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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine neue, in industriellem Maßstab hergestellte
Mayonnaise, die durch die folgenden herausragenden und neuen Eigenschaften
charakterisiert ist: Der höchste
prozentuale Anteil ihres Ölbestandteils
besteht aus extra-virginem Olivenöl (natives Olivenöl extra),
sie entspricht in Geschmack und Beschaffenheit den besten hausgemachten
Mayonnaisen, sie bleibt über
lange Zeiträume
stabil, es werden keine Zusatzstoffe verwendet, und sie wird in
Tetra Brik verpackt. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Herstellungs-
und Verpackungsverfahren für
die neue Mayonnaise.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG UND DISKUSSION DES STANDES DER TECHNICK
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Mayonnaise
ist ein seit alters in der Küche
verwendetes Erzeugnis, bei dem Historiker sich über die Etymologie des Namens
und die Herkunft nicht einig sind. Einige sind der Ansicht, der
Name leite sich von „mahonesa" her, einem Begriff
der auf die Stadt Mahón
auf Menorca hinweist, die am 28. Juni 1756 von den Franzosen eingenommen
wurde. Dort wurde dem Herzog von Richelieu, dem Befehlshaber der
französischen Truppen,
von seinem Küchenchef
eine Sauce mit dem Namen „mahonesa" vorgesetzt, die
ihm so gut schmeckte, dass er sie nach Frankreich brachte, wo der
Name geändert
und sie berühmt
wurde. Der katalanische Autor Josep Pla, wie auch andere Autoren,
liefert eine leicht abweichende Erklärung, nach der nämlich dem
Herzog von Richelieu, der die menorquinische Küche ausprobieren wollte, eine „ali-oli"-Sauce (Knoblauch mit
Olivenöl),
die mit Olivenöl
gemacht und stark mit Knoblauch gewürzt war, vorgesetzt wurde,
die diesem aber nicht schmeckte, so dass der Knoblauch herausgenommen
wurde und die Mayonnaise entstand.
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Andere
stellen die obige Erklärung
in Frage, weil in dem Buch „Art
de la cuina" (die
Kunst des Kochens) mit dem Untertitel „Libre de la cuina menorquina
del segle XVIII" (Buch
von der menorquinischen Küche des
18. Jahrhunderts) von Francés
Roger, einem menorquinischen Geistlichen, keinerlei Rezept enthalten
ist, das dieser Sauce ähnelt.
Die Franzosen haben versucht zu zeigen, dass das Produkt typisch
französisch
ist, und so gab es im frühen
19. Jahrhundert einen Autoren, der schrieb, dass das Wort von dem
Verb „manier" (manipulieren) herstamme.
Andere sind der Auffassung, dass es von der Stadt Maionne oder Mayenne
komme, was sicher seltsam ist, da es in dieser Stadt, anders als
auf Menorca, nie Olivenöl
gegeben hat. In diesem Sinne glaubt ein anderer französischer
Autor, Prosper Montaigne, dass das Wort „Mayonnaise" von „moyeunaise" stammt, was wiederum
von dem Altfranzöischen „moyeu" abstammt und Eigelb
bedeutete. Was jedoch außer
Frage zu sein scheint, ist der rein mediterrane Charakter der Mayonnaise
aufgrund der Art ihrer authentischen Zutaten: Eigelb, Olivenöl, Salz
und Essig.
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Näheres kann
dem Buch des Nobelpreisgewinners Camilo José Cela mit dem Titel „Salsa
mahonesa" (Sauce
Mayonnaise) in „Los
vasos comunicantes" (Ensayos,
Verdades y Libertades) ((Kommunizierende Gefäße (Essays, Wahrheiten und
Freiheiten)). Bruguera. Col. Narradores de Hoy (Erzähler von
heute), Seiten 45–55,
1. Auflage, Barcelona 1981, entnommen werden.
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Nach
einem bekannten Text ist Mayonnaisesauce „eine Emulsion aus Eigelb
und Öl,
der Gewürze
hinzugefügt
werden, nämlich
Essig, Zitronensaft, Senf, Salz, Pfeffer ... Um sie zu Hause herzustellen,
muß das Eigelb
kontinuierlich in die gleiche Richtung geschlagen werden, während das Öl zunächst Tropfen
für Tropfen und
dann ganz langsam hinzugegossen wird. So wird verhindert, dass das
Gemisch Klumpen bildet. Wenn alles gut verrührt ist, wird die Sauce mit
den restlichen Zutaten gewürzt.
Heutzutage kann man mit Hilfe von elektrischen Handrührgeräten und
Küchengeräten, Mayonnaise
schnell und ohne Fehler herstellen. Pro Eigelb wird ein Glas Öl, 2 oder
3 Löffel
Essig, Senf und Salz nach Geschmack verwendet" („EI
Libro de las Técnicas de
Cocina" (Das Buch
der Küchentechniken)
von María
Jesús
Gil de Antuñano
et al., S. 256). EI País/Aguilar, Madrid,
1997.
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Der
Erfinder hat umfangreiche Recherchen in Patentdatenbanken nach industriell
hergestellter Mayonnaise mit extra-virginem Olivenöl (natives
Olivenöl
extra) als Hauptölbestandteil
und Olivenöl
als zweitem Ölbestandteil
durchgeführt
und keine entsprechende Registrierung gefunden. Trotzdem werden,
auch um den Stand der Technik zu beschreiben, die folgenden Patente
angeführt,
in deren Titel der Ausdruck „Mayonnaise" auftaucht.
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Das
Spanische Patent Nr. 534830, Anmeldetag 2. August 1984, Erteilungstag
14. Oktober 1985, betrifft ein „Herstellungsverfahren für Leichtmayonnaise-artige
Nahrungsmittelprodukte",
in denen neben den drei wesentlichen Zutaten noch andere verwendet
werden, insbesondere Stabilisatoren, außerdem hat das Produkt die
Eigenart, dass es als Schaum vorliegt, was auf die aufgrund der
Luftverteilung entstandenen winzigen Luftbläschen zurückzuführen ist. Entsprechend wird
gemäß der Aufgabe
des Verfahrens dieses Patents kein extra-virgines Olivenöl eingesetzt,
und anders als beim Produkt der gegenwärtigen Erfindung, werden Stabilisatoren
verwendet, zudem liegt das Produkt als Schaum vor.
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Die
am 21. Dezember 1989 eingereichte, unter Nummer 0377312 veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung betrifft eine „Mayonnaise
mit einem niedrigen Ölgehalt". In diesem Produkt
ist das Öl,
das auf alle Fälle
kein Natives Olivenöl
Extra ist, mit einem Anteil von 65–72 Gew.-% vorhanden, der Rest
setzt sich aus Maissirup mit einem Anteil von 4–15 Gew.-%, Eigelb mit einem
Anteil von 4–8
Gew.-%, Wasser mit einem Anteil von 5–15% und einer genießbaren Säure zusammen,
wobei letztere in einer Menge vorliegt, die ausreicht, um ein Äquivalent
von 0,3–0,5%
Essigsäure
bereitzustellen.
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Das
am 23. September 1991 eingereichte und am 9. August 1995 erteilte
europäische
Patent 0477827 betrifft eine „Mayonnaise
mit niedrigem Fettgehalt und Verfahren zur Herstellung". Die Mayonnaise
ist aus folgenden Zutaten zusammengesetzt: Speiseöl mit einem
Anteil von unter 10 Gew.-%, Wasser, Eiweiß, mikrokristalline Cellulose
und Polydextrose.
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Das
am 12. Dezember 1991 eingereichte und am 1. April 1998 erteilte
europäische
Patent 0546215 betrifft eine „Hitzestabile Öl-in-Wasser-Emulsion
und Verfahren zur Herstellung derselben". Diese Emulsion besteht aus 10–85% Öl, 1–10% Eigelb,
Essigsäure,
Salz, Wasser und 0,1–5
g Lysophosphatidylcholin aus Sojabohnen pro 1.000 g der Emulsion.
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Das
am 30. Mai 1995 eingereichte und am 8. November 2000 erteilte europäische Patent
0689773 schützt
eine „Mayonnaise
mit niedrigem Fettgehalt mit einem Glucono-delta-lacton-Konservierungssystem". Bei diesem Produkt,
dessen pH-Wert bei ca. 3,3–3,5
liegt, bilden die Art des Stabilisators und die Verwendung von Essigsäure zur
Einstellung des beanspruchten pH-Wertes die kennzeichnenden Merkmale.
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Das
am 2. August 1996 eingereichte europäische Patent 0758531 schützt eine „Zusammensetzung für Mayonnaise
ohne Fett oder fettarme Mayonnaisen". Das Hauptmerkmal dieses Produkts besteht
in der Verwendung von Galakturonsäuremethylester mit oder ohne
Amide, die das Fett (Öl)
traditioneller Mayonnaisen ganz oder teilweise ersetzen.
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Das
am 18. September 1996 eingereichte europäische Patent 0855863 betrifft
ein „Lebensmitteldressing", das 10–60 Gew.-%
an Öl und
Wasser sowie Eiproteine, Milch, Gemüse oder Obst enthält. Es betrifft
daher ein Emulsionsprodukt, das offensichtlich nicht als Mayonnaise
bezeichnet werden kann, da seine Proteine nicht ausschließlich aus
dem Ei stammen.
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Die
am 3. Juli 1997 eingereichte Internationale Patentanmeldung WO 9901042
bezieht sich auf eine „Vormischung
für Mayonnaise
und Verfahren zur Herstellung derselben". Es handelt sich hierbei um ein Produkt,
das dem Verbraucher erlaubt, Mayonnaise durch simples Zufügen des
Eibestandteils (oder nur des Eigelbs oder des gesamten Eis) und
konsequentes Schütteln
der erhaltenen Mischung herzustellen. Diese Vormischung enthält als wesentliche
Zutaten: Pflanzenöl,
Speiseessig, einen Emulgator (wobei das Eigelb ausdrücklich ausgenommen
ist), Würzmittel
und Gewürze.
Ein Produktmerkmal ist, dass es in sauerstofffreien Behältern verpackt
ist.
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Die
am 24. November 1999 eingereichte Internationale Patentanmeldung
WO 0030473 betrifft eine „Mayonnaise
enthaltend Olivenöl
und Molke". Obwohl
in dieser Anmeldung Olivenöl
verwendet wird, wird dieses zusammen mit Molke als Ersatz für andere
Speiseöle
oder Wasser zur Herstellung einer Leichtmayonnaise eingesetzt. Die
Molke dient als Lieferant von Aminosäuren und essentiellen und nicht- essentiellen Proteinen
zur Verbesserung des Nährstoffgehalts.
Andererseits dient die Molke auch als Geschmacks- und Säureregulator
für die
Mayonnaise.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Auch
wenn in der traditionellen Literatur und in der letzten Zeit im
Internet viele Hinweise auf Mayonnaiserezepte auf der Grundlage
von extra-virginem Olivenöl
(natives Olivenöl
extra) zu finden sind, ist es Realität, dass die wenigen Versuche,
diese Sauce in industriellem Maßstab
herzustellen, gescheitert sind.
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Der
Grund für
das Scheitern liegt in der Verwendung von ungeeigneten Ölen, an
Herstellungsverfahren, die möglicherweise
für andere
Arten von Mayonnaise ausreichen würden, aber in diesem Fall entweder nicht
zu Emulsionen führen
oder Emulsionen ergeben, die nicht länger als wenige Tage als solche
vorliegen. Auch sind die Rezepte, die in aller Regel in der Literatur
erscheinen, perfekt zur Herstellung von Mayonnaise für den unmittelbaren
Verbrauch; die normalerweise erhaltenen pH-Werte liegen gewöhnlich in
einem Bereich von 4,5 oder darüber,
das sind Werte, die nicht nur nicht den Bestimmungen zur Lebensmittelsicherheit
(Sanitary Technical Regulations (STR)) für Mayonnaisesauce entsprechen,
sondern darüber
hinaus auch das Wachstum einer Reihe von pathogenen Mikroorganismen
erlauben, die das Produkt aus gesundheitlichen Gründen schädlich machen
würden.
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Die
vorliegende Erfindung impliziert einen überraschenden technischen Fortschritt,
da sie es, gemäß dem Informationsstand
von Erfinder und ausführendem
Hersteller, zum ersten Mal ermöglicht,
eine Mayonnaise industriell herzustellen, die extra-virgines Olivenöl (natives
Olivenöl
extra) als Hauptölbestandteil
und Olivenöl
als zweiten Ölbestandteil
enthält,
in Geschmack und Beschaffenheit den besten hausgemachten Mayonnaisen
entspricht, über
lange Zeiträume
stabil bleibt, frei von Zusatzstoffen ist und sie wird in einer
Tetra Brik-Packung verkauft und bei einer Höchsttemperatur von 12°C gelagert
wird, unter welchen Bedingungen sie eine Haltbarkeitsdauer von 6
Monaten besitzt. Diese Eigenschaften verwandeln sie in ein außergewöhnliches Gastronomieprodukt.
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Mayonnaise
ist unbestreitbar ein Lebensmittel, das den Ruf hat, schädlich zu
sein, wie die Nachrichten in den Medien zeigen, die manchmal auf
Salmonellenvergiftungen aufgrund von Mayonnaiseverzehr unter schlechten
Bedingungen bei großen
Festessen aufmerksam wurden. Dies ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, deren
gleichzeitiges Vorliegen die Schwere der Vergiftung potenziert:
- (1) Die Verwendung von rohen Eiern (das Ei
selbst stellt eine Quelle großer
Mikrobenkontamination dar, wobei gewöhnlich Enterobakterien, Schimmelpilze,
Pilze, Staphylokokken, usw. bei der mikrobiologischen Analyse von
Eiern gefunden werden);
- (2) unkorrekte Behandlungspraktiken, wie z. B. das Nichtaufbewahren
von Mayonnaise im Kühlschrank nach
der Herstellung, sowie
- (3) Bereiten von Saucen mit einem pH-Wert von 4,5 und höher.
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In
der Literatur steht, dass pH-Werte von ungefähr 4,5 das Wachstum einer Reihe
von schädlichen Bakterien
ermöglichen
(unter anderem Salmonellen). Auch wenn sämtliche industriell hergestellten
Mayonnaisen diese Bedingung erfüllen
(maximaler pH-Wert von 4,2, gemäß den STR-Bestimmungen
zur Lebensmittelsicherheit), entstehen die Probleme bei zu Hause,
in Restaurants und Hotels hergestellten Mayonnaisen. Die Gesundheitsbehörden haben
versucht zu erreichen, dass diese Plätze ihre Produktion überwachen,
und vorgeschrieben (zum Beispiel in Andalusien mit einer von den
andalusischen Gesundheits- und Sozialbehörden erlassenen Bestimmung
vom 8. Juni 1999), dass hausgemachte Mayonnaisen einen pH-Wert von
4,2 nicht überschreiten
dürfen.
Wie zu erwarten war, wird diese Vorschrift von den Restaurantbesitzern
nicht so strikt beachtet, wie es wünschenswert wäre. Aufgrund
der Vorfälle
bezeichnen Leute aus der Hotelindustrie Mayonnaise oft als „ein Produkt,
das von den zuständigen
Gesundheitsbehörden
verfolgt wird" (Das
spanische Ministerium für
Gesundheit und Verbraucherschutz oder die städtischen Gesundheitsbehörden im
Fall von autonomen Gemeinden mit vom Ministerium übertragenen
Kompetenzen). Um dies zu vermeiden, haben sie folgende Maßnahmen
ergriffen:
- (1) Maßnahmen zur Kontrolle des pH-Werts,
wie vorstehend angegeben;
- (2) Verwendung pasteurisierter Eier und
- (3) Verbot, Mayonnaise in Restaurantküchen und vielen Häusern selbst
zu machen und Ersatz derselben durch industriell hergestellte Mayonnaisen
aus Saatölen
(gewöhnlich
Sojabohnen und Sonnenblumen). An diesem Punkt gewinnt die spanische
Gastronomie an Lebensmittelsicherheit (Informationen über Vergiftungen
durch industriell hergestellte Mayonnaise gibt es wirklich nicht),
doch sie verliert die Exzellenz der mit extra-virginem Olivenöl (natives Olivenöl extra)
hergestellten traditionellen Sauce.
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Zu
den durch die vorliegende Erfindung bereitgestellten Neuheiten gehören die
folgenden:
- a) die Wahl des extra-virginen Olivenöl (natives
Olivenöl
extra) mit einem vorgegebenen maximalen Säuregrad,
- b) die Temperaturen der Emulsion,
- c) Temperatur, bei der das Eigelb zugegeben wird,
- d) Einfügungszeiten,
- e) Emulsionsraten sowie
- f) Verpacken in einem System wie Tetra Brik, das Licht und Luft
von dem Produkt fernhält,
wobei Oxidation und Mikrobenwachstum verhindert werden, die auf
diese Elemente angewiesen sind, was zu einer Verringerung der Haltbarkeitsdauer
führen
könnte.
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Die
Zutaten, die die erfindungsgemäße neue
Mayonnaise ausmachen sind:
- A) 40 Gew.-% bis
80 Gew.-%/Gesamtgewicht extra-virgines Olivenöl (natives Olivenöl extra),
- B) 20 Gew.-% bis 40 Gew.-%/Gesamtgewicht Olivenöl, das eine
Mischung aus extra-virginem Olivenöl (natives Olivenöl extra)
und raffiniertem Olivenöl
ist,
- C) 10 Gew.-% bis 20 Gew.-%/Gesamtgewicht Eigelb,
- D) 2 Gew.-% bis 5 Gew.-%/Gesamtgewicht Apfelessig,
- E) 0,5 Gew.-% bis 2 Gew.-%/Gesamtgewicht Zitronensaft,
- F) 0,5 Gew.-% bis 1,5 Gew.-%/Gesamtgewicht Salz.
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Die
Art der vorstehenden Zutaten wird im folgenden im Detail beschrieben.
- A) EXTRA-VIRGINES OLIVENÖL (NATIVES OLIVENÖL EXTRA).
Seine Verwendung in der industriellen Mayonnaise, die Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist, ist einer der einzigartigen Aspekte
derselben.
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Extra-virgines
Olivenöl
(natives Olivenöl
extra) ist eine bestimmte Art von Olivenöl, das nach der Definition
des International Olive Oil Council (IOOC), den Empfehlungen der
Weltgesundheitsorganisation zur Lebensmittelsicherheit (Food Code)
und den Vorschriften der Europäischen
Union „aus
der Frucht des Olivenbaumes ausschließlich durch mechanische oder
sonstige physikalische Verfahren, insbesondere unter thermischen
Bedingungen, die nicht zu einer Veränderung des Öls führen, gewonnen
wurde und das keine andere Behandlung erfahren hat als Waschen,
Dekantieren, Zentrifugieren und Filtrieren". Dieses Öl besitzt eine Farbe, die von
grün über grünlich-gelb
bis golden reicht. Sein freier Säuregrad,
als freier Ölsäuregehalt
ausgedrückt,
darf 3,3% nicht überschreiten.
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Extra-virgines
Olivenöl
(natives Olivenöl
extra) wird definiert als natives Olivenöl, dessen Säuregrad 1% nicht übersteigen
darf und welches unter anderem einwandfreie sensorische Eigenschaften
besitzt und einen Mindestwert von 6,5 im Gruppentest erreicht.
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Aufgrund
der Verschiedenheit der Olivensorten und den unterschiedlichen Eigenschaften
von verschiedenen Klimata und Böden
in den verschiedenen Gebieten, in denen Olivenbäume kultiviert werden, haben
nicht alle extra-virginen Olivenöle
(natives Olivenöl
extra) die gleichen Eigenschaften, selbst wenn sie die oben genannten
Bedingungen erfüllen.
Nachfolgend werden lediglich beispielhaft die Eigenschaften eines
nativen Olivenöl
extra der Firma ArteOliva aus Palma del Rio (Córdoba) aufgeführt, das
aus einer Auswahl aus den Olivensorten „arbequina", „hojiblanca", „picual" und „picuda" besteht; wobei die
folgenden Eigenschaften aufzuführen
sind: Farbe, Aroma und maximaler Säuregrad von 0,5%. Sensorisches
Profil
Fruchtaroma | > 2 |
Bitterkeit | < 2 |
Schärfe | < 2 |
Mängel | 0 |
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-
-
Maßgebliche
Norm. – Das
Native Olivenöl
Extra von ArteOliva entspricht den Bestimmungen für Natives
Olivenöl
Extra der Spanischen Behörden
für Lebensmittelsicherheit,
der EU-Verordnung R.CEE 2568/91 sowie späteren Änderungen derselben, dem Codex
Alimentarius und den Empfehlungen des International Olive Oil Council
(Internationaler Olivenölrat),
und ist daher für
den menschlichen Verzehr geeignet.
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An
diesem Punkt muss darauf hingewiesen werden, dass sich Olivenöle (nativ
oder raffiniert) von Saatölen
sowohl in ihrer Gewinnung (es wird kein chemisches Lösungsmittel
verwendet) als auch in ihrer Fettsäurezusammensetzung unterscheiden.
Verglichen mit Sonnenblumen- und Sojaölen, deren Hauptbestandteil Linolsäure ist,
ist Olivenöl
reich an Ölsäure (62–83). Unter
anderem besitzt Olivenöl
eine wichtige Herzschutzwirkung, konkret hilft eine Diät auf der
Grundlage dieses Öls
zur:
- (1) Verringerung schädlichen Cholesterins, d. h.
dem Low Density Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C);
- (2) Verringerung des Triglyceridspiegels im Blut;
- (3) Verringerung des Atherogeneseindexes und
- (4) Zunahme des nutzbringenden Cholesterins, d. h. des High-Density
Lipoprotein-Cholesterins (HDL-C).
-
Die
Wirkung von Saatölen
hingegen beschränkt
sich auf die Verringerung von schädlichem Cholesterin.
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Was
den Unterschied zwischen nativem Olivenöl und den anderen Ölen betrifft,
sollte nicht unerwähnt bleiben,
dass es im Falle des ersteren keinen Raffinierungsprozeß gibt,
während
alle anderen Öle
Entsäuerungs-,
Entfärbungs-
und Desodorierungsprozesse durchlaufen. Es ist überaus wichtig, die Bedeutung
von zwei der im nativen Olivenöl
vorliegenden natürlichen
Komponentengruppen, nämlich
Tocopherolen und Polyphenolen, für
den Nährwert
zu erwähnen.
Verschiedene Studien haben die Wichtigkeit von Antioxidantien in zellulären Stresssituationen
gezeigt, wobei ein Zusammenhang zwischen einer Diät, die reich
an nativem Olivenöl
extra ist (mit erhöhten
Spiegeln an diesen Antioxidantien-Gruppen) und dem Widerstand von Ratten
gegen Altern und Zelltod gezeigt werden konnte.
- B)
OLIVENÖL.
Dies ist das Öl,
das durch Mischen von nativem Olivenöl extra und raffiniertem Olivenöl erhalten
wird. Nachstehend werden die Eigenschaften des Olivenöls der Firma
ArteOliva aufgelistet, welches als Zutat B) in der Mayonnaise der
vorliegenden Erfindung Verwendung findet.
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Sensorisches
Profil. – Leicht
fruchtig, weich und dem Gaumen angenehm.
-
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Maßgebliche
Norm. – Das
Olivenöl
von ArteOliva entspricht den Bestimmungen für Olivenöl der Spanischen Behörden für Lebensmittelsicherheit,
der EU-Verordnung R.CEE 2568/91 sowie späteren Änderungen derselben, dem Codex
Alimentarius und den Empfehlungen des International Olive Oil Council
(Internationaler Olivenölrat),
und ist daher für
den menschlichen Verzehr geeignet.
- C) EIGELB:
Ein industrielles, ultra-pasteurisiertes flüssiges Eigelb wird verwendet,
das vollständig
ohne Zusatzstoffe und andere Nicht-Eigelb-Bestandteile ist. Beispielhaft
werden die Eigenschaften eines auf dem Markt erhältlichen, für die Verwendung in industriellem
Maßstab
bestimmten Eigelbs aufgeführt.
Hersteller:
Pascual de Aranda S.A.
Herstellercode: LD-028
Bezeichnung
des Produkts: Ultrapasteurisiertes flüssiges Eigelb
Andere Bestandteile
und Zusatzstoffe: keine
Sensorische Eigenschaften: zeigt charakteristische
Farbe, Geruch und Geschmack eines eben aufgeschlagenen Eigelbs. Physikalisch-chemische
Eigenschaften Gesamtfeststoffe | wenigstens
40° Brix
bei 20°C |
Fett | > 27% |
Proteine | > 15% |
3-OH-Buttersäure | < 10 mg/kg |
Milchsäure | < 1 mg/kg |
Bernsteinsäure | < 25 mg/kg |
Indikative
Dichte (Die Dichte nimmt ca. 1 g/l zu, wenn die Temperatur um 10°C fällt) | 1028
g/l (20°C,
45° Brix) |
pH-Wert | 6,25–6,95 |
- D) APFELESSIG: Bei dieser
Zutat muss besonders auf Säuregrad,
Farbkennzahl, Geschmack und Geruch hingewiesen werden. Beispielhaft
werden hier die Eigenschaften eines kommerziell erhältlichen
Produkts der Firma Envasados Eva S.A. aus Lecumberri (Navarra) aufgeführt.
CHEMISCHE
EIGENSCHAFTEN Säuregrad | 5° |
Asche | > 1 g/l |
Farbkennzahl | 0,09 ± 0,02 |
Methanol | < 1000 mg/ml |
Trockenextrakt
ohne Zucker | > 10 g/l |
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Mikrobiologische
Eigenschaften
-
Biologisch
stabilisiert durch Pasteurisierung Sensorische Eigenschaften Farbe,
Aussehen, Beschaffenheit, Geruch und Geschmack sind charakteristisch,
ohne seltsamen oder unangenehmen Geruch oder Geschmack.
- E) ZITRONENSAFT. Es wird natürlicher
Zitronensaft verwendet. Dieser ist eine leicht getrübte, gelbliche Flüssigkeit
mit einem stark sauren Geschmack und angenehmen Geruch. Er enthält 6,7–8,6% Zitronensäure, der
Rest ist Zucker, Gummi und Spuren von Kaliumcarbonat.
- F) SALZ. Es wird raffiniertes Tafelsalz verwendet. Beispielhaft
werden die Eigenschaften des Tafel- und Küchensalzes der Marke Disal® angegeben:
Raffiniertes
Salz | 100% |
Iod
(als KI) | 60
mg/kg |
Trennmittel
536 | 10
mg/kg |
-
Beschreibung
der Art des Tetra Brik-Verpackungsmaterials
-
Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung, wie oben angegeben, besteht darin,
dass das Mayonnaise-Produkt in einer Tetra Brik-Verpackung verpackt
wird. Zur Verdeutlichung der Art des Verpackungsmaterials, das die
folgenden Eigenschaften erfüllen
muß, nämlich Luftdichte,
Undurchdringlichkeit für
Flüssigkeiten und
Gase, Undurchsichtigkeit, Schlagfestigkeit und Wirtschaftlichkeit,
werden im folgenden die Eigenschaften eines Materials dieser Art,
das aus mehreren Schichten besteht (hergestellt von der Firma Tetra
Pak), aufgeführt,
wobei die Schichtstruktur folgendermaßen aufgebaut ist:
Äußere Polyethylenschicht
Druckfarben
Biaxial
orientierte Polyethylenfolie
Klebepolymer (adhesive polymer)
Papier
Überlagernde
Polyethylenschicht
Aluminiumfolie
Klebepolymer
Innere
Polyethylenschicht
R3-Film
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Herstellungsverfahren
für die
erfindungsgemäße Mayonnaise
-
Das
Herstellungsverfahren für
die erfindungsgemäße Mayonnaise
umfasst die folgenden Schritte:
- (1) getrennte,
gleichzeitige oder aufeinanderfolgende Herstellung in beliebiger
Reihenfolge: (i) eines säurehaltigen
Breis aus Apfelessig, Zitronensaft und Salz; sowie (ii) Eigelb und Ölphasen-Emulsion;
- (2) Mischen des säurehaltigen
Breis (i) mit der Emulsion (ii) unter Rühren, bis eine homogene Dispersion erhalten
wird, und
- (3) Verpacken der erhaltenen Mayonnaise in Tetra Brik-Verpackungen
mittels eines automatischen Verpackungssystems.
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Verfahrensschritt
(1) wird ausgeführt
durch Mischen der drei Zutaten unter Rühren unter 1–4 minütigem Erhitzen
bei einer Temperatur im Bereich von 70 bis 90°C, die Abkühlung erfolgt unmittelbar mit
Hilfe eines röhrenförmigen Austauschers
und das Gemisch wird schließlich
auf eine Temperatur von unter 23°C
gebracht.
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Um
Verfahrensschritt (2) auszuführen,
ist es ratsam, das Eigelb eine Stunde vor seiner Verwendung bei
der Herstellung der Mayonnaise aus dem Kühlschrank zu entnehmen. Nach
Ablauf dieser Zeit wird das Eigelb in den Emulgiersystembehälter, vorzugsweise
KORUMA, gegeben, wo es auf eine Temperatur zwischen 18 und 23°C gebracht
wird. Danach wird unter Vakuumbedingungen zwischen –0,4 und –0,5 Atmosphären, die
während
des gesamten Verfahrens eingehalten werden, das extra-virgine Olivenöl (natives
Olivenöl extra)
bei einem anfänglichen
Mengendurchfluss von 20–25
kg/min zugegeben, während
das Mixgerät
des Emulgiersystems bei einer Drehzahl zwischen 2800–3100 Upm
arbeitet und die Emulsionstemperatur unter einem Wert von 23°C gehalten
wird. Nach Einbringen des extra-virginen Olivenöls (natives Olivenöl extra)
wird der Rest der Ölphase
zugegeben unter einem Mengendurchfluss von 50–60 kg/min, 30–50 Sekunden
später wird
die entsprechende Menge des säurehaltigen
Breis bei einem Mengendurchfluß von
40–60
kg/min zugegeben. Nachdem die Zugabe der Bestandteile abgeschlossen
ist, wird der Emulgierprozess bei 2800–3100 Upm 1–3 Minuten lang weitergeführt.
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Nach
der Überprüfung des
pH-Werts des Produktes, der bei 4,00 bis 4,10 liegen sollte, kann
die Charge dem Verpackungsvorgang (3) unterworfen werden, was in
einer automatischen Verpackungsanlage, z. B. einer Tetra Pak-Füllmaschine,
geschieht, wobei die Packungen aus einer Rolle von flachem Material
geformt werden und gleichzeitig die Funktionen Verpackungsformung,
Sterilisieren der Verpackung und Abfüllen der Verpackung erfüllt werden.
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Es
muß hier
darauf hingewiesen werden, dass bei diesem Verfahren der Verpackungsschritt
einen Teil des Herstellungsverfahrens bildet, indem nämlich die
Verpackung der letzte Verfahrensschritt ist, weil wegen der Eigenschaften
des Produkts und der Notwendigkeit, es durch ein spezifisches, konstituierendes
Verpackungsmaterial zu schützen,
der Verpackungsschritt sich unmittelbar an das Mischen und Homogenisieren
des säurehaltigen
Breis und die Emulgierung von Eigelb und Ölphase anschließen muß.
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Für unser
Produkt haben wir ein in Anhang V beschriebenes, hochqualitatives
Verpackungsmaterial gewählt.
Die Zusammensetzung des Materials richtet sich nach den Erfordernissen
des Produkts, schützt
es in ausgezeichneter Weise und erhält seine Qualität bis zu
dem Zeitpunkt, zu dem es verbraucht werden soll.
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Das
aseptische Tetra Brik-System basiert auf dem Prinzip der Versiegelung
der Verpackungen unterhalb des Flüssigkeitsspiegels, so dass
vollständig
undurchsichtige, ganz gefüllte
und daher luftleere Verpackungen erhalten werden. Dies ist vielleicht
eine der größten Neuerungen
unseres Produkts, da der hohe Grad an Schaden, den Luft und Licht
bei fetthaltigen Produkte anrichten, bekannt ist (in unserem Fall
geht es um einen Fettanteil von 80% im Endprodukt).
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Mit
einem Lichtsteuergerät
werden die Funktionen der Maschine überwacht. Das System arbeitet schnell
und präzise
und ist extrem zuverlässig.
Durch die Kontrollampen am Schaltpult erhält der Maschinenführer Informationen über die
zu ergreifenden Maßnahmen.
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Das
Verpackungsmaterial wird in Standard- oder Groß-Rollen geliefert. Die Maschine
ist mit einer automatischen Anschlußausrüstung versehen, was bedeutet,
dass eine Rolle des Verpackungsmaterials automatisch an die vorhergegangene
angefügt
werden kann, ohne dass ein Maschinenführer diesen Vorgang einleiten
müßte. Die
zusammengefügte
Verpackung wird von der Maschine automatisch verworfen.
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Das
Verpackungsmaterial wird einem Bad in 35%igem Wasserstoffperoxid
bei 72°C
unterworfen, welches sofort danach auf Laufrollen entfernt wird.
Der Materialstreifen wird dann zwischen sterile Luft ausblasenden
Düsen hindurchgeführt. Die
möglichen Überreste
von Wasserstoffperoxid werden durch dieses Verfahren entfernt. Das
Verpackungsmaterial nimmt unmittelbar Schlauchform an. Die Sterilisierung
und Gestaltung des Schlauches wird in einem Teil der Maschine vorgenommen,
der vollständig
geschlossen ist und so eine erneute Kontaminierung des Materials
verhindert.
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Die
Maschine verfügt über ein
fortgeschrittenes Musterabgleichungssystem. Photoelektrische Zellen erkennen
die Position des Materialstreifens und senden entsprechende Informationen
an das Musterabgleichungssystem, welches gegebenenfalls den Materialstreifen
im Laufe der Produktion korrigiert.
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Bei
der endgültigen
Verpackungsformung ist es von überragender
Bedeutung, dass die oberen und unteren Rippen gut verschweißt sind.
Aufgrund der Tatsache, dass die endgültige Formung auf zwei Spuren stattfindet,
erweist sich die Versiegelungsdauer als ausreichend. Die Maschine
kann eine hohe Geschwindigkeit beibehalten und gleichzeitig jede
einzelne Verpackung adäquat
behandeln.
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Die
Zeit für
die aseptische Behandlung des Verpackungsmaterials ist aufgrund
eines dem Verfahren große
Zuverlässigkeit
verleihenden, intensiven, ausreichend langen Sterilisierungsbades.
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Die
Maschinen verfügen über nicht
sterile Verpackungsauswurfsysteme für den Fall, dass es eine Unterbrechung
gibt, sie haben auch Mechanismen, um Briks mit zu geringem Gewicht
zu verwerfen.
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Nach
dem Verpacken werden die Verpackungen ummantelt, und danach palletisiert
und gelagert.
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Um
die Stabilität
der Emulsion zu gewährleisten,
muß die
Lagerung und Verteilung des Produkts bei einer Temperatur von 10
bis 12°C
durchgeführt
werden.
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BEISPIEL 1
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Eine
Charge der erfindungsgemäßen, industriellen
Mayonnaise wurde unter Verwendung eines Emulgiersystems der Marke
KORUMA, das 600 kg-Chargen von Mayonnaise verarbeitet, hergestellt.
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Zunächst wurde
ein aus einem Gemisch von Apfelessig, Zitronensaft und Salz bestehender
säurehaltiger
Brei hergestellt. Dieses Gemisch wurde 2 Minuten lang bei einer
Temperatur von 85°C
gerührt,
unmittelbar danach in einem Röhrenaustauscher
abgekühlt,
und schließlich
auf eine Temperatur von weniger als 23°C gebracht.
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Das
Eigelb wurde aus dem Kühlschrank
genommen, wo es aufbewahrt worden war, und vor der Verarbeitung
so lange stehen gelassen, bis es eine Temperatur von ungefähr 15°C angenommen
hatte. Nachdem die entsprechende Zeit verstrichen war, wurde es
in das Emulgiersystem eingeführt,
wo es auf eine Temperatur zwischen 18 und 23°C gebracht wurde. Danach wurden
150 kg natives Olivenöl
extra unter einem Vakuum von –0,4
bis –0,5
Atmosphären,
Bedingungen, wie sie während
des gesamten Vorganges beibehalten wurden, in das System bei einem
anfänglichen
Mengendurchfluß von
20–25
kg/min eingebracht. Das Rührteil
des Emulgiersystems wurde auf eine Drehgeschwindigkeit von 2800–3100 Upm
eingestellt und die Emulgiertemperatur wurde bei unter 23°C gehalten,
was mit Hilfe eines Kühlmantels
des Systems, durch den Wasser bei einer Temperatur von unter 15°C zirkulierte,
erreicht wurde.
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Nach
der Zugabe von 150 kg nativem Olivenöl extra wurde der Rest der öligen Phase
(die Zutat, die vorstehend als B bezeichnet wurde) bei einem Mengendurchfluß von 50–60 kg/min
inkorporiert. 30–50
Sekunden später
wurde die entsprechende Menge des säurehaltigen Breis bei einem
Mengendurchfluß von
40–60 kg/min
inkorporiert.
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Nachdem
alle Zutaten zugefügt
worden waren, wurde der Emulgiervorgang bei 2800–3100 Upm 1–3 Minuten lang fortgesetzt.
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Nach Überprüfung, ob
sich der pH-Wert des Produktes zwischen 4,00 und 4,10 bewegt, wurde
die fertiggestellte Mayonnaise-Charge einer Tetra Pak TBA 19-Füllmaschine zugeführt, die
die Funktionen Verpackungsformung, Sterilisation der Verpackung
und Abfüllen
der Verpackung durchführte.
Das hochqualitative Verpackungsmaterial war das vorstehend beschriebene,
wobei die Zusammensetzung des Materials so an die Erfordernisse
des Produkts angepasst wurde, dass es dieses hervorragend schützt und
seine Qualität
bis zu dem Augenblick, an dem es verbraucht werden soll, erhält, sofern
eine Temperatur von 10 bis 12°C
eingehalten wird.
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BEISPIEL 2
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Um
die Qualität
der erfindungsgemäßen Mayonnaise
objektiv und unabhängig
zu beurteilen, wurde ein Blindversuch mit einer Testgruppe von 10
Verkostern durchgeführt,
die die erfindungsgemäße Mayonnaise mit
zwei kommerziellen Mayonnaisen (Mayonnaisen, die sich von der erfindungsgemäßen neben
Zusammensetzung und Herstellungsverfahren dadurch unterschieden,
dass sie in Glas verpackt waren) und einer hausgemachten Mayonnaise,
die in der Zusammensetzung der erfindungsgemäßen ähnlich war, verglichen.
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Die
kommerziellen Mayonnaisen wurden als I und II bezeichnet, die hausgemachte
Mayonnaise als III und die erfindungsgemäße Mayonnaise als IV.
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Öl und pH-Wert
der vier Mayonnaisen waren wie folgt:
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Nachdem
die hausgemachte Mayonnaise fertiggestellt war, wurde eine Menge
von 250 ml mit einem Löffel
auf einen Teller, der vor einem Etikett mit der Bezeichnung III
stand, transferiert. Der nächste
Schritt bestand darin, Mengen von jeweils 250 ml aus den Gläsern mit
Mayonnaise I und II und im Fall von Mayonnaise IV aus den Tetra Brik
Verpackungen, zu entnehmen und auf die mit I, II bzw. IV bezeichneten
Teller zu geben, so dass die Teilnehmer an der Studie die Zusammensetzung
der Mayonnaisen nicht kannten.
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Nach
dem Verkosten der vier Proben wurden die folgenden Bewertungen erhalten:
Sieben hielten IV für
die mildeste mit dem besten Geschmack, während drei dies III zuschrieben.
Alle zehn Teilnehmer bezeichneten Mayonnaisen I und II als die mit
dem geringsten oder schlechtesten Geschmack.