DE832239C - Verfahren zur Herstellung eines Mischfutters aus mindestens zwei verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mischfutters aus mindestens zwei verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen

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DE832239C
DE832239C DEP47467A DEP0047467A DE832239C DE 832239 C DE832239 C DE 832239C DE P47467 A DEP47467 A DE P47467A DE P0047467 A DEP0047467 A DE P0047467A DE 832239 C DE832239 C DE 832239C
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DE
Germany
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mixture
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Expired
Application number
DEP47467A
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Inventor
Heinrich Johann Kuechenmeister
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Agrikultur und Technik M B H G
Original Assignee
Agrikultur und Technik M B H G
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Mischfutters aus mindestens zwei verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen Es besteht infolge der bekannten Knappheit an Futtermitteln für die Winterzeit ein großer Bedarf an diesen Futtermitteln. Es fehlt deshalb nicht an Vorschlägen, den Bedarf an Futtermitteln durch Mischen von hochwertigen Futtermitteln mit minder wertvollen Futtermitteln zu decken.
  • Es ist bekannt. Grünpflanzenteile aller Art zu Futterzwecken zu zerkleinern, zu häckseln und/oder zu entsaften und den Brei bzw. den Saft mit anderen Futterstoffen zu mischen und so ein Mischfutter herzustellen, das durch die genannte Vorbehandlung eine größere Oberfläche hat und demgemäß leichter und schneller getrocknet werden kann. Mit diesen Verfahren sollen die Verluste an Nährwertstoffen verringert werden, was in einem gewissen Umfange möglich ist. Man erreicht jedoch mit den bekannten Verfahren eine zu feine Zerkrümelung oder einen mehlartigen Charakter des Futtermittels, das in diesem Zustand nicht gern von dem Vieh (Pferden und Rindern) aufgenommen wird. Pferde und Rinder verlangen ein Rauhfutter, das in seiner Struktur dem Heu möglichst ähnlich ist.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung werden einerseits die 'bei dem üblichen Heuen entstehenden großen Verluste an Futterwerten sowie an Geruchs- und Geschmacksstoffen weitgehend verringert, während andererseits die Gewinnung eines Mischfutters mit Heucharakter oder Heustruktur möglich ist, das von dem Vieh gern gefressen wird, und in dem die minder wertvollen Futterstoffe von den wertvolleren Futterstoffen von dem Vieh nicht mehr getrennt werden können.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß wenigstens der den höheren Feuchtigkeitsgehalt aufweisende Stoff des Mischfutters, z. B. frische Grünpflanzen, Gras, Rübenblätter, frisches Laub u. ä., unter Anwendung bekannter Mittel möglichst unter Vermeidung einer Zerkleinerung und eines Saftverlustes gesplissen wird, d. h. vorzugsweise. in seiner Längsrichtung gespalten, aufgerissen oder geschnitten wird. Dieses 1Mischfutter ist durch die Verteilung der Feuchtigkeit auf ein größeres Volumen und auf eine größere Oberfläche schneller und leichter durch Trocknung zu konservieren als z. B. Gras in dem üblichen Heuungsverfahren. Durch die schnelle Zubereitungsmöglichkeit des Mischfutters nach der Erfindung tritt eine Geruchsverfeinerung und -verbesserung ein, wodurch auch die Freßlust der Tiere gesteigert wird. Die beim üblichen Heuverfahren durch zu langes Trocknenmüssen und durch Witterungseinflüsse eintretenden Geruchs-, Geschmacks-und Nährwertverluste werden durch das Erfindungsverfahren auf ein Minimum beschränkt.
  • Es ist nach der Erfindung möglich, auch den trockneren Stoff des Mischfutters, z. B. Stroh, zu spleißen und so die saugfähigeren Schichten des Strohes freizulegen. Es genügt aber, das Stroh zu zerschneiden oder zu häckseln. Die zur Beimischung verwendeten trockneren Stoffe können erfindungsgemäß gegebenenfalls auch bis zum :Mehlzustand zerkleinert werden.
  • Das Spleißen des bzw. der Futterstoffe erfolgt erfindungsgemäß vor, während oder nach dem Mischen der Stoffe. Sollen mehrere Futtermittel nach der Erfindung gemischt werden, so werden z. B. bei Verwendung von Grünpflanzen diese vor dem Mischen gesplissen. Die anderen zur Mischung dienenden Futterpflanzen können vor dem irischen auch gesplissen oder sonstwie zerkleinert oder zerrissen werden. Während des Alischetis und nach dem Mischen handelt es sich dagegen um ein Spleißen aller Bestandteile des Mischfutters. Die durch das Spleißen freigelegte Feuchtigkeit des einen Futterstoffes wird durch das Mischen von den trockneren Futterstoffen aufgesaugt oder auf diese gleichmäßig verteilt, so daß ein \lischfutter mit einem niedrigeren durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt entsteht, das nach der Erfindung z. B. durch natürliche oder künstliche Trocknung schnell konserviert wird. Gelingt es, durch die Mischung den durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 12 bis i5o/o zu senken, so ist eine nachträgliche Trocknung im allgemeinen nicht mehr erforderlich.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal wird beim Mischen ein Überschuß an Feuchtigkeit aufnehmenden Stoffen, .die einen größeren Feinheitsgrad als der gesplissene Stoff aufweisen, verwendet, der nach dem Mischen, z. B. durch Aussieben oder Ausschütteln, wieder aus der Mischung entfernt, gegebenenfalls mehrmals verwendet und schließlich als Futter, z. B. für Schweine oder andere Kleintiere, benutzt wird. Die Futtermittelstoffe werden, gegebenenfalls in geschlossenen Behältern unter Gasdruck, z. B. durch Rühren und gegebenenfalls dabei Quetschen oder Kneten, miteinander vermischt. Entsprechend einem anderen Merkmal der Erfindung können dem Mischfutter auch andere Nährstoffe, z. -B. Eiweiß, Stärke, Zucker oder andere Kohlehvdrate, oder Aufbaustoffe wie Kalk, Vitamine und/oder Mineralstoffe, einzeln oder in zweckentsprechenden Zusammenstellungen 'beigefügt werden.
  • Wie groß die Anteile der zu mischenden feuchten und trockenen Futterstoffe, die für die Mischung verwendet werden, sind, richtet sich einmal danach, wie schnell anschließend getrocknet werden soll, «-elche Aufnahmefähigkeit der trockene Anteil für den Saft des gesplissenen grünen Bestandteils hat, und ob der trockene Bestandteil arm oder reich an Nährstoffen ist. Im allgemeinen werden die Mischungsanteile so bemessen werden, daß der Betrag an Trockensubstanz bei den einzelnen Bestandteilen annähernd gleich ist. Ob der trockene Bestandteil gesplissen werden muß, 'hängt ebenfalls von seiner Fähigkeit zur Aufnahme der Flüssigkeit ab. So muß z. B. Roggenstroh gesplissen werden, während Spreu nicht weiter zerkleinert werden muß.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat sich beispielsweise für folgende Mischungsbestandteile bewährt
    1. Rübenblätter (gesplissen) , . . 5o kg
    Spreu ... .. .. .. ........... 15 -
    II. Roggenstroh (gesplissen) . , . . 5o -
    Wiesengras (gesplissen) .... io -
    11I. Haferspreu . . . . . . . . . . . . . . . 5 -
    Roggenstroli (gesplissen) .... 5 -
    Luzerne, grün (gesplissen) .. 4o -

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines JZischfutters aus verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Mischungsbestandteile mit höheren Feuchtigkeitsgehalten, z. B. frische Grünpflanzen, unter Anwendung bekannter Mittel und möglichst unter Vermeidung von Zerkleinerung und Saftverlust gesplissen werden und das Gemisch natürlich oder künstlich getrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Spleißen vor, während oder nach dem il isolieii erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beimischung trocknere Stoffe verwendet werden, die gegebenenfalls bis zu einem mehlartigen Zustand zerkleinert sind. d.
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischungsanteil, der einen größeren Feinheitsgrad aufweist als der feuchtigkeitsabgebende Teil, nach beendeter Trocknung ganz oder teilweise aus der Mischung entfernt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis .1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in einem geschlossenen Behälter unter Gasdruck durch Rühren, Kneten oder Quetschen ,oder mehrere dieser Maßnahmen ausgeführt wird.
DEP47467A 1949-06-30 1949-06-30 Verfahren zur Herstellung eines Mischfutters aus mindestens zwei verschiedenen pflanzlichen Futterstoffen Expired DE832239C (de)

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DE832239C true DE832239C (de) 1952-02-21

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ID=7382413

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034963B (de) * 1953-11-26 1958-07-24 Dipl Landw Werner Johnen Futtermittel in Trockenform fuer Rindvieh, insbesondere fuer milchgebende Kuehe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034963B (de) * 1953-11-26 1958-07-24 Dipl Landw Werner Johnen Futtermittel in Trockenform fuer Rindvieh, insbesondere fuer milchgebende Kuehe

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