DE1792249A1 - Verfahren zur Verbesserung der Bekoemmlichkeit,der Schmackhaftigkeit,der mechanischen Beschaffenheit und zur Erhoehung des Proteingehaltes eines Futtermittels aus den Fruchtschalen der Theobromafruechte - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Bekoemmlichkeit,der Schmackhaftigkeit,der mechanischen Beschaffenheit und zur Erhoehung des Proteingehaltes eines Futtermittels aus den Fruchtschalen der Theobromafruechte

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DE1792249A1
DE1792249A1 DE19681792249 DE1792249A DE1792249A1 DE 1792249 A1 DE1792249 A1 DE 1792249A1 DE 19681792249 DE19681792249 DE 19681792249 DE 1792249 A DE1792249 A DE 1792249A DE 1792249 A1 DE1792249 A1 DE 1792249A1
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Ursula Dr Drevici-Kux
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DREVICI KUX URSULA DR
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23K20/10Organic substances
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
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    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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    • Y02P60/00Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
    • Y02P60/80Food processing, e.g. use of renewable energies or variable speed drives in handling, conveying or stacking
    • Y02P60/87Re-use of by-products of food processing for fodder production

Description

Die Verbreitung der Viehzucht in den tropischen Ländern ist ein wichtiges Anliegen im Kampf um die Vermeidung von Hungerkrisen in Anbetracht des enormen Anwachsens der Weltbevölkerung in den nächsten Jahren. Einerseits wird die Nutzbarmachung weiterer Landflächen für Ackerbau von Knollen-, Korn - und sonstigen Feldfrüchten in Betracht gezogen, andererseits die indirekte Ernährung über das Tier, die eiweißreicher ist, dafür aber einen längeren und kostspieligeren Weg bedeutet. Allerdings ist die Angelegenheit so dringlich, daß man neu unter Bearbeitung genommenen Boden nicht für Viehfütterung verwenden kann, sondern Feldfrüchte vorerst nur direkt für den Menschen nutzbar machen muß. Es ist daher in diesem ersten Stadium alles darauf abzustellen, grundsätzlich und so weit wie möglich, Abfallprodukte aus der Landwirtschaft oder aus Industrieproduktionen der Viehwirtschaft in geeigneter Form zuzuführen. Insbesondere sollten schon jetzt vorhandene Abfallprodukte aus der Landwirtschaft, die in großem Maßstab und einheitlich anfallen - wenn keine anderen wertsteigernden Verwertungen bekannt sind - als Futtermittel eingesetzt werden. Besonders in den Tropen muß alles erdenkliche in dieser Richtung getan werden, denn die moderne Veterinärkunde, Immunologie etc. ermöglicht ^es heute schon, große VieÖBstände gesund lebend in den Tropen zu erhalten, wenn die Futterfrage gelöst ist.
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Ein weit verbreitetes und dabei leidiges Abfallprodukt in den Tropen sind die Schalen der Theöbromafrüchte. Nach dem Zrnten der Früchte werden sie geöffnet, Samenkerne und die gesamte Pulpe entnommen und zur Fermentation verwendet, und die Schalen in die Plantagen geworfen. Der Kaliumreichtum der Schalen hat eine gewisse Anreicherung des Bodens mit diesem Element zur Folge. Andererseits bilden diese verrottenden Schalen, "besonders schnell einen gefürchteten Infektionsherd für Braunfäule und Schwarzfäule und andere Mikroorganismen, die sich, auf der schleimigen Schale besonders gern ansiedeln. Die einheimische Bevölkerung hat bisweilen die Schalen getrocknet und dann verascht und sie als Seifenersatz verwendet, ähnlich wie früher Holzasche für Wäschereizwecke verwendet wurde.
Man hat auch schon versucht, frischgeöffnete und von Samen und Pulpe befreite Theobromafruchtschalen zu trocknen, zu vermählen und als Mais- und Maiskolbenersatz zu verwenden, da insbesondere in den !Tropen Mais der menschlichen und nicht der tierischen Ernährung zugeführt werden soll. Da nach dem Öffnen und dem Entfernen der Pulpe und Samen die Schalen besonders anfällig sind für Mikroorganismen, bedarf es bei dieser Arbeitsweise meist eines sehr hohen Zusatzes an Konservierungsmittel, der für Eiere kaum bekömmlich ist. Zudem sind gerade in der Pulpe sehr viel Glukose vorhanden, Pektine und Aminosäuren, die einen wertvollen Bestandteil des Viehfutters ausmachen würden.
Die Fütterungsversuche mit vermählenen Theobromafruchtschalen nach der· bekannten Methode haben ergeben, daß sie von Milchkühen als Nahrung angenommen wurden und auch die Milchproduktion erhalten blieb. Im Vergleich mit demselben Zusatz von Maiskolbenmehl stellte man jedoch eine geringere Nahrungsaufnahme und geringe. Milchprodukt ion fest, eben weil die Vorbereitung der Schalen in dieser Form weniger bekömmlich und schmackhaft für die Tiere war.·
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Um die Schmackhaftigkeit und Bekömmlichkeit der Theobromaschalen als Futtermittel zu erhöhen und gleiche Werte oder "bessere Werte in Nahrungsaufnahme und Milchproduktion als bei Maiskolbenmehl und Mais zu erhalten, ist die Zubereitung der Theobromaschalen auf folgende Weise vorzunehmen:
Die Theobromafriichte werden noch geschlossen in ein Konservierungsmittelbad aus Sorbinsäure, Schwefeldioxyd, Chlor oder Hypochlorit oder Formaldehydbasis eingelegt und noch geschlossen einem Trocknungsprozeß unterworfen. In halb oder ganzgetrocknetem Zustand werden die Früchte geöffnet und nun die getrockneten, zerkleinerten und pulverisierten Schalen zusammen mit Fett durch einen Walzenstuhl geführt. Die Arbeitsweise hat den Vorteil, daß eine große Menge der Pulpe eintrocknet und mit ihren wertvollen Bestandteilen in das Futtermittel gelangt.
Die Fettmenge wird so berechnet, daß sie im endgültigen Futtermittel ca. 2 - W/o ausmacht. Es eignen sich verschiedene Fette zu diesem Zweck, beginnend mit Talg, Schmalz, angesäuertem Soapstoek oder pflanzliche Öle. Die Fette sollten jedoch gut stabilisiert sein, niedrigen Wassergehalt und niedrigen Gehalt an Unverseifbarem haben·
Darnach kann dieser Ansatz mit Kopramehl, Reiskleie, Mineralsalzen oder anderen vermischt werden und wird von Kühen viel lieber aufgenommen und besser verwertet, also besser vertragen, als ohne diese Verfeinerung«,
Dies so zubereitete Tbsdb romaschal enmehl kann auch vorzugsweise für Hühnerfutter-Pelletieren verwendet werden, wenn man das Mehl nicht allzu fein vermahlt und vor dem Versetzen mit Fett den Rohfasergehalt möglichst weitgehend aussieht.
Um für bestimmte Fütterungszwecke den Eiweißgehalt wesentlich zu erhöhen, kann man aus dem Theobromafruchtschalenmehl eine
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Aufschlämmung mit Wasser zubereiten und dieser Abwasser aus Fischfabriken, Molkereien, Schlachtereien, in welchen Eiweiß-, stoffe gelöst sind, zuführen, nachdem diese Gewässer auf den isoleketrischen Punkt von Eiweiß mit Säuren gebracht worden sind. Die Aufschlämmung aus dem Theobromafruchtschalenmehl bewirkt nun ein schnelleres Absetzen des koagulierten Eiweisses und vermischt sich besonders gut mit dem sich absetzenden Fruchtschalenmehl, dessen hoher Pektingehalt einen besonders günstigen Einfluß hierauf ausübte Der Niederschlag wird durch Flottieren von der Flüssigkeit getrennt und dann getrocknet. Er ist ein besonders wertvoller Futtermittelzusatz.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verbesserung der Bekömmlichkeit, der Schmackhaftigkeit, der mechanischen Beschaffenheit und zur Erhöhung des Proteingehaltes von Futtermitteln aus den Fruchtschalen· der Theobromafrüchte, dadurch gekennzeichnet, daß die ungeöffneten Früchte in ein Konservierungsbad eingelegt, vor dem Öffnen getrocknet und die so gewonnenen Fruchtschalen mit Fett vermischt durch Walzenstühle geführt werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Patentanspruch 1 gewonnene Futtermittel aus Schalen vor der Behandlung mit Fett gesiebt werden·
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nach Patentanspruch 1 aus Fruchtschalen gewonnene Futtermittel mit Abwässern aus Fischerei-, Fleischerei- oder Molkereibetrieben uoao vermischt wird·
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DE19681792249 1968-08-09 1968-08-09 Verfahren zur Verbesserung der Bekoemmlichkeit,der Schmackhaftigkeit,der mechanischen Beschaffenheit und zur Erhoehung des Proteingehaltes eines Futtermittels aus den Fruchtschalen der Theobromafruechte Pending DE1792249A1 (de)

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GB39897/69A GB1249743A (en) 1968-08-09 1969-08-08 Process for the preparation of fodder from the shells of cocoa beans

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DE3604308A1 (de) * 1986-02-12 1987-08-13 Bongardt Ohg Gerhard Verfahren zur herstellung von tierfutter
FR2779323B1 (fr) * 1998-04-24 2000-07-21 Cooperative Agricole Du Garun Procede d'alimentation de vaches laitieres
FR2828379B1 (fr) * 2001-08-08 2005-07-01 Mel Francois Lasme Composition nutritive a base de cortex de cabosse, procede de preparation et utilisation notamment en alimentation et cosmetique
AU2003303925A1 (en) * 2003-02-14 2004-09-06 Bernard Houdin Method for production of a nutritional composition from cocoa pod bark and use of said composition particularly in foodstuffs and cosmetics

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GB1249743A (en) 1971-10-13

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