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Hordentrockner mit rotierendem Hordenstapel für Flachs.
Die bisherigen Verfahren zum Trocknen von Flachs zum Zwecke des weiteren Verarbeiten s hatten verschiedene Mängel, entweder wurde der Flachs zu stark getrocknete so dass der Faden kein schönes Aussehen und auch keinen Glanz und keine Festigkeit hatte, oder aber es wurde
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wurde verhältnismässig wenig Flachs getrocknet, so dass die Anschaffungskosten sich nicht amorti- sierten, ja nicht einmal verzinsten.
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zu beseitigen ; bei diesen wird bekanntlich die erwärmte trockene Luft unter die untersten Schichten des Flachses sowie auch von den Seiten her eingeblasen ; die feuchte Luft wird durch Ventilatoren an der Decke abgesaugt ; es entsteht ein kontinuierlicher Strom von heisser Luft in der Richtung
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einrichtung im Vertikalschnitt ;
Fig. 2 ist ein Horizontalsehnitt ; Fig. 3 ist ein Detail der Heizkammer im Schnitt I-I ; Fig. 4 ist l'in Detail der Kammer im Schnitt III-III.
Die Trockeneinnchtung für Flachs besteht aus zwei Trockcntürmen a, zwischen denen zu unterst die Heizkammer b angeordnet ist. Jeder innen kreisrunde Turm a besitzt ein frei dreh-
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Das Regulieren und abwechselnde Einlassen der erwärmten Luft in die Türme a ist durch stellbare Schieber 21 ermöglicht, die im Kanal 19 symmetrisch zum Stutzen 17 angeordnet sind. Der Saugkanal 19 ist hinter die Gebläse 2C auf beiden Seiten horizontal verlängert und bildet gerade, in der Mitte beider Türme a symmetrisch sich verzweigende Kanäle 22, welche an den Abzweiglmgsstellen in den Raum der Türme symmetrisch unter den Drehgestellen c münden,
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die Mauer beider Türme hindurchgehen und derart sich verzweigen, dass sie an drei oder mehreren Stellen in der Höhe zwischen der zweiten und der dritten Etage des Drehgestelles c münden. Die Mündungen 26 dieser Kanäle 25 sind mit Jalousien versehen.
In den Decken der Türme sind Öffnungen mit Ventilatoren angeordnet.
Die Arbeitsweise der ganzen Trockeneinrichtung ist folgende : Auf den einzelnen Etagen der Drehgestelle c wird in jedem Tmme etwa eine Menge von 30 q ausgewässerten Flaches ausgebreitet, derart, dass die Luft hindurchströmen kann. Das Drehgestell 0 gestattet dabei ein bequemes Auflegen des Flachses von einer Stelle aus in jeder Etage. Die Heizgase strömen aus dem Raume 6, indem sie ihre Richtung ändern, durch die Stutzen 9 in beide parallelen Rauchrohre 10, strömen dann weiter nach vorne und treten durch die beiden Stutzen 11 in ein gemeinsames grösseres Rauchrohr. 12, verändern wiederum ihre Richtung und treten durch den Stutzen 13 in den Kamin 14.
Durch die Tätigkeit der Gebläse 20 wird durch den erhitzten Kalorifer d Luft durch die Öffnungen 16 angesaugt ; diese kommt mit den heissen Wänden des Kalorifers d in Berührung, strömt durch den Stutzen 17 in den Saugkanal19 der Gebläse 20 und von da durch das Gebläse in den verlängerten Kanal 22, aus welchem die erwärmte Luft einesteils in den Turm unter das Drehgestell c durch die Regulierjalousien gefördert wird und durch diese hinaufströmt ; anderenteils wird die Luft durch die Kanäle 25 in der Höhe zwischen der zweiten und der dritten Etage des Drehgestelles c durch die Jalousieöffnungen 26 in den oberen Raum des Turmes gefördert, zum Zwecke, eine gleichmässige Wärme im ganzen Turme zu erzielen, wobei die durch die Etagen rasch aufsteigende, nunmehr feuchte Luft durch die Decken-Ventilatoren ober das Dach ge- leitet wird.
Der Flachs kann entweder in beiden Türmen gleichzeitig oder abwechselnd getrocknet werden, wobei entweder beide Schieber 21 des Saugkanales19 geöffnet sind, oder aber bloss der zugehörige.
Von Vorteil ist, dass der Flachs nach dem Trocknen bei mässiger Wärme bis zum Verarbeiten im Turme bleiben kann, was einen sehr günstigen Einfluss auf die Qualität des Fadens hat, denn der heiss gebrochene und verarbeitete Flachs ist haarig und hat keinen Glanz.
Da in die Trockeneinrichtung bloss warme Luft gefördert wird, ist die Gefahr eines Brandes ausgeschlossen. Als Brennstoff werden F1a. chsabfälle verwendet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Hordentrockner mit rotierendem Hordenstapel für Flachs, dadurch gekennzeichnet, dass von unterhalb der Drehgestelle (c) zentral mündenden Luftzufiihrungskanälen (22) verzweigte Kanäle (25) abzweigen, die an mehreren Stellen etwa in der halben Höhe der Türme in dieselben einmünden, wobei die erwärmte Luft den Kanälen 22 vor der Abzweigstelle der Kanäle 25 unter Vermittlung von Gebläsen (20) zugeführt wird.