DE973114C - Verfahren zur Herstellung von Bier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bier

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DE973114C
DE973114C DES26159A DES0026159A DE973114C DE 973114 C DE973114 C DE 973114C DE S26159 A DES26159 A DE S26159A DE S0026159 A DES0026159 A DE S0026159A DE 973114 C DE973114 C DE 973114C
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wort
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DES26159A
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Walter Dr Habil Specht
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Ultra-Technik GmbH
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Ultra-Technik GmbH
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C3/00Treatment of hops
    • C12C3/04Conserving; Storing; Packing
    • C12C3/08Solvent extracts from hops
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/20Boiling the beerwort
    • C12C7/205Boiling with hops
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
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    • C12C7/287Treating beerwort with hopextract

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bier Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bier unter Verwendung eines getrennt gewonnenen Hopfenextraktes, bei welchem die Bitterung der Würze nach vollzogener Eiweißfäflung mit einem unter Ultraschalleinwirkung hergestellten Hopfenextrakt vorgenommen wird. Nach der Erfindung des Hauptpatentes wird die Herstellung von Bier dadurch erheblich rationeller gestaltet und darüber hinaus eine Erzeugung besserer Bierqualitäten erzielt, daß die Hopfung nach vollkl zogener Eiweißfällung in der Würze mit einer zi unter Ultraschalleinwirkung extraihierten, gegenüber der bisher (bei unmittelbarer Einführung des Hopfens in die kochende Würze) üblichen Hopfenmenge weitgehend, z. B. bis um etwa 4o"/o verminderten Hopfengabe erfolgt. Bei der Extraktion der Bitterstoffe von Hopfen unter Ultrabeschallung und Verwendung von z. B. Glattwasser als Extraktionsflüssigkeit findet eine Veredelung in geruchlicher oder geschmacklicher Hinsicht statt. Da die Bitterung der Würze nach vollzogener Eiweißfällung erfolgt, wird eine maximale Hopfenausnutzung erzielt, weil die wertvollen Bitterstoffe nicht zusammen mit der Eiweißfällung zur Abscheidung kommen können.
  • Es war zwar bereits bekannt, Würze bzw. Bier mit Ultraschall zu behandeln, um Trübungen zu verhindern, Auch hatte man schon im Brauverfahren bei der Hopfung der Würze Schwingungserzeugler angewandt, um die Eiweißfällung zu begünstigen. Hierdurch war aber das Verfahren nach dem Hauptpatent, welches mit dem Ziel, eine Ersparnis an Hopfen, dem teuersten Rohstoff der Bierbrauerei, zu vermitteln, auf den Zusatz e-iner von vornherein verminderten, der Einwirkung von Ultraschall ausgesetzten bzw. auszusetzenden Hopfengabe in einem ganz bestimmten Abschnitt des Bierherstellungsverfahrens, nämlich nachdem wesentliche Teile des Eiweißes gefällt sind, gerichtet ist, nicht nahegelegt. Denn es war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß aus Hopfen durch Ultraschalleinwirkung außer der erheblich gesteigerten Ausbeute ein Extrakt erhalten wird, der, zur Würzebitterung verwendet, ein geschrnacklich gutes Bier ergibt. Das Verhalten der empfindlichen, im Hopfen enthaltenen Bitterstoffe gegenüber der Ultraschalleinwirkung war ungewiß. Auch ist es geläufig, daß eine intensive Extraktion des Hopfens einen herben, b-itteren Geschmack bewirken kann. Eine solche intensive Behandlung stellt die Ultraschallextraktion jedenfalls dar, so daß auch in dieser Richtung mit einem ungünstigen Ergebnis gerechnet werden mußte. Endlich ist auf den selektiven Effekt (wenig Gerbstoff usw., viel Bitterstoff) der Ultraschallextraktion hinzuweisen, der nicht ohne weiteres zu erwarten war.
  • Bei gewissen Geschmacksrichtungen, welche Biere mit adsorbierend herbem Bittergeschmack bevorzugen, ist es angemessen, die Bitterstoffe des Hopfens möglichst weitgehend in den wässerigen Auszug überzuführen und die Gerbstoffe bei dem Hopfentreber zu belassen. Dieses Ziel kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Extraktion unter Ultrabeschallung bei erhöhten Temperaturen, z. B. etwa 5o bis 6o' C, unter ständiger oder gelegentlicher Umwälzung des Gutes durchgeführt wird und die Behandlungsdauer innerhalb geeigneter Grenzen gehalten wird. Durch Ultraschallextraktion bei höheren Temperaturen, z. B. bei etwa 85 bis ioo' C, gelingt noch eine weitergehende überführun- der Bitterstoffe des Hopfens in den wasserigen Auszug, aber mit der Maßgabe, daß auch größere Mengen von Gerbstoff in den Bitterstoffextrakt übergehen.
  • Die vorliegende Erfindung vermittelt nun ein Verfahren, welches den Geschmacksrichtungen entgegenkommt, die nicht so herbe Biere bevorzugen. Sie besteht in einem Verfahren zur Herstellung von Bier unter Verwendung eines getrennt gewonnenen Hopfenextraktes, bei welchem die Bitterung der Würze nach vollzogener Eiweißfällung mit einem unter Ultraschalleinwirkung hergestellten Hopfenextrakt vorgenommen wird und welches sich dadurch auszeichnet, daß erfindungsgemäß dem angewendeten Hopfen zunächst die Gerbstoffe entzogen werden und dann erst die Gewinnung des Bitterstoffextraktes unter Beschallung der entgerbten Hopfenrückstände in Gegenwart wässeriger Flüssigkeiten, z. B. Brauwasser, Glattwasser oder Vorderwürze, vorgenommen wird.
  • Auch bei diesem Verfahren kann man mit Vorteil die Hopfengabe gegenüber der bisher üblichen stark, z. B. bis um etwa 400/0 vermindern. Die Befreiung bzw. weitgehende Befreiung des angeWendeten Hopfens von Gerbstoffen kann durch Auslaugen bei mäßigen Temperaturen, z. B. etwa o' C bis :2o' C, mit Wasser oder geeigneten wässerigen Flüssigkeiten, z. B. Brauwasser, erfolgen.
  • Bei Großversuchen, bei welchen Würzemengen bis zu 175 hl und um 4011/o reduzierte Hopfenmengen bis zu 5o kg angewendet wurden und die angewendeten Hopfenmengen mit 2 bis 5 hl Branwasser unter Umwälzen in einem Temperaturbereich zwischen o und 2o' C behandelt wurden, zeigte sich, daß jeweils zumindest 8o% des vorhandenen Hopfengerbstoffes in die Flüssigkeit abging. Die vom Hopfentreber abgetrennte wässerige Gerbstofflösunig wurde beim Würzekochen zur Eiweißfällung verwendet. Hierbei zeigte sich, daß in jedem Falle die gewonnene Gerbstofflösun,- ausreichte, um eine genügende Eiweißausfällung beim Würzekochen zu bewirken, und daß in allen Fällen ein überraschend guter Bruch der Ausschlagwürzen stattfand.
  • Die Befreiung bzw. weitgehende Befreiung des angewendeten Hopfens von Gerbstoffen kann z. B. derart erfolgen, daß der gesamte Hopfen mit einer passenden Menge von Brauwasser von o bis ioo' C, vorzugsweise o bis 2o' C, in einem Gefäß, z. B. einem Sudgefäß, vermengt und eine Zeitlang, z. B. während 15 Minuten, umgewälzt wird. Sodann wird das Hüpfenwasser vom Hopfen getrennt und zu einem geeigneten Zeitpunkt, vorzugsweise nachdem die Würze bereits eine ge-,visse Zeit, z. B. etwa l/.- Stunde, gekocht hat, in diese eingeführt. Der wässerige Gerbstoffauszug kann auch zur Gänze sofort in die Würzepfanne eingeführt werden, so daß er sofort von Korhbeginn an mit den koagulierbaren und ausfällbaren Eiweißstoffen reagiert. Im allgemeinen hat es sich aber als besser erwiesen, die Würze zunächst einige Zeit, z. B. etwa 1/2 Stunde, für sich zu kochen, wobei es bereits zu einer nachweisbaren Eiweißkoagulation kommt. Hierbei werden, wie gefunden wurde, unedle aus dem Malz stammende Störstoffe, unter anderem die Spelzengerbstoffe des Malzes ausgeschieden. Nach dieser Kochzeit wird die wässerige Gerbstofflösung zur Ausfällung der restlichen koagulierbaren bzw. ausfällbaren Eiweißstoffe der Würze zugegeben. Für die Auslaugung der Hopfengerbstoffe, die ohne Ultrabeschallung durchgeführt werden kann, können an Stelle des vorstehend erwähnten Brauwassers auch andere Flüssigkeiten, z. B. Glattwasser oder Vorderwürze, Verwendung finden.
  • Der entgerbte bzw. ausgegerbte Hopfen wird nun der Ultraschallextraktion in Gegenwart einer geeigneten Extraktionsflüssigkeit, z. B. Vorderwürze oder Glattwasser oder auch von Vorderwürze und Glattwasser, unterworfen, uni einen Bitterstoffextrakt zu gewinnen. Dieses Verfahren kann im Sinne des Hauptpatentes durchgeführt werden.
  • Der aus dem entgerbten Hopfen gewonnene Ultraschallbitterstüffauszug wird nun im Sinne des Hauptpatentes der enteiweißten Würze zugeführt. Der Ultraschallbitterstoffauszug kann mitVorteil der kochenden Würze so zugesetzt werden, daß der gesamte Auszug noch eine Zeitlang, z. B. etwa i Stunde, mitkocht. Eine, andere gut geeignete Maßnahme besteht darin, daß etwa zwei Drittel des Auszugs so in die kochende Würze eingeführt werden, daß sie etwa noch i Stunde mitkochen, während das letzte Drittel des Auszugs nur noch etwa '/2 Stunde lang mitkochen gelassen wird.
  • Die nach vorliegender Erfindung zunächst von Gerb#stoffe#n und anschließend von Bitterstoffen befreiten Hopfentreber enthalten nur noch sehr geringe Mengen, im allgemeinen weniger als 5% an Gerbstoffen und sind praktisch frei von Bitterstoffen und Harzen; sie können infolgedessen verworfen werden.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine Reihe von Vorteilen, die nach-stehend zum Teil aufgeführt werden sollen.
  • Ein wesentlicher Vorteil ist die ausgezeichnete Bruchbildting der Ausschlagwürze. Die Möglichkeit, diese Bruchb#ildung bereits von Beginn des Würzekochens an zu gewährleisten, gestattet das Auskommen mit kurzen Kochzeiten, die in manchen Staaten, wie z. B. den Vereinigten Staaten von Amerika, erstrebt und dort durch Zugabe von Fällungsmitteln, wie z. B. Tannin, ermöglicht werden.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit der Gerbstoffdosierung, die im Hinblick auf die Kältebeständigkeit des erzeugten Bieres von großer Bedeutung ist.
  • Im Vergleich mit dem Verfahren des Hauptpatentes besitzt die vorliegende Erfindung unter anderem den Vorzug, daß eine Separierung des Ultraschallbitterstoffauszugs von 11.opfentrebern nicht mehr notwendig ist, da die Eiweißgerbstofffällung in der Würze, die bisher durch Einführung der von Bitterstoffen befreiten Hopfentreber in die kochende Würze eingeführt wurde, nicht mehr notwendig ist, weil nunmehr das die GerbstGffe enthaltende Hopfenwasser zu diesem Zweck zur Verfügung steht, Infolgedessen ist die Möglichkeit gegeben, den Bitterstoffauszug zusammen mit den Trebern in die kochende Würze zu geben oder auf die Treber zu verzichten und den Bitterstoffauszug ohne diese in die kochende Würze einzuführen. Brauereien, die Wert darauf legen, Biere herzustellen, die eine ganz besondere Gerbstoffbittere aufweisen, können diese in einfachster Weise dadurch erzielen, daß sie die Hopfentreber zusammen mit dem Bitterstoffextrakt in die kochende Würze einführen und hierdurch eine praktisch restlose Auslaugung der Hopfentreber erzielen.
  • Infolge der Einfachheit und Steuerbarkeit des Verfahrens wird die Bierbereitung besonders zuverlässig und kann in einfachster Weise den jeweils vorliegenden Wünschen bzw. Bedürfnissen angepaßt werden. Hierbei kann man auch noch erliebliche Qualitätsverbesserungen des Bieres erzielen, unter anderem auch dadurch, daß der Übertritt unedler Hopfenstoffe in die Würze und damit in das Bier vollständig oder weitgehend verhindert werden kann.
  • Beispiel Eine um 40"/o gegenüber der Normal-Hopfengabe reduzierte Hopfengabe Von 23 kg wurde in der Maischpfanne mit etwa 4 hl Wasser bei einer Temperatur von i8'C vermengt und der Hopfen unter Umwälzung etwa 15 Minuten lang der Auslaugung durch die Flüssigkeit unterworfen. Alsdann wurden durch geringe Öffnung des Ventils, die nur den Ablauf des Hopfenwassers gestattete, das die Gerbstoffe enthaltende Hop#fenwasser in die Würzepfanne gegeben. Nunmehr wurde Vorderwürze auf den in der Maischepfanne verbliebenen Hopfen gelassen und die Ultraschallextraktion durchgeführt, nachdem etwa 4o hl Vorderwürze in die Pfanne eingelaufen waren. Während der Extraktio,n wurde im Laufe 1/2 Stunde die Temperatur der Vorderwürze auf etwa ioo' C ansteigen gelassen und bei dieser Temperatur noch eine weitere Stunde beschallt. Nach Beendigung der Extraktion wurde der Auszug zu,sammen. mit den Hopfentrebern der kochenden Würze so zugegeben, daß er noch etwa i Stunde in der Würzepfanne mitkochen konnte.
  • Bei einem zweiten Beispiel wurde in gleicher Weise gearbeitet, aber mit der Maßgabe, daß nur der Bitterstoffauszug ohne die Hopfentreber der kochenden Würze zugeführt wurde.
  • In einem dritten Falle wurde das Hopfenwasser nicht sofort in die Würzepfanne eingeführt, sondern erst dann zugegeben, nachdem die Würze bereits '/2 Stunde gekocht hatte.
  • Weitere Versuche haben ergeben, daß das vorstehend erläuterte Verfahren auch mit der Maßgabe durchgeführt werden kann, daß der zunächst von Gerbstoffen mehr oder weniger weitgehend bef reite Hopfen in Gegenwart von wässerigen Flüssigkeiten, wie Brauwasser, Vorderwürze oder Glattwasser oder Mischungen solcher Flüssigkeiten, einer Bitterstoffextraktion unter Beschallung mit gewöhnlichen Schallwellen unterworfen wird. Während bei der Ultrabeschallung mit z. B. etwa i Million Schwingungen pro Sekunde gearbeitet wird, können Erfolge auch bereits mit Hilfe von Beschallurigen mit gewöhnlichem Schall, also mit Schwingungen, die z. B. im Bereiche von etwa 2oooo pro Sekunde liegen, erzielt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Bier unter Verwendung eines getrennt gewonnenen Hopfenextraktes, bei welchem die Bitterung der Würze nach vollzogener Eiweißfällunü mit einem unter Ultraschalleinwirkung hergestellten Hopfenextrakt vorgenommen wird, nach Patent 967 433, dadurch gekennzeichnet, daß dem angewendeten Hopfen zunächst die Gerbstoffe entzogen werden und dann erst die Gewinnung des Bitterstoffextraktes unter Beschallung der entgerbten Hopfenrückstände in Gegenwart wässeriger Flüssigkeiten, z. B. B#rauwasser, Glattwasser oder Vorderwürze, vorgenommen wird. :2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem anzuwendenden Hopfen durch Behandlung mit einer passenden Menge einer Extraktionsflüssigkeit, wie z. B. Brauwasser, Glattwasser, Vorderwürze, bei Temperaturen zwischen etwa o und ioo' C, vorzugsweise o bis :2o' C, die Gerbstoffe unter Bewegung des Gutes entzogen werden und der gerbstoffhaltige Extrakt der Würze zwecks Eiweißfällung zugeführt wird. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Hopfen getrennte Gerbstoffauszug zu Beginn des Kochens der Würze in diese eingeführt wird. 4. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Hopfen getrennte Gerbstoffauszug erst dann in die Würze eingeführt wird, nachdem diese einige Zeit, z. B. 1/2 Stunde, gekocht hat und bereits Eiweißkoagulation eingetreten ist. 5. Verfahren nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem entgerbten Hopfen unter Beschallung gewonnene Bitterstoffauszug der eilteiweißten kochenden Würze zugeführt wird. 6,. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bitterstoffauszug der kochenden Würze so zugesetzt wird, daß er noch eine Zeitlang, z. B. i Stunde, mitkocht. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptmenge des aus dem entgerbten Hopfen gewonnenen Bitterstoffauszugs, z. B. etwa zwei Drittel, so in die kochende Würze eingeführt wird, daß sie noch etwa i Stunde mitkocht, während der restliche Teil so eingeführt wird, daß er nur noch kürzere Zeit, z. B. etwa 1/2 Stunde lang, mitkocht. 8. Verfahren nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf Separierung des unter Beschallung gewonnenen Bitterstoffauszugs verzichtet wird und dieser zusammen mit den Hopfentrebern in die kochende, bereits enteiweißte Würze eingeführt wird. g. Verfahren nach Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem von Gerbstoffen durch Auslaugen weitgehend befreiten Hopfen die Bitterstoffe mit der Maßgabe entzogen werden, daß an Stelle von Ultraschallwellen gewöhnliche Schallwellen zur Einwirkung kommen.
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