DE23125C - Neuerungen in der Verwendung des Mais zu Brauereizwecken - Google Patents
Neuerungen in der Verwendung des Mais zu BrauereizweckenInfo
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Classifications
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- C12C—BEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
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-
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Beim Brauen von Malzgetränken war es lange Gebrauch, einen mehr oder weniger grofsen
Procentsatz von Maismehl bei der Bereitung der Würze zu verwenden. Dieses Maismehl wurde
entweder von Mais, an dem noch die Hülsen und Schalen safsen, oder von Mais, dessen
Hülsen und Schalen schon beseitigt waren, bereitet. Diese beiden Arten von Maismehl
wurden stark abgekocht und eingemaischt; durch das lange Kochen verlor die Maische,
ein Uebelstand, der auch mit dem Gähren der aus Malz, Maismehl und Hopfen hergestellten
Würze verbunden ist.
Ich habe gefunden, dafs sich diese Uebelstände beseitigen lassen und der ganze Brauprocefs
wesentlich verbessert werden kann durch Anwendung eines aus schalenfreiem Mais bestehenden Productes, welches ich Maismalz
nennen will.
Dieses Maismalz stelle ich wie folgt her: Nachdem der Mais zuerst gehörig gereinigt ist,
wird er zwischen Walzen grob gebrochen und von den Hülsen und Keimen so gründlich wie
möglich mittelst Siebens befreit. Das gereinigte und gebrochene Product wird hierauf in einem
geeigneten Apparat so lange der Einwirkung von Dampf ausgesetzt, bis die einzelnen Stücke
weich und zähe werden. Die feuchte Masse, welche durch Entwässern oder auf beliebige
andere Weise hierauf von dem gröfsten Theil ihrer Feuchtigkeit befreit worden ist, geht dann
durch. warme Walzen, welche dieselbe vollends trocknen und zugleich die einzelnen Körnchen
flach drücken, so dafs das Product eine trockene blätterige Masse bildet.
Der Procentsatz, in welchem dieses Maismalz beim Brauen anzuwenden ist, wird sich
nach der Qualität des Getränkes richten, welches der Brauer herzustellen wünscht. Es
können auf 35 Gewichtstheile Gerstenmalz bis zu 65 Gewichtstheilen Maismalz genommen werden.
Letzteres wird mit dem Gerstenmalz vermengt und die Mischung genau in derselben
Weise eingequellt und gemaischt, wie wenn nur Gerstenmalz verwendet würde, und dabei
braucht das Maismalz vorher nicht gekocht und gemaischt zu werden.
Nachdem nun in der gewöhnlichen Weise Hopfen zur Maische gegeben und derselbe
lange genug in letzterer gewesen ist, wird die Würze abgezogen und in derselben Weise, wie
bisher beim Brauen gebräuchlich, behandelt.
Claims (2)
1. Die Erzeugung eines Maismalzes zu Brauereizwecken
aus Maiskörnern dadurch, dafs man den Mais in trockenem Zustande zuerst grob schrotet und ihn von seinen Hülsen befreit,
dann die geschroteten Stücke mit Dampf behandelt, um sie ohne Kochen weich und zähe zu machen, und sie schliefslich prefst
und trocknet.
2. Behufs Nutzbarmachung des obigen Maismalzes das Verfahren, dieses aus enthülsten,
blättrigen Stücken bestehende Malz in den oben angegebenen Verhältnissen gleichzeitig
mit Malz und Hopfen einzuquellen und zu vermaischen, wobei das vorherige Kochen des Maisproductes beim Maischprocefs vermieden
und eine bessere spätere Vergährung erzielt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=299701
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE23125C (de) |
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