DE2824042A1 - Verfahren zur herstellung eines folienfoermigen materials - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines folienfoermigen materials

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DE2824042A1 DE19782824042 DE2824042A DE2824042A1 DE 2824042 A1 DE2824042 A1 DE 2824042A1 DE 19782824042 DE19782824042 DE 19782824042 DE 2824042 A DE2824042 A DE 2824042A DE 2824042 A1 DE2824042 A1 DE 2824042A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines folienförmigen Materials.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines folienförmigen Materials.
  • Aus der deutschen Offenlegungsschrift 26 33 659 ist es bekannt, eine Folienbahn aus Rüben der Art Beta-Vulgaris herzustellen, indem man eine Masse bereitet, die aus zerkleinerten Rübenteilen zwischen 0,1 und 10 mm besteht und die einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 bis 50 Gew.-% aufweist und die Masse direkt zur Folienbahn auswalzt. Diese nur aus Rübenschnitzeln bestehende Folie kann als Trägerbahn für die unterschiedlichsten Stoffe eingesetzt werden, so als Träger besonderer Futtermittelgemzche oder als Trägerfolie für Düngesalzgemische oder Holzmehrgemische zum Zwecke des Räuchern von Lebensmitteln und dgl. mehr.
  • Im Falle der Verwendung als Futterfolie jedoch ist der Anteil an Rübenschnitzeln, aus denen die Bahn gebildet wird, unvorteilhaft oder nachteilig, weil die Masse aus Rübenschnitzeln lediglich unverdaulichen Begleitstoff oder Ballaststoff darstellt, der nicht für die eigentliche Verwendung der Folienbahn brauchbar ist. Folien sind aber für viele Zwecke von erheblichem Vorteil sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch hinsichtlich ihrer Verwendung und Anwendung gegenüber einer körnigen oder staubförmigen oder rieselfähigen Masse.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Folienbahn zu schaffen, die aus vegetabilen und/oder animalischen Grundstoffen besteht und die weitgehendst bei ihrer Anwendung verdaut wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß man Eiweiß und/oder Polysaccharide enthaltende Naturstoffe animalischer und/oder vegetabiler Herkunft, insbesondere aber Samen oder Samenteile mit einem natürlichen oder künstlichen Wassergehalt von 15 bis zu 50 Gew.-S' direkt zu einer Folie auswalzt oder preßt.
  • Dieser Vorgang kann vermittels eines Walzenstuhls oder Kalanders geschehen, jedoch ist es auch möglich, einen Extruder mit Breitschlitzdüse und Schnecke zu verwenden, sofern die innere Zähigkeit und Gleitfähigkeit der Masse entsprechend eingestellt ist.
  • Die erfindungsgemäß herzustellende Folie ist in erster Linie als Futtermittel verwendbar, indem sie sich aus dem das Futtermittel bildenden Grundstoff, beispielsweise Erbsbreimehl oder Weizenmehl oder sonstige pflanzliche Samen in geeigneter Aufbereitungsform zusammengesetzt.
  • Die Folie kann sich aus einem einheitlichen Bestandteil pflanzlicher Art oder einem einheitlichen animalischen Produkt aufbauen oder zusammensetzen. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Produkte, vornehmlich aus Pflonzensamen, miteinander zu vermischen, und auch mit animalischen Produkten ebenso zu verfahren.
  • Natürlich können auch pflanzliche und tierische Produkte kombiniert werden. Außerdem können weitere Stoffe zugesetzt werden, beispielsweise Vitamine und Fette, wenn man die Qualität der Folie hinsichtlich der ernährenden Eigenschaften erweitern will.
  • Es ist aber auch möglich, die nährenden Eigenschaften der Folie als Köder zu benutzen, indem geeignete Fraß- oder Kontaktgifte eingearbeitet werden.
  • Das die Folie bildende Material ist vorzugsweise zerkleinert und zwar sollte eine Teilchengröße von 500 /U nicht überschritten werden, was in einer geeigneten Mühle erfolgen kann. Man kann aber auch von solchen Produkten ausgehen, die bereits in entsprechend zerkleinerter Form auf dem Markt erhältlich sind, beispieiweise von Mehlen und Griesen. Falls gewünscht, Itinn die Zerkleinerung der pflanzlichen Samen und der animalischen Produkte, die Eiweiß und/oder Polysaccharide enthalten, auch durch einen mehrfachen Durchgang durch mehrere Walzenspalte erfolgen, wobei die Walzen auf eine geeignete Friktion eingestellt sind. Die Produkte riüssen dann in einem Zustand von geeigneter Feuchtigkeit vorliegen.
  • Die Verwendung eines Materials in Folienform, die darüberhinaus noch in kleine Teilchen zerschnitten oder zerbröckelt werden kann, hat für viele Anwendungszwecke Vorteile einem körnigen Produkt gegenüber. Eine Folie in dieser Form kann direkt als Nahrung für Tiere aller Art dienen. Sie ist aber auch als Nahrungskonzentrat für die menschliche Ernährung verwendbar, beispielsweise bei geeigneter Zusammensetzung und aromatisierung als heute vielfach im Gebrauch befindliches "Instantprodukt" für Suppen, Soßen und Breien.
  • Das Folienmaterial kann mit gutem Erfolg als UmhUllungs- oder Einschlußmittel für Tierfutter, insbesondere für in Wohnungen gehaltene Nager, wie Goldhamster, Zwergkaninchen dienen. Hervorragend eignet sich die Folie vorzugsweise in größere oder kleinere Plättchen zerkleinert zur Fütterung von Fischen.
  • Die Folie bzw. das Folienstück hat nämlich, da es auf dem Wasser schwimmt und nicht schnell nach unten sinkt und im Boden Schlamm oder Geröll verschwindet, wo es nicht mehr von den Fischen erreicht werden kann. Bei Teich- und Behölterzucht von Fischen führt das dann oft zu einer Verunreinigung des Wassers durch den einsetzenden Gär- und Verwesungsprozeß.
  • Die Einstellung der Zähigkeit oder der Viskosität der Masse, aus der die Materialbahn hergestellt werden kann, kann über den Feuchtigkeitsgehalt erfolgen und gegebenenfalls durch Zusatz geeigneter Weichmacher in Mengen bis zu 20 Gew.-%. FUr solche Zwecke eignen sich beispielsweise Zuckeralkohole, Mono-und Polyglykole, mehrwertige Alkohole wie Glyzerin, Zuckersirup usw.
  • Der Wossergehat, der zur Bereitung der Masse zur Herstellung der Folie erforderlich ist, beträgt bis zu 50 Gew.-%. Dieser Wassergehalt kann durch Zusatz von Wasser zu entsprechend trockeneren eiweiß- und/oder polysaccharidhaltigen Stoffen erfolgen.
  • Er kann jedoch auch durch entsprechende Einstellung dieser Samen oder animalischen Stoffe mit höherem ursprünglichen Wassergehalt erreicht werden, indem man dieses Material entsprechend vortrocknet.
  • Auch die Wasserlöslichkeit der Folie läßt sich durch verschiedene Maßnahmen zur Wasserschwerlöslichkeit hin steuern. Diese schwerlöslichen Folien kann man beispielsweise dadurch erhalten, daß man gegebenenfalls bivalente, mit Hydroxylgruppen reagierende Substanzen in entsprechender Menge zusetzt. Als Beispiele werden genannt, Aldehyde, Dialdehyde wie Glyoxal oder Dialdehydstärke.
  • Schwerlöslichkeit erzielt man auch durch Mitverwendung II und mehrwertiger Salze, von denen Calzium und Eisensalze vorzuziehen sind, falls die Folie allein für Fütterungs- und Ernöhrungszwecke verwendet werden soll.
  • Die Erfindung wird nun anhand der nachfolgenden tabellarisch erfaßten Beispiele näher erläutert. In jedem Falle wurden die pflanzlichen Samen in den Beispielen 1--- 15 auf einen Wassergehalt durch Zugabe von Wasser bis zu 50 Gew.-% eingestellt und die Samenteile mit diesem Wassergehalt in einem Schaufelmischer gut durchgemischt, so daß sich ein feuchtes Granulat ergibt. Das Mischgut wurde dann in den Einzugsspalt eines Dreiwalzenstuhles gebracht und nach einem Durchgang als einwandfreie, gut zusammenhaltende Materialbahn von der Abgobewalze abgezogen und zur Trocknung und Feuchtigkeitseinstellung durch einen Trockenofen geführt. Die Materialbahn hatte ein Gewicht von im Mittel 100 g/m2. Das Gewicht der Materialbahn kann natUrlich auch variieren, insbesondere nach oben, also schwerer werden, aber auch nach unten, d.h.
  • leichter werden.
  • No. Material Bindekraft (Reines Mehl) 1 Schälererbsen, grün 1 - 2 2 Gelbe Erbsen 2 3 Linsen 1-2 4 Weiße Bohnen 2 5 Sojabohnen 2 6 Hirse 1 7 Graupen (Gerste) 3 8 Mais 2 9 Weizenmehl 2 10 Weizenkleie 3 11 Weizenkleber 4 12 Buchweizen, geschält 4 13 Reis, geschält 4 14 Reis, ungeschölt 4 15 Haferkleie 3 16 Wasserflöhe, getrocknet 2 - 3 17 Garnelen, getrocknet 2 - 3 18 Krebse, getrocknet 2 - 3 19 Dorschmehl 2 - 3 20 Dorschlebermehl 2 - 3 21 Fleischmehl 3 Die Bewertung der Bindekraft erfolgte vermittels der Zahlen 1 bis 4, wobei 4 eine sehr gute Bindekraft bezeichnet und 1 eine gerade noch ausreichende Bindekraft.
  • Bei der Verwendung als Nahrungsmittel für Tiere wird vorzugsweise ein Gemenge verschiedener Samenmehle in unterschiedlicher Zusammensetzung gewählt, je nach der beabsichtigten Futterart bzw. Berücksichtigung der zu fütternden Tiere als auch unter Berücksichtigung der besonderen Tierart oder des Tieralters.
  • Die animalischen Mehle bzw. Materialien können erfindungsgemöß auch in jeder geeigneten Menge bzw. Anteilen mit den pflanzlichen Samen und Samenteilen vermischt werden. Außerdem kann auch ein Zusatz von Fleisch- oder Fischpreßsäften oder anderen tierischen oder pflanzlichen Säften erfolgen.
  • Weitere Materialien, welche als Bestandteil der Ausgangsstoffe für die erfindungsgemäßen Folien verwendet werden können, ist Blutmehl, Magermilchpulver, Seetangmehl, aber auch Luzernegrünmehl und Ölkuchen-Expeller von Kokos, Baumwollsaat, Sonnenblumen- und Rapsschrot. Auch Melasse und Rübensamenkleinkorn läßt sich vorteilhaft dem Folienausgangsmaterial zumengen.
  • Ebenfalls kann Hefe in feuchter oder trockener Form der Masse zur Herstellung der Folie zugemischt sein.
  • Ein Futtermittel allgemeiner Art in Folienform für Widerkäufer und Nager kann sich beispielsweise zusammensetzen aus: Haferkleie Weizenbollmehl Sesammehl Hagebuttenkernen (gemahlen) Maldceimen (ebenfalls zerkleinert) und Luzernegrünmehl sowie Anteilen von Ölkuchen-Expellern.
  • Eine andere Zusammensetzung ist beispielsweise: Weizenkleie Rapsschrot Melasse Roggenkleie RUbensamenkleinkorn Hafermehl Maiskeimschrot Sojaschrot Je nach Verwendungszweck bzw. den zu versorgenden Tieren kann die Zusammensetzung variieren unter Berücksichtigung von z.B.
  • GLG-Standards. Ein besonderer Vorteil der Herstellung dieser Folien ist auch darin zu sehen, daß durch die künstliche Herstellung und der damit verbundenen künstlichen Trocknung ein Futtermittel erhalten wird, welches praktisch ohne Nöhrstoffverluste hergestellt werden kann und daher ein schmackhaftes, biologisch besonders hochwertiges Futter ist, unabhängig von Jahreszeit und Wetter, und in dem man beispielsweise auch bestimmte Bestandteile durch entsprechende Behandlungen, beispielsweise durch Stabilisatoren gegen Luft, Lichte und Feuchtigkeit schützen kann. Dies gilt beispielsweise für Karotin in Grünpflanzen, das bei der künstlichen Trocknung in größerem Umfang zerstört wird.
  • Eine erfindungsgemäße Fischfutterfolie fUr Forellen wUrde sich beispielswe:se wie nachfolgend beschrieben zusammensetzen.
  • 20 % Haferflocken 13 % Weizenkleie 6 % Garnelen, getrocknet 6 % Krebse, getrocknet 5 % Seetangmehl 5 % Maisschlempe, getrocknet 4 % Fischpreßsaft, getrocknet 3 % Luzernemehl 2 % Sojaschrot 2 % Nall 2 % getrocknete Rückstände aus Zelluloseherstellung 10 % Dorschmehl 10 % Dorschlebermehl 5 % Magermilchpulver 5 % Trockenfutterhefe 1,7 % Sojaschrot 1,7 % Vitaminvormischung Diese Komponenten werden unter Zusatz der erforderlichen Wassermange vermischt und zu einer Folie verarbeitet, die dann ihrerseits wieder in entsprechende Teilchen oder Stücke zerkleinert wird.
  • Für die Herstellung eines Köders in Folien form mit einem eingearbeiteten Moluskizid kann man beispielsweise die folgenden Stoffe mischen und zur Folie auswalzen: 30 Teile Weizenkleie 30 " Weizenbollmehl 7 " Metaldehyd 5 " Glyzerin 30 Teile Weizenkleber 40 " Wasser 0,2 " pHB-Ester Die aufgerollte Folienbahn wird zu 3 - 5 cm breiten Bobinen geschnitten. Die Länge der Folienbahn beträgt bis zu 100 m und mehr. Sie wird zwischen das gegen Schneckenfraß zu schützende Gemüse auf den Boden ausgerollt, was mit geeigneten Geräten geschehen kann. Die Folie zerfällt auch bei starken RegengUssen nicht, sondern wird plastisch und klebt durch die Feuchte am Boden fest und behält viele Wochen ihre Wirksamkeit.
  • In Verfolg des Erfindungsgedankens kann man auch bei der Zusammensetzung der Folie aus mehreren pflanzlichen und/oder animalischen Grundstoffen zunächst diese in einem bestimmten Verhältnis miteinander vermischen, so daß ein möglichst homogenes Gemisch entsteht und dann anschließend die Flüssigkeitskomponente in der erforderlichen Menge zugeben. Diese kann sich aus Wasser, aus Preßsäften und aus wäßrigen Lösungen oder Extrakten entsprechender Stoffe zusammensetzen, wie sie bereits oben genannt sind.
  • Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Wassermenge, die zur Herstellung der Folienmasse erforderlich ist, sich nach Art und Eigenschaft der zur Anwendung kommenden Rohstoffe richtet. Die auswalzbare Folienmasse hat im allgemeinen einen Wassergehalt von 15 bis 50 %.
  • Bei der Verwendung von animalischem Material ist der Wassergehalt geringer als bei der Verwendung pflanzlicher Stoffe. Bei Gemischen stellt sich ein entsprechender Mittelwert ein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Verfohren zur Herstellung eines folienförmigen Materials unter Verwendung von pflanzlichen Stoffen und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man Eiweiß und/oder Polysaccharide enthaltende Naturstoffe animalischer Herkunft und pflanzliche Samen oder Samenteile mit einem natürlichen oder künstlichen Wassergehalt bis zu 50 Gew.-% direkt zu einer Folie auspreßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiweiß und/oder Polysaccharid enthaltenden Naturstoffe animalischer und pflanzlicher Herkunft zerkleinert werden, wobei die Teilchengröße 500,u nicht überschreiten soll.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung der Naturstoffe nach Anspruch 1 in einer Mühle oder durch mehrmaligen Durchgang durch Walzenspalte erfolgt, die auf eine geeignete Friktion eingestellt sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus den zerkleinerten pflanzlichen oder animalischen Naturstoffen auf einem Walzenstuhl erfolgt oder durch einen Extruder mit Breitschlitzdüse.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Folie vermittels eines Extruders verwendete Masse aus Eiweiß und/oder Polysaccharid enthaltenden Naturstoffe besteht und zusätzlich Zuckeralkohole, Mono- und Polyglykole, mehrwertige Alkohole und Zuckersirup enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie nach dem Durchgang durch den Walzen stuhl oder nach Austritt aus der Breitschlitzdüse von einer Abnahmewalze übernommen und durch eine Trockeneinrichtung geführt wird, die durch die nachfolgende weitere Verwendung bestimmt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie als Köderfolie benutzt wird und geeigente Kontakt-und Fraßgifte enthält, die zur Vernichtung von Pflanzen- und Haushaltsschädlingen dienen.
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