DE229810C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE229810C DE229810C DENDAT229810D DE229810DA DE229810C DE 229810 C DE229810 C DE 229810C DE NDAT229810 D DENDAT229810 D DE NDAT229810D DE 229810D A DE229810D A DE 229810DA DE 229810 C DE229810 C DE 229810C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- yarn
- yarns
- air flow
- baskets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 4
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 description 1
- 241000182341 Cubitermes group Species 0.000 description 1
- 210000003437 Trachea Anatomy 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/13—Steaming or decatising of fabrics or yarns
- D06C2700/135—Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 229810 -KLASSE
76 c. GRUPPE
Da die Baumwolle bei ihrem Verspinnen den größten Teil ihrer natürlichen Feuchtigkeit und
daher auch an Gewicht verliert, welcher Umstand einerseits einen Verlust für den Erzeuger
des Garnes bedeutet, andererseits bewirkt, daß das so ausgetrocknete Garn Neigung zur Schlingenbildung
zeigt, war es seit jeher das Bestreben der Textilindustriellen, diesem Ubelstand
. durch Befeuchten des Garnes abzuhelfen. Dies
ίο geschah bisher entweder durch Lagerung des
fertigen Garnes in feuchten Räumen, was jedoch lange Zeit und infolgedessen viel Raum erforderte,
oder mittels Vorrichtungen, die zwar die Befeuchtung schneller bewirkten und weniger
Platz erforderten, dadurch aber, daß der feuchte Luftstrom durch die ganze Garnmenge hindurchgeleitet
wurde, leicht eine ungleichmäßige Abgabe der Feuchtigkeit an die verschiedenen Garnpartien vermittelten.
. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Befeuchten von Garn und eine zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung, mittels deren der angestrebte Zweck dadurch
in gleichmäßigerer, daher vollkommenerer und für die Praxis vorteilhafterer Weise als
bisher erreicht wird, daß der angefeuchtete und erwärmte Luftstrom gezwungen wird, in Teilströmen
durch jeden einzelnen mit Garn gefüllten, luftdurchlässigen Behälter hindurchzugehen
und daher an jeden die gleiche Feuchtigkeitsmenge abzugeben.
In der Zeichnung ist eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung in
zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen die Fig. 1, 2 und 3 die eine Ausführungsform
in vertikalem Längsschnitt, im Horizontalschnitt und in vertikalem Querschnitt, die Fig. 4
und 5 die zweite Ausführungsform in vertikalem und horizontalem Schnitt und die Fig. 6 und 7
Einzelheiten der Vorrichtung in größerem Maßstab.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 können in zwei mittels Türen a, a! abschließbare
Kammern b, b' von parallelepipedischer Form im Grundriß rechteckige Luftkasten
c, die auf je zwei Achsen d mit Laufrädern e ruhen, auf Fahrschienen f eingeschoben
werden. Die Luftkasten c sind an ihren den Türen a, a' entgegengesetzten Enden
offen und tragen an ihren beiden Längswänden an Stellen, die mit Öffnungen g versehen
sind, Korbträger h, die offen sind und gleichzeitig als Luftkanäle dienen. Auf diese Korbträger werden mit dem Garn i gefüllte luftdurchlässige
Körbe k aufgestellt, die am Boden je einen rechteckigen Holzrahmen I besitzen
(Fig. 6), der genau zwischen seitliche Winkelschienen m der Korbträger hineinpaßt, so daß
der freibleibende Korbboden über der oberen Öffnung des Korbträgers zu liegen kommt.
Zwischen den Kammern b und V sind ein Druckventilator n, eine durch verschließbare
Öffnungen 0, 0' mit den Kammern b, V verbundene Heizkammer p, ein Wasserstrahlven-
tilator q, ein Wasserwärmer r und eine Luftleitung s, t, u, v, w, w' angeordnet. Diese besteht
aus einem an die Saugöffnung des Ven- ! tilators η angeschlossenen Rohr s und einem
an die Drucköffnung angeschlossenen Rohr t, die mittels von Hand verstellbarer bogenförmiger
Wechselklappen u (Fig. 7) entweder mit der Heizkammer p oder mit einem Rohr ν
verbunden werden können, das sich in zwei Kanäle w, w' teilt, die hinten in die Kammern
b, b' einmünden und mittels Schieber abgeschlossen werden können.
Zum Beschicken werden die Luftkasten c aus den Kammern b, V herausgezogen, die:
Körbe k mit den Garnen i auf die Korbträger h
gestellt, die Luftkasten in die Kammern eingeschoben und die Türen a, a' geschlossen.
Wird nun der Druckventilator η in Betrieb gesetzt, so findet ein Luftumlauf durch die mit
Garn gefüllten Körbe bzw. durch die Vorrichtung statt. Je nach der Stellung der bogenförmigen
Wechselklappen u wird die Luft z. B. zuerst durch die Luftröhre w, w', ν und s aus
den Luftkasten c abgesaugt und durch den Ventilator η in den Kanal t durch die Heizkammer
p geführt, woselbst sich die Luft auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und gleichzeitig
mit Feuchtigkeit sättigt, dann durch die Öffnungen 0, 0' in die Kammern b, V eintritt
und endlich durch die Garne in den Körben in die Luftkasten c strömen muß, um den
Kreislauf von neuem zu beginnen. Während jedes Umlaufes gibt die Luft eine gewisse
Menge Feuchtigkeit an die Garne ab, wird aber' auch stets wieder gewärmt und befeuchtet, so
daß eine ununterbrochene Feuchtigkeitsabgabe an die Garne stattfindet.
Um eine möglichst große Gleichmäßigkeit der Befeuchtung aller Garne zu erzielen, wird
der Kreislauf des Luftstromes von Zeit zu Zeit durch Umstellung der Wechselklappen u umgekehrt,
so daß nun beispielsweise die Luft in entgegengesetztem Sinne zum vorerwähnten Weg aus den Kasten c durch die Garne (in
den Körben) in die Kammern b, b' durch die Öffnungen 0, 0' in die Heizkammer p, durch s
zum Ventilator η gesaugt wird, der die Luft durch t, v, w, w' in die Luftkasten c drückt.
Das zum Betrieb des Wasserstrahlventilators q nötige Wasser wird mittels des Wasserwärmers r
entsprechend temperiert.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 und 5 hat der Luftkasten c quadratischen Grundriß
und wird in den vorzugsweise zylindrischen Kammern b nicht verschoben, sondern samt
den an allen Seitenwänden angeordneten Körben auf einem Kreisgleis f gedreht. Diese
Ausführungsform nimmt weniger Raum ein und hat überdies den Vorteil, daß durch eine
von zwei diametral angeordneten Türen a, a' die trockenen Garne aufgegeben und durch die
andere die feuchten Garne entnommen werden können. Die Luftbewegung durch einen solchen
Apparat erfolgt entsprechend der oben beschriebenen fahrbaren Vorrichtung aus dem
Kasten c durch das an eine obere zentrale öffnung desselben angeschlossene obere Luftrohr
ζ bzw. z' und das untere Rohr w bzw. w'.
Claims (3)
1. .Verfahren zum Befeuchten von Garn,
bei welchem durch das in luftdurchlässigen Behältern befindliche Garn ein angefeuchteter
und erwärmter Luftstrom in geschlossenem Kreislauf und abwechselnd in entgegengesetztem
Sinne hindurchgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Luftstrom gezwungen wird, in Teilströmen durch jeden
einzelnen mit Garn gefüllten luftdurchlässigen Behälter hindurchzugehen und daher
an jeden die' gleiche Feuchtigkeitsmenge abzugeben.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei am hinteren Ende offene, mit seitlichen, als Luftkanäle dienenden Korbträgern (h) versehene Luftkasten (c),
die zwecks Schließung des Luftkreislaufes (samt den an ihren Längswänden angeordneten
Korbträgern mit den darauf befindlichen Garnkörben) in abschließbare Kammern (b, V) bis in Luftleitungskanäle (w, w')
eingeschoben werden können und sodann im Verein mit diesen zur Durchleitung eines
von einem Druckventilator (n) erzeugten, erwärmten und mittels eines Wasserstrahlventilators
angefeuchteten Luftstromes dienen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Querschnitt
quadratischen Luftkasten mit einer oberen zentralen öffnung an das eine Ende
(z bzw. z') der Luftleitung anschließen und in je einer vorzugsweise zylindrischen Kammer,
in welche das zweite Ende (w bzw. w') . der Luftleitung mündet, samt den an allen
Seitenwänden angeordneten Korbträgern (h) mit den Garnkörben auf einem Kreisgleis
gedreht werden können, so daß durch eine von zwei diametral angeordneten Türen die
trockenen Garne aufgegeben und durch die andere die feuchten Garne entnommen werden
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE229810C true DE229810C (de) |
Family
ID=490079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT229810D Active DE229810C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE229810C (de) |
-
0
- DE DENDAT229810D patent/DE229810C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1597682C3 (de) | Vorrichtung zum Entwickeln von belichtetem lichtempfindlichem Blattmaterial | |
DE229810C (de) | ||
AT167200B (de) | Blasdüsengruppe für Behandlungsverfahren mittels Luft, Dampf oder einem anderen gasförmigen Fluidum | |
DE589439C (de) | Trockenverfahren, bei dem das Gut der Einwirkung eines Luft- oder Trockengasstroms ausgesetzt wird | |
DE641089C (de) | Maschine zum Behandeln von Struempfen auf Formen | |
DE566595C (de) | Verfahren zum Regeln des Feuchtigkeitsgehaltes von Zigaretten | |
AT149361B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Führung der Trockenluft in Kammer- oder Kanaltocknern. | |
CH222858A (de) | Trocknungseinrichtung. | |
DE884633C (de) | Keimkasten fuer Getreide, insbesondere zur Erzeugung von Gruenmalz | |
DE945074C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Zigaretten | |
DE2416477C3 (de) | Bügelmaschine | |
DE630206C (de) | Vorrichtung zum Befeuchten von Spulen, Koetzern, Straehnen o. dgl. | |
DE580705C (de) | Verfahren zum Trocknen von Koerpern in Kammern unter Wiedergewinnung von fluechtigenBestandteilen, insbesondere von mit Spirituskunstharzloesungen getraenkten oder ueberzogenen bahnfoermigen Faserstoffschichten | |
DE387635C (de) | Warmlufttrockenvorrichtung, insbesondere fuer Webkettenschlichtmaschinen | |
DE692951C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von gepressten Zigarren | |
DE1198292B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen kolloidaler Schichten auf Bahnen | |
DE176931C (de) | ||
DE347010C (de) | Trockenanlage | |
DE973467C (de) | Vorrichtung zum Befeuchten und/oder Daempfen von Garnspulen oder Stranggarn im Vakuum | |
AT145642B (de) | Vorrichtung zum Mischen und Verteilen von Tabak in Kisten. | |
DE224474C (de) | ||
DE488439C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Durchfeuchten von Geweben mit Feuchtluft | |
DE560986C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konditionieren von Gespinstfasern | |
DE574544C (de) | Vorrichtung zum Feuchtzwirnen von Faeden | |
AT139450B (de) | Vorrichtung zur Behandlung von Käse, insbesondere von Kleinkäse in den Gär- und Reifungsräumen. |