DE513570C - Verfahren zur Erzeugung wasserfreier Dextrose - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung wasserfreier Dextrose

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DE513570C
DE513570C DEC33797D DEC0033797D DE513570C DE 513570 C DE513570 C DE 513570C DE C33797 D DEC33797 D DE C33797D DE C0033797 D DEC0033797 D DE C0033797D DE 513570 C DE513570 C DE 513570C
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crystals
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dextrose
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
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Description

  • Verfahren zur Erzeugung wasserfreier Dextrose Gegenstand der Erfindung ist ein 'Verfahren zur Herstellung von kristallinischem. wasserfreiem Traubenzucker aus konvertierter Stärkelösung.
  • Bei bekannten Verfahren dieser Art geht man so vor, daß die Stärkelösung zunächst .konzentriert und mit einer sehr geringen Menge von vorher hergestelltem, fein verteiltem kristallisiertem. wasserfreiem Traubenzucker angesät« wird, worauf man die '-Mischung zur Ruhe kommen läßt und auf Temperaturen zwischen 32 und 43' C abkühlt, bis vollständige Kristallisierung stattfindet. Dann wird die kristallisierte 'lasse zwecks Abschleuderns des 'Muttersaftes zentrifugiert. zerkleinert und getrocknet.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden. zur Gewinnung von Traubenzucker der wasserfreien Kristallform die konvertierte Stärkeflüssigkeit nach gehöriger Konzentrierung mit einer geringen Menge von Saatkristallen der wasserfreien Form zu versetzen und die 'Masse, die mit einer Temperatur von 3; bis j3` C in den betreffenden Apparat gelassen wird. hier unter gelinder Bewegung kristallisieren zu lassen. Dann soll nach den Vorschlägen des betreffenden Erfinders die Kristallmasse durch Pressen vom Muttersaft befreit werden, worauf die so ge«vonnenen 1'reßkuchen gemahlen werden. Ein anderer Vorschlag ging dahin, den \luttersaft von der Kristallmasse durch Zentrifugieren abzuscheiden.
  • lach .den Feststellungen des Erfinders. führen diese bekannten Verfahren nicht zu einem einwandfreien Ergebnis. Der gewonnene Zucker ist von verhältnismäßig geringer Reinheit. Er enthält ziemlich große Mengen unkonvertierter Dextrine, Eiweißstoffe und andere Unreinigkeiten. Der Reinheitsgrad erreicht selten mehr als 95°l,. Infolgedessen tritt bald ein Verfärben des anfänglich ziemlich weißen Zuckers ein. Das Zermahlen der nach dem letzter«ähnten Verfahren gewonnenen Preßkuchen macht außerordentliche Schwierigkeiten, da der Zucker beim Zerkleinern in der Mühle klebrig wird und die Stücke wieder zusammenbacken, so daß sich die Mühle leicht verstopft. Eine Abscheidung des 'Muttersaftes durch Zentrifugieren läßt sich bei diesem Verfahren praktisch überhaupt nicht durchführen, da sich der Saft nur zu einem geringen Teil von dem eine einheitliche schmierige 'lasse bildenden Kristallbrei trennen läßt.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die wirtschaftliche Herstellung eines kristallinischen, wasserfreien Traubenzuckers von hoher Reinheit und unbegrenzter Haltbarkeit der Farbe bei sehr guter Ausbeute im Fabrikationsbetriebe möglich ist, wenn man durch entsprechende Leitung des Verfahrens dafür sorgt, daß die beim Kristallisieren der konvertierten und konzentrierten Stärkelösung sich bildende Masse von harter, sandiger Beschaffenheit ist, die ein leichtes :lbschleudern der Mutterflüssigkeit ermöglicht. Es ist ferner festgestellt worden, da13 die Erzielung einer solchen Kristallmasse, abgesehen von dein richtigen Konzentrationsgrade und einem hohen Dextrosegehalt der Stärketlüssigkcit. davon abhängig ist. daß sich beim Kristallisationsvorgange eine bestimmte Kristallart, nämlich die der wasserfreien Kristalle, unter möglichstem Ausschluß von Kristallen der anderen Art ausbildet und daß die entstehenden Kristalle möglichst gleich groß und vollkommen ausgebildet sind.
  • Diese Bedingungen lassen sich z. B. dadurch herbeiführen, daß -man die finit wasserfreien Kristallen in größerer Menge angesäte, zweckmäßig auf 38 bis 45' W konzentrierte Deltroselösung während des ersten Teiles des Kristallisationsvorganges auf Temperaturen (57 bis 49° C) hält. die der Kristallisierung der Dextrose in Forrn von wasserfreien Kristallen günstig sind, und darauf die Temperatur allmählich in (lern -Maße, wie die feste Phase zuniinnit, abnehmen läßt, um die vorhandene tcbersättigung aufrechtzuerhalten. Erst nachdem durch Kristallisation eine erhebliche 'Menge fester Phase innerhalb der Lösung ausgeschieden ist, läßt man die Temperatur unter den angegebenen Bereich sinken. Dabei werden die festen Bestandteile in der Lösung in an sich bekannter Weise durch dauerndes sanftes Rühren in der Schwebe gehalten, um einen fließenden Kristallbrei zu erzielen, von dem sich der 1Iuttersaft durch Zentrifugieren absondern läßt.
  • Wesentlich für das neue Verfahren ist also einmal das Ansäen finit einer einzigen Kristallart und die Aufrechterhaltung -einer für die Bildung der betreitenden Kristallart günstigen Temperatur während,des ersten Teiles des Kristallisationsvorganges sowie ferner die Aufrechterhaltung der Übersättigung der Lösung bei fortschreitender Kristallisation, zu dem Zweck, nur gut ausgebildete Kristalle einer einzigen Art zur Entstehung kommen zu lassen, die allein durch Zentrifugieren vom Muttersaft getrennt werden können.
  • Die konvertierte Stärkeflüssigkeit wird zunächst in üblicher Weise, z. B. mit Knochenkohle. gereinigt. Dann läßt man sie in eine Vakuumpfanne laufen, wo sie bis zu einer Dichte von 38 bis 45 ` Be (spez. Gew. von 43584 bis 1,4545) konzentriert wird. Die günstigste Dichte beträgt im Mittel 41' .Be (spez. Gew. i,3980). Der gebildete Sirup wird zwecks Einleitung der Kristallisation auf eine Temperatur abgekühlt. die zwischen 57 und 49° C liegt. Hat die Kristallisation aber erst einmal ordentlich eingesetzt, so können die Temperaturen auf 43° C, ja sogar auf 35° C heruntergehen. Bei größerer oder geringerer Dichte ist die Temperatur entsprechend höher bzw. niedriger zu halten.
  • Aus der Vakuinupfann e# wird der Sirup in ein Kristallisationsgefäß übergeführt, das zweckmäßig aus einem mit einem Wasserniantel versehenen Behälter besteht, in dem ein Rührwerk angeordnet ist. Hier wird die Stärkeflüssigkeit mit wasserfreien Kristallen angesät, und zwar findet zweckmüßig eine ziemlich erhebliche Saatmenge @-erwendung. Nachdem die Kristallisation hei der für die Bildung wasserfreier Kristalle günstigen Temperatur gehörig eingesetzt hat. wird die Temperatur gesenkt, und zwar in der Z@@ eise. daß die Übersättigung der: Lösung (lauernd aufrechterhalten bleibt. Gegen Ende des Kristallisationsvorganges kann die.Herabsetzung der Temperatur unbedenklich bis in die Nähe des für die Bildung der wasserhaltigen Kristalle günstigen Bereiches (beispielsweise bis 35° C, unter 43° C geht man aber nicht gern durchgeführt werden. ohne daß eine Verunreinigung des Erzeugnisses durch wasserhaltige Kristalle zu befürchten wäre, da, nachdem das Wachstum der wasserfreien Kristalle innerhalb der gesamten Beschickung gehörig eingesetzt hat, die Dextrose fortfährt, nur in dieser Form zu kristallisieren, auch wenn die Temperatur in den für die Bildung von wasserhaltigen Kristallen giinstigen Bereich übergegangen ist. @Vährend des Kristallisationsvorganges wird die Masse dauernd in mäßiger Bewegung gehalten.
  • Nach Beendigung der Kristallisation wird der Kristallbrei einer Zentrifuge zugeführt, in welcher der 'Muttersaft abgeschleudert wird. Die in der Zentrifuge zurückbleibende Kristallmasse kann dann mit Wasser gewaschen werden. Bei richtiger .Inne.haltung der oben angegebenen Bedingungen ergibt sich ein Erzeugnis, das 99 bis ioö °J,> Dextrose, bezogen auf die Trockensubstanz, enthält. Es wird auf diese Weise ein Zucker finit einem Reinheitsgrad von 99,5 °jo gewonnen, und es ist durchaus möglich, im regulären Fabrikationsbetrieb einen Reinheitsr ad von 99,7 bis 99,8 zu erreichen.
  • Es sei bemerkt, daß vollständig befriedigende Ergebnisse hei AlsfnhrLilig des Verfahrens nur dann erzielt werden. wenn seitens des das Verfahren Leitenden bei Bemessung der Dichte des Sirups zur Zeit der Einleitung der Kristallisation sowie der Kristallisationsteinperaturen eine gewisse Umsieht geübt wird. Die Art der konvertierten Stärkeflüssigkeit ist in verschiedenen Fabriken und selbst bei größter Sorgfalt auch in ein und demselben Betrieb bei den verschiedenen Beschickungen verschieden. Die Konzentrierung des Sirups soll soweit als möglich getrieben werden. Der Grad der eine Verarbeitung noch zulassenden Konzentration hängt aber von der Art der besonderen Beschickung ab. Da es nicht möglich ist. die erforderliche Temperatur auf ein Grad genau zu bestimmen, zumal die Temperatur von der Dichte und die Dichte von der Art der konvertierten Flüssigkeit abhängt, sind die Dichte und die Temperatur gegebenenfalls innerhalb der oben angegebenen Grenzen zu ändern, wobei immer darauf zu achten ist. daß nur Kristalle einer bestimmten Art, im vorliegenden Falle also der wasserfreien Art. entstehen.
  • Bei der praktischen Ausführung des N'erfahrens geht man zweckmäßig von lIaisstärke wegen ihres niedrigen Preises aus. Dies 1Taterial bietet aber wegen der -Menge und der Art der in der konvertierten Flüssigkeit enthaltenen Unreinigkeiten besondere Schwierigkeiten in der Behandlung. Gute Ergebnisse wurden bei Verwendung von Maisstärke als Ausgangsmaterial bei der Durchführung des Verfahrens in folgender Weise erzielt: Die zur Verwendung kommende Stärkelösung wurde dadurch hergestellt, daß -Mais eingeweicht und gemahlen und dann durch Trommeln von den Keimen und Hülsen befreit wurde. Dann wurde in der bei der Herstellung von Maisstärke üblichen Weise .der Kleber von der Stärke getrennt. Die Konvertierung erfolgte mit Hilfe von Salzsäure, die durch kohlensaures -Natron neutralisiert wurde. Die filtrierte Flüssigkeit besaß eine Reinheit von go °'" Dextrose. Die Flüssigkeit wurde auf 41' Be verdichtet und mit einer Temperatur von d.9° C in den Kristallisator gelassen. Hier wurde sie mit wasserfreien Kristallen, die von der Grundmasse einer früheren Beschickung herrührten, angesät. Bei Beginn der Kristallisation betrug die Temperatur 49' C. Sie wurde im Verlauf iles Kristallisationsvorganges allmählich auf .43° C erniedrigt. Dabei wurde die Kristallisationsmasse (lauernd gelinde bewegt. \ach Beendigung der Kristallisation wurde der Kristallbrei zentrifugiert, darauf gewaschen und nochmals zentrifugiert. Das gewonnene Erzeugnis bildete nach dem Trocknen eine kristallinische. körnige --.Masse von rein weißer Farbe und einem Gehalt von 99,8 °/o Dextrose, bezogen auf die Trockensubstanz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von wasserfreier Dextrose aus konvertierter Stärkelösung von 38 bis 45' Be, bei dem die Kristallisierung unter gelindem, stetigem Rühren und Ansäen mit wasserfreien Dextrosekristallen bei langsamer weiterer Abkühlung vor sich geht, dadurch gekennzeichnet. daß die Kristallisierung bei Temperaturen von 57 bis d.9° C, dem für die Abscheidung der wasserfreien Kristalle giinstigsten Temperaturbereich, eingeleitet wird und daß man die Temperatur erst unter- diesen Bereich sinken läßt, nachdem durch Kristallisation eine erhebliche Menge fester Phase innerhalb der Lösung ausgeschieden ist, worauf die Kristalle in an sich bekannter Weise von dem 1ltittersaftdurch Zentrifugieren getrennt werden.
DEC33797D 1922-11-16 1923-07-22 Verfahren zur Erzeugung wasserfreier Dextrose Expired DE513570C (de)

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US2854359A (en) * 1956-08-09 1958-09-30 Corn Prod Refining Co Stabilized dextrose composition
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US1471347A (en) 1923-10-23
FR568912A (fr) 1924-04-03

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