DE1481259C - Grünfuttersilo mit rechteckigem Grundriß - Google Patents

Grünfuttersilo mit rechteckigem Grundriß

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DE1481259C
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silo
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green
green forage
rectangular plan
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English (en)
Inventor
Fritz 8262 Neuötting Freudlsperger
Original Assignee
F. Freudlsperger, Betonwerk GmbH, 8262 Neuötting

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Description

Die Erfindung betrifft einen Grünfuttersilo mit rechteckigem Grundriß und mit einem an der Oberseite des Silogutes angreifenden Kratzerförderer.
Die unter der Bezeichnung »Plaiisilo« bekannten Grünfuttersilos mit rechteckigem Grundriß bestehen im wesentlichen aus zwei sich gegenüberstehenden schrägen Wänden, zwischen die das Grünfutter abgeladen und mit einem Schlepper durch ständiges Darüberfahren zusammengepreßt wird. Mit einer eigenen Entladevorrichtung sind diese Silos nicht ausgerüstet, sie müssen von Hand oder mittels eines von Hand gesteuerten Greifers entladen werden.
Bei einer anderen bekannten Bauart von Silos mit rechteckigem Grundriß wird zwecks Entladung der gesamte Futterstock gegen eine vorn angebrachte Zerkleinerungsfräse geschoben. Natürlich ist dies eine sehr aufwendige Bauweise.
Schließlich ist auch bereits ein Hochsilo mit kreisförmigem Grundriß mit einem an der Oberseite des Silogutes angreifenden horizontalen Kratzerförderer bekannt. Der Kratzerförderer fördert in einen in der vertikalen Siloachse angeordneten Förderschacht und ist um diesen Förderschacht herum schwenkbar, um dadurch die gesamte Oberfläche des Silogutes nacheinander bestreichen zu können. Der Kratzerförderer bestreicht also jeweils nur einen kleinen Ausschnitt aus der gesamten Oberseite des Silogutes und ist zudem relativ leicht gebaut, um auch das erforderliche Verschwenken zu erleichtern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die sowohl dem Zusammenpressen des eingelagerten Silogutes dient, als auch das Gut auf der gesamten lichten Oberweite des Silos austrägt.
Zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Grünfuttersilo mit rechteckigem Grundriß und mit einem an der Oberseite des Silogutes angreifenden Kratzerförderer besteht die Erfindung darin, daß der Rahmen des Kratzerförderers als die gesamte Oberseite des Silogutes bedeckende Preßplatte ausgebildet und mittels Ketten heb- und senkbar ist.
Der Kratzerförderer bzw. dessen Rahmen bedeckt also die gesamte lichte Oberseite und ist mit entsprechendem Gewicht als Preßplatte ausgebildet. Damit ist dank der Erfindung nicht nur das Problem der Entleerung auf einfache Weise und betriebssicher gelöst, vielmehr ist dem Förderer bzw. dessen Rahmen rieben seiner Funktion zur Entleerung auch noch die Funktion des Zusammenpressen des Silogutes zugeordnet. Indem hierzu das Gewicht des entsprechend schweren Förderers ausgenutzt wird, ist auf überraschend einfache Weise eine Vorrichtung zum Zusammenpressen des Silogutes geschaffen worden. Damit wird die Vergärung beschleunigt und es wird ein Gärfutter erhöhter Qualität erhalten.
Allerdings ist bereits ein kreissektorförmiger Sehälter für feinkörniges Schüttgut bekannt, der um eine horizontale Achse gegen einen seiner Oberseite zugeordneten Förderer schwenkbar ist. Dabei ist der Förderer stationär und der kreissektorförmige Behälter wird über Seilzüge und Umlenkrollen gegen die Unterseite des Förderers verschwenkt. An ein Gegeneinanderpressen von Behälterinhalt und Förderrahmen ist dabei also nicht gedacht und wäre auch nicht sinnvoll.
Gemäß der vorliegenden Anordnung wird erst nach vollendeter Gärung auf die hochgezogene Preßplatte bzw. dem Förderrahmen die Fördererkette bzw. -ketten mit Querstegen aufgelegt. Dabei können die Enden der Preßplatte abmontierbar sein und durch ein Kettenumlenk- bzw. Kettenantriebsaggregat ersetzt werden. Vorteilhaft wird dazu ein Elektrogetriebemotor verwendet. An den Seitenwänden angebrachte Stützkonsolen verhindern, daß das Antriebsaggregat durch die Reaktionskraft in den Silo hineinwandert.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Silo.
Der Silo wird gebildet durch die Seitenwände 1, die Dachplatten 2 und die vorderen und rückseitigen Wände, die durch Betonleisten 3 gebildet werden. Auf dem Futter lastet normalerweise die an Ketten 6 aufgehängte Preßplatte 5. Diese Preßplatte ist heb- und senkbar durch einen Motor bzw. dessen Welle 7. Das obere Ende der Kette läuft hierbei in einem Kettenkasten 17. Zum Ausräumen des Grünfutters dient eine Räumkette 11, die über Umlenkrollen 9 und 10 läuft. Hierbei ist die vordere Umlenkrolle durch einen Motor 12 angetrieben. An den Ketten, bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um drei Ketten, sind quer verlaufende Gleitleisten 8, Fräs-. zinken 16 in regelmäßigen Abständen angeordnet. Diese Fräszinken 16 räumen das Material nach vorn in einen Wagen 13 aus. Die vorderen Betonleisten 3 können entsprechend der Füllhöhe nacheinander abgenommen werden. Die Betonleisten 3 sind mit einer Folie 15 bedeckt, damit während des Gärprozesses keine Luft in das Innere des Silos eintreten kann. Damit der Innenraum zugänglich ist, ist ein Entlüftungsdeckel 4 in Syphonbauweise vorgesehen. Damit die Ketten auf die Preßplatte aufgebracht werden können, ist es erforderlich, daß der hintere Teil der Preßplatte abgenommen wird. An Stelle dieses Teils wird die Umlenkrolle angesetzt.
Die Stützkonsolen 18 verhindern, daß durch die Reaktionskraft das Kettenaggregat in den Silo wandert.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Grünfuttersilo mit rechteckigem Grundriß und mit einem an der Oberseite des Silogutes angreifenden Kratzerförderer, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Kratzerförderers (8,11,16) als die gesamte Oberseite des Silogutes bedeckende Preßplatte (5) ausgebildet und mittels Ketten (6) heb- und senkbar ist.
2. Grünfuttersilo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorderseite der Preßplatte (5) über die Silowand vorstehend ein durch einen Motor (12) angetriebenes Kettenumlenkaggregat(lO) und an der Rückseite der Preß platte (5) nach Abnahme eines Plattenteiles ein weiterer Kettenumlenker (9) angeordnet sind.
3. Grünfuttersilo nach Anspruch 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß am Kettenumlcnk- aggregat (10) sich an der Wand abstützende Konsolen (18) angeordnet sind.
4. Grünfuttersilo nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben laufenden Ketten (6) in waagerecht angeordnete Kettenkästen (17) einlaufen.

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