein mit diesen zur Durchleitung eines von einem Druckventilator (n) erzeugten, erwärmten und mittels eines Wasserstrahlventilators angefeuchteten Luftstromes dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt quadratischen Luftkasten mit einer oberen zentralen öffnung an das eine Ende (z bzw. z') der Luftleitung anschließen und in je einer vorzugsweise zylindrischen Kammer, in welche das zweite Ende (w bzw. w') . der Luftleitung mündet, samt den an allen Seitenwänden angeordneten Korbträgern (h) mit den Garnkörben auf einem Kreisgleis gedreht werden können, so daß durch eine von zwei diametral angeordneten Türen die trockenen Garne aufgegeben und durch die andere die feuchten Garne entnommen werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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