DE1008514B - Verfahren und Einrichtung zum Abdecken von Gaerfuttersilos - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Abdecken von Gaerfuttersilos

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DE1008514B
DE1008514B DEC13931A DEC0013931A DE1008514B DE 1008514 B DE1008514 B DE 1008514B DE C13931 A DEC13931 A DE C13931A DE C0013931 A DEC0013931 A DE C0013931A DE 1008514 B DE1008514 B DE 1008514B
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DE
Germany
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hose
feed
stick
silos
water
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Pending
Application number
DEC13931A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Landw Alfred Colsman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DIPL LANDW ALFRED COLSMAN
Original Assignee
DIPL LANDW ALFRED COLSMAN
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F25/00Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
    • A01F25/16Arrangements in forage silos

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Storage Of Harvested Produce (AREA)

Description

DEUTSCHES
Bei Gärfuttersilos ist es notwendig, den Futterstock abzudecken, um den Zutritt von Luftsauerstoff zu dem Gärfutter zu verhindern. Hierl>ei ist es ferner notwendig, den Futterstock zu belasten, um die schädliche Luft herauszupressen, damit eine falsche Gärung bzw. eine Erwärmung des Futterstockes vermieden wird.
Zu dieser Siloabdeckung wird unter anderem ein Preßkolben benutzt, der aus einem aus wasserdichter Folie hergestellten Wassersack besteht, der genau der Form und Größe des Silos entsprechen muß. Dieser aus Plastikfolie od. dgl. bestehende, mit Wasser gefüllte Sack muß an den Seitenwänden mit Stäben od. dgl. gestützt werden, um ein Auslaufen des Wassers zu verhindern. Es ist auch zu diesem Zweck Ix-'kannt, an Stelle der Stützstäbe am oberen Rand des Wassersacks einen aufblasbaren Luftschlauch anzuordnen. Ein solcher Wassersack ist im Hinblick auf seine Herstellung aus einzelnen Teilen verhältnismäßig teuer, außerdem empfindlich gegen Beschädigung und schließlich auch umständlich in der Handhabung. Dieser Wassersack hat schließlich auch den Nachteil, daß zwischen Silowandung und Wassersack ein dichter Luftabschluß praktisch nicht erzielt werden kann.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung erfolgt das Abdecken von Gärfuttersilos durch spiralförmiges Auflegen eines leeren, dünnwandigen Schlauches von großem Durchmesser, wobei die Schlauchenden höher gelegt werden und dann der Schlauch mit Wasser gefüllt wird. Dieses Verfahren hat gegenüber der Abdeckung mit einem sackartigen Wasserpreßkolben wesentliche Vorteile:
Die Kosten für die Siloabdeckung sind wesentlich geringer, da ein einfädler Schlauch aus Plastikfolie 'hierzu benutzt werden kann. Die Handhabung sowohl beim Auflegen als auch beim Zusammenrollen des Schlauches ist sehr einfach. Mit dieser Schlauchabdeckung kann außerdem ein völlig dichter Luftabschluß des Futterstockes erzielt werden, wobei trotzdem die bei der Gärung entstehenden Gase bzw. auch Luft aus dem Futterstock zwischen den Schlauchwindungen hindurch entweichen können. Der nach der Erfindung für die Abdeckung verwendete Folienschlauch ist außerdem unempfindlich. So kann beispielsweise der Futterstock durch Fußtreten des wassergefüllten Schlauches ohne weiteres nachgestampft werden, wenn sich der Futterstock ungleichmäßig gesetzt hat.
Ein wesentlicher Vorzug der neuen Siloabdeckung ist darin zu sehen, daß sie unabhängig von der Form und Größe des Silos ist.
Die Erfindung ist an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Verfahren und Einrichtung
zum Abdecken von Gärfuttersilos
Anmelder:
Dipl.-Landw. Alfred Colsman,
Hergertswiesen bei Augsburg
Dipl.-Landw, Alfred Colsman,
Hergertswiesen bei Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden
Es zeigt
Fig. 1 die schaubildliche Ansicht eines Gärfuttersilos mit der neuen Schlauchabdeckung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch diesen Futtersilo mit gefüllter Schlauchabdeckung,
Fiig. 3 denselben Schnitt mit leerer Schlauchabdeckung,
Fig. 4 die Aufsicht auf einen rechteckigen Gärfuttersilo mit Abdeckung,
Fig. 5 eine Haltevorrichtung für den Abdeckschlauch.
In Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein runder Gärfuttersilo und mit 2 der Futterstock bezeichnet. Zur Abdeckung dieses Futterstocks wird nach der Erfindung ein Schlauch 3 verwendet, der eine sehr geringe Wandstärke und einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweist. Dieser vorteilhaft aus Plastikfolie bestehende Kunststoffschlauch hat beispielsweise eine Wandstärke von etwa 0,1 bis 0,3 mm und einen Durchmesser von etwa 300 bis 600 mm. Dieser Folienschlauch wird gemäß Fig. 3 im leeren Zustand spiralförmig so aufgelegt, daß damit die Oberfläche des Futterstockes 2 vollständig abgedeckt wird. Hierbei werden die beiden Schlauchenden 3" und 3b höher gelegt, indem zweckmäßig das eine Ende 3° über den Rand des Silos 1 und das andere Ende 3* über ein Brett 4 od. dgl. gelegt wird. Das Auflegen des leeren Schlauches 3 erfolgt zweckmäßig nach Fig. 3 derart, daß sich die einzelnen Schlauchwindungen, wie bei a angedeutet, ül>erlappen. Nach diesem Auflegen wird der Folienschlauch 3 mitHilfeeines Wasserschlauches 5 gefüllt, so daß dann gemäß Fig. 2 eine Abdeckung entsteht, bei welcher die Windungen des Abdeckschlauches 3 sich gegeneinanderpressen und zugleich auch die äußeren Windungen bei b gegen die SiIo-
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wandungen gepreßt werden. Es entsteht damit in einfachster Weise ein vollständiger Luftabschluß des Futterstockes und zugleich auch die gewünschte Pressung desselben durch das im Schlauch 3 befindliche Wasser. Durch diese Pressung wird die noch im Futterstock befindliche Luft sowie auch die .entstehenden Gase herausgepreßt, die bei b und auch bei c zwischen den einzelnen Schlauchwindungen nach oben entweichen können.
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 kann das Schlauchende 3b noch bei 6 abgebunden werden, um mit Sicherheit ein Ausfließen des Wassers zu vermeiden. Wenn eine ungleichmäßige Sickerung des Futterstockes (meist in der Mitte desselben) eintritt, so kann nachträglich ohne weiteres durch Auftreten auf den wassergefüllten Schlauch 3 mit den bloßen Füßen der Futterstack nachgestampft werden, ohne daß hierbei eine Beschädigung des Schlauches eintreten kann.
Die Zeichnung läßt erkennen, daß das neue Verfahren der Siloabdeckung mit einem spiralförmig aufgelegten Schlauch unabhängig von Form und Größe eines Silos ist. Diese Schlauchabdeckung kann also sowohl bei runden Silos gemäß Fig. 1 bis 3 als auch bei viereckigen Silos 7 nach Fig. 4 mit gleichem Vorteil Anwendung finden. Es ist lediglich notwendig, jeweils die Länge des Abdeckschlauches 3 so^ zu bemessen, daß mit dem leeren Schlauch die Oberfläche des Futtersilos vollständig in der vorbeschriebenen Weise abgedeckt werden kann. ■
Zur Halterung des einen Schlauchendes 3b kann vorteilhaft eine Vorrichtung nach Fig. 5 benutzt werden. Diese besteht aus einem in den Futterstock 2 zu steckenden Stock 8, der einen Teller 9 zur Abstützung auf dem Futterstock aufweist sowie ferner einen mit einer Schelle 10 am Stock befestigten Tragring 11 für das offene, über diesen Ring gestülpte Schlauchende 3b. Dieses Schlauchende kann im Tragring 11 in geeigneter Weise, beispielsweise mit einem Gummizug, festgehalten werden. Am oberen Ende des Stockes 8 kann ferner noch eine Klemmfeder 12 zur Halterung des Wasserfüllschlauches 5 vorgesehen sein.
Gegebenenfalls kann der Abdeckschlauch auch aus Gummi bestehen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abdecken von Gärfuttersilos, dadurch gekennzeichnet, daß der Futterstock des Silos durch spiralförmiges Auflegen eines leeren, dünnwandigen Schlauches von großem Durchmesser abgedeckt, hierbei die Schlauchenden höher gelegt und dann der Schlauch mit Wasser gefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch so aufgelegt wird, daß sich die einzelnen Schlauchwindungen überlappen.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Kunststoffschlauch, der bei einer Wandstärke von etwa 0,1 bis 0,3 mm und einem Durchmesser von etwa 300 bis 600 mm mindestens eine solche Länge aufweist, daß mit dem leeren Schlauch die Oberfläche eines Silofutterstockes vollständig abgedeckt werden kann.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in den Futterstock zu steckenden Stock, der einen Teller zur Abstützung auf dem Futterstock, einen Tragring für das offene Schlauchende und zweckmäßig am oberen Ende eine Klemmfeder zur Halterung des Wasserfüllschlauches aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 50WS 5.
DEC13931A 1956-11-08 1956-11-08 Verfahren und Einrichtung zum Abdecken von Gaerfuttersilos Pending DE1008514B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8711002U1 (de) * 1987-08-12 1988-12-22 Thor, Maria, 7084 Westhausen Vorrichtung zum Abdecken der Füllung eines Silos
DE4108319A1 (de) * 1990-03-20 1991-11-28 Lorenz Kirmair Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8711002U1 (de) * 1987-08-12 1988-12-22 Thor, Maria, 7084 Westhausen Vorrichtung zum Abdecken der Füllung eines Silos
DE4108319A1 (de) * 1990-03-20 1991-11-28 Lorenz Kirmair Verfahren zum aufbereiten von treber, insbesondere biertreber, zu einem nahrungsmittel, insbesondere kraftfutteraehnlichem viehfuttermittel

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