DE499789C - Verfahren zur Herstellung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose

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DE499789C
DE499789C DEC39428D DEC0039428D DE499789C DE 499789 C DE499789 C DE 499789C DE C39428 D DEC39428 D DE C39428D DE C0039428 D DEC0039428 D DE C0039428D DE 499789 C DE499789 C DE 499789C
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    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/10Crystallisation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose aus konvertierter Stärkelösung.
  • Bei bekannten Verfahren zur Herstellung von Dextrose ging man so vor, daß die Stärkelösung zunächst konzentriert und mit einer sehr geringen Menge von vorher hergestellter, fein verteilter, kristallisierter, wasserfreier Dextrose angesät wurde, worauf man die Mischung zur Ruhe kommen ließ und auf Temperaturen zwischen 3a und 37° C abkühlte, bis vollständige Kristallisierung stattfand. Dann wurde die kristallisierte Masse zwecks Abschleuderns des Muttersaftes zentrifugiert, zerkleinert und getrocknet.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, zur Gewinnung von wasserfreier Dextrose die konvertierte Stärkeflüssigkeit nach gehöriger Konzentrierung mit einer geringen Menge von wasserfreien Saatkristallen zu versetzen und die Masse, die mit einer Temperatur von 27 bis 55° C in den betreffenden Apparat gelassen wird, hier unter gelinder Bewegung kristallisieren zu lassen. Dann sollte die Kristallmasse durch Pressen von Muttersaft befreit und die so gewonnenen Preßkuchen gemahlen werden. Ein anderer Vorschlag ging dahin, den Muttersaft von der Kristallmasse durch Zentrifugieren abzuscheiden.
  • Diese bekannten Verfahren führen nicht zu einem einwandfreien Ergebnis. Der gewonnene Zucker ist von verhältnismäßig geringer Reinheit. Er enthält ziemlich große Mengen unkonvertierter Dextrine, Eiweißstoffe und andere Unreinigkeiten. Der Reinheitsgrad erreicht selten mehr als 95 %. Infolgedessen tritt bald ein Verfärben des anfänglich ziemlich weißen. Zuckers ein. Das Zermahlen der nach dem letzterwähnten Verfahren gewonnenen Preßkuchen macht außerordentliche Schwierigkeiten, da der Zucker beim Zerkleinern in der Mühle klebrig wird und die Stücke wieder zusammenbacken, so daß sich die Mühle leicht verstopft. Eine Abscheidung des Muttersaftes durch Zentrifugieren läßt sich bei diesem Verfahren praktisch überhaupt nicht durchführen, da sich der Saft nur zu einem geringen Teil von dem eine einheitliche schmierige Masse bijdenden Kristallbrei trennen läßt.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die wirtschaftliche Herstellung einer kristallinischen Dextrose von hoher Reinheit und unbegrenzter Haltbarkeit der Farbe bei sehr guter Ausbeute im Fabrikationsbetriebe möglich ist, wenn man durch entsprechende Leitung des Verfahrens dafür sorgt, daß die beim Kristallisieren der konvertierten und konzentrierten Stärkelösung sich bildende Masse von harter, sandiger Beschaffenheit ist, die ein leichtes Abschleudern der Mutterflüssigkeit ermöglicht. Es ist ferner festgestellt worden, daß die Erzielung einer solchen Kristallmasse, abgesehen von dem richtigen Konzentrationsgrade und einem hohen Dextrosegehalt der Stärkeflüssigkeit,' davon abhängig ist, daß sich beim Kristallisationsvorgang eine bestimmte Kristallart, im vorliegenden Falle also wasserhaltige Kristalle, unter möglichstem Ausschluß von Kristallen der anderen Art ausbildet, und daß die entstehenden Kristalle möglichst gleich groß und vollkommen ausgebildet sind.
  • Diese Bedingungen lassen sich z. B. in der Weise herbeiführen, daß man die zunächst auf etwa 33 bis q.5° 136 eingedickte Flüssigkeit mit wasserhaltigen Kristallen ansät und innerhalb eines für die Entwicklung dieser Kristallart günstigen und der anderen Art ungünstigen Temperaturbereichs (q.0,5 bis 35' C) Übersättigung herbeiführt. Dabei muß die Lösung während: _des Kristallisationsvorganges in .einem Zustande dauernder, sanfter Bewegung gehalten -,verden. Der nach Beendigung des Kristalllsationavorganges sich ergebende Brei wird dann zwecks Ausscheidung :der Mutterflüssigkeit einem. Schleudervorgange unterworfen.
  • Ein weiteres auf dem Gebiete der Herstellung von wasserhaltiger Dextrose ebenfalls neues Merkmal der Erfindung besteht in der Behandlung des in der Zentrifuge ausgeschleuderten Muttersaftes zur Gewinnung einer zweiten und sogar noch einer dritten Ausbeute an Dextrose. Durch entsprechende überwachung des Verfahrens kann in der zweiten Stufe ebenso wie in der ersten reiner Zucker gewonnen werden. Der in der dritten Verfahrensstufe sich ergebende Zucker ist etwas weniger rein und kann als minderwertig verkauft oder aber gelöst und mit einer späteren Sirupbeschickung gemischt werden, um gemäß der Erfindung weiterbehandelt zu werden.
  • In der Zeichnung ist das dreistufige Verfahren -schematisch veranschaulicht, wobei nebenbei auch das zwei- und einstufige Verfahren angedeutet ist.
  • Die Konvertierung der Stärke wird zweckmäßig soweit wie möglich getrieben, derart, daß die konvertierte Flüssigkeit beispielsweise 9o% Dextrose bezogen auf die Trockensubstanz enthält. Die Flüssigkeit wird zunächst in der üblichen Weise, z. B. mit Knochenkohle gereinigt, worauf man sie durch das Rohr i in einen Vorratsbehälter B laufen läßt. DieFlüssigkeitkanneineDoichtevonungefähr 30° 136 (spezifisches Gewicht von 1,a631) haben. Dann wird die Flüssigkeit durch das Rohr 2 der Vakuumpfanne C zugeführt, wo sie zweckmäßig bis zu einer Dichte von q.o° B6 (spezifisches Gewicht 1,3846) eingedxckt wird. Die Dichte ändert sich aber mit der Art der konvertierten Stärkeflüssigkeit. Von der Vakuumpfanne wird der Sirup durch ein Rohr 3 in ein Kristallisationsgefäß D übergeführt, das zweckmäßig aus einem Behälter mit Wassermantel besteht, in dem ein Rührwerk d angeordnet ist, welches während des Kristallisationsvorganges in Bewegung gehalten wird. Die Lösung wird mit wasserhaltigen Kristallen angesät. Der Sirup kann, wenn er aus der Vakuumpfanne kommt, eine Temperatur von etwa 6o° C besitzen. Im Kristallisator wird der Sirup auf eine Temperatur von 35 bis 400 C abgekühlt und auf dieser ermäßigten Temperatur gehalten, bis die Kristallisation stattgefunden hat, was für gewöhnlich ungefähr So Stunden, manchmal aber auch längere Zeit bis zu 6o Stunden und darüber, jE nach der Art der konvertierten Stärkeflüssigkeit, in' Anspruch nimmt. In der zweiten Stufe eines zweistufigen Verfahrens ist die erforderliche Zeit gewöhnlich sogar bedeutend länger. Wenn der in der. Kristillisator eingeführte Sirup eine Dichte von q.o° B6 (dieser wie auch die anderen angegebenen-Dichtegrade ist, wie in der Traubenzuckerfabrikation üblich, auf eine Temperatur von 38° C bezogen), hat, so beträgt die günstigste Kristallisationstemperatur etwa 38° C. Ist der Sirup schwerer.oder leichter als q.0° B6, so muß die Temperatur höher oder niedriger als 380 C sein. Die Kühlung des Sirups wird durch Wasser herbeigeführt, das durch den Mantel des Kristallisators umläuft. Auf diese Weise wird die Temperatur schnell erniedrigt, so daß der` Sirup nur eine kurze Zeit lang innerhalb des für die Bildung von wasserfreien Kristallen günstigen Temperaturbereichs bleibt. Nachdem aber die Kristallisation gut eingesetzt hat, kann die Temperatur weiter herabgesetzt werden, um die Ausbeute zu erhöhen, ohne daß dadurch die Bildung von falschem Korn veranlaßt würde.
  • Der Kristallbrei wird dann durch das Rohr q. einer Zentrifuge E zugeführt, in welcher der Muttersaft abgeschleudert wird. Die Kristalle können mit Hilfe von durch das Rohr 5 zugeführtem Wasser gewaschen werden. Bei richtiger Innehaltung der oben angeführten Bedingungen ergibt sich ein Erzeugnis, das 99 bis i oo° Dextrose, bezogen auf die Trockensubstanz und ohne Berücksichtigung des Kristallwassers, enthält. Es wird auf diese Weise ein Zucker mit einem Reinheitsgrade von 99,5'%_gewonnen, und es ist durchaus möglich, in regulärem Fabrikbetriebe einen Reinheitsgrad von 99,7 oder 99,8% zu erzielen.
  • Die von der Zentrifuge E kommende Mutterflüssigkeit läßt man dann durch ein Rohr 6 dem Filter F und aus diesem durch ein Rohr 7 dem Vorratsbehälter G zufließen, von dem sie durch ein Rohr 8 in eine zweite Vakuumpfanne H gelassen wird. Der Muttersaft enthält weniger Dextrose als die ursprüngliche konvertierte Stärkeflüssigkeit. Der Gehalt beträgt beispielsweise 82%. Die Dichte ist infolge der Abscheidung der kristallisierten Dextrose verringert. Durch das nochmalige Kochen des Muttersaftes soll seine Dichte wieder erhöht werden. Es wird zweckmäßig bis zu einer Dichte von 38 biss 42° B6 (spezifisches Gewicht von 1,3584 bis 1,4118) konzentriert. Stärkere Konzentrationen sind im allgemeinen wegen der dann zu groß werdenden Viskosität der Flüssigkeit unpraktisch. Der aus der Vakuumpfanne H kommende Sirup läuft durch ein Rohr 9 zu einem zweiten Kristallisator J, der zweckmäßig von derselben Bauart ist wie der KristallkatorD. Der Sirup wird mit wasserhaltigen Kristallen angesät, dann auf eine Temperatur abgekühlt, die je nach seiner Dichte zwischen 32 und 38° C liegt, und bis zur Beendigung der Kristallisation auf dieser Temperatur gehalten. Dann läßt man den Kristallbrei durch ein Rohr 1o in eine zweite Zentrifuge K laufen, in der der Muttersaft abgeschleudert wird, während die Kristalle im Zentrifugenkorbe verbleiben. Diese Zuckerkristalle können dann mit durch das Rohr 11 zugeführtem Wasser gewaschen werden. Der aus der Zentrifuge K entnommene zweite Zucker ist für gewöhnlich im wesentlichen ebenso rein wie der aus der Zentrifuge E kommende Zucker. Sollte er aber infolge unrichtiger Führung des Prozesses nicht die erforderliche Reinheit besitzen, so kann er durch eine Leitung 12 einer Lösevorrichtung L zugeführt werden, der durch ein Rohr 13 zweckmäßig der Waschsirup aus der Zentrifuge E und durch ein Rohr 14 der Waschsirup aus der Zentrifuge K zugeführt wird. Der gelöste Zucker wird durch ein Rohr 15 in das Filter A geleitet, wo er mit der nächsten Beschickung von konvertierter Stärkeflüssigkeit gemischt wird.
  • Bei der im vorstehenden beschriebenen Ausführungsform des Verfahrens verwendet man vorteilhafterweise einen Muttersaft, der durch Abschleudern der zunächst ausschließlich gebildeten wasserfreien Kristalle gewonnen wird.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist allgemein auf beide Stufen eines zweistufigen Prozesses oder auf sämtliche Stufen eines dreistufigen Prozesses anwendbar; das Verfahren kann aber gewünschtenfalls auch bei nur einer Stufe eines mehrstufigen Prozesses Anwendung finden sowie auch bei einem einstufigen Prozeß, wobei Muttersaft in irgendeiner gebräuchlichen Weise verwendet wer= den kann, So kann in einem zweistufigen Prozeß das Verfahren gemäß der Erfindung auf die Behandlung der von einer vorhergehenden und anderweitigen Behandlung einer !konzentrierten, konvertierten Stärkelösung herrührenden Mutterflüssigkeit angewandt werden..
  • Bei dem vorstehend beschriebenen zweistufigen Verfahren erfährt der Muttersaft aus der Zentrifuge K keine weitere Behandlung. Er ist eine Marktware von geringem Wert.
  • Das beschriebene Verfahren kann in folgender Weise abgeändert werden: Statt den von der Zentrifuge E kommenden Muttersaft zu filtrieren und zu konzentrieren, kann er auch unmittelbar durch das in gestrichelten Linien angedeutete Rohr 16 des Kristallisators J zugeführt werden. Da die Flüssigkeit verhältnismäßig leicht ist, erfolgt die Kristallisation langsam, und die Ausbeute ist leicht etwas gering. Die geänderte Ausführungsform bietet aber dafür den Vorteil des Fortfalls der Kosten für die Filtrierung und das nochmalige Kochen.
  • Beim dreistufigen Verfahren wird die von der Zentrifuge K kommende Mutterflüssigkeit durch das Rohr 17 dem Filter M zugeführt und dann durch das Rohr 18 in den Vorratsbehälter N geleitet, von wo aus es durch ein Rohr 19 der dritten Vakuumpfanne O zufließt. Die Flüssigkeit wird hier soweit konzentriert, wie es ihre geringe Reinheit Lind die erhöhte Viskosität gestattet, im allgemeinen bis zu einer Dichte von 36 bis 40° Be (spezifisches Gewirkt von 1,3333 bis 1,3846). Den Sirup läßt man dann durch das Rohr 2o in einen dritten Kristallisator P fließen, wo er mit wasserhaltigen Kristallen angesät, dann auf eine zwischen 32" und 38" C liegende Temperatur abgekühlt und auf dieser Temperatur gehalten wird, bis die Kristallisation stattgefunden hat, wobei die Masse während des Kristallisationsvorganges dauernd gerührt wird. Der Kristallbrei wird dann durch ein Rohr 21 in eine Zentrifuge Q übergeführt, wo der Muttersaft abgeschleudert und durch ein Rohr 22 weggeführt wird. Der in der Zentrifuge Q verbleibende Zucker wird mit Hilfe von durch das Rohr 23 zugeführtem Wasser gewaschen und durch eine Leitung 24 einem Löseapparat R zugeführt, in den durch ein Rohr 25 der von der Zentrifuge Q kommende Waschsirup eingeleitet wird. Der gelöste Zucker tritt durch ein Rohr 26 in das Filter F, wo er mit dem ersten Muttersaft gemischt wird.
  • Die im vorstehenden beschriebenen Verfahren können so geändert werden, daß die Kristallisatoren in Fortfall kommen. Die Kristallisierung wird in diesem Falle in den Vakuumpfannen herbeigeführt. Dies bringt aber gewisse Unzuträglichkeiten mit sich, die es erwünscht erscheinen lassen, dein, Sirup i. besonderen Gefäßen kristallisieren zu lassen.
  • Es sei bemerkt, daß vollständig befriedigende Ergebnisse bei Ausführung der beschriebenen Verfahren nur dann erzielt werden, wenn bei Bemessung der Dichte des Sirups zur Zeit der Einleitung der Kristallisation sowie der Kristallisationstemperaturen eine gewisse Umsicht geübt wird. Die Art der konvertierten Stärkeflüssigkeit ist in verschiedenen Fabriken und selbst bei größter Sorgfalt auch in ein und demselben Betriebe bei den verschiedenen Beschickungen verschieden. Die Konzentrierung des Sirups soll so weit wie möglich getrieben werden. Der Grad der eine Verteilung noch zulassenden Konzentration hängt aber von der Art der besonderen Beschickung ab. Da es nicht möglich ist, die erforderlichen Temperaturen auf ein Grad genau zu bestimmen, zumal die Temperatur von der Dichte und die Dichte von der Art der konvertierten Flüssigkeit abhängt, sind die Dichte und die Temperatur gegebenenfalls innerhalb der oben angegebenen Grenzen zu ändern, wobei immer. darauf zu achten ist, daß nur Kristalle einer bestimmten Art, im vorliegenden- Falle also der wasserhaltigen Art, entstehen.
  • Gute Ergebnisse wurden. beispielsweise- bei der Durchführung des Verfahrens in folgender Weise erzielt: .
  • Die zur Verwendung kommende Stärkelösung wurde dadurch hergestellt, daß Mais eingeweicht und gemahlen und dann durch Trommeln von den Keimen und Hülsen befreit wurde. Dann wurde in der bei der Herstellung von Maisstärke üblichen Weise der Kleber von der Stärke getrennt. Die Konvertierung. erfolgte mit Hilfe von Salzsäure, die durch kohlensaures Natron neutralisiert wurde. Die konvertierte Flüssigkeit. -besaß eine Reinheit von go° Dextrose. Dann wurde die Flüssigkeit auf 4o° B6 verdichtet und bei einer Temperatur von 6o° C in den Kristallisator gelassen. Bei Beginn des Kristallisationsvorganges betrug die Temperatur 38° C und bei Beendigung der Kristallisation 36°-C. Die Kristallmasse wurde zentrifugiert, darauf gewaschen und nochmals zentrifugiert. Das erhaltene Erzeugnis bildete nach dem Trocknen eine kristallinische körnige Masse von rein weißer Farbe und einem Gehalt von 99,7% Dextrose, bezogen auf das Gewicht der trockenen Masse.
  • Auch folgendes Verfahren, bei dem die in der Beschreibung erwähnte zweistufige Ausführungsform Anwendung findet, bei dem also von der aus der ersten Behandlung sich ergebenden Mutterflüssigkeit ausgegangen wird, ergab ein sehr befriedigendes Erzeugnis. Die Reinheit der Mutterflüssigkeit betrug 8a,4%, die Dichte 39,i°B6. DieMutterflüssigkeit wurde mit einer Temperatur von 6o° C in den Kristallisator eingeführt und hatte bei Beginn der Kristallisation eine Temperatur von 410 C, bei Beendigung eine solche von 3q.° C. Die Reinheit des gewonnenen Zuckers, der im übrigen dieselben Eigenschaften wie beidem erstangeführten Beispiel besaß, betrug 99%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose aus einer eingedickten, konvertierten Stärkelösung durch Ansäen, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst das Ansäen mit wasserhaltigen Kristallen der auf etwa 33 bis 45° B6 eingedickten Lösung und die darauf erfolgende Kristallisation innerhalb des für die Entwicklung wasserhaltiger Kristalle günstigen Temperaturbereichs (etwa 40,5 bis 35°) durch langsame Abkühlung bewirkt, wobei in an sich bekannter Weise die Masse während der Kristallisation dauernd sanft gerührt und nachher der Kristallbrei durch. Zentrifugieren von der Mutterflüssigkeit getrennt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die Kristallisation gut eingesetzt hat, die Temperatur der Flüssigkeit herabgesetzt wird. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterflüssigkeit, zweckmäßig nach nochmaliger Konzentration, einem zweiten Kristallisierungsvorgange, im wesentlichen unter den im Anspruch i gekennzeichneten Bedingungen, aber zweckmäßig unter Anwendung einer geringeren Flüssigkeitsdichte und niedrigerer Kristallisationstemperatur als bei der vorhergehenden Behandlung der ursprünglichen Stärkelösung, unterworfen wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mutterflüssigkeit verwendet, die durch Abschleudern der zunächst ausschließlich gebildeten wasserfreien Kristalle gewonnen worden ist. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterflüssigkeit von der zweiten Zentrifugierung eingedickt, dann der Kristallisation unterworfen und zentrifugiert wird, worauf der daraus sich ergebende Zucker gelöst und mit einer Beschickung konvertierter Flüssigkeit gemischt und dann weiter entsprechend dem Verfahren nach Anspruch i und 2 behandelt wird.
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