DE248081C - - Google Patents

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DE248081C
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trays
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/067Drying
    • C12C1/10Drying on fixed supports
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C1/00Preparation of malt
    • C12C1/027Germinating
    • C12C1/0275Germinating on single or multi-stage floors

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248081 KLASSE 6 a. GRUPPE
HANS WERNAER in RIO DE JANEIRO.
Vorrichtung zum Keimen und Darren von Malz o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juni 1909 ab.
Die Erfindung bezweckt, unter Beibehaltung der bekannten Prinzipien der Tennenmälzerei in einer einzigen Vorrichtung sowohl die Keimung der Gerste als auch die Darrung des Malzes zu ermöglichen und dadurch ein billiges marktfähiges Malz herzustellen; selbstredend eignet sich die Vorrichtung auch für die Zwecke des Darrens allein, und zwar nicht nur für Malz, sondern auch für andere Rohprodukte,
ίο wie z. B. Hopfen u. dgl.
Während durch die bisherigen Anordnungen bekannt geworden ist, mit einer Arbeitshorde eine unterhalb derselben befindliche Blindhorde zu verbinden, kennzeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß für je eine Arbeitshorde zwei Blindhorden vorgesehen werden, die nicht mit Darrgut zu beschicken sind, sondern ausschließlich zur gleichmäßigen Verteilung der benötigten Luftmenge und zur Erzeugung von strahlender Wärme beim Darren dienen. Die Anordnung der beiden Blindhorden erfolgt derart, daß eine derselben oberhalb und die andere unterhalb der Arbeitshorde bzw. Arbeitshorden sich befindet.
Hierdurch wird der bei den bekannten Anordnungen auftretende Nachteil beseitigt, daß infolge der ungleichmäßigen Verteilung der benötigten Luft ein unregelmäßiges Trocknen des Darrgutes eintritt und sich ein zu hoher Prozentsatz glasiger Körner im fertigen Produkt ergibt. So lassen beispielsweise die bekannten Malzdarren, Hopfendarren, Zichoriendarren usw. Wärmeunterschiede bis zu 20 ° C. beim Abdarren je nach Bauart und angewandter Temperatur entstehen, ein Übelstand, der im wesentlichen auf eine ungenügende Luftverteilung zurückzuführen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht.
Die beiden Behälter α von quadratischem oder rechteckigem Querschnitt, welche aus Mauerwerk, Eisenbeton u. dgl. herzustellen sind, enthalten drei übereinander angeordnete Horden e, d, g. An der Decke jedes Behälters a ist ein Absaugstutzen b vorgesehen, während am Boden der Luftzuführungskanal c einmündet.
Von den drei Horden wird ausschließlich die mittlere, d, mit Malz- oder Darrgut beschickt, so daß sie allein als Arbeitshorde in Frage kommt. Sie ist in bekannter Weise mit entsprechenden Perforierungen versehen und kann mit einem Wender ausgestattet sein.
Die untere und obere Blindhorde β bzw. g bestehen aus starkem, mit Durchtrittsöffnungen versehenem Eisenblech oder anderem geeigneten Material. Eine der beiden Blindhorden, z. B. auf dem linken Teil der Zeichnung die untere, e, oder auf dem rechten Teil der Zeichnung die obere, g, oder auch beide Blindhorden in jedem Behälter werden mit einstellbaren Reguliervorrichtungen versehen, welche bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer Reihe von Klappen f erhalten haben. Die gleichzeitige Verwendung von Regulierungsvorrichtungen sowohl an der oberen als auch an der unteren Blindhorde wird sich insbesondere dann empfehlen, wenn es sich um die Herstellung ganz heller Malze oder um außerordentlich niedrige Raum Verhältnisse handelt.
Die Anordnung je zweier Blindhorden in Verbindung mit einer einzigen Arbeitshorde bezweckt die Erzielung einer gleichmäßigen
Wärmestrahlung und dient während des ganzen Keim- und Darrprozesses zur Regulierung der eintretenden Luft. Eine derartige Regulierung ist aus dem Grunde von besonderer Bedeutung, weil es niemals möglich sein wird, das Keim- oder Darrgut vollkommen gleichmäßig einzuschütten. Dies hat aber zur Folge, daß die unvermeidlichen geringen Höhendifferenzen infolge der an den Stellen von geringerer
ίο Schichthöhe unverhältnismäßig größer werdenden Wasserverdunstung ein ungleichmäßiges Austrocknen des Gutes herbeiführen. Ganz besonders bemerkbar wird dieser Übelstand natürlich beim Darren.
Die Anordnung der doppelten Blindhorde in Verbindung mit je einer Arbeitshorde ermöglicht auch, auf leichte und einfache Weise die lebendige Energie der eintretenden Luft im wesentlichen auszugleichen und hierdurch ein gleichmäßiges Durchströmen des Darrgutes zu erzielen. Die Einstellbarkeit der Blindhorde gestattet weiterhin, die Luft in genauer Verteilung abwechselnd von oben nach unten und umgekehrt von unten nach oben streichen zu lassen.
Der im Boden des Behälters α mündende Kanal c ist an die Zuleitungen für kalte und. warme Luft angeschlossen, während an der Decke ein kräftiger Ventilator mit veränderlicher Tourenzahl angeordnet ist. Unmittelbar oberhalb der Decke ist eine Weiche p aufgestellt ;, bei mehrfacher Anordnung' der Keimdarren sind entsprechend mehr Weichen vorzusehen.
Die von der Weiche p schräg nach abwärts führenden Rohre h dienen zum Ausweichen des Keimgutes bzw.1, wenn die Anlage nur zum Darren Verwendung finden soll, zum Einbringen des Darrgutes. An dem Anschlußstück i der Rohre h kann eine abnehmbare Schlauchleitung befestigt werden, durch welche das Keim- oder Darrgut auf die Arbeitshorde d verteilt wird. Diese Schlauchleitung wird dann zweckmäßig auch zum Absaugen des fertigen Darrgutes benutzt. Zu diesem Zweck wird das Ventil k der betreffenden Rohrleitung h, welches beim Einbringen des Darrgutes geöffnet war, geschlossen und ein Ventil I geöffnet, das die Verbindung zwischen dem Rohr h und einer Saugleitung m herstellt.
An geeigneten Stellen des Gehäuses sind Einsteigöffnungen und Türen für das Personal angeordnet. Der oberhalb der Weiche befindliche Bodenraum η wird zweckmäßig als Putzraum für Gerste und Malz eingerichtet, so daß ein besonderer Platz für diese Arbeit nicht vorhanden zu sein braucht.
Die normale Schichthöhe des Darrgutes be-' trägt für Malz etwa 80 cm, so daß die Leistung j der Keim- und Darrvorrichtung mindestens das Fünffache einer gewöhnlichen Darre ausmacht. Infolge der angewandten Bauhöhen besitzt die Vorrichtung in hohem Maße den Vorzug, daß die beim Keimen des Malzes gebildete Wärme und Kohlensäure durch den natürlichen Zug entfernt werden, so daß während der ersten Tage der Keimung überhaupt keine künstliche Ventilation benötigt wird. Während ferner bei allen anderen Mälzereianlagen außer den natürlich auch hier nötigen Lagerräumen für Malz und Gerste besondere Gebäude zur Aufnahme der Tennen, Trommeln und Putzereien errichtet werden müssen, ist die Anlage nach vorliegender Erfindung Malzapparat und Mälzereigebäude zugleich, so daß eine Verminderung, der Anlagekosten eintritt. Es ist auch leicht, eine vorhandene Mälzerei alten Stils unter Benutzung der vorhandenen Darren nach dem neuen System umzuwandeln, wobei die Leistung auf der gleichen Fläche auf mindestens das Fünffache erhöht wird. Dies kann beispielsweise der Fall sein bei den englischen Einhordendarren, bei denen oberhalb der Malzschicht keine genügende Bauhöhe vorhanden ist, um den Einfluß der unmittelbaren Saugwirkung des Ventilators aufzuheben; in diesem Falle würde die Anordnung der zweiten, mit Reguliervorrichtung versehenen Blindhorde oberhalb der Arbeitshorde entspre-
j chend dem rechten Teil der Zeichnung zu wählen sein.
Anstatt eine einzige Arbeitshorde mit je einer Blindhorde oberhalb und unterhalb derselben zu versehen, kann man auch mehrere Arbeitshorden übereinander anordnen, so daß dann die eine der beiden Blindhorden oberhalb und die andere unterhalb aller Arbeitshorden sich befindet. Eventuell kann aber auch zwischen den Arbeitshorden noch je eine Blindhorde eingeschaltet werden. In allen Fällen
j ist jedoch wesentlich, daß oberhalb der obersten und unterhalb der untersten Arbeitshorde je eine Blindhorde sich befindet, da hierdurch das Prinzip der Erfindung erfüllt wird, zwischen diesen beiden Blindhorden ein Luftpolster zu schaffen, welches die gewünschte Regulierung der Luftzufuhr ermöglicht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Keimen und Darren von Malz ο. dgl, dadurch gekennzeichnet, daß nicht allein unterhalb, sondern auch oberhalb der mit Darrgut zu beschickenden Arbeitshorde bzw. Arbeitshorden je eine nicht mit Darrgut zu beschickende Blindhorde angeordnet ist, zum Zweck, eine gleichmäßige Verteilung der benötigten Luftmenge zu ermöglichen und die beim Darren erforderliche strahlende Wärme zu erzeugen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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