DE280446C - Verfahren zur Herstellung einer Speisewürze aus Magermilch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Speisewürze aus Magermilch

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DE280446C
DE280446C DE1913280446D DE280446DA DE280446C DE 280446 C DE280446 C DE 280446C DE 1913280446 D DE1913280446 D DE 1913280446D DE 280446D A DE280446D A DE 280446DA DE 280446 C DE280446 C DE 280446C
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skimmed milk
production
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trypsin
heated
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Drrobert Eichloff
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/1203Addition of, or treatment with, enzymes or microorganisms other than lactobacteriaceae

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung eines dem Fleischextrakt ähnlichen Produktes aus Magermilch bekannt, bei dem der in der Magermilch vorhandene Milchzucker nach In-Version durch Kochen mit Salzsäure durch Hefe vergoren und die Eiweißstoffe hierauf durch Trypsin in Albumosen und Peptone übergeführt werden.
Das Verfahren ist ziemlich umständlich und ίο wird namentlich dadurch erschwert, daß die Milch bzw. die aus ihr erhaltenen Lösungen mehrmals bald höheren, bald niederen Temperaturen ausgesetzt werden müssen.
Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, verschiedene der bei dem bekannten Verfahren notwendigen Maßnahmen miteinander zu vereinigen.
Dadurch wird einmal die Herstellungszeit erheblich verkürzt und außerdem an Kraft, Dampf, Reagenzien und menschlicher Arbeit . gespart.
Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Magermilch wie bei dem bekannten Verfahren zunächst ebenfalls mit Salzsäure auf ioo° C erhitzt, die Lösung nach Neutralisation mit reiner Soda und Abkühlung auf etwa 40° C jedoch gleichzeitig mit Trypsin und Hefe versetzt wird. Nach etwa 15 Stunden ist die Spaltung der Eiweißstoffe beendigt und die Flüssigkeit auf etwa 30° C abgekühlt. Die Vergärung des Milchzuckers, die während des Verdauungsprozesses bereits begonnen hat, setzt nun kräftig ein. Sobald sie beendigt ist, wird die Lösung erhitzt, um die Hefe und das Trypsin unwirksam zu machen, sodann filtriert und bis zur gewünschten Konsistenz eingedampft.
Durch die Erhitzung der Milch mit Salzsäure wird der Kilchzucker invertiert und zugleich der Käsestoff gespalten. Außerdem aber reicht die Erhitzung aus, um eine wirksame Sterilisierung der Milch zu erzielen, so daß es sich erübrigt, eine solche der Inversion vorangehen zu lassen. Durch die Erhitzung mit Salzsäure werden die Eiweißstoffe teilweise bereits in Albumosen und Peptone übergeführt, so daß man mit geringen Mengen von Trypsin auekommt, um den Abbau der Eiweißmoleküle bis zum gewünschten Grade zu erreichen. Mit der gleichzeitigen Einwirkung des Trypsins und der Hefe wird nun ferner der ganze Prozeß wesentlieh verkürzt und dadurch außer der Zeitersparnis das Auftreten von Nebengärungen auf ein geringes Maß herabgedrückt. Durch die bei der Vergärung gebildete Kohlensäure wird nämlich die Wirkung des Trypsins befördert, während1 andererseits die Abbauprodukte der Eiweißstoffe den Nährboden für die Hefe verbessern.
Es hat sich weiter gezeigt, daß bei dem neuen Verfahren die Filtration der Lösung und das Eindampfen derselben viel leichter vonstatten <3o geht als bei dem anfangs erwähnten, aus der Patentschrift 148419 bekannten Verfahren. Bei diesem macht namentlich das Eindampfen insofern Schwierigkeiten, als sich die gelösten Stoffe beim Erhitzen teilweise wieder abscheiden, wodurch die Ausbeute naturgemäß verringert
(2. Auflage, ausgegeben am /5. Mär\ igi6.)
wird. Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens erhält man daher ein besseres und billigeres Erzeugnis.
Ausführ'ungsbeispiel.
iooo 1 Magermilch wenden mit 50 kg 25prozentiger Salzsäure versetzt, auf ioo° C erhitzt und zwei Stunden lang auf dieser Temperatur gehalten. Die heiße Flüssigkeit wird mit so viel Natriumkarbonat vermischt, daß sie schwach alkalisch reagiert Und dann auf etwa 400C abgekühlt. Nun gibt man 150 g Trypsin und eine Portion Bierhefe hinzu. Nach 15 Stunden läßt man auf etwa 300 C abkühlen und hält diese Temperatur, bis die Vergärung beendet ist. Alsdann erhitzt man auf ΐοό° C, um das Trypsin und die Hefe abzutöten, nitriert und
dampft im Vakuum bis zur gewünschten Konsistenz ein. "

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zur Herstellung einer Speisewürze aus Magermilch, bei welchem die Magermilch zwecks Inversion des Milchzuckers unter gleichzeitiger Sterilisierung zunächst mit einer Säure, z. B. Salzsäure, erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das erhaltene Produkt der gleichzeitigen Einwirkung von peptonisierend und vergärend wirkenden Fermenten, z. B. von Trypsin und Hefe, aussetzt, worauf die Lösung in bekannter Weise zwecks Abtötung der Fermente erhitzt und schließlich filtriert und eingedampft wird.
DE1913280446D 1913-06-14 1913-06-14 Verfahren zur Herstellung einer Speisewürze aus Magermilch Expired DE280446C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2362998A1 (de) * 1972-12-18 1974-06-20 Givaudan & Cie Sa Verfahren zur herstellung von neuen aromastoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2362998A1 (de) * 1972-12-18 1974-06-20 Givaudan & Cie Sa Verfahren zur herstellung von neuen aromastoffen

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