DE256949C - - Google Patents

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DE256949C
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tobacco
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    • A24B15/00Chemical features or treatment of tobacco; Tobacco substitutes, e.g. in liquid form
    • A24B15/18Treatment of tobacco products or tobacco substitutes
    • A24B15/28Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances
    • A24B15/287Treatment of tobacco products or tobacco substitutes by chemical substances by inorganic substances only
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 256949 — KLASSE 79 c. GRUPPE
ALFRED KRAUSE in BERLIN.
Verfahren zur Konservierung von Tabak.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Dezember 1911 ab.
Bei der Gewinnung, dem Transport und der Aufbewahrung des Tabaks sowie bei dessen technischer Verarbeitung treten eine Reihe von Schwierigkeiten ein, weil die genußfertigen Fabrikate bestimmte Anforderungen in bezug auf guten Brand, Geschmack und Aroma erfüllen müssen, was nur dann möglich ist, wenn die mannigfachen Veränderungen, die der Tabak vom Zeitpunkte der Ernte
ίο an bis zu seinem Konsum erleidet, in der für jede Sorte eigentümlichen erprobten Weise vor sich gehen. Zunächst betrifft dies die Hauptgärung des Tabaks, von deren Verlauf Geschmack und Aroma der fertigen Ware in erster Linie abhängen.
Die normale Fermentation des Tabaks ist an einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt der Blätter gebunden, der auch aus anderen Gründen stets erhalten bleiben muß, der aber andererseits verschiedenen schädlichen Organismen, wie z. B. Schimmelpilzen und Fäulnisbakterien, günstige Bedingungen für ihre Entwickelung darbietet und damit zu schädlichen oder unerwünschten Nebengärungen Anlaß
as geben kann.
Werden diese schädlichen Fermente nicht rechtzeitig beseitigt oder doch unschädlich gemacht, was bisher stets nur unter besonderen Schwierigkeiten auszuführen war, so können sie auch beim Lagern der fertigen Ware wieder in Tätigkeit treten und diese ungenießbar oder mindestens doch minderwertig machen.
Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, durch eine sachgemäße Behandlung des Tabaks mit Magnesiumsuperoxyd alle Organismen, welche in irgendeiner Weise schädlich auf die Rohware oder auf die fertigen Fabrikate einwirken könnten, zur rechten Zeit abzutöten oder in dem Grade unschädlich zu machen, daß der normale Verlauf der Tabaksgärungen keinerlei Beeinträchtigung erfährt. Dies gelingt dadurch, daß man das feingepulverte Magnesiumsuperoxyd auf die Blätter oder auf das geschnittene Kraut, die den für das jeweilige Fabrikationsstadium erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt haben müssen, mittels geeigneter Vorrichtungen verstäubt. Hierdurch werden die auf der Oberfläche befindlichen Mikroorganismen entweder völlig vernichtet oder doch bis zum schließlichen Verbrauche des Tabaks in ihrer eigentümlichen, die Qualität des Produktes schädigenden Lebenstätigkeit lahmgelegt. Im Gegensatz zu anderen Sterilisier- und Konservierungsverfahren wirkt das Mittel hierbei in trockener Form auf das Roh- oder Zwischenprodukt, welche an sich nur den für die Verarbeitung und den Konsum jeweils erforderlichen Feuchtigkeitsgehalt aufweisen, so daß die gärunghemmende Wirkung ohne vorübergehende oder dauernde Entstehung von Wasserstoffsuperoxyd erfolgt. Die Bildung des letztgenannten Körpers muß auch schon deswegen ausgeschlossen werden, weil er die Farbe des Krautes bleichen oder in sonst unerwünschter Weise verändern könnte. Das angewendete pulverförmige und trockene Mittel dringt aber nicht in das Innere des Zellengewebes ein und beeinträchtigt also auch nicht die Wirksamkeit der dort vorhandenen Enzyme. Ist unter gewissen günstigen Umständen die. Gewähr geboten, daß die Haupt-

Claims (1)

  1. gärung normal verlaufen wird, so kann die vorgängige Behandlung mit Magnesiumsuperoxyd auch unterbleiben; unter allen Umständen'empfiehlt es sich aber, das Einstäuben mit diesem Mitter nach der Fermentation vorzunehmen, da bei der Verarbeitung des vergorenen Produktes zu den Fertigfäbrikaten reichlich Gelegenheit zur erneuten In- : fektion gegeben ist, wodurch die Ware beim
    ίο Lagern »muffig«, »scheckig*, »schmutzig« und »schmierig« wird.
    Die beschriebene Arbeitsweise zeigt wesentliche Vorzüge vor anderen bisherigen Verfahren, die Tabaksgärung zu regeln und den verkaufsfähigen Tabak vor dem Verderben zu schützen. Im Gegensatz zu Stoffen, wie Salizylsäure, Formalin, Wasserstoffsuperoxyd usw., ist es an sich nicht nur vollkommen gesundheitsunschädlich, sondern es verändert auch Geschmack, Aroma, Farbe und Feuchtigkeitsgehalt des Tabaks nicht im mindesten. In dem letzteren Punkte liegt auch ein bedeutender Vorteil gegenüber dem Vorschlage, den Tabak möglichst hoch zu erhitzen oder auf andere Weise auf einen unangemessenen Trockenheitsgrad zu bringen; denn hierdurch wird die Ware nicht nur brüchig, sondern erleidet auch erhebliche Einbuße an Wohlgeruch und Wohlgeschmack.
    Man hat bereits vorgeschlagen, Zigarettenpapier mit Magnesiumsuperoxyd zu behandeln. Der technische Effekt dieser Maßnahme ist indessen ein ganz anderer und viel unvollkommener als der des vorliegenden Verfahlahrens. Denn das an dem Papier haftende Magnesiumsuperoxyd kann nur diejenigen Teile des Tabaks vor > weiterer Veränderung schützen, die unmittelbar mit dem Zigarettenpapier in Berührung kommen, nicht aber die inneren Lagen der Zigarettenfüllung. Ist die letztere schon vorher durch regelwidrige Fermentation bei der Verarbeitung, dem Transport oder der Lagerung einmal verdorben, so nützt auch die Umhüllung des verdorbenen Materials mit magnesiumsuperoxydhaltigem Papier nichts mehr.
    PATEiSTT-ANSPRUCH:
    Verfahren zur Konservierung von Tabak, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des Tabakkrautes vor und nach der Hauptgärung oder gegebenenfalls auch nur nach der letzteren mit feingepulvertem Magnesiumsuperoxyd einstäubt. :
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5219798A (en) * 1989-09-22 1993-06-15 Kabushiki Kaisha Toshiba Method of heating a semiconductor substrate capable of preventing defects in crystal from occurring

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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