LV11970B - Mēslojuma granulēšanas paņēmiens - Google Patents

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LV11970B
LV11970B LVP-97-147A LV970147A LV11970B LV 11970 B LV11970 B LV 11970B LV 970147 A LV970147 A LV 970147A LV 11970 B LV11970 B LV 11970B
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LVP-97-147A
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Horst Ebbert
Heinz KAYSER
Original Assignee
Horst Ebbert
Heinz KAYSER
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Application filed by Horst Ebbert, Heinz KAYSER filed Critical Horst Ebbert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/12Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
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Description

2 LV 11970
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrphasendūngemittels aus Magmagestein, Rohbraunkohle und Kalk, wobei die einzelnen Kompo-nenten gemahlen, vermischt und dann unter Zugabe des Kalkes pelletiert vverden und bei dem die Pellets anschlieOend getrocknet vverden. Dūngemittel sind organische und anorganische Stoffe. die dem Boden zur Verbesserung seiner Frucht-barkeit und zur der gesetzten Pflanzen zugefūhrt vverden. Durch beide VVirkungen kann der Pflanzertrag gesteigert vverden. Nach der Herkunft vverden wirt-schaftseigener Dūnger und Handelsdūnger unterschie-den, vvobei man unter dem VVirtschaftsdūnger vor aliem das aus Stati. Kompost u.ā. stammende Material ver-steht. Clber sie vverden insbesondere aucb Humusstoffe zugefūhrt. die u.a. auch das VVasserspeicherungsver-mčgen erhčhen. Sie enthalten auch betrāchtliche Men-gen an Pflanzennāhrstoffen. Der VVirtschaftsdūnger ist in der Vergangenheit immer mehr durch den Handelsdūnger verdrāngt vvorden bzw. insbesondere Gūlle u.ā. Dūngematerialen fallen heutzutage in so groBen Men-gen an, da3 sie ohne Gefāhrdung dem Boden nicht mehr zugesetzt vverden kdnnen. Als Handelsdūnger bezeichnet man aile im Handel befindlichen Dūngemittel, besonders anorganische Saize, aber auch organische Stoffe vvie beispielsvveise Guano. Nachteil dieser Handelsdūnger ist, daB mit ihnen nicht aile durch die Intensivierung der landvvirtschaftlichen und forstvvirt-schaftlich Nutzungen dem Boden entnommenen Bestandteile vvieder zugefūhrt vverden kdnnen. Durch den intensiven Anbau vverden insbesondere auch mine-ralische und biologische Abbaustoffe dem Boden durch das Abernten der Pflanzen entzogen. Clber die ūblichen Handelsdūnger kflnnen diese aber dem Boden nicht vvieder zugefūhrt vverden.
Aus diesem Grunde ist ein sogenanntes biologisch reines Drei-Phasen-Naturstoff-Dūngemittel mit einer mineralischen Komponente und einer organische Komponente entvvickelt vvorden (DE-GM 91 14 087). Die mineralische Komponente in Form von Magmagestein und Rohbraunkohle vvird gemahlen, vvoraufhin dann der Braunkohlestaub und der Magmagesteinsstaub gemischt und anschlieBend granuliert vvird. VVāhrend des Granulierens bzw. Pelletierens vvird Kalk zugege-ben, um auf diese Art und VVeise um den Kern aus Braunkohle- und Magmagesteinsstaub einen Ūberzug aus natūrlichem Dūngekalkmehl zu legen. Angestrebt vvird eine Kalkmenge von 5 - 30 Gew.- %. Dabei hat sich herausgestellt. da8 es schvvierig ist, einen derartigen Aufbau zu sichern, bei dem es insbesondere darum geht. die Schale aus Dūngekalkmehl und dabei vvieder insbesondere Muschelkalkmehl immer in der notvvendi-gen Dicke vorzugeben. um einen Kalkgevvichtsanteil von 5 - 30 % zu erreichen. Untersuchungen haben ergeben, daB der Kalkanteil diesen Forderungen deut-lich nicht genūgt. Die Pellets vverden anschlieBend 4 - 5 Stunden getrocknet, ggf. unter Zugabe von VVarmluft, die ClbergrdBen zurūckgefūhrt und dann verpackt. Aus der EP-A1 0472 771 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Humusdūngemittels bekannt, bei dem verrottbare Materialien und Mineralstoffe nach der Zerkleinerung bzw. Vermahlung gemischt und dann verpackt vverden. VVichtig ist hier die gezielte Zugabe der einzelnen Kom-ponenten, vvobei es sich lediglich um zwei Komponen-ten handelt, die offensichtlich nicht pelletiert und zusammengefūhrt vverden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrkomponentenpellets zu schaffen, die einen Kalkgehalt von ūber 30 % und Pellets mit einer kompakten AuBenschale bei insgesamt vereinfachter Verfahrensfūhrung gevvāhrleisten.
Die Aufgabe vvird erfindungsgemāB dadurch gelčst, daB die Rohbraunkohle unter Erhalt des natūrlichen VVassergehaltes erst unmittelbar vor dem Mischen gemahlen und anschlieBend unter Zumischung von gemahlenem Magmagestein und auch von Kalk mit ūber 30 Gew.-% zu dunkeln, feuchten Pellets gefbrmt vvird, vvoraufhin diese Pellets ihre Form erhaltend einem Pelletierteller ūbergeben und dort bis zum Eintreten eines Trocknungseffektes mit trockenem Kalk bestāubt vverden.
Bei einem derartigen Verfahren vvird zunāchst ein-mal sichergestellt. daB der natūrliche Wassergehalt der zum Einsatz kommenden Braunkohle erhalten bleibt, um dadurch die gleichmāBige Bildung von Pellets in einer dafūr extra ausgebildeten Pelletiertrommel zu sichern. In dieser Pelletiertrommel vverden Steinmehl, Frischkohle und Kalk in einer vorgegebenen Mischung zusammengefūhrt um daraus dunkle, feuchte Pellets zu biiden, vvobei die Gehalte dieser Pellets durch die Kalkzufuhr bereits so beeinfluBt vverden, da3 im Endef-fekt ein Anteil an Kalk im Gesamtkorn von ūber 30 % Bestandteilen Kalk und Magmagestein so miteingebun-den vverden, daB eine ausreichende Feuchtigkeit des Gesamtkorns immer noch gegeben ist. Die dunklen und feuchten Pellets vverden dann ūber einen Kastenbe-schicker schonend der Pelletiertrommel zugefūhrt, um hier vviederum aufgrund der noch vorhandenen Feuchte mit trockenem Muschelkalk bestāubt zu vverden. Besonders vorteilhaft ist dabei, daB durch diese Verfahrensfūhrung gleichzeitig ein Trocknungseffekt eintritt, so daB sich eine nachfolgende Trocknung in der Regel erūbrigt. Der trockene Kalk nimmt die Restfeuchte aus dem dunklen und feuchten Peliet und bildēt dann die vorteilhaft gleichmāBige und feste Umhūllung, so daB fūr die spātere Vervvendung als Mehrphasendūngemittel eine optimale Ausgangsposition geschaffen ist. Der Kasten-beschicker, der die dunklen und feuchten Pellets von der Pelletiertrommel zum Pelletierteller transportiert, ist so ausgebildet, daB er diese Pellets schonend auch auf-vvārts transporti eren kann.
Nach einer zvveckmāBigen VVeiterbildung ist vorge-sehen, daB zur Gevvāhrleistug einer gleichmāBigen Durchfeuchtung und insbesondere eines feuchten AuBenmantels der VVassergehalt kontinuierlich ūber-wacht und durch Zugabe von VVasser, Molke, Gūlle oder 3
Anregersubstrat vvāhrend des Mischens und/oder der FOrderung zum Bestāuben eingestellt wird. Hierdurch ist auch bei etvvas zu geringem Wassergehalt die Sicherheit gegeben, daB eine immer gleichmāBige Durchfeuchtung, insbesondere aber eine feuchte Au(3enummantelung fūr die dunklen Pellets gevvāhrlei-stet ist. Dies gilt auch dann, wenn die Pellets schon mit einer entsprechenden Menge an Kalk und Steinmehl angereichert sind. Statt Wasser kartn auch Molke oder Gūlle oder ein Anregersubstrat vervvendet werden, um auf diese Art und Weise gleichzeitig eine zusātzliche EinfluBnahme auf den zu regenerierenden Boden zu erreichen. Hiermit kann insbesondere einer Verānde-rung des Wassergehaltes der Rohbraunkohle entge-genwirkt werden.
Mit den Drei-Phasen-Pellets kflnnen zvveckmāBi-gervveise auch Samen in den Boden eingetragen wer-den, wozu bei der Formung der dunklen, feuchten Pellets vorher vereinzelte Samen zugefūhrt vverden. Hierdurch ist es mčglich, gezielt den einzelnen Pellets entsprechend viele Samenkčrner zuzuordnen. Diese Samenkčrner werden in die einzelnen Pellets eingear-beitet, um sie spāter zusammen mit dem eigentlichen Kern mit der Kalkumhūllung zu versehen und entsprechend spāter in den Boden einzubringen.
Ohne Zufuhr von Energie vvird ein Trocknen und Erhārten der Pellets erreicht, indēm zur Erreichung des Trocknungseffektes trockener Muschelkalk unter gleich-zeitigem Pelletieren auf die Pellets aufgestāubt wird. Der schon einmal ausgenutzte Wassergehalt der Rohbraunkohle wird auch fūr diesen weiteren Prozefl benutzt. Durch die Bestāubung dieser auBen insbesondere noch feuchten Pellets im Pelletierteller mit trocke-nem Muschelkalk erūbrigt in ailer Regel eine vveitere Trocknung. Der Kalk nimmt die Restfeuchte aus dem dunklen und feuchten Peliet und bildēt dann die vorteil-haft gleichmāBige und feste Umhūllung. Einequasi kon-tinuierlich zu betreibende Granulieranlage sieht einen oder mehrere, vorzugsweise zwei parallel geschaltete Pelletierteller vor. die wechselweise beschickt vverden, so daft der AusstoB der mit Kalk bestāubten bzvv. mit einer entsprechenden Beschichtung versehenen Drei-Phasen-Pellets gevvāhrleistet ist.
Die feuchten und dunklen Pellets mūssen von der Pelletiertrommel zum eigentlichen Pelletierteller transportieri vverden, wo sie ihre Endgestalt erhalten und insbesondere ihre Umhūllung aus Kalk. Um zu vermeiden, daB sie bei diesem Transport zerbrčseln oder gar zer-brechen, andererseits aber eine ausreichende Menge der Pellets transportiert vverden kann, sieht die Erfin-dung vor, daB die dunklen, feuchten Pellets einerseits und der zum trocknen vervvendete Kalk andererseits gegen Fremdeinflūsse geschūtzt transportiert vverden. Durch das geschlossene Gehāuse kčnnen Fremdeinflūsse wie beispielsvveise Wind u.ā. ausgeschlossen vverden. Vorteilhaftervveise behalten dann die einzelnen Pellets auch die einmal vorgegebene Feuchte, so daB sie vveiter einfacher verarbeitet vverden kčnnen. Dar-ūber hinaus bietet das geschlossene Gehāuse die Mčg-4 lichkeit, auch gezielt eine bestimmte Temperatur o.a. vorzuhalten. Denkbar ist es auch, daB das Gehāuse abgedichtet und im oberen Horizontalstūck mit einem Vernebler ausgerūstet ist um den Pellets erfindungsge-māl3 Feuchtigkeit vvāhrend der Zvvischenforderung ūber Verhebeln zuzugeben. Dadurch kann den Pellets auch im nachhinein noch Feuchte zugefūhrt vverden, wenn dies vor dem Bestāuben mit Kalk sich als zvveckmāBig oder notvvendig herausstellen sollte.
Es ist vorgesehen, daB der Pelletiertrommel eine Wasserwaage zugeordnet ist, die zusātzlich ūber Tank-anschlūsse zu einem Tank mit Anreger- oder Gūllefūl-lung verfūgt. Ūber die VVasservvaage vvird die gleichmāBige Zugabe von Wasser in die Pelletiertrommel gesichert und eingestellt, so daB eine immer gleich-māBige Durchfeuchtung, insbesondere aber eine feuchte AuBenummantelung der dunklen Pellets gewāhrleistet ist. Dies gilt auch dann, vvenn die Pellets schon mit einer entsprechenden Menge an Kalk und Steinmehl angereichert sind. Statt VVasser kann auch Molke oder Gūlle oder ein Anregersubstrat vervvendet vverden. Ūber die VVasservvaage ist es mčglich, die jevveils notvvendige Zugabemenge an VVasser genau zu dosieren und einzuhalten, vvenn sich einmal herausstellen sollte, daB der VVassergehalt insbesondere der Rohbraunkohle variiert oder aber entsprechende Anlaufschvvierigkeiten vorhanden sind, die zunāchst einmal durch entsprechende Zugabe von VVasser oder Flūssigkeit beeinfluBt vverden mūssen. Dabei erfblgt die notvvendige Feineinstellung dadurch, daB auch der VVassergehalt der Rohbraunkohle im Silo ūbervvacht vvird. Durch einen Feuchtefūhler kann die Feuchtigkeit der im Silo vorhandenen Rohbraunkohle genau vorge-halten vverden, so daB rechtzeitig die Zugabemenge an VVasser bzw. Feuchtigkeit in die Pelletiertrommel veran-laBt und variiert vverden kann.
Einerseits ist es vvichtig, daB immer die notvvendige Feuchtigkeit zur Verfūgung gestellt vvird bzw. daB sie eingehalten vvird, um solche Pellets zu erzeugen, die dann anschlieBend auch mit einer ausreichend dicken Muschelkalkumhūllung versehen vverden kčnnen; andererseits ist es von Vorteil, vvenn der Kern auch die jevveilig optimale Mischung erhālt, die fūr den jevveiligen Einsatzzvveck notvvendig ist. Um dieses zu gevvāhrlei-sten, ist vorgesehen, daB die vorgegebene Mischung ūber eine als Turbomischer ausgelegte Waage einge-haiten vvird. Der Turbomischer ist ūber die den einzelnen Silos zugeordneten Fčrderschnecken zu beschicken. Die bezūglich der Geschvvindigkeit einstell-baren Fčrderschnecken fčrdern dann nach Programm oder nach entsprechender sonstiger Vorgabe entsprechende Mengen an Braunkohle bzw. Rohbraunkohle, Gesteinsmehl und Kalk in den Turbomischer, um sie dann der Pelletiertrommel zu ūbergeben, um daraus vviederum schvvarze oder besser gesagt dunkle Pellets zu erzeugen.
Die mit Kalk umhūllten Pellets haben nach Verlas-sen des Pelletiertellers eine vorteilhafte Festigkeit, vveil der Kalk den einzelnen Pellets die Feuchtigkeit vveitge- LV 11970 ο hendst entzogen hat und sich dabei selber vorteilhaft verfestigt. Dabei ist von Vorteil, wenn die noch "war-men" Pellets dann ihre Form wahrend weiterbehandelt werden. Der Fčrderer zwischen Pelletierteller und Sieb-maschine ist dažu als Kastenbeschicker mit stufenlos schaltbarem Antrieb ausgebildet. Clber den Kastenbeschicker vverden die jetzt vveiRen Pellets schonend angehoben. Sie werden dann nach dem Trocknen mit Kalk abgesiebt und in Auslaufkorn, llberkorn und Feinstkorn getrennt, vvoraufhin das Oberkorn und auch das Feinstkorn zerkleinert und als Ausgangsprodukt eingesetzt werden. In einer der Siebmaschine nachge-schalteten Absackanlage steht ein weitgehendst homo-genes Auslaufkorn bzw. Peliet fūr den Verbraucher zur Verfūgung, VVāhrend des Zvvischentransportes der Pellets kann, wenn notwendig, eine ergānzende Trocknung vorgenommen werden, wozu sich das geschlossene Gehāuse des FOrderers bestens eignet. Vorteilhafter-weise vverden die beiden Kornbereiche abgetrennt, die die Oualitāt stark mindern und die andererseits erneut in den HerstellungsprozeB problemlos eingeschleuBt werden kOnnen, weil das Llberkorn und das Feinstkorn Ursprungsbestandteile aufweisen, die sich optimai wei-ter vermischen und verarbeiten lassen.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daB ein Verfahren geschaffen ist, daB sich insbesondere fūr die Verarbeitung bzw. die Herstellung von Mehrphasendūngemittel in Kornform eignet. Die noch feuchte Rohbraunkohle wird gezielt erst an bzw. in der Granulieranlage zerkleinert, so daB die Feuchte fūr den vveiteren ProzeB ausgenutzt vverden kann. Notvvendig vverdende VVasserzugaben erfolgen im ersten Misch-und Kornbildungsbereich, nāmlich in der Pelletiertrom-mei. Danach vverden die feuchten und dunkeln Pellets vveiterbefOrdert und auf den Pelletiertellern mit einer Kalkumhūllung versehen, so daR das Kom bzw. das Peliet beim Verlassen der Anlage einen Durchschnitts-kalkanteil von ūber 30 % aufvveist. Durch den hohen CaO-Anteil kann das Produkt im Rahmen der Dūnge-mittelverordnung als Rūckstandskalk angesprochen vverden. Besonders vorteilhaft vvirkt sich dabei der hohe Kalkanteil und auch der Gehatt an Kieselsāure aus. der durch die zum Einsatz kommenden Mischprodukte erreicht vvird. Dadurch vverden vorteilhaft gleichmāBige Pellets mit einer vorteilhaft gleichmāBig dicken und har-ten AuBenumhūllung und mit einem hohen Kalkanteil geschaffen.
Das erfindungsgemāRe Verfahren vvird anhand der nachfolgenden Beschreibung der zugehčrigen Zeich-nung vveiter erlāutert, in der ein bevorzugtes Ausfūh-rungsbeispiel mit den notvvendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht der Granulieranlage und Fig. 2 eine Draufsicht jevveils in etvvas schemati-sierter Ausfūhrung.
Die in Fig. 1 vviedergegebene Granulieranlage 1 ist in einer hier nicht dargestellten Fabrikhalle o.ā. unterge-6 bracht. Es ist auch denkbar, sie durch ein Zelt vor der Umvvelt bzw. insbesondere klimatischen Einflūssen so weit zu schutzen, wie dies notvvendig ist.
Die Rohbraunkohle vvird beispielsvveise vom Lkw oder einem sonstvvie geeigneten Fahrzeug zunāchst in den Aufgabebunker 2 gegeben, von wo die Rohbraunkohle in den Brecher 3 gelangt. Hier vvird eine Zertrūm-merung und Zerkleinerung erreicht, so dalB die nachgeschaltete Mūhle 4 nur noch eine entsprechende FeinstzerkJeinerung vornehmen muB.
Von der Mūhle 4 aus vvird die feuchte, aber entspre-chend vveit zerkleinerte Rohbraunkohle ūber einen Luft-fčrderer 5 in das Silo 6 transportiert.
Fig. 2 verdeutlicht, daB neben dem Silo 6 auch das Silo 7 fūr Kalk und das Silo 8 fūr Gesteinsmehl angeord-net sind. Sie einzelnen Silos 6, 7, 8 verfūgen normaler-vveise ūber das gleiche Volumen. Es ist aber auch denkbar, je nach der vorgegebenen Mengenaufteilung der einzelnen Komponenten auch die Silos 6, 7, 8 ent-sprechend zu bemessen.
Jedem der Silos 6, 7, 8 ist eine FOrderschnecke 9, 11, 12 zugeordnet, ūber die das jevveilige Produkt der als Turbomischer ausgebildeten Waage 10 zugefūhrt vvird. Clber die Waage 10 erfolgt die gleichmāBige Dosierung der einzelnen Komponenten, so daB auch den jevveiligen VVūnschen entsprechend die Mengenan-teile verāndert vverden kčnnen. Insbesondere kann ūber das Silo 7 und die zugeordnete FOrderschnecke 11 die Menge des zugegebenen Kalks dem jevveiligen Einsatzgebiet oder dem jevveiligen Kundenvvunsch entsprechend verāndert vverden.
Die entsprechend eingestellten bzw. eingehaltenen Kbmponentenmengen vverden dann in den als Pelletier-trommel 16 ausgebildeten Mischer 16' eingefūllt, vvobei ūber die Wasserwaage 15 die Zugabe des benotigten VVassers oder der benūtigten Flūssigkeit erfolgt DaB es sich neben VVasser auch um andere Flūssigkeiten han-deln kann, vvird durch die Zuleitung verdeutlicht, die zu vveiteren Tanks fūhrt, vvobei hier der Tank 44 fūr Gūlle und der Tank 45 fūr Molke zu nennen sind.
Wasserwaage 15 und Waage 10 arbeiten zusam-men bzw. Wasserwaage 15 und der Feuchtekūhler 46 im Silo 6. Dadurch kann die fūr die Herstellung des Pellets notvvendige Feuchte genau vorgegeben vverden und die fūr die Bildung des Pellets notvvendigen Feuch-tigkertstropfen vverden gezielt erzeugt und bilden den Ausgangspunkt fūr die gevvūnschten Pellets, die dann als dunkle und feuchte Pellets ūber das Fčrderband 17 dem Kastenbeschicker 18 zugefūhrt vverden.
Der Kastenbeschicker 18 ist in der Regel ein FOr-derband mit Lameilen, so daB die aufgelegten Pellets beim Aufvvārtstransport nicht vvieder zurūckrollen kčnnen. Das Material vvird dann ūber den Kastenbeschik-ker 18 einem Dosierteller 19 ūbergeben, der die Aufgabe hat, die ankommenden Pellets ūber die Aus-lauftrichter 20, 21 einzelnen Pelletiertellern 24, 25 in gleicher Menge jevveils zuzufūhren.
Die Pelletierteller 24, 25 verfūgen ūber eigene Antriebe 26, vvobei diese Antriebe 26, 26' so eingestellt 7 und reguliert vverden, daR die einzelnen Pelletierteller 24, 25 mčglichst immer die gleiche Umdrehungsge-schvvindigkeit haben.
Auf deri Pelletiertellern 24, 25 werden nun die ent-sprechend optimierten Pellets hergestellt, die dann mit einer Umhuilung aus Kalkmehl bzw. trockenem Kalk versehen werden. Hierzu enden Puderschnecken 27, 28 jevveils oberhalb der Pelletierteller 24, 25. Die auf deri Pelletiertellern 24, 26 liegenden dunklen und feuch-ten Pellets vverden nun mit trockenem Kalk bestāubt, so daR entsprechend sich verdickende Pellets erzeugt werden, die zwangsweise eine entsprechende Umhūl-lung aus Kalk erhalten. Der trockene Kalk nimmt die Feuchtigkeit aus dem einzelnen Peliet, verbindet sich mit dem VVasser und bildēt so eine kompakte Hūlle um das jevveilige Peliet.
Die beiden Puderschnecken 27, 28 gehen vom Silo 29 fur Muschelkalk aus, daR im vorliegenden Fall als Doppelkammersilo ausgebildet ist, was Fig. 2 verdeut-licht. Je eine Kammer 30, 31 ist mit dem zugeordneten Pelletierteller 24, 25 bzw. der Puderschnecke 27, 28 verbunden.
Die den Pelletiertellern 24, 25 verlassenden mit Kalkmantel versehenen Pellets fallen auf das Fūrder-band 32 und vverden von diesem in den Kastenschicker 33 gebracht, um hier auf Hflhe der nachgeschalteten Klassiereinrichtung gebracht zu vverden. Der Kastenschicker 33 verfūgt ūber einen Antrieb 34.
Zum Klassieren der Pellets dient eine Siebma-schine 36, deren Siebdeck elektrisch beheizt wird und zvvei einstellbare Unvvuchtmotoren sovvie eine inte-grierte Aufgabenteilung mit Materialbremse, ebenfalls intergrieter pneumatischer Siepspannrichtung mit Rei-nigungseffekt aufvveist, an die sich eine Absackanlage 37 mit speziell ausgelegter Luft-Dosier- und Fdrderein-richtung (materialschonend) mit verteilendem Auslauft-richter 38 anschlieRt.
Der Ūberlauf 40 der Siebmaschine 36 und der Feinstkorndurchiauf 41 vverden einem Fdrderband 42 ūbergeben, das die beiden Komponenten, die sich fūr den Verkauf nicht eignen, zur Mūhle 4 transportieri Hier vverden diese beiden Komponenten erneut aufge-schlossen und dem Materialstrom vvieder zugefūhrt, vvobei sich der relativ hohe Kalkgehalt als durchaus positiv fur das Gesamtprodukt herausstellt. Man muR allerdings berūcksichtigen, daR die Prozente an Clber-korn relativ gering sind, wenn die Anlage genau betrie-ben vvird.
Weiter vorn ist bereits darauf hingevviesen vvorden, daR neben Wasser auch Gūlle und Molke o.a. Anreger aus entsprechenden Tanks 44 fūr Gūlle und Tanks 45 fūr Molke entnommen und ūber die VVasservvaage 15 in den ProzeR eingefūhrt vverden kbnnen. Diese Flūssig-keiten ūbernehmen die Funktionen des VVasser oder ergānzen sie, so daR sie vorteilhaft gleichmdRig in die Pellets eingebunden vverden kbnnen, um dann beim Aufldsen der Kalkschicht auch entsprechend gleichmā-Rig in den Boden eingebracht zu vverden.
Um auch gezielt Samenkdrner gleich in diese Gra-8 nulate bzvv. Pellets einbinden zu kfinnen. ist der Pelle-tiertrommel 16 ein Samenvereinzelner 47 zugeordnet. Dieser Samenvereinzelner kann aus den unterschiedli-chen Samenbehāltern 51. 52 entnomme Samenkdrner gleichmāRig auf die Pelletiertrommel 16 geben, so daR sie entsprechend in die einzelnen Pellets eingebunden vverden kdnnen.
Der Kastenbeschicker 18 kann vorteilhaft fūr die genaue Einstellung der Pellets mitbenutzt vverden, wenn er ein entsprechend dichtes Gehāuse 48 aufvveist. Dieses Gehāuse 48 verfūgt zusātzlich im Hori-zontalstūck 49 ūber einen Vernebler 50, so daR hier noch einmal Feuchtigkeit gezielt zugefūhrt vverden kann. Entsprechendes verdeutlicht Fig. 2.
Aile genannten Merkmale, auch die den Zeichnun-gen allein zu entnehmenden, vverden allein und in Kom-bination als erfindungsvvesentlich angesehen.
Patentansprūche 1. Verfahren zur Herstellung eines Mehrphasendūn-gemittels aus Magmagestein, Rohbraunkohle und Kalk, vvobei die einzelnen Komponenten gemahlen, vermischt und dann unter Zugabe des Kalkes pelle-tiert vverden und bei dem die Pellets anschieRend getrocknet vverden, dadurch gekennzeichnet, daR die Rohbraunkohle unter Erhalt des natūrli-chen VVassergehaltes erst unmittelbar vor dem Mischen gemahlen und anschlieRend unter Zumi-schung von gemahlenem Magmagestein und auch schon von Kalk mit ūber 30 Gew.-% zu dunklen, feuchten Pellets geformt vvird, vvoraufhin diese Pellets ihre Form erhaltend einem Pelletierteller ūbergeben und dort bis zum Eintreten eines Trocknungseffektes mit trockenem Kalk bestāubt vverden. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daR zur Gevvāhrleistung einer gleichmāRigen Durchfeuchtung und insbesondere eines feuchten AuRenmantels der Wassergehalt kontinuierlich ūbervvacht und durch Zugabe von VVasser, Molke. Gūlle oder Anregesubstrat vvāhrend des Mischens und/oder der Fčrderung zum Bestāuben eingestellt vvird. 3. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daR bei der Formung der dunklen, feuchten Pellets vorher vereinzelte Samen zugefūhrt vverden. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet. daR zur Erreichung des Trocknungseffektes trocke-ner, Muschelkalk unter gleichzeitigem Pelletieren auf die Pellets aufgestāubt vvird. 9 9LV 11970 5. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dara die dunklen, feuchten Pellets einerseits und der zum Trocknen vervvendete Kalk andererseits gegen die Atmosphāre abgeschlossen transportiert werden. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. da3 auch der VVassergehalt der Rohbraunkohle im Silo ūbervvacht wird. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet. dara die vorgegebene Mischung ūber eine als Tur-bomischer ausgelegte und variabei zu beschik-kende Waage eingehalten wird. 8. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, da(3 den Pellets Feuchtigkeit vvāhrend der Zwi-schenfčrderung ūber Vernebeln zugegeben wird. 9. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. dara die Pellets nach dem Trocknen mit Kalk abge-siebt vverden. vvobei in Auslaufkorn, Clberkorn und Feinstkorn getrennt wird und das Clberkorn und auch das Feinstkorn zerkleinert und als Ausgangs-produkt eingesetzt werden.

Claims (9)

  1. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrphasendungemittels aus Magmagestein, Rohbraunkohle und Kalk, wobei die einzelnen Komponenten gemahlen, vermischt und dann unter Zugabe des Kalkes pelletiert vverden und bei dem die Pellets anschlieBend getrocknet vverden.
    Dungemittel sind organische und anorganische Stoffe. die dem Boden zur Verbesserung seiner Fruchtbarkeit und zur der gesetzten Ptlanzen zugefūhrt vverden. Durch beide VVirkungen kann der Pflanzertrag gesteigert vverden. Nach der Herkunft vverden wirtschaftseigener Dūnger und Handelsdūnger unterschieden, vvobei man unter dem Wirtschaftsdūnger vor aliem das aus Stati, Kompost u.ā. stammende Material versteht. Ūber sie vverden insbesondere auch Humusstoffe zugefūhrt, die u.a. auch das VVasserspeicherungsvermčgen erhāhen. Sie enthalten auch betrāchtliche Mengen an Pflanzennāhrstoffen. Der VVirtschattsdūnger ist in der Vergangenheit immer mehr durch den Handelsdūnger verdrāngt vvorden bzw. insbesondere Gūlle u.ā. Dungematerialen fallen heutzutage in so groBen Mengen an, daB sie ohne Gefāhrdung dem Boden nicht mehr zugesetzt vverden kčnnen. Als Handelsdūnger bezeichnet man aile im Handel befindlichen Dūngemittel, besonders anorganische Saize, aber auch organische Stoffe wie beispielsvveise Guano. Nachteil dieser Handelsdūnger ist, daB mit ihnen nicht aile durch die Intensivierung der landvvirtschaftlichen und forstvvirtschaftlich Nutzungen dem Boden entnommenen Bestandteile vvieder zugefūhrt vverden kčnnen. Durch den intensiven Anbau vverden insbesondere auch mineralische und biologische Abbaustoffe dem Boden durch das Abernten der Pflanzen entzogen. Ūber die ūblichen Handelsdūnger kčnnen diese aber dem Boden nicht vvieder zugefūhrt vverden.
    Aus diesem Grunde ist ein sogenanntes biologisch reines Drei-Phasen-Naturstoff-Dūngemittel mit einer mineralischen Komponente und einer organische Komponente entvvickelt vvorden (DE-GM 91 14 087). Die mineralische Komponente in Form von Magmagestein und Rohbraunkohle vvird gemahlen, vvoraufhin dann der Braunkohlestaub und der Magmagesteinsstaub gemischt und anschlieBend granuliert vvird. VVāhrend des Granulierens bzvv. Pelletierens vvird Kalk zugegeben, um auf diese Art und Weise um den Kern aus Braunkohle- und Magmagesteinsstaub einen īlberzug aus natūrlichem Dūngekalkmehl zu legen. Angestrebt vvird eine Kalkmenge von 5 - 30 Gew.- %. Dabei hat sich herausgestellt, daB es schvvierig ist, einen derartigen Aufoau zu sichern, bei dem es insbesondere darum geht, die Schale aus Dūngekalkmehl und dabei vvieder insbesondere Muschelkalkmehl immer in der notvvendigen Dicke vorzugeben, um einen Kalkgevvichtsanteii von 5 - 30 % zu erreichen. Untersuchungen haben ergeben, daB der Kalkanteil diesen Forderungen deutlich nicht genūgt. Die Pellets vverden anschlieBend 4 - 5 Stunden getrocknet, ggf. unter Zugabe von VVarmluft, die ŪbergrčBen zuruckgefūhrt und dann verpackt. Aus der EP-A1 0472 771 ist ein Verfahren zur Herstellung eines Humusdūngemittels bekannt, bei dem verrottbare Materialien und Mineralstoffe nach der Zerkleinerung bzvv. Vermahlung gemischt und dann verpackt vverden. Wichtig ist hier die gezielte Zugabe der einzelnen Komponenten, vvobei es sich lediglich um zwei Komponenten handelt, die offensichtlich nicht pelletiert und zusammengefūhrt vverden sollen.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Mehrkomponentenpellets zu schaffen, die einen Kalkgehalt von ūber 30 % und Pellets mit einer kompakten AuBenschale bei insgesamt vereinfachter Verfahrensfūhrung gevvāhrleisten.
    Die Aufgabe vvird erfindungsgemāB dadurch gelčst, daB die Rohbraunkohle unter Erhalt des natūrlichen VVassergehaltes erst unmittelbar vor dem Mischen gemahlen und anschlieBend unter Zumischung von gemahlenem Magmagestein und auch von Kalk mit ūber 30 Gew.-% zu dunkeln, feuchten Pellets geformt vvird, vvoraufhin diese Pellets ihre Form erhaltend einem Pelletierteller ūbergeben und dort bis zum Eintreten eines Trocknungseffektes mit trockenem Kalk bestāubt vverden.
    Bei einem derartigen Verfahren vvird zunāchst einmal sichergestellt, daB der natūrliche VVassergehalt der zum Einsatz kommenden Braunkohle erhalten bleibt, um dadurch die gleichmāBige Bildung von Pellets in einer dafūr extra ausgebildeten Pelletiertrommel zu sichern. In dieser Pelletiertrommel vverden Steinmehl, Frischkohle und Kalk in einer vorgegebenen Mischung zusammengefūhrt, um daraus dunkle, feuchte Pellets zu bilden, vvobei die Gehalte dieser Pellets durch die Kalkzufuhr bereits so beeinfluBt vverden, daB im Endeffekt ein Anteil an Kalk im Gesamtkorn von ūber 30 % Bestandteilen Kaik und Magmagestein so miteingebunden vverden, daB eine ausreichende Feuchtigkeit des Gesamtkorns immer noch gegeben ist. Diedunklen und feuchten Pellets vverden dann ūber einen Kastenbeschicker schonend der Pelletiertrommel zugefūhrt, um hier vviederum aufgrund der noch vorhandenen Feuchte mit trockenem Muschelkalk bestāubt zu vverden. Besonders vorteilhaft ist dabei, daB durch diese Verfahrensfūhrung gleichzeitig ein Trocknungseffekt eintritt, sodaB sich eine nachfolgende Trocknung in der Regel erubrigt. Der trockene Kalk nimmt die Restfeuchte aus dem dunkien und feuchten Peliet und bildēt dann die vorteiihaft gleichmāBige und feste Umhūllung, so daB fūr die spātere Vervvendung als Mehrphasendūngemittel eine optimale Ausgangsposition geschaffen ist. Der Kastenbeschicker, der die dunkien und feuchten Pellets von der Pelletiertrommel zum Pelletierteller transportieri ist so ausgebildet, daB er diese Pellets schonend auch aufvvārts transporti eren kann.
    Nach einer zvveckmāBigen VVeiterbildung ist vorgesehen, daB zur Gevvāhrleistug einer gleichmāBigen Durchfeuchtung und insbesondere eines feuchten AuBenmantels der VVassergehalt kontinuierlich ūbervvacht und durch Zugabe von VVasser, Molke, Gūlle oder
    Anregersubstrat vvāhrend des Mischens und/oder der Fdrderung zum Bestāuben eingestellt vvird. Hierdurch ist auch bei etvvas zu geringem VVassergehalt die Sicherheit gegeben, daB eine immer gleichmāBige Durchfeuchtung, insbesondere aber eine feuchte AuBenummantelung fur die dunklen Pellets gevvāhrleistet ist. Dies gilt auch dann, wenn die Pellets schon mit einer entsprechenden Menge an Kalk und Steinmehl angereichert sind. Statt Wasser kann auch Molke oder Gulle oder ein Anregersubstrat vervvendet vverden, um auf diese Art und VVeise gleichzeitig eine zusātzliche EinfluBnahme auf den zu regenerierenden Boden zu erreichen. Hiermit kann insbesondere einer Verānderung des VVassergehaltes der Rohbraunkohle entgegenvvirkt vverden.
    Mit den Drei-Phasen-Pellets konnen zvveckmāBigervveise auch Samen in den Boden eingetragen vverden, wozu bei der Formung der dunklen, feuchten Pellets vorher vereinzelte Samen zugefuhrt vverden. Hierdurch ist es mOglich, gezielt den einzelnen Pellets entsprechend viele Samenkūrner zuzuordnen. Diese Samenkdrner vverden in die einzelnen Pellets eingearbeitet, um sie spāter zusammen mit dem eigentlichen Kern mit der Kalkumhullung zu versehen und entsprechend spāter in den Boden einzubringen.
    Ohne Zufuhr von Energie vvird ein Trocknen und Erhārten der Pellets erreicht, indēm zur Erreichung des Trocknungseffektes trockener Muschelkalk unter gleichzeitigem Pelletieren auf die Pellets aufgestāubt vvird. Der schon einmal ausgenutzte VVassergehalt der Rohbraunkohle vvird auch fur diesen vveiteren ProzeB benutzt. Durch die Bestāubung dieser auBen insbesondere noch feuchten Pellets im Pelletierteller mit trockenem Muschelkalk erūbrigt in aller Regel eine vveitere Trocknung. Der Kalk nimmt die Restfeuchte aus dem dunklen und feuchten Peliet und bildēt dann die vorteilhaft gleichmāBige und feste Umhūllung. Einequasi kontinuierlich zu betreibende Granulieranlage sieht einen oder mehrere, vorzugsvveise zvvei parallel geschaltete Pelletierteller vor, die vvechselvveise beschickt vverden, so daB der AusstoB der mit Kalk bestāubten bzvv. mit einer entsprechenden Beschichtung versehenen DreiPhasen-Pellets gevvāhrleistet ist.
    Die feuchten und dunklen Pellets mūssen von der Pelletiertrommel zum eigentlichen Pelletierteller transportieri vverden, wo sie ihre Endgestalt erhalten und insbesondere ihre Umhūllung aus Kalk. Um zu vermeiden, daB sie bei diesem Transport zerbrāseln oder gar zerbrechen, andererseits aber eine ausreichende Menge der Pellets transportiert vverden kann, sieht die Erfindung vor, daB die dunklen, feuchten Pellets einerseits und der zum trocknen vervvendete Kalk andererseits gegen Fremdeinflusse geschūtzt transportiert vverden. Durch das geschlossene Gehāuse kčnnen Fremdeinflusse vvie beispielsvveise Wind u.ā. ausgeschlossen vverden. Vorteilhaftervveise behalten dann die einzelnen Pellets auch die einmal vorgegebene Feuchte, so daB sie vveiter einfacher verarbeitet vverden kčnnen. Daruber hinaus bietet das geschlossene Gehāuse die Mčglichkeit, auch gezielt eine bestimmte Temperatur o.ā. vorzuhalten. Denkbar ist es auch, daB das Gehāuse abgedichtet und im oberen Horizontalstuck mit einem Vernebler ausgerūstet ist um den Pellets erfindungsgemāB Feuchtigkeit vvāhrend der ZvvischenfOrderung ūber Verhebeln zuzugeben. Dadurch kann den Pellets auch im nachhinein noch Feuchte zugefuhrt vverden, wenn dies vor dem Bestāuben mit Kalk sich als zvveckmāBig oder notvvendig herausstellen sollte.
    Es ist vorgesehen, daB der Pelletiertrommel eine VVasservvaage zugeordnet ist, die zusātzlich ūber Tankanschlūsse zu einem Tank mit Anreger- oder Gūllefullung verfūgt. Ūber die VVasservvaage vvird die gleichmāBige Zugabe von Wasser in die Pelletiertrommel gesichert und eingestellt, so daB eine immer gleichmāBige Durchfeuchtung, insbesondere aber eine feuchte AuBenummantelung der dunklen Pellets gewāhrleistet ist. Dies gilt auch dann, wenn die Pellets schon mit einer entsprechenden Menge an Kalk und Steinmehl angereichert sind. Statt VVasser kann auch Molke oder Gulle oder ein Anregersubstrat vervvendet vverden. Ūber die VVasservvaage ist es mOglich, die jevveils notvvendige Zugabemenge an VVasser genau zu dosieren und einzuhalten, wenn sich einmal herausstellen sollte, daB der VVassergehalt insbesondere der Rohbraunkohle variiert oder aber entsprechende Anlaufschvvierigkeiten vorhanden sind, die zunāchst einmal durch entsprechende Zugabe von VVasser oder Flūssigkeit beeinfluBt vverden mūssen. Dabei erfolgt die notvvendige Feineinstellung dadurch, daB auch der VVassergehalt der Rohbraunkohle im Silo ūbervvacht vvird. Durch einen Feuchtefūhler kann die Feuchtigkeit der im Silo vorhandenen Rohbraunkohle genau vorgehalten vverden, so daB rechtzeitig die Zugabemenge an VVasser bzvv. Feuchtigkeit in die Pelletiertrommel veranlaBt und variiert vverden kann.
    Einerseits ist es vvichtig, daB immer die notvvendige Feuchtigkeit zur Verfūgung gestellt vvird bzvv. daB sie eingehalten vvird, um solche Pellets zu erzeugen, die dann anschlieBend auch mit einer ausreichend dicken Muschelkalkumhūllung versehen vverden kčnnen; andererseits ist es von Vorteil, vvenn der Kern auch die jevveilig optimale Mischung erhālt, die fūr den jevveiligen Einsatzzvveck notvvendig ist. Um dieses zu gevvāhrleisten, ist vorgesehen, daB die vorgegebene Mischung ūber eine als Turbomischer ausgelegte VVaage eingehaiten wird. Der Turbomischer ist ūber die den einzelnen Silos zugeordneten Fčrderschnecken zu beschicken. Die bezūglich der Geschvvindigkeit einstellbaren Fčrderschnecken fčrdern dann nach Programm oder nach entsprechender sonstiger Vorgabe entsprechende Mengen an Braunkohle bzvv. Rohbraunkohle, Gesteinsmehl und Kalk in den Turbomischer, um sie dann der Pelletiertrommel zu ūbergeben, um daraus vviederum schvvarze oder besser gesagt dunkle Pellets zu erzeugen.
    Die mit Kalk umhūllten Pellets haben nach Verlassen des Pelletiertellers eine vorteilhafte Festigkeit, vveil der Kalk den einzelnen Pellets die Feuchtigkeit vveitgeLV 11970 hendst entzogen hat und sich dabei selber vorteilhaft verfestigt. Dabei ist von Vorteil, wenn die noch warmen Pellets dann ihre Form vvahrend vveiterbehandelt vverden. Der Fdrderer zvvischen Pelletierteller und Siebmaschine ist dažu als Kastenbeschicker mit stufenlos schaltbarem Antrieb ausgebildet. (Jber den Kastenbeschicker werden die jetzt vveiBen Pellets schonend angehoben. Sie vverden dann nach dem Trocknen mit Kalk abgesiebt und in Auslaufkorn, Ūberkorn und Feinstkorn getrennt, vvoraufhin das Ūberkorn und auch das Feinstkorn zerkleinert und als Ausgangsprodukt eingesetzt vverden. In einer der Siebmaschine nachgeschalteten Absackanlage steht ein vveitgehendst homogenes Auslaufkorn bzw. Peliet fur den Verbraucher zur Verfūgung. Wāhrend des Zvvischentransportes der Pellets kann, wenn notvvendig, eine ergānzende Trocknung vorgenommen vverden, wozu sich das geschlossene Gehāuse des Fčrderers bestens eignet. Vorteilhaftervveise vverden die beiden Kornbereiche abgetrennt, die die Oualitāt stark mindern und die andererseits erneut in den HerstellungsprozeB problemlos eingeschleuBt vverden kbnnen, weil das Ūberkorn und das Feinstkorn Ursprungsbestandteile aufvveisen, die sich optimai weiter vermischen und verarbeiten lassen.
    Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daB ein Verfahren geschaffen ist, daB sich insbesondere fur die Verarbeitung bzw. die Herstellung von Mehrphasendūngemittel in Kornform eignet. Die noch feuchte Rohbraunkohle wird gezielt erst an bzw. in der Granulieranlage zerkleinert, so daB die Feuchte fūr den vveiteren ProzeB ausgenutzt vverden kann. Notvvendig vverdende VVasserzugaben erfolgen im ersten Mischund Kornbildungsbereich, nāmlich in der Pelletiertrommei. Danach vverden die feuchten und dunkeln Pellets vveiterbefbrdert und auf den Pelletiertellern mit einer Kalkumhūllung versehen, so daB das Kom bzw. das Peliet beim Verlassen der Anlage einen Durchschnittskalkanteil von ūber 30 % aufvveist. Durch den hohen CaO-Anteil kann das Produkt im Rahmen der Dūngemittelverordnung als Rūckstandskalk angesprochen vverden. Besonders vorteilhaft vvirkt sich dabei der hohe Kalkanteil und auch der Gehalt an Kieselsāure aus, der durch die zum Einsatz kommenden Mischprodukte erreicht vvird. Dadurch vverden vorteilhaft gleichmāBige Pellets mit einer vorteilhaft gleichmāBig dicken und harten AuBenumhūilung und mit einem hohen Kalkanteil geschaffen.
    Das erfindungsgemāBe Verfahren vvird anhand der nachfolgenden Beschreibung der zugehčrigen Zeichnung vveiter erlāutert, in der ein bevorzugtes Ausfūhrungsbeispiel mit den notvvendigen Einzelheiten und Einzelteiien dargestellt ist. Es zeigen :
    Fig. 1 eine Seitenansicht der Granulieranlage und Fig. 2 eine Draufsicht jevveils in etvvas schematisierter Ausfūhrung.
    Die in Fig. 1 vviedergegebene Granulieranlage 1 ist in einer hier nicht dargestellten Fabrikhalle o.ā. untergebracht. Es ist auch denkbar, sie durch ein Zelt vor der Umvvelt bzw. insbesondere klimatischen Einflūssen so vveit zu schūtzen, wie dies notvvendig ist.
    Die Rohbraunkohle vvird beispielsvveise vom Lkvv oder einem sonstvvie geeigneten Fahrzeug zunāchst in den Aufgabebunker 2 gegeben, von wo die Rohbraunkohle in den Brecher 3 gelangt. Hier vvird eine Zertrūmmerung und Zerkleinerung erreicht, so daB die nachgeschaltete Mūhle 4 nur noch eine entsprechende Feinstzerkleinerung vornehmen muB.
    Von der Mūhle 4 aus vvird die feuchte, aber entsprechend weit zerkleinerte Rohbraunkohle ūber einen Luftfčrderer 5 in das Silo 6 transportieri.
    Fig. 2 verdeutlicht, daB neben dem Silo 6 auch das Silo 7 fūr Kalk und das Silo 8 fūr Gesteinsmehl angeordnet sind. Sie einzelnen Silos 6, 7, 8 verfūgen normalervveise ūber das gleiche Volumen. Es ist aber auch denkbar, je nach der vorgegebenen Mengenaufteilung der einzelnen Komponenten auch die Silos 6, 7, 8 entsprechend zu bemessen.
    Jedem der Silos 6, 7, 8 ist eine Fčrderschnecke 9, 11, 12 zugeordnet, ūber die das jevveilige Produkt der als Turbomischer ausgebildeten Waage 10 zugefūhrt vvird. Ūber die Waage 10 erfolgt die gleichmāBige Dosierung der einzelnen Komponenten, so daB auch den jevveiligen Wūnschen entsprechend die Mengenanteile verāndert vverden kbnnen. Insbesondere kann ūber das Silo 7 und die zugeordnete Fčrderschnecke 11 die Menge des zugegebenen Kalks dem jevveiligen Einsatzgebiet oder dem jevveiligen Kundenvvunsch entsprechend verāndert vverden.
    Die entsprechend eingestellten bzw. eingehaltenen Komponentenmengen vverden dann in den als Pelietiertrommel 16 ausgebildeten Mischer 16’ eingefūllt, vvobei ūber die VVasservvaage 15 die Zugabe des benčtigten VVassers oder der benčtigten Flūssigkeit erfolgt. DaB es sich neben VVasser auch um andere Flūssigkeiten handeln kann, vvird durch die Zuleitung verdeutlicht, die zu vveiteren Tanks fūhrt, vvobei hier der Tank 44 fūr Gūlle und der Tank 45 fūr Molke zu nennen sind.
    VVasservvaage 15 und VVaage 10 arbeiten zusammen bzw. VVasservvaage 15 und der Feuchtekūhler 46 im Silo 6. Dadurch kann die fūr die Herstellung des Pellets notvvendige Feuchte genau vorgegeben vverden und die fūr die Bildung des Pellets notvvendigen Feuchtigkeitstropfen vverden gezielt erzeugt und bilden den Ausgangspunkt fūr die gevvūnschten Pellets, die dann als dunkle und feuchte Pellets ūber das Fčrderband 17 dem Kastenbeschicker 18 zugefūhrt vverden.
    Der Kastenbeschicker 18 ist in der Regel ein Fčrderband mit Lamellen, so daB die aufgelegten Pellets beim Aufvvārtstransport nicht vvieder zurūckrollen kčnnen. Das Material vvird dann ūber den Kastenbeschikker 18 einem Dosierteller 19 ūbergeben, der die Aufgabe hat, die ankommenden Pellets ūber die Auslauftrichter 20, 21 einzelnen Pelletiertellern 24, 25 in gleicher Menge jevveils zuzufūhren.
    Die Pelletierteller 24, 25 verfūgen ūber eigene Antriebe 26, vvobei diese Antriebe 26, 26' so eingestellt und reguliert vverden, daB die einzelnen Pelletierteller 24, 25 mčglichst immer die gleiche Umdrehungsgeschvvindigkeit haben.
    Auf den Pelletiertellern 24, 25 vverden nun die entsprechend optimierten Peliets hergestellt, die dann mit einer Umhūllung aus Kalkmehl bzw. trockenem Kalk versehen vverden. Hierzu enden Puderschnecken 27,
    28 jevveils oberhalb der Pelletierteller 24, 25. Die auf den Pelletiertellern 24, 26 liegenden dunklen und feuchten Peliets vverden nun mit trockenem Kalk bestāubt, so daB entsprechend sich verdickende Peliets erzeugt vverden, die zvvangsvveise eine entsprechende Umhūllung aus Kalk erhalten. Der trockene Kalk nimmt die Feuchtigkeit aus dem einzelnen Peliet, verbindet sich mit dem Wasser und bildēt so eine kompakte Hūlle um das jevveilige Peliet.
    Die beiden Puderschnecken 27. 28 gehen vom Silo
    29 fūr Muschelkalk aus, daB im vorliegenden Fall als Doppelkammersilo ausgebildet ist, vvas Fig. 2 verdeutlicht. Je eine Kammer 30, 31 ist mit dem zugeordneten Pelletierteller 24, 25 bzw. der Puderschnecke 27. 28 verbunden.
    Die den Pelletiertellern 24, 25 verlassenden mit Kalkmantel versehenen Peliets fallen auf das Fčrderband 32 und vverden von diesem in den Kastenschicker 33 gebracht, um hier auf Hflhe der nachgeschalteten Klassiereinrichtung gebracht zu vverden. Der Kastenschicker 33 verfūgt ūber einen Antrieb 34.
    Zum Klassieren der Peliets dient eine Siebmaschine 36, deren Siebdeck elektrisch beheizt vvird und zvvei einstellbare Unvvuchtmotoren sovvie eine integrierte Aufgabenteilung mit Materialbremse, ebenfalls intergrieter pneumatischer Siepspannrichtung mit Reinigungseffekt aufvveist, an die sich eine Absackanlage 37 mit speziell ausgelegter Luft-Dosier- und Fflrdereinrichtung (materialschonend) mit verteilendem Auslauftrichter 38 anschlieBt.
    Der Ūberlauf 40 der Siebmaschine 36 und der Feinstkorndurchiauf 41 vverden einem Fflrderband 42 ūbergeben, das die beiden Komponenten, die sich fūr den Verkauf nicht eignen, zur Mūhle 4 transportiert. Hier vverden diese beiden Komponenten erneut aufgeschlossen und dem Materialstrom vvieder zugefūhrt, vvobei sich der relativ hohe Kalkgehalt als durchaus positiv fūr das Gesamtprodukt herausstellt. Man muB allerdings berūcksichtigen, daB die Prozente an Ūberkorn relativ gering sind, vvenn die Anlage genau betrieben vvird.
    Weiter vorn ist bereits darauf hingevviesen vvorden, daB neben VVasser auch Gūlle und Molke o.a. Anreger aus entsprechenden Tanks 44 fūr Gūlle und Tanks 45 fūr Molke entnommen und ūber die VVasservvaage 15 in den ProzeB eingefūhrt vverden kflnnen. Diese Flūssigkeiten ūbernehmen die Funktionen des VVasser oder ergānzen sie, so daB sie vorteilhaft gleichmāBig in die Peliets eingebunden vverden kūnnen, um dann beim Auflbsen der Kalkschicht auch entsprechend gleichmāBig in den Boden eingebracht zu vverden.
    Um auch gezielt SamenkPrner gleich in diese Granulate bzw. Peliets einbinden zu kūnnen, ist der Pelletiertrommel 16 ein Samenvereinzelner 47 zugeordnet. Dieser Samenvereinzelner kann aus den unterschiedlichen Samenbehāitern 51. 52 entnomme SamenkPrner gleichmāBig auf die Pelletiertrommel 16 geben, so daB sie entsprechend in die einzelnen Peliets eingebunden vverden kčnnen.
    Der Kastenbeschicker 18 kann vorteilhaft fūr die genaue Einstellung der Peliets mitbenutzt vverden, vvenn er ein entsprechend dichtes Gehāuse 48 aufvveist. Dieses Gehāuse 48 verfūgt zusātzlich im Horizontalstūck 49 ūber einen Vernebler 50, so daB hier noch einmal Feuchtigkeit gezielt zugefūhrt vverden kann. Entsprechendes verdeutlicht Fig. 2.
    Aile genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, vverden allein und in Kombination als erfindungsvvesentlich angesehen.
    Patentansprūche
    1. Verfahren zur Herstellung eines Mehrphasendūngemittels aus Magmagestein, Rohbraunkohle und Kalk, vvobei die einzelnen Komponenten gemahlen, vermischt und dann unter Zugabe des Kaikes pelletiert vverden und bei dem die Peliets anschieBend getrocknet vverden, dadurch gekennzeichnet, daB die Rohbraunkohle unter Erhalt des natūrlichen VVassergehaltes erst unmittelbar vor dem Mischen gemahlen und anschlieBend unter Zumischung von gemahlenem Magmagestein und auch schon von Kalk mit ūber 30 Gew.-% zu dunklen, feuchten Peliets geformt vvird, vvoraufhin diese Pellets ihre Form erhaltend einem Pelletierteller ūbergeben und dort bis zum Eintreten eines Trocknungseffektes mit trockenem Kalk bestāubt vverden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB zur Gevvāhrleistung einer gleichmāBigen Durchfeuchtung und insbesondere eines feuchten AuBenmantels der Wassergehalt kontinuierlich ūbervvacht und durch Zugabe von VVasser, Molke, Gūlle oder Anregesubstrat vvāhrend des Mischens und/oder der FPrderung zum Bestāuben eingestellt vvird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB bei der Formung der dunklen, feuchten Peliets vorher vereinzelte Samen zugefūhrt vverden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet.
    daB zur Erreichung des Trocknungseffektes trockener, Muschelkalk unter gleichzeitigem Pelletieren auf die Peliets aufgestāubt vvird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB die dunklen, feuchten Pellets einerseits und der zum Trocknen vervvendete Kalk andererseits gegen die Atmosphāre abgeschlossen transportiert 5 vverden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB auch der VVassergehalt der Rohbraunkohle im 10 Silo ūbervvacht vvird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet.
    daB die vorgegebene Mischung ūber eine als Tur- 15 bomischer ausgelegte und variabei zu beschikkende Waage eingehalten vvird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, 20 daB den Pellets Feuchtigkeit vvāhrend der Zwischenfūrderung ūber Vernebeln zugegeben vvird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 - Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet. 25 daB die Pellets nach dem Trocknen mit Kalk abgesiebt vverden, vvobei in Auslaufkorn, Ūberkorn und Feinstkorn getrennt vvird und das Ūberkorn und auch das Feinstkorn zerkleinert und als Ausgangsprodukt eingesetzt vverden.
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