CH423838A - Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien

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CH423838A
CH423838A CH1486863A CH1486863A CH423838A CH 423838 A CH423838 A CH 423838A CH 1486863 A CH1486863 A CH 1486863A CH 1486863 A CH1486863 A CH 1486863A CH 423838 A CH423838 A CH 423838A
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CH
Switzerland
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granules
dependent
starting material
granulated
production
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Application number
CH1486863A
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English (en)
Inventor
Lothar Von Reppert Ruediger
Original Assignee
Duengemittel Technik Ag
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/14Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien ist für jedes Material anwendbar, das überhaupt granulierfähig ist. Erfindungsgemäss arbeitet man wie folgt: a) Das feinpulvrige, trockene Ausgangsmaterial wird unter Zusatz von wässrigen Lösungen anorganischer oder organischer Bindemittel in einer Mischoder   Knetrorrichtung    in verformbaren Zustand übergeführt. b) Die so erhaltene Masse gelangt dann in eine Schneckenreibvorrichtung, die an einem Ende mit einem Aufnahmetrichter und am anderen Ende mit einem Reib- und Bürstenzylinder ausgestattet ist. c) Die so erzeugten Körner fallen in einen mit Ringkanälen ausgestatteten Tellergranulator, in welchem sie weiter granuliert werden.



   Als Bindemittel hat sich Sulfitablauge besonders bewährt; sie kann auch zusammen mit einem Netzmittel verwendet werden.



   Die fertigen Granulate können mit Puderstoffen umhüllt werden, zweckmässigerweise mit Ausgangsmaterial, das man in feinpulvriger Form, z. B. mittels einer Dosierschnecke, zugibt; falls erforderlich, wird dann getrocknet. Man kann auch in den Ringkanälen in bekannter Weise zusätzliche chemische oder physikalische Verfahrensmassnahmen durchführen   und/    oder anschliessend das erhaltene Granulat gegebenenfalls kühlen. Dann wird z. B. in üblicher Weise abgesiebt, entstaubt und auf Lager gelegt oder sofort abgesackt.



   Eine Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens sei anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert: a) In einem Intensiv-Mischer (IM), vorzugsweise einem   Lödige oder    Drais-Mischer, wird unter Zusatz einer wässrigen Bindemittellösung (WL) das trockene, nicht plastische Ausgangsmaterial in verformbaren Zustand übergeführt.



   Für diese Verfahrensstufe brauchbare Bindemittel sind Sulfitablauge, Zellpechpulver, Knochenleim,   Natriumzelluloseglykolat, Wasserglas, Melasse, ¯ Ca-    sein, wasserlösliche   Harnstoff- oder    Phenol-Formaldehydharze.



   Ein  Zuviel  oder  Zuwenig  an diesen Löungen ist nachteilig, da zuviel eine zu schmierige, zu wenig Feuchtigkeit eine für die Weiterverarbeitung zu trokkene Masse ergibt. Im allgemeinen muss der Feuchtigkeitsgehalt so eingestellt werden, dass die zu verformende Masse 5 bis 15    /o,    vorzugsweise 8 bis 12 O/o, Feuchtigkeit enthält. b) Die für die Durchführung der Verfahrensstufe b) geeignete Schneckenreibvorrichtung (SR) ist nach Art eines Fleischwolfes (FW) ausgebildet. Sie besteht aus einem Zylinder mit   trichterartiger    Einfüllöffnung (EV) und einer Schnecke (S), die das Material an den Reibzylinder (TZ) und einen mit höherer Geschwindigkeit umlaufenden Bürstenzylinder (BZ) heranbringt.



   Das durch die Einfüllöffnung (EV) auf die Schnecke (S) fallende, plastifizierte Material (PM) wird von dieser weitertransportiert und gegen den sich drehenden Teilungszylinder (TZ) gedrückt. Infolge dieses Druckes schneiden die Reibzähne (RZ) aus dem vor ihm gebildeten Kuchen (K) Einzelkörnchen (EK) heraus, die in den unter ihm stehenden Granulierteller (GT) fallen.



   Das so zerteilte, direkt in den Granulierteller fallende Material wird im Innenraum des Tellergranulators gekörnt bzw. weiter granuliert und gegebenenfalls mit feingemahlenem Ausgangsmaterial (FA) umhüllt, wodurch sich die Granalien voneinander trennen. Sie fallen mit trockener Oberfläche in den ersten um den   Innenraum des Granuliertellers angebrachten Ringkanal (RK 1), wo sie entweder mit überhitzter Luft oder überhitztem Wasserdampf, den man durch in die Masse eintauchende Düsen zugibt, oder aber, bei der Herstellung von Düngemitteln, zur Ausbildung einer harten, wasserlöslichen Schale mit Säuren und Rohphosphatmehl oder Kalk oder Ammoniak behandelt werden können.



   Ist um den ersten noch ein zweiter Ringkanal (RK 2) vorhanden, so kann in diesen durch eintauchende Düsen Kühlluft, die auch auf die umlaufenden Körner aufgeblasen werden kann, zugegeben werden, die die reaktionsheissen Körner abkühlt.



   Die Körner fallen dann auf ein Sieb (SV), wo das überkorn und mittels einer anschliessenden Entstau  bungsvorrichtung    auch das Unterkorn abgetrennt wird.



   Die im Tellergranulator gebildeten Granalien, z. B. aus Thomasmehl oder thomasmehlhaltigen Mischungen, können auch mit oder ohne Abstumpfung direkt künstlich getrocknet werden.



   Die Herstellung gleichmässiger Granalien gemäss vorliegender Erfindung wird anhand folgender Beispiele näher erläutert; Teile sind Gewichtsteile, falls nichts anderes angegeben ist.



   Beispiel 1
Thomasmehl mit   17,3 ovo      Gesamt-P1O5    und   15,4 ovo    citronensäurelöslichem   P2O5    wird mit 12 Teilen einer Sulfitablauge von 350 Baume, die im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt worden ist, in einem Lödige Mischer angeteigt und in einen verformbaren Zustand übergeführt.



   Die so aus dem pulverförmigen und trockenen Thomasmehl erhaltene plastische, jedoch noch etwas klumpige Masse wird nun in die beschriebene Schnek  kenreibvorrichtung    gebracht, wo sie mittels der Schnecke dem sich drehenden, mit 1 mm grossen Reiblöchern versehenen Reibzylinder zugeführt und in 1 mm grosse Körnchen zerteilt wird. Das so erhaltene kaviarartige Feinstgranulat wird in einem nachgeschalteten Tellergranulator weiter auf maximal 3 mm grosse Körner aufgranuliert, mit 2   O/o    trockenem Ausgangs-Thomasmehl umhüllt und anschliessend getrocknet.



   Man erhält 1,5 bis maximal 3 mm grosse Körner mit   18,2 0/0      Gesamt-P20s,    16,3   O/o    citronensäurelöslichem   P200    und 0,9   O/o    Wasser.



   Beispiel 2
Eine aus Doppelsuperphosphat, Ammonphosphat sowie Stickstoff und Kalisalzen bestehende Düngemittel-Mischung mit 13   O/o    Stickstoff, 9   O/o    Phosphorsäure und 14   O/o    Kali wird in einem Drais-Mischer unter Zugabe von 5   O/o    einer 250/oigen Phosphorsäure und 3   O/o    Wasser so innig vermischt, dass daraus eine verformbare Masse entsteht, die wieder in der vorbeschriebenen Apparatur in den körnigen Zustand übergeführt wird.



   Die die Schneckenreibvorrichtung verlassenden Körner fallen in einen Granulierteller, wo sie durch in die Masse eintauchende Düsen unter Zugabe von 3 Teilen einer 41   O/o    N enthaltenden Ammonisierlösung ammonisiert werden. Die infolge der Ammonisierung an der Oberfläche erhitzten Körner werden dann mittels Luft gekühlt und mit einem Transportband auf Lager gebracht.



   Beispiel 3
Ein auf eine Feinheit von 90   O/o    durch ein Sieb DIN 100 vermahlenes, weicherdiges Gafsaphosphat mit 29,3   O/o    Gesamt- und 11,5   O/o    citronensäurelöslicher Phosphorsäure wird in einem Lödige-Mischer mit 15 Teilen einer 30/oigen wässrigen Lösung von Methylzellulose in Form des Handelsproduktes  Tylose  innig vermischt und die erhaltene formbare Masse wieder der vorbeschriebenen Schneckenreibvorrichtung und dem Granulierteller zugeführt. Die entstehenden Granalien werden anschliessend künstlich getrocknet.



   Man erhält haltbare und gut lösliche Granalien mit der ungefähren Zusammensetzung des Ausgangsmaterials. Sie zerfallen bei der Auflösung oder im Boden wieder vollständig in ein Pulver mit der Feinmehlbeschaffenheit des Ausgangsmaterials.



   Beispiel 4
Eine aus 40   O/o    Phenolharz und 60   O/o    Holzmehl bestehende Phenolharz-Pressmasse wird unter Zusatz von 10   O/o    Wasser in einem Drais-Mischer plastifiziert und die erhaltene Masse in der vorstehend beschrie benen Schneckenreibvorrichtung in 2 mm grosse Granalien übergeführt. Diese werden in einem Granulierteller mit 3   O/o    des feinpulvrigen Ausgangsmaterials umhüllt und anschliessend getrocknet. Man erhält eine gut zu verarbeitende Phenolharz-Pressmasse in Granulatform mit einem Schüttgewicht von 550 g/ Liter.



   Beispiel 5
Eine   Harnstoff-Formaldehydharz-Masse    wird   mit    einer konzentrierten Lösung von Harnstoff-Formaldehydharz in einem Lödige-Mischer in den verformbaren Zustand übergeführt und die Masse wieder in der gleichen Weise wie in Beispiel 4 weiterbehandelt.



  Als Puderstoff dienen 2   O/o    feinpulvriges Ausgangsmaterial.



   Nach erfolgter künstlicher Trocknung erhält man eine trockene Harnstoff-Formaldehydharz-Pressmasse in Granulatform mit einem Schüttvolumen von 630 g/ Liter.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien, dadurch gekennzeichnet, dass a) feinpulvriges, granulierfähiges, trockenes Ausgangsmaterial unter Zusatz von wässrigen Lösungen anorganischer oder organischer Bindemittel in einer Misch- oder Knetvorrichtung in verformbaren Zustand übergeführt wird, wonach b) die so erhaltene Masse in eine Schneckenreib vorrichtung befördert wird, die an einem Ende mit einem Aufnahmetrichter und am anderen Ende mit einem Reib- und Bürstenzylinder ausgestattet ist, wonach c) die darin erzeugten Körner in einen mit Ringkanälen ausgestatteten Tellergranulator fallen, in welchem sie weitergranuliert werden.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Feuchtigkeitsgehalt des zu granulierenden Materials auf 5 bis 15 Gewichtsprozent eingestellt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bindemittel zugleich mit einem Netzmittel verwendet wird.
    3. Verfahren nach Patentanspruch oder Uuter- anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erhaltenen Granalien mit Ausgangsmaterial als Puderstoff umhüllt werden.
    4. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erllaltenen Granalien getrocknet werden.
    5. Verfahren nach Patentanspruch oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Sulfitablauge als Bindemittel verwendet wird.
CH1486863A 1963-12-03 1963-12-03 Verfahren zur Herstellung gleichmässiger Granalien CH423838A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0601316A1 (de) * 1992-12-10 1994-06-15 Horst Ebbert Düngergranulieranlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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