DE108052C - - Google Patents

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DE108052C
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roasting
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/04Methods of roasting coffee

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1897 ab.
Es war seither —· nach Ansicht des Erfindersx— unmöglich, Kaffee und Malz in einem Apparat gleichzeitig und gleichmäfsig gar zu rösten. Dies gelingt aber nach vorliegender Erfindung dadurch, dafs das Malz vorher gründlich aufgeweicht und dann genau so weit wieder getrocknet wird, dafs es den Röstprocefs mit rohem Bohnenkaffee gleichzeitig auszuhalten vermag. Behufs Ausführung dieses Verfahrens wird gedörrtes Gerstenmalz zunächst in reinem Wasser von 200 C. geweicht. Die Temperatur wird sodann bis 6o° gesteigert, wodurch Verzuckerung des Malzes eintritt. Dem aus diesem Bade entnommenen verzuckerten, bis zu einem gewissen Grade wieder getrockneten Malz wird roher Bohnenkaffee zugesetzt und das Ganze in eigens dazu construirten Röstmaschinen gleichmäfsig und gleichzeitig so lange geröstet, bis Malz und Kaffee eine gleichmäfsige kastanienbraune Farbe angenommen haben. Die während dieses gemeinschaftlichen Röstprocesses von dem beigefügten Naturkaffee sich entwickelnden aromatischen fetten Dämpfe gehen eine innige Verbindung mit dem Malz ein, so dafs das fertig geröstete Product nicht allein ein kaffeeähnliches Aroma, sondern namentlich einen vorzüglichen kaffeeähnlichen Geschmack erhält, der durch den wirklichen Kaffee, welcher dem Malz natürlich beigemengt bleibt, bedeutend verbessert wird. Der dem Malzkaffee sonst in der Regel anhaftende widerwärtige brenzliche Geschmack ist durch dieses Verfahren dauernd beseitigt.
Wie bereits oben gesagt, ist es für das vorliegende Verfahren von wesentlicher Bedeutung, dafs dem Malz, um ein gemeinschaftliches Rösten desselben mit dem Bohnenkaffee zu ermöglichen, noch mehr Wasser zugefügt wird, als es bereits enthält, und zwar, wie die Versuche ergeben haben, so viel, dafs das Malz im Wasserbad einen Feuchtigkeitsgehalt von ca. 70 pCt. besitzt. Das Malz wird mit diesem Feuchtigkeitsgehalt aus dem Wasserbad entnommen und getrocknet, wobei wieder 7 pCt. Wasser verdampft werden. Das mit dem rohen Kaffee in den Röstapparat eingebrachte Malz enthält somit circa 60 bis 63 pCt. Wasser. Ist der Wassergehalt des in die Rösttrommel eingebrachten Malzes ein niedrigerer, so wird das Malz gar geröstet, bevor der Bohnenkaffee gar ist, und umgekehrt, hat das Malz einen höheren Feuchtigkeitsgehalt, so wird der Kaffee zu früh geröstet, während das Malz noch nicht gar ist. Ist der Wassergehalt des Malzes beim Einbringen in die Trommel erheblich höher, wie oben angegeben, so läfst sich die Masse überhaupt nicht rösten. Der Inhalt der Rösttrommel wird im Innern klebrig und liefert ein unbrauchbares Product. Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist daher der richtige Feuchtigkeitsgrad des Malzes beim Einbringen in die Trommel von gröfster Bedeutung und es hängt hiervon die Möglichkeit der Ausführung des Verfahrens sowie die Brauchbarkeit des zu erzielenden Produktes wesentlich ab.
Verein deutschen üng ßezirksverein a. d. niederen Ruhr.

Claims (1)

  1. Pa τ ε ν τ - A ν s p R υ c η :
    Verfahren zur Herstellung eines Malzkaffees, bestehend in dem Rösten eines Gemenges von rohen Kaffeebohnen und Gerstenmalz, welches letztere zuvor aufgeweicht und bis zu einem bestimmten Grade wieder getrocknet ist, zum Zwecke der Uebertragung des von dem Kaffee sich entwickelnden Aromas auf das Malz und Beseitigung des unangenehmen Geschmackes und Röstgeruches des Malzes.
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