DE3615146C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mälzereianlage mit
mehreren Behältern, in denen jeweils nacheinander die
Keim- und Darrvorgänge vornehmbar und die eine Zentraleinheit
angeordnet sind, wobei die Zentraleinheit Beschickungsvorichtungen
für das Gut und Luftführungskanäle zur
gegenseitigen Luftführungen zu den Behältern untereinander
samt zugehörigen Lüftern enthält.
Eine etwa derart aufgebaute Anlage ist aus der DE-OS
24 45 722 bekannt geworden, in der in den Fig. 5
bis 7 eine runde um einen Mittelabschnitt befindliche
Mehrkammeranordnung beschrieben ist. Die dortige Anlage
ist wahlweise zum Keimen, Trocknen und Darren verwendbar,
indem radiale Trennwände um die Mitteleinheit
zur Schaffung einer größeren sektorförmigen Bodenfläche
je nach Flächenbedarf angehoben, d. h. entfernt
werden können. So können kleinere Sektoren für keimendes
Korn verwendet werden und ein größerer Sektor für das
Darren. Durch Förderer und geeignete Luftführungen kann
in der Anlage ein kontinuierlicher Zyklus unter den einzelnen
Vorgängen aufrechterhalten werden.
Ferner sind Anlagen bekannt, die aus zwei Stockwerken bestehen,
wobei jeweils im oberen Stockwerk das gekeimte
Gut (Grünmalz) vorgetrocknet (geschwelkt) wird. Nach Durchführung
dieses Vorgangs kann das Gut aufgrund seines Eigengewichts
durch Räumeinrichtungen in das untere Stockwerk
transportiert werden, wo es durch Zuführung von Luft mit
höheren Temperaturen ausgedarrt wird. Dieses Verfahren hat
zwar den Vorteil, daß die beim Darren im unteren Stockwerk
gewonnene Energie im oberen Stockwerk für das Gut zum Verdarren
verwendet werden kann, jedoch muß wegen der erforderlichen
langen Zeiträume für das Weichen und Keimen von einer
unter Umständen sehr weit entfernten Sekundäranlage her dem
oberen Stockwerk bereits geweichtes und gekeimtes Malz zugeführt
werden. Diese Förderung bedeutet nicht nur Energieaufwand,
sondern vor allen Dingen erhebliche Verzögerung im
Rhythmus, da die Transportvorgänge erhebliche Zeit in Anspruch
nehmen. Will man diesen Zeitverlust ausgleichen, so
benötigt man einen wesentlich größeren Luftdurchsatz und
damit neben größeren Lüftern mit entsprechendem Energieverbrauch,
auch höhere Primärenenergiequellen zur Erzeugung
der Warmluft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung
der Nachteile solcher Systeme insbesondere größere
Transportwege und Zeiten zu vermeiden und die Energiebilanz
eines solchen Mälzsystemes zu optimieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Mälzereianlage
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß um die Zentraleinheit (Zentralbau E) herum
wenigstens vier Türme (A, B, C, D) angeordnet sind, die
je einen oberen Behälter für das Weichen und Vorkeimen
und einen unteren Behälter für das Keimen, Vordarren und
Ausdarren aufweisen und daß die Luftkanäle so angeordnet
und über Kappen steuerbar sind, daß ohne Transport des
Gutes von einem Turm zum Anderen in jedem Turm, zeitlich
zu den anderen Türmen versetzt, die Vorgänge Weichen
Keimen Darren durchführbar sind.
Eine derartige Anlage vermeidet die Nachteile eines eingangs
genannten Systems deshalb, weil nacheinander die
einzelnen Schritte, wie Weichen, Keimen, Vor- und Nachdarren,
die verschiedene Zeiträume beanspruchen, auf die
vier Behälter nacheinander verteilt werden können. Wo
ansonsten das Gut transportiert werden muß, sind hier nur
Luftschleusen vorgesehen, um vom zentral angeordneten Luftführungssystem
vom einen zu den jeweilig anderen Behältern
gelangen zu können.
Besonders vorteilhaft ist dies dann, wenn die Luftführungen
derart gesteuert werden, daß die jeweils beim Ausdarren
einer Charge eines Behälters anfallende erwärmte
Abluft einem der anderen Behälter zugeführt wird, der
sich im Zustand des Vordarrens (Schwelken) befindet.
Besonders einfach wird die Anlage dann, wenn im Zentralbau
ein gemeinsamer Luftkanal samt einem oder mehreren
zentralen Lüftern mit stets gleichbleibender Strömungsrichtung
vorgesehen ist und geeignete Druck- und Saugkanäle
zu den einzelnen Behältern.
Weitere vorteilhafte Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Anordnung finden sich in den Unteransprüche.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die einzelnen Figuren stellen folgendes dar:
Fig. 1 unteres Geschoß Aufriß in der Ebene I-I (Darre)
Fig. 2 unteres Geschoß Aufriß in der Ebene II-II
(Darre)
Fig. 3 oberes Geschoß Aufriß in der Ebene III-III
(Weiche)
Fig. 4 Draufsicht auf die Türme Ebene IV
Fig. 5 senkrechter Schnitt Ebene V-V aus Fig. 2
Fig. 6 senkrechter Schnitt Ebene VI-VI aus Fig. 4
Fig. 7 senkrechter Schnitt Ebene VII-VII aus Fig. 4
Fig. 8a und Fig. 8b Arbeitsdiagramme
Prinzipiell besteht die erfindungsgemäße Anlage aus vier
sogenannten Türmen A, B, C und D die von oben her gesehen,
vorzugsweise an den Ecken eines Quadrates angeordnet sind.
Jeder Turm hat zwei übereinander angeordnete Bottichebenen,
wobei die obere für Weichen und Vorkeimen und die
untere für Nachkeimen und Darren vorgesehen ist. (Darren =
schwelken und Ausdarren).
Zunächst soll anhand der Fig. 5 das Prinzip des Aufbaus
eines der Behälter, die in Form von Türmen erstellt sind,
erläutert werden. Ein solcher Turm besteht aus einem zylindrischen
Bottich aus Edelstahlblech mit den Wänden 1 der
sich über zwei Stockwerke erstreckt. Im unteren Stockwerk
befindet sich zentral eine Säule 2, die sich vom Boden bis
zur Decke 16 erstreckt und die der stabilen Führung für einen
als Drehrost ausgebildeten Siebboden 5 dient. Gleichzeitig
dient diese zentrale zylindrische Säule 2 zur Stützung
der Deckenkonstruktion 16. Der Siebboden ist durch
Träger 6 unterstützt und an den Stellen 17 durch Rollen
und Ringe in an sich bekannter Bauweise drehgelagert. Von
der Säule aus führt radial in Richtung Bottichwand ein sogenannter
Wenderbalken 3, an dem eine nicht dargestellte
Förderschnecke gelagert ist. Diese Förderschnecke bewirkt,
daß das von oben herunterfallende Gut, das vom Auslaß 9
des darüberliegenden Stockwerks mit der Weich- und Keimanlage
kommt, nach innen befördert wird. Gleichzeitig sind
an diesem Wenderbalken Wendespindeln 4 gelagert, die sich
senkrecht bis zum Boden hin erstrecken und die durch ihre
Drehung ebenfalls die Verteilung des einzubringenden Mälzgutes
besorgen. Die horizontale Schnecke läßt sich durch
eine Heb- und Senkvorrichtung 11 in der Höhe verstellen
und ist bei geeigneter Drehrichtung sowohl zum Be- als
auch zum Entladen der sogenannten Drehhorde mit dem Siebboden
5 geeignet.
Zur Entnahme des fertigen Malzes sind zwischen den Türmen
A und B sowie C und D in einem Verbindungstrakt Becherwerke
19 angeordnet.
Über diesem soeben geschilderten Stockwerk 7, in der das
Nachkeimen und Darren vorgenommen wird, befindet sich
ein Bottich 8, der zum Weichen und Vorkeimen des Mälzgutes
dient. Auch dieser hat einen Siebboden 5 a und eine
zentrale Säule 2 a. Der Bottich 8 hat gegen das Zentralgebäude
zu einen Auslaß 9, durch den das eingeweichte und
vorgekeimte Gut in das darunterliegende Stockwerk 7
fallen kann. Entsprechende Fördereinrichtungen finden
sich in der Weiche 8.
Der eigentliche Raum zum Nachkeimen und zum Darren befindet
sich oberhalb des Siebbodens 5 und ist mit 32
bezeichnet. Der unterhalb des Siebbodens befindliche
Raum 33 dient wie später erläutert, in erster Linie zur
Zuführung von Luft zum Keimen und Darren. Mit 18 ist ein
Drehantrieb für den Siebboden 5 oder der sogenannten
Drehhorde angedeutet. Im Stockwerk darüber, das im Ganzen
mit 31 angedeutet ist, befindet sich die schon erwähnte
Weich- und Vorkeimeinrichtung 8. Zum Beladen dieser
Vorkeimeinrichtung befindet sich oberhalb der Decke
15 eine sogenannte Beladefördereinrichtung 14.
Wie später näher erläutert, sind am unteren Stockwerk 7
gegen den Zentralbau hin bogenförmige Tore vorgesehen,
die im geschlossenen Zustand den Behälter dicht abschließen.
Diese Tore, jeweils vier pro Darreinrichtung
7, sind wie in Fig. 7 angedeutet angeordnet und
zwar führen sie einerseits zum unteren Raum 33 und andererseits
zum oberen Teil des Raumes 32 von 7. Die Tore
sind in der Fig. 2 auch teilweise geöffnet dargestellt.
Sie haben die Aufgabe der später noch zu erläuternden
Luftzu- und -abführung. Ihre Bezeichnung ist entsprechend
den einzelnen Türmen getroffen, zum Beispiel 21 A 1 bis
21 A 4 und so weiter.
Die Tore mit den Indizes 1 und 3 führen jeweils nach außen,
das heißt zu Zuluft- beziehungsweise Abluft-Wärmetauschern.
So ist, wie in Fig. 7 näher dargestellt, das Tor 21 B 1
über den Vor-Wärmetauscher 22 A-B mit der Außenluft verbunden.
Das Tor mit dem Index 3 hingegen ist über einen Abluft-
Wärmetauscher, Index 26 A-B Fig. 2, mit der Außenluft verbunden.
Analog sind die Bezeichnungen für die anderen Wärmetauscher
und Tore gewählt. Die Tore 2 und 4 führen jeweils
zu einem, im Zentralgebäude liegendem, zentralen Belüftungsschacht
(34 a, b, c, d) der sich über mehrere Stockwerke,
nämlich die Räume 34 a, 34 b, 34 c und 34 d erstreckt.
Zwischen den Räumen 34 c und 34 d sitzt ein zentral angeordneter
Lüfter 20, der vorzugsweise als Radiallüfter ausgebildet,
stets in die gleiche Richtung von oben nach unten
bläst. Die Luftströmungsrichtung ist in Fig. 2 durch Pfeile
angedeutet. Durch eine schematisch angedeutete Klappe
35 (Fig. 7) kann Raum 34 a gegenüber 34 b abgedichtet
werden.
Für die Luftführung sind prinzipiell folgende Strömungen
und Wärmetauscher maßgeblich: Prinzipiell soll die Luft
vom Raum unter dem Siebboden 5 der Darre durch das Malzgut
hindurch, in den oberhalb der Darre befindlichen
Raum 32 strömen. Da es dabei zweckmäßig ist, daß die
Luftströmung etwa diagonal erfolgt, sind beispielsweise
immer wechselseitig die Tore 1 und 4, beziehungsweise 2
und 3 geöffnet, so daß zum Beispiel Luft von 21 B 1 nach
21 B 4 strömen kann, oder von 21 B 2 nach 21 B 3. Am Eingang
des Systems befinden sich Frischluft-Wärmetauscher
22 A-B und 23 A-B, die aus Fig. 1 besser ersichtlich sind.
Analog gilt dies für die Wärmetauscher 22 C-D und 23 C-D.
22 ist dabei ein Vorwärmetauscher und 23 in Nachwärmetauscher.
Diese Wärmetauscher sollen für die Aufheizung der
aus dem Freien bezogenen Luft für die später zu erläuternden
Keim- und Darrvorgänge dienen.
Erwärmte Luft, insbesondere vom Darrvorgang, die ansonsten
ihre Energie an das Freie abgeben würde, wird über einen
Abluft-Wärmetauscher 26 A-B, der wieder gemeinsam für die
Türme A und B vorgesehen ist, geleitet.
Da besonders zum Darren sehr heiße Luft verwendet werden
muß, sind Zusatz-Wärmetauscher 27 zum Nachheizen vorgesehen.
Diese Wärmetauscher sitzen gegen den Zentralbau
hin, nämlich gegen den Raum 34 d und sind wieder analog
zu den anderen Wärmetauschern bezeichnet.
Die Zuführung von Außenluft zum zentralen Lüftungsschacht
34 erfolgt über Wärmetauscher 24 und 25. Diese Wärmetauscher
24 dienen für die Beschaffung von Zusatz-Warmluft
beim Vordarren und werden aus Wärme vom Abluft-Wärmetauscher
26 direkt (Winterbetrieb) oder von einer Wärmepumpe
(Sommerbetrieb) gespeist. Der Wärmetauscher 25 wird von
Primärenergie, das heißt zum Beispiel von einer Kesselanlage
her versorgt. Ferner sind an den beiden Systemen
Umgehungsklappen 36 und 37 vorgesehen, die wechselweise
einen dieser beiden Wärmetauscher 24 oder 25 umgehen.
In ähnlicher Weise sind Umgehungsklappen für die Abluft-
Wärmetauscher 26 A-B oder 26 C-D vorhanden und mit 39
und 40 bezeichnet. Im Raum 34 d, dem Druckraum des Lüftungsschachtes
können die Wärmetauscher 27 A-B beziehungsweise
27 C-D ebenfalls durch Klappen 38 umgangen werden.
Die Wärmetauscher 27 dienen zum Nachheizen der vom Lüfter
20 geförderten Luft und werden direkt von einer Primärenergiequelle,
zum Beispiel von einer Kesselanlage,
gespeist. Letzteres ist, wie später erläutert, in manchen
Phasen der einzelnen Vorgänge erforderlich.
Die gesamte Anordnung mit den vier Türmen ermöglicht eine
Zusammenarbeit, wie im Arbeitsdiagramm nach Fig. 8 gezeigt,
wobei in den einzelnen Stufen bei Verwendung sämtlicher
vier Türme, die optimale Wärmeausnutzung gewährleistet
wird. Prinzipiell besteht der Wärmeausnutzfaktor
darin, daß die jeweils beim Darren anfallende Abluft hoher
Temperatur zum Vordarren des Mälzgutes in einem nachfolgenden
Schritt verwendet wird. Dieses Grundprinzip anhand
der Einzeldarstellung gemäß den Fig. 8 nachstehend für
das Zwei- oder Mehrhordendarren beschrieben. Beim Einhordendarren
wird zum Beispiel nur ein Turm ausgenutzt, wobei
im Raum 8 das Weichen und Vorkeimen erfolgt und nach
Beförderung des Mälzgutes in den Raum 7 in der üblichen
Art, das Nachkeimen und Darren erfolgt. Beim Zwei- und
Mehrhordendarren wird dagegen das in der Fig. 8 angegebene
Arbeitsdiagramm für verschiedene Fälle auch unter
Zwischenschaltung von unter Umständen erforderlichen Zusatzschritten,
anhand eines Beispiels erläutert.
Der Vorgang wird dabei auf Fig. 8a bezogen, ausgehend
von Schritt 7 und Turm A, in einem Durchgang erläutert.
Wie im Diagramm der Fig. 8 gezeigt, folgen die anderen
Vorgänge dann analog aufeinander.
In den Fig. 8a und 8b sind Arbeitsdiagramme für die
Vier-Turm-Belegung dargestellt. Die einzelnen Schritte
beim Mälzen sind durch verschiedene Schraffuren gekennzeichnet.
Gleichbleibende Zeiträume für jeden Vorgang
sind dabei mit ZE = Zeiteinheit, was normalerweise einem
Tag entspricht, bezeichnet. Zu den Schrittfolgen sind die
einzelnen Türme angegeben. Zu dem mit a bezeichneten Zeitpunkt
wird zum Beispiel vom Turm A oberes Stockwerk vom
Bottich 8 das Gut über die Auslaßrinne 9 in das untere
Stockwerk 7, das heißt den unteren Bottich der dortigen
Drehhorde zugeführt. Gleiches gilt für die anderen Türme.
Beim Schema nach Fig. 8a sind hierbei für Weichen und
Lüften drei Zeiteinheiten vorgesehen, für das Keimen zwei
Zeiteinheiten und jeweils für Schwelken und Darren je eine
Zeiteinheit.
In dem Schema nach Fig. 8b sind wieder je drei Zeiteinheiten
für Weichen und Lüften vorgesehen, aber anschließend
drei Zeiteinheiten zum Unterschied gegenüber Fig.
8a zum Keimen. Die Unterschiede sind durch die Unterschiede
der Gerste bedingt. Die normale Schrittfolge im
Vier-Turm-System zeigt Fig. 8a. Ist jedoch die Gerste
von anderer Beschaffenheit so wird es notwendig sein,
beispielsweise gemäß Fig. 8b, eine längere Keimzeit
einzuschalten. Es wird demzufolge beim Vier-Turm-System
notwendig, beim Turm C einen Tag mit der Darre auszusetzen,
daß heißt zu warten, da sonst der Rhythmus nicht
gewährleistet wäre, das heißt die Überführung der heißen
Abluft vom Darren zum Schwelken der nächsten Charge.
Funktionsprinzip des Zweihordendarrens anhand der Figuren
unter Bezugnahme auf Fig. 8 Schritt 4 bei Turm A
- a) Frischluft von außen wird über Wärmetauscher 22 AB vorgewärmt. Dieser Wärmetauscher bezieht seine Wärme vom Abluft-Wärmetauscher 26 oder indirekt über eine Wärmepumpe, die von 26 gespeist wird. (Fig. 1)
- b) Die Nachheizung dieser Luft erfolgt im Nach-Wärmetauscher 23 AB von einer Primärenergiequelle (Kessel), um bis zu 80°C Lufttemperatur zu erreichen (Fig. 1).
- c) Durch das geöffnete Tor 21 A 1 gelangt diese Heißluft über den Siebboden 5 von Turm A und passiert die auszudarrende Malzschicht. Die Luft entweicht darüber mit etwas niedrigerer Temperatur (bis zu 75°C).
- d) Diese Luft wird durch das in diesem Stadium geöffnete Tor 21 A 1 (Fig. 2) in den zentralen Lüftungsschacht (Ansaugseite) 34 Raumeinheit 34 b eingesaugt. Dies erfolgt durch den zentralen Lüfter 20.
- e) In dieser Raumeinheit 34 b erfolgt eine Mischung mit über die inzwischen geöffnete Klappe 35 im Zwischenboden zwischen Raum 34 a und 34 b zugeführter Zusatzluft, die über Vor-Wärmetauscher 24 und 25 von außen angesaugt wird. Durch Umgehungsklappen 36, 37 kann jeweils einer der Wärmetauscher umgangen werden, je nach den Erfordernissen bei verschiedener Außentemperatur.
- f) Die gemischte Luft von niedrigerer Temperatur (optimal cirka 55°C) wird nun durch das offene Tor 21 B 2 im Turm B unter die Siebhorde geleitet. Auf der Siebhorde befindet sich das vorzudarrende Gut. Schritt 7, Turm B, Fig. 8a)
- g) Die beim Vordarren darin entstehende mit Wasserdampf gesättigte Luft entweicht über das nun offene Tor 21 B 3 und durchläuft den Abluftwärmetauscher 26 AB, der dieser Abluft Energie entzieht, ins Freie. Ist Energiegewinnung dort nicht möglich (Sommerbetrieb) oder nötig, so wird die Umgehungsklappe 39 geöffnet.
- h) Nach Beendigung der Darre in Turm A (Turm A Schritt 7 Fig. 8a) ist dort der Mälzvorgang beendet und die Malz kann nach kurzer Kühlphase abgefördert werden.
Im Turm B ist inzwischen der Vordarrvorgang im wesentlichen
abgeschlossen, so daß die Charge im Turm B hochgeheizt
werden muß.
Nun beginnen die gleichen Vorgänge a bis h, wie vorgeschildert
in analoger Weise durch Zusammenspiel der
Türme B und C.
Dieses Vorgänge wiederholen sich nach den durch die Fig. 8
gegebenen Diagrammen in den weiteren Tagen (Schritten)
und dort angegebenen Türmen.
Am Ende der Zeiteinheit 7 ist ein relativ kurzer Zeitabschnitt
zum Abkühlen des Malzes im Turm A erforderlich.
Während dieses zeitabschnittes werden zunächst die Wärmetauscher
22 AB, 23 AB abgeschaltet und das Malzgut abgekühlt.
Da nach einiger Zeit dieser Phase die Abluft
für Weiterverwendung zu kühl würde, wird die Belüftung
umgestellt und zwar wird über Raum 34 a bei geöffneten
Klappen 36, 37 kalte Außenluft angesaugt und durch Tor
21 A 2 geblasen. Die Abluft entweicht über Tor 21 A 3
ins Freie.
In dieser Zeitspanne wird Turm B umgestellt und für das
Aufheizen vorbereitet. Dann wird Tor 21 A 2 geschlossen
und ebenso 21 A 3. Von hier ab beginnt, wie schon erwähnt,
die Aufheizphase für Turm B (Beginn von Zeiteinheit
ZE 8). Es wird Tor 21 B 2 geöffnet und ebenso 21 B 3.
Die Luftströmung erfolgt nun über Wärmetauscher 24, 25
Räume 34 a, 34 b, 34 c, Lüfter 20, Wärmetauscher 27 AB
oder über die Umgehungsklappe 38, Tor 21 B 2, Malzgut,
21 B 3, Wärmetauscher 26 AB ins Freie.
Hat die Abluft nach einiger Zeit die Temperatur von cirka
45°C erreicht, wird mit der Wärme dieser Abluft über die
entsprechenden Wärmetauscher Turm C versorgt.
Nun werden 21 B 1 und 21 B 4 geöffnet und 21 B 2 und
21 B 3 geschlossen.
Gleichzeitig werden die Tore 21 C 2 und 21 C 3 geöffnet.
Die Luft strömt nun über 22 AB, 23 AB, 21 B 1, 21 B 4,
34 b, 34 c, Lüfter 20, 34 d, 27 CD, 21 c 2, 21 C 3,
26 CD, oder über Klappe 40 (Sommerbetrieb) ins Freie. Damit
beginnt die zweite Aufheizphase in B und Vordarren
in C.
Die weiteren Vorgänge erfolgen analog zu den Schritten
a) bis g) wie bei Turm A geschildert, aber für Turm B.
Die weiteren Vorgänge erfolgen analog zu den Schritten
a) bis g) wie bei Turm A geschildert, aber für Turm B.
Liegt die Ablufttemperatur, die von den Wärmetauschern
26 A-B beziehungsweise 26 C-D erfaßt werden soll, nur
um einen geringen Betrag, zum Beispiel 5°C über der
Außentemperatur, wie es bei Sommerbetrieb der Fall sein
kann, so ist es nicht sinnvoll, diese vom Wärmetauscher
erbrachte Energie direkt auf einen der Vor-Wärmetauscher
zu leiten. Da im System an sich sowieso eine Kühleinrichtung
zur Kühlung der beim Keimen sich erwärmenden Gerste
erforderlich ist, kann diese in sinnvoller Weise auch dazu
benutzt werden, durch Umfunktionieren der Kühlanlage
die erwähnte Restwärme auszunutzen. Die dann als Wärmepumpe
funktionierende Kühlanlage kann dann soviel Energie
gewinnen, daß die Vor-Wärmetauscher noch höhere Temperaturen
als die bei Sommerbetrieb sowieso schon relativ
hohe Umgebungsluft erhalten.
Für die gesamte Steuerung der Anlage, insbesondere für
die Luftklappen und Strömungen, sowie für Wärmetauscher,
Wärmepumpen, und so weiter, ist es zweckmäßig, eine
automatisch, zentrale Steuerung vorzusehen, die vorzugsweise
als Prozenßrechner ausgebildet ist, um die Energiebilanz
bei eingegebenen Parametern für die Beschaffenheit
des Gutes, Klima- und Kostenfaktoren für Energie
noch weiter zu optimieren.
Wie geschildert, erfolgt so die Luftführung für die Darrvorgänge
in erster Linie über den zentralen Luftschacht
mit dem relativ großen zentralen Lüfter. Dieser Schacht
ist so während der Darrvorgänge ausgenutzt. Für die übrigen
erforderlichen Belüftungen beim Weichen und Keimen
sind in jedem der Türme je zwei Belüftungsanlagen vorhanden,
die mit Frischluft, Umluft und gekühlter Luft arbeiten
können.
So sind im untersten Stockwerk unterhalb des Siebbodens 5
Zusatzlüfter 42 A B C D für jeden Turm vorgesehen, die
die Aufgabe haben, während des Nachkeimens bis zum Beginn
des Darrens die Belüftung und Kühlung über Luftkühler
43 A B C D zu besorgen. Dies erfolgt in dem zentralen
Luftschacht unabhängigen Luftführungskanälen.
Im Stockwerk der Weich-Keimanlagen befinden sich ebenfalls
Zusatzbehälter 44 A B C D und Kühler 45 A B C D.
Diese sind ebenfalls mit dem zentralen Luftschacht unabhängigen
Luftführungskanälen verbunden. Sie sorgen in
der Weichphase für die CO₂ Entfernung und Sauerstoffversorgung
in der Übergangsphase am zweiten Weichtag, sowie
an den anschließenden Keimtagen für die Kühlung des
Gutes.
Die vorgehend erwähnten Lüftereinheiten samt Zubehör sind
im Vergleich zum Hauptlüfter 20 und dessen zentralem
Schacht kleine Einheiten. So haben diese Lüfter 5 bis 10%
der Leistung des Hauptlüfters.
Durch dieses System der getrennten Anordnung der Stockwerke
für Weichen, Keimen und darunter liegend Nachkeimen und
Darren läßt sich die Unabhängigkeit der Darrvorgänge mit
der erwähnten Warmluftausnützung von den Vorgängen im oberen
Stockwerk erzielen. So kann der Hauptkanal für die
zentrale Luftführung nur für die Darrvorgänge herangezogen
werden und vor allen Dingen lassen sich diese Vorgänge unabhängig
von der erforderlichen Vorbehandlung des Gutes
vor dem Darren so durchführen, daß in einem von Turm zu Turm
abwechselnden Rhythmus alle Darrvorgänge nacheinander vorgenommen
werden können.
Sind für die Vorbehandlung des Gutes nach der Gerstenkonvenienz
größere Zeiträume als die im Schema nach
Fig. 8a angegebenen erforderlich, so können ohne Wärmeverluste
beim Darren Zusatzzeiträume eingelegt werden, an
denen in keinem der Türme gedarrt wird (z. B. Schema 8 b).
Es ist lediglich bei der Befüllung der Türme dafür zu
sorgen, daß die Darrvorgänge alle nacheinander in einem
Zuge durchgeführt werden können, um zu vermeiden, daß bei
einem Darrvorgang die Abluftenergie verloren geht.
Um auch extrem schwierige Gersten verarbeiten zu können,
kann die Weich-Keimzeit in der oberen Ebene ebenso verlängert
werden wie auch in der unteren, wie in Schema
8 b angegeben, wobei in diesem Beispiel die Nachkeimzeit
in der unteren Etage von 2 auf 3 Tage verlängert ist. Man
zum Beispiel bis auf eine Gesamt-Weich-Keimzeit von 5
Tagen inklusive Beladen und Entladen. Es würden somit 8 Tage
für Weichen und Keimen zur Verfügung stehen, womit auch
schwierige Gerstensorten einwandfrei nach diesem System
vermälzbar sind.
Das Schema nach Fig. 8a stellt z. B. den optimalen Mälzungsverlauf
für Australgerste dar (Weichen und Keimen 5 Tage).
Der ganze Mälzungsvorgang kann so mit Hilfe der zwei Stockwerke
sehr flexibel erfolgen und ebenso der gesamte Mälzvorgang.
Der Zeitpunkt des Malztransferns (in den Schemen
nach Fig. 8 jeweils mit a bezeichnet) kann den jeweiligen
Erfordernissen angepaßt werden.
Zusätzlich ist es noch von Vorteil die Einrichtung zum
Weichen und Vorkeimen im oberen Stockwerk mit einem Spindelwender
auszurüsten, wodurch das Verweilen des Gutes
in diesem Behälter noch verlängert werden kann. Dadurch
wird die Flexibilität weiter erhöht. Man kann dann nämlich
von der Berieselungsweiche Gebrauch machen, wodurch
Vollweichvorgänge mit großem Wasserbedarf eingespart werden.
In jedem Fall ist kein Materialtransport zwischen den
Türmen erforderlich und das Umfüllen vom oberen Stockwerk
ist denkbar einfach und schnell.
Nomenklatur
E Zentralbau
A, B, C, D Türme
1 Bottichwand (aus Edelstahlschalen Anmeldung 1)
2 Säule 2 a
3 Wenderbalken
4 Wendespindeln
5 Siebboden (Darre)
5 a Siebboden (Weiche)
6 Siebboden-Träger
7 Darre (Unidarre) 2. Abschnitt Keimen und Darren
8 Weiche (Uniweiche) Vorkeimen
9 Auslaß für Gerste (angekeimt)
10 Schnecke Aus- und Einräumvorgang
11 Hebe- und Senkvorrichtung für Schnecke 10, bestehend aus
12 Zahnstange
14 Beladeförderer
15 Decke
16 Zwischendecke (siehe Anmeldung 1)
17 Drehlagerung des Siebbodens
18 Antrieb des Drehbodens 6
19 Becherwerk für Fertigmalz
20 Lüfter für Darre (zentraler Lüfter!)
21 Tore zu den Luftkanälen
21 A 1
21 A 2 untere Tore
21 A 3
21 A 4 obere Tore
21 B 1
21 B 2 untere Tore
21 B 3
21 B 4 obere Tore
21 C 1
21 C 2 untere Tore
21 C 3
21 C 4 obere Tore
21 D 1
21 D 2 untere Tore
21 D 3
21 D 4 obere Tore
22/23 Wärmetauscher für Frischluft
22 AB Vorwärmer für A B
22 CD Vorwärmer C D
23 AB Nach-Wärmetauscher für AB
23 CD Nach-Wärmetauscher für CD
24 Wärmetauscher für Zusatzluft (Frischluft) beim Vordarren (Schwelken) gespeist aus Wärme vom Abluft-Wärmetauscher 26 direkt (Winterbetrieb) oder von Wärmepumpe (Sommerbetrieb) (Aufstockbetrieb über Wärmepumpe)
25 Zusatz-Wärmetauscher von Kesselanlage (Primärenergie)
26 AB Abluft-Wärmetauscher für AB
26 CD Abluft-Wärmetauscher für CD
27 AB/CD Nachheizer (Wärmetauscher) vom Kessel = Primärenergie für Vordarren oder für Einhordenbetrieb
31 oberes Stockwerk für Weichen und Vorkeimen
32 unteres Stockwerk für Nachkeimen und Darren = Raum über dem Siebboden 5
33 Raum unter dem Siebboden
34 a, b, c, d zentraler Belüftungsschacht (durch vier Ebenen sich erstreckend)
34 a Räume des zentralen Luftschachtes von oben nach unten
34 b
34 c
34 d
35 Klappe zwischen Raum 34 a und 34 b
36 Umgehungsklappe
37 Umgehungsklappe
38 Umgehungsklappe für 27 AB
39 Umgehungsklappe für Abluft-Wärmetauscher 26 AB
40 Umgehungsklappe für Abluft-Wärmetauscher 26 CD
41 Umgehungsklappe für Frischluft-Wärmetauscher (22 AB/CD, 23 AB/CD)
42 A B C D Lüfter unterstes Stockwerk
43 A B C D Kühler unterstes Stockwerk
44 A B C D Lüfter oben
45 A B C D Kühler oben
A, B, C, D Türme
1 Bottichwand (aus Edelstahlschalen Anmeldung 1)
2 Säule 2 a
3 Wenderbalken
4 Wendespindeln
5 Siebboden (Darre)
5 a Siebboden (Weiche)
6 Siebboden-Träger
7 Darre (Unidarre) 2. Abschnitt Keimen und Darren
8 Weiche (Uniweiche) Vorkeimen
9 Auslaß für Gerste (angekeimt)
10 Schnecke Aus- und Einräumvorgang
11 Hebe- und Senkvorrichtung für Schnecke 10, bestehend aus
12 Zahnstange
14 Beladeförderer
15 Decke
16 Zwischendecke (siehe Anmeldung 1)
17 Drehlagerung des Siebbodens
18 Antrieb des Drehbodens 6
19 Becherwerk für Fertigmalz
20 Lüfter für Darre (zentraler Lüfter!)
21 Tore zu den Luftkanälen
21 A 1
21 A 2 untere Tore
21 A 3
21 A 4 obere Tore
21 B 1
21 B 2 untere Tore
21 B 3
21 B 4 obere Tore
21 C 1
21 C 2 untere Tore
21 C 3
21 C 4 obere Tore
21 D 1
21 D 2 untere Tore
21 D 3
21 D 4 obere Tore
22/23 Wärmetauscher für Frischluft
22 AB Vorwärmer für A B
22 CD Vorwärmer C D
23 AB Nach-Wärmetauscher für AB
23 CD Nach-Wärmetauscher für CD
24 Wärmetauscher für Zusatzluft (Frischluft) beim Vordarren (Schwelken) gespeist aus Wärme vom Abluft-Wärmetauscher 26 direkt (Winterbetrieb) oder von Wärmepumpe (Sommerbetrieb) (Aufstockbetrieb über Wärmepumpe)
25 Zusatz-Wärmetauscher von Kesselanlage (Primärenergie)
26 AB Abluft-Wärmetauscher für AB
26 CD Abluft-Wärmetauscher für CD
27 AB/CD Nachheizer (Wärmetauscher) vom Kessel = Primärenergie für Vordarren oder für Einhordenbetrieb
31 oberes Stockwerk für Weichen und Vorkeimen
32 unteres Stockwerk für Nachkeimen und Darren = Raum über dem Siebboden 5
33 Raum unter dem Siebboden
34 a, b, c, d zentraler Belüftungsschacht (durch vier Ebenen sich erstreckend)
34 a Räume des zentralen Luftschachtes von oben nach unten
34 b
34 c
34 d
35 Klappe zwischen Raum 34 a und 34 b
36 Umgehungsklappe
37 Umgehungsklappe
38 Umgehungsklappe für 27 AB
39 Umgehungsklappe für Abluft-Wärmetauscher 26 AB
40 Umgehungsklappe für Abluft-Wärmetauscher 26 CD
41 Umgehungsklappe für Frischluft-Wärmetauscher (22 AB/CD, 23 AB/CD)
42 A B C D Lüfter unterstes Stockwerk
43 A B C D Kühler unterstes Stockwerk
44 A B C D Lüfter oben
45 A B C D Kühler oben
Claims (14)
1. Mälzereianlage mit mehreren Behältern, in denen jeweils
nacheinander die Keim- und Darrvorgänge vornehmbar
und die um eine Zentraleinheit angeordnet sind,
wobei die Zentraleinheit Beschickungsvorrichtungen für
das Gut und Luftführungskanäle zur gegenseitigen Luftführung
zu den Behältern untereinander samt zugehörigen
Lüftern enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß um die Zentraleinheit (Zentralbau E) herum wenigstens
vier Türme (A, B, C, D) angeordnet sind, die je einen oberen
Behälter für das Weichen und Vorkeimen und einen unteren
Behälter für das Keimen, Vordarren und Ausdarren
aufweisen und daß die Luftkanäle so angeordnet und über
Klappen steuerbar sind, daß ohne Transport des Gutes von
einem Turm zum anderen in jedem Turm, zeitlich zu den anderen
Türmen versetzt, die Vorgänge Weichen Keimen Darren
durchführbar sind.
2. Anlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Darrvorgänge im Zentralbau ein zentraler Luftkanal
(34 a, b, c, d) mit einem oder mehreren zentralen
Lüftern (20) mit stets gleich bleibender Strömungsrichtung
und geeignete Druck- und Saugkanäle zu den einzelnen
Behältern vorgesehen sind und daß für die Keimvorgänge im
oberen und unteren Stockwerk getrennt kleiner Lüftereinheiten
(42 A B C D, 44 A B C D) samt Kühlern (43 A B C D/
45 A B C D) und Luftführungskanälen je Turm vorgesehen
sind.
3. Anlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Behälter zwei Luftklappen (Tore) unterhalb der
Horde (zum Beispiel 21 B 1, 21 B 2) und zwei oberhalb der
Horde (zum Beispiel 21 B 3, 21 B 4) aufweist, von denen
je zwei übereinanderliegende (21 B 1, 21 B 3 beziehungsweise
21 B 2, 21 B 4), einerseits zum zentralen Luftkanal
(34 a, b, c, d) und andererseits, gegebenenfalls über
Wärmetauscher, vom Freien (21 B 1 untere Klappe) beziehungsweise
ins Freie (21 B 3 obere Klappe) führen.
4. Anlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die oberen Klappen 21 B 4, 21 C 4) jeweils zum Ansaugkanal
(34 b, c) und die unteren Klappen (21 B 2, 21 C 2)
zum Druckkanal (34 d) des zentralen Luftkanals führen.
5. Anlage nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Druckkanälen jeweils ein Wärmetauscher (27 AB/
27 CD) für die Nachtemperierung der Luft zum Darren und
für jeweils zwei Behälter (AB beziehungsweise CD) gemeinsam
vorgesehen ist.
6. Anlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Frischluftwärmetauscher (22 AB/CD, 23 AB/CD) und Abluft-Wärmetauscher
(26 AB/CD) jeweils für zwei Behälter
(AB beziehungsweise CD) gemeinsam, vorzugsweise parallel
zu den Wärmetauschern (27 AB/27 CD) für die Nachtemperierung
angeordnet sind.
7. Anlage nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frischluft-Wärmetauscher (22 AB/CD, 23 AB/CD) aus
zwei hintereinandergeschalteten Aggregaten bestehen, deren
erstes - das äußere (22 AB/22 CD) - zur Luftvorwärmung und
das zweite (23 AB/23 CD) zur Nachtemperierung dient.
8. Anlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwärmetauscher (22 AB/22 CD) von den Abluft-Wärmetauschern
(26 AB/26 CD), gegebenenfalls über eine Wärmepumpe,
gespeist werden und ihre Energie aus der Abluftwärme
beim Vordarren beziehen.
9. Anlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Frischluft-Wärmetauscher zur Nachtemperierung
(23 AB/23 CD) aus einer Primärenergiequelle gespeist sind.
10. Anlage nach einem der Ansprüche 6-9,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Ansaugraum (34 a) des zentralen Luftschachtes zwischen
diesem und dem Freien zwei weitere Wärmetauscher
(24, 25) für Zusatzluft von außen vorgesehen sind, von denen
ein Vorwärmetauscher (24), seine Wärme vom Abluft-Wärmetauscher
(26 AB/CD), gegebenenfalls über eine Wärmepumpe,
erhält, und der Nachwärmetauscher (25) seine Wärme aus
Primärenergie bezieht.
11. Anlage nach Anspruch 5 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jede Art von Wärmetauschern Umgehungsklappen
(36, 37, 38, 39, 40, 41) vorgesehen sind.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von jedem oberen Behälter, der zum Weichen und Vorkeimen
vorgesehen ist, das Gut jeweils über einen Deckendurchbruch
in die darunterliegende Keim-Darrvorrichtung gelangt.
13. Anlage nach einem der Ansprüche 8-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Wärmepumpe eine im System an sich vorhandene Kühleinrichtung
für die Kühlung des Keimgutes verwendet wird.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für alle nacheinander in den einzelnen Behältern vorzunehmenden
Umschaltvorgänge für die Luftwege eine gemeinsame
zentrale Steuereinrichtung, insbesondere prozeßgesteuerte,
vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615146 DE3615146A1 (de) | 1985-05-03 | 1986-05-05 | Maelzereianlage mit mehreren behaeltern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3515973 | 1985-05-03 | ||
DE19863615146 DE3615146A1 (de) | 1985-05-03 | 1986-05-05 | Maelzereianlage mit mehreren behaeltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615146A1 DE3615146A1 (de) | 1986-12-11 |
DE3615146C2 true DE3615146C2 (de) | 1990-08-09 |
Family
ID=25831953
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615146 Granted DE3615146A1 (de) | 1985-05-03 | 1986-05-05 | Maelzereianlage mit mehreren behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615146A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN115368984A (zh) * | 2020-02-13 | 2022-11-22 | 布勒股份有限公司 | 模块化麦芽制造设备 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2257684A1 (en) * | 1973-09-25 | 1975-08-08 | Barrett Bros Burston Cy Propri | Malting plant comprising single grain processing chamber - with vertically movable partitions and perforated floor and air circulation |
-
1986
- 1986-05-05 DE DE19863615146 patent/DE3615146A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3615146A1 (de) | 1986-12-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: ERFINDER IST ANMELDER |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |