DE893282C - Verfahren zur Veredlung von Kaffee - Google Patents

Verfahren zur Veredlung von Kaffee

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DE893282C
DE893282C DEL10335A DEL0010335A DE893282C DE 893282 C DE893282 C DE 893282C DE L10335 A DEL10335 A DE L10335A DE L0010335 A DEL0010335 A DE L0010335A DE 893282 C DE893282 C DE 893282C
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coffee
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aqueous solution
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DEL10335A
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Victor Larson
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/02Treating green coffee; Preparations produced thereby

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredlung von Kaffee Wie bekannt, erhält Kaffee, der aus gewissen Kaffeesorten bereitet wird, einen weniger guten Geschmack und/oder Geruch, und zahlreiche Versuche wurden gemacht, übelschmeckende und Übelriechende Stoffe während oder nach der Röstung des Kaffees zu entfernen, jedoch ohne Erfolg.
  • Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß derartige minderwertige Kaffeesorten mit gutem Erfolg durch eine bestimmte Vorbehandlung des Rohkaffeeis selbst veredelt werden können, indem man denRohkaffee mit einer wäßrigenLösung aus einem Allza,limetal'lchloTi.d, z. B. Kochsalz, und einer Zuckerart, wie z. B. Saccharose, behandelt, vorteilhaft unter kräftigem Rühren. Nach dieser Vorbehandiung und nachheriager Trocknung und Röstung des Kaffees kann man aus demselben einen Kaffee bereiten, der in bezug auf Geschmack und Geruch einem aus den anerkannt besten auf den Markt gebrachten Kaffeesorten bereiteten Kaffee gleichgestellt werden kann.
  • Der erreichte Erfolg ist überraschend, indem man es früher für unmöglich hielt, auf das Innere der Rohkaffeebohnen reinwirken zu können, wo die Aromasubstanzen gleichmäßig verteilt sein dürften und zwar infolge der Schutzwirkung der umgebenden Schale.
  • Zur Zeit kann keine bestimmte Theorie der Erfindung vorgebracht werden, aber der Erfinder hält es für wahrscheinlich, daß die übelschmeckenden Stoffe des Rohkaffees bei der betreffenden Behandlung durch Diffusion in die Wasserlösung übergehen und daß somit die Kernsubstanz und die umgebende ,Schale eine derartige Diffusion nicht verhindern.
  • Die Behandlung ist einfach, und die Behandlungsmittel sind billig, weshalb die Kosten der Behand- Jung .durch .die erreichte Verbesserung dies Kaffees mehr als aufgehoben werden.
  • Die Menge von Alkalimetallchlori.d in der wäßrigen Lösung kann o,2 bis io% betragen und der Zuckergehalt sich auf io bis 2,501o belaufen. Die Behandlung in der wäßrigen Lösung wird vorteilhaft bei einer Temperatur zwischen 50 und ioö°' C, am besten etwa 70° C, vorgenommen, und zwar während einer Zeit, die .den verschiedenen zu behandelnden Kaffeesorten anzupassen ist. Zwecks befriedigender Entfernung der übelschmeckenden Substanzen aus den Kaffeebohnen ohne Zerstörung oder gleichzeitige Entfernung der wertvollen Geschrrnacksubstanzen oder Aromen ist es sehr wichtig, daß die hinzugefügten Stoffe, die Temperatur und die Zeit der Behandlung den zu verbessernden Rohkaffeesorten genau angepaßt werden. Nach der Behandlung in der wäßrigen Lösung wird der Rohkaffee in Wasser bei einer Temperatur unter 3'0° C unter Rühren, gewaschen. Die durch die Waschung erweichten Kaffeebohnen werden sodann getrocknet, vorteilhaft in einem Luftstrom mit einer Temperatur von etwa io bis 35° C, so daß der Feuchtigkeitsgehalt auf ,den ursprünglichen Wert oder etwa i20/0 reduziert wird. Es ist wesentlich, daß die Trocknung möglichst rasch und bei einer derartigen Temperaturerfolgt, daß sich die wertvollenAromen nicht verflüchtigen. Der derart behandelte Rohkaffee kann in üblicher Weise geröstet werden, wobei in der letzten Stufe der Rösturig eine 2- bis 2,o%ige, vorteilhaft 50%ige Lösung einer Zuckerart zugesetzt werden kann, und zwar zwecks Bildung von Karamel bei der Röstunig. Beispiel ioo Teilen Rohkaffee werden Zoo Teile einer wäßrigen Lösung, enthaltend 15 % Saccharo-se und o,50/9 Kochsalz, zugesetzt. Die wäßrige Lösung wird dauernd auf einer Temperatur von 70° C gehalten und während einer Zeit von etwa io Minuten gerührt. Sodann werden die Kaffeebohnen aus der Lösung entnommen und unter Rühren in fließendem Wasser mit einer Temperatur von 18° C während einer Zeit von ro Minuten gewaschen. Der derartig vorbehandelte Rohkaffee wird in einer umlaufenden Trommel getrocknet, und zwar unter reichlicher Zufuhr von Luft mit einer Temperatur von etwa 28° C. Die Trocknung wird fortgesetzt, bis der Feuchtigkeits:gehait der Kaffeebohnen. auf etwa 12 »/o hexabgmesetzt ist. Sodann erfolgt Röstung in üblicher Weise in einem Röstofen, wobei eine Steigerung der Temperatur der Kaffeebohnen über Zoo bis 25o° C zu vermeiden. ist. Vorteilhaft wird die Röstung fortgesetzt, bis der Kaffee eine sehr dunkle Farbe annimmt, indem es sich erwiesen hat, daß bei einer derartigen sog. Dunkelröstung der fertigbereitete Kaffee bei Anwendung der vorliegenden Vorbehandlung den besten Geschmack erhält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredlung von Kaffee, dadurch-gekennzeichnet, daß Rohkaffee mit einer wäßrigen Lösung aus einem Alkalimetallchlorid, z. B. Kochsalz, und einer Zuckerart, wie z. B. ,Saccharose, vorteilhaft unter kräftigem Rühren behandelt und sodann -gewaschen, getrocknet und geröstet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die wäßrige Lösung auf einer Temperatur von 5o bis ioo° C, vorteilhaft etwa 70° C, gehalten wird. -3.
  3. Verfahren nach Anspruch, i oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohkaffee nach der Behandlung in der wäß,rigen Lösung unter Rühren in Wasser mit einer Temperatur unter 310° C gewaschen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohkaffee nach der Waschung in einem Luftstrom mit einer Temperatur von etwa i,0 bis 35° C getrocknet wird, bis der Feuchtigkeitsgehalt des Rohkaffees auf den ursprünglichen Wert oder etwa ,120/* herabgesetzt ist.
  5. 5. Verfahren nach irgendeinem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der letzten Stufe der Rösturig eine 2- bis 20%ige, vorteilhaft 5°/aige Lösung einer Zuckerart zugesetzt wird.
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