DE702882C - Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Staerkeloesung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Staerkeloesung

Info

Publication number
DE702882C
DE702882C DE1938I0061399 DEI0061399D DE702882C DE 702882 C DE702882 C DE 702882C DE 1938I0061399 DE1938I0061399 DE 1938I0061399 DE I0061399 D DEI0061399 D DE I0061399D DE 702882 C DE702882 C DE 702882C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crystallization
juice
sugar
mother
purity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938I0061399
Other languages
English (en)
Inventor
Charles J Copland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Corn Products Refining Co
Original Assignee
Corn Products Refining Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Corn Products Refining Co filed Critical Corn Products Refining Co
Application granted granted Critical
Publication of DE702882C publication Critical patent/DE702882C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C13SUGAR INDUSTRY
    • C13KSACCHARIDES OBTAINED FROM NATURAL SOURCES OR BY HYDROLYSIS OF NATURALLY OCCURRING DISACCHARIDES, OLIGOSACCHARIDES OR POLYSACCHARIDES
    • C13K1/00Glucose; Glucose-containing syrups
    • C13K1/10Crystallisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Saccharide Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Stärkelösung Die Erfindung betrifft die Herstellung von kristallinem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierten .Stärkelösungen und bezweckt in erster Linie ein Verfahren zur Kristallisierung des Konvertersaftes und zur Gewinnung der Kxistalle aus der Füllmasse, wodurch ein reineres, weißeres und glänzenderes Produkt erhalten wird, als es nach den bisher üblichen Verfahren erzielbar ist, ohne wesentliche Vergrößerung der Anlage oder Verteuerung der Herstellung.
  • Es ist- bekannt, Konvertersaft zu kristallisieren, seine Mutterlauge zwecks Erzielung einer zweiten Dextroseausbeute zu kristallisieren, welche wieder eingeschmolzen und dem Konvertersaft zugefügt wird und den Erstzucker nach dem Abschleudern und Auswaschen wieder einzuschmelzen und ihn erneut zu kristallisieren, um ein Endprodukt von höherer Reinheit zu erhalten, wobei ein wesentlicher Teileiner jeden. Füllmasse als ;Saat für die nächste Beschickung dient. Dieses Verfahren ist hauptsächlich aus zwei Gründen nachteilig. Es erfordert in erster Linie eine größere Einrichtung als das übliche zweistufige Kristallisationsverfahren, bei dem der Konvertersaft zur Kristallisation gebracht, die Mütterlauge ,erneut kristallisiert und der Zweitzucker nach dem Einschmelzen dem in die Schlußkristallisation gehenden Konvertersaft zugefügt wird. Der zweite Nachteil besteht darin, daß der Erstzucker eine so hohe Reinheit aufweist, daß nicht die gesamte darin enthaltene kristallisierbare Dextrose durch eine einzige Kristallisation. gewannen werden kann, was entweder dazu zwingt, die hierbei anfallende Mutterlauge direkt einer erneuten Kristallisation zu unterwerfen, oder falls diese Mutterlauge zu einer anderen Kl;istallisation rückgeführt wird, wird die Reinheit des Saftes für eine solche andere Kristallisation derart gesteigert, daß eine zusätzliche oder vierte Kristallisation notwendig ist, d. h. eine Kristallisation eines Saftes, der die Schlußmutterlauge sein sollte und welcher aus dem Verfahren als erschöpfter Saft ausgetragen werden soll, falls nicht ein Verlust an Dextrose in Kauf genommen wird.
  • Das vorliegende Verfahren umfaßt zunächst ,las Waschen lediglich der hochreinen Dextrose, wodurch die in das Verfahren rückgeführte Menge des Waschwassers auf einen Mindestwert gebracht wird, 2. die Verwendung des Zweitzuckers als Saat für die Erstkristallisation und 3. den Zusatz der Mutterlauge aus der Schlußkristallisation der hochreinen Dextrose zum Konvertersaft, welcher der Erstkristallisation zugeführt wird. Als Ergebnis dieser Mittel wird die Reinheit der Säfte aller Kristallisationsbehandlungen niedrig gehalten und derart ausgeglichen, daß nur drei Kristallisationen erforderlich sind. Ferner wird der Umfang der Einrichtung für die Erstkristallisation und die Kristallisation der hier anfallenden Mutterlauge so verringert, daß .ein Ausgleich für die zusätzliche Einrichtung geschaffen ist. die zur Kristallisation des geschmolzenen Erstzuckers erforderlich ist, wodurch ein Zucker von höherer Reinheit, Weiße und Glanz bei im wesentlichen nicht höheren Kosten erhalten wird als der weniger reine Zucker nach dem alten zweistufigen Kristallisationsverfahren.
  • Die Erfindung soll nun an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, welche eine bevorzugte Ausbildungsform des Verfahrens im Fließschema darstellt.
  • Die Stärke wird in beliebiger Weise zu einer Dextroselösung konvertiert, welche für die Kristallisation geeignet ist und beispielsweise 89 bis goo;ö Trockensubstanz enthält. Der Konverter ist in der Zeichnung mit i bezeichnet. Der konvertierte Saft kann unmittelbar ohne die übliche Adsorptionsbehandlung über Knochenkohle oder mit aktiver Kohle konzentriert werden. Der Konvertersaft kamt jedoch entweder vor und/oder nach der Konzentrierung durch erschöpfte oder teilweise erschöpfte Knochenkohle, im Schema mit 2 bezeichnet, geleitet werden, um einige der adsorbierbaren Verunreinigungen zu beseitigen. Natürlich wird - die - konvertierte Flüssigkeit gewöhnlich in Tuch- oder anderen geeigneten Filtern zwecks Beseitigung suspendierter Teilchen vor oder nach dem Konzentrieren filtriert. Die Konverterflüssigkeit wird dann in der Vakuumpfanne 3 auf ein spezifisches Gewicht von 1,263 i, entsprechend einer Dichte von etwa 3o° B6, eingedampft und der Hauptteil des konzentrierten Saftes weiter bis auf ein für die Kristallisation geeignetes spezifisches Gewicht von 1,3855, entsprechend einer Dichte von etwa q.o° B@, in der Vakuumpfanne q. eingedampft, entweder ohne Adsorptionsbehandlung oder nach Hindurchführen durch erschöpfte Knochenkohlefilter 2a, und dann in den Kristallisator 5 übergeführt, welcher im nachstehenden als Rohkristallisator bezeichnet wird, vorzugsweise zusammen mit Abläufen, d. h. Mutterlauge, aus einer noch zu beschreibenden späteren Kristallisation, auf eine Masse von kristalliner Dextrose, welche mit Konvertersaft aus der Vakuumpfanne 3 vermischt ist, wie es unten näher beschrieben wird. Die Menge dieser Saatmischung, welche etwa zur Hälfte aus Flüssigkeit und zur Hälfte aus fester Phase besteht, ist vergleichsweise groß und beträgt beispielsweise 3o% der Beschickung des Kristallisators 5 - entsprechend dem Regelverfahren, wie es in der Patentschrift 468 7 5 i vom 2q.. November 1928 beschrieben ist. Der Kristallisator 5 ist mit geeigneten Rühreinrichtungen versehen, welche die Masse in langsamer Bewegung halten. Er ist ferner mit einem Wassermantel zum Hindurchleiten von Kühlwasser versehen, das in üblicher Weise eingeführt wird, nachdem die Kristallisation für eine gewisse Zeit vorgeschritten ist, zum Zwecke, die natürliche Abstrahlung bei der Herabsetzung der Temperatur der kristallisierenden Masse zu unterstützen, wovon die fortgesetzte Übersättigung und Kristallisation abhängt.
  • Die in den Rohkristallisator 5 eingeführte Flüssigkeit stellt einen vergleichsweise unreinen Saft dar, und die Kristallmasse, welche aus dem Kristallisator in die Schleuder 6 ausgetragen wird, ergibt einen Zucker mit vergleichsweise niedriger Reinheit, welcher vorzugsweise nicht mit Wasser gewaschen wird, weil dieser Zucker geschmolzen und umkristallisiert werden soll und das Waschen mit Frischwasser einen gewissen Verlust an Zucker mit sich bringt, welcher vom Waschwasser gelöst wird.
  • Der Zucker aus der Schleuder 6 gelangt in einen Schmelzbehälter 7 und die von der Schleuder 6 ablaufende Mutterlauge in einen Verdünnungs- und Ansäuerungsbehälter 8, wo sie mit bei 9 eingeführtem Wasser verdünnt und mit bei i o eingeführter Salzsäure oder einer anderen geeigneten hydrolysierenden Säure angesäuert wird, worauf die Flüssigkeit im Rekonverter i i unter Einwirkung von Wärme und Druck gemäß dem Verfahren der Patentschrift 531472 oder der Patentschrift 567 o65 oder vorzugsweise der älteren Patentschrift J 56916 konvertiert -wird, welch letzteres Verfahren in dem nachstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben ist. Die in i i rekonvertierte Flüssigkeit wird in 12 ganz oder teilweise neutralisiert, in der Vakuumpfanne 13 auf eine geeignete Kristallisationsdichteeingedampft und in einen Zweitkristallisator 14 eingeführt, wo die Kristallisation in üblicher Weise bei Erniedrigung der Temperatur fortschreitet. Die ersten Abläufe können in den Kristallisator ohne Rekonversion geschickt werden. Aber dies würde eine Verringerung der Ausbeute bewirken. Bei der Kristallisation im Zweitkristallisator 14 wird eine gewisse Menge Füllmasse, z. B. 30 %, vorzugsweise nach jeder Operation zurückgelassen, um als Saat für die nächste Beschickung zu dienen. Der Rest der Füllmasse im Kristallisator 14 wird der Schleuder 15 zugeführt. Das Hydrol oder die Mutterlauge aus der Schleuderbehandlung ist von vergleichsweise niedriger Reinheit und wird vorzugsweise bei 16 aus dem Verfahren ausgetragen und als Nebenprodukt verkauft. Der aus Schleuder 15 verhaltene Zucker wird vorzugsweise nicht gewaschen, sondern in einen Mischbehälter 17 übergeführt, wo er mit einem Teil der in Vakuumpfanne 3 eingedampften Konverterflüssigkeit vermischt wird. Die Vermischung mit - der Flüssigkeit findet vorzugsweise bei einer solchen Temperatur und einem solchen spezifischen Gewicht statt, daß die Mischung eine schwache Übersättigung aufweist. Diese Mischung aus Saat und Saft wird nun zum Ansäen des Erst- oder Rohkristallisators 5 benutzt.
  • Der aus der Schleuder 6 abgezogene Zucker wird im Schmelzbehälter 7 geschmolzen, welcher vermittels des -.bei 18 eingeführten Wassers beheizt wird. Diese Flüssigkeit wird einer Kohlefiltration oder anderen Adsorptionsbehandlung, beispielsweise mit feinverteilter aktiver Kohle, bei i9 unterworfen, in einer Vakuumpfanne 20 konzentriert und dann in den Schluß- oder Weißkristallisator 2 i mit oder ohne Saat eingeführt; vorzugsweise werden etwa 2o% einer jeden Beschickung als Saat für die nächste Kristallisation zurückgehalten. Die für diese Kristallisation dienende Flüssigkeit hat eine hohe Reinheit, beispielsweise zwischen 94 und 98%, und ein spezifisches »Gewicht zwischen beispielsweise 1,3465 und 43725, entsprechend einer Dichte zwischen 37 und 39° B6, so daß die Kristallisation sehr rasch stattfindet, und zwar in der hydratisierten Form. Es ergibt sich eine Füllmasse, die eine hohe Reinheit aufweist und von solcher Beschaffenheit ist, daß sie leicht von ihrer Mutterlauge in der Schleuder 22 abgeschleudert werden kann. Wegen dieser Eigenschaft der Füllmasse wird nur eine kleine Menge Frischwasser, das bei 23 eingeführt wird, zum Auswaschen der Restmütterlauge benötigt. Der bei 24 ausgetragene fertige Zucker ist sehr rein und weiß, und die Kristalle sind, wenn überhaupt, so nur sehr wenig vom Waschwasser angelöst und haben daher einen hohen Grad von Glanz im Vergleich mit Kristallen, bei denen das Auswaschen zufolge der geringeren Reinheit der Schleudermasse verlängert werden muß.
  • Die aus der Schleuder 22 abfließende Mutterlauge, welche eine vergleichsweise hohe Reinheit besitzt, die beträchtlich höher ist als jene der üblichen ersten Abläufe. wird vorzugsweise in der Vakuumpfanne 25 auf ein geeignetes spezifisches Gewicht von 1,3855, entsprechend- einer Dichte von etwa 40° Be, eingedickt und dann mit der in den Kristallisator 5 eingeführten, aus Vakuumpfanne 4 kommenden Flüssigkeit vermischt. Sie kann direkt in die Vakuumpfanne 3 eingeführt werden, wie es mit der gestrichelten Linie a angedeutet ist. Sie kann auch in besondere Kristallisatoren zwecks Herstellung eines Zweitzuckers geschickt oder sonstwie im Verfahren wiederbenutzt werden. Es ist klär, daß bei den Kristallisationen der benutzte Saft vorzugsweise in die Kristallisatoren eingeführt wird, um eine Füllmassentemperatur zu geben, die für die Bildung von Dextrosehydrat geeignet ist. Bei heißere Saft ist mithin eine Kühlung erforderlich, wie es in der Patentschrift 468 75 i beschrieben ist, und die Temperatur der Mischung aus Saft und fester Phase beträgt vorzugsweise etwa q.0,6° C (io5° F). Es ist aber auch üblich und wird von der vorliegenden Erfindung mit umfaßt, die Säfte vor der Kristallisation einer wiederholten Neutralisierung, Konzentrierung, Adsorption und Filterung zu unterwerfen. Andere Abänderungen innerhalb des beanspruchten Schutzumfanges ergeben sich für -den Fachmann von selbst.
  • Im nachstehenden soll eine bevorzugte Ausbildungsform des Verfahrens an Hand eines Beispiels erläutert werden, ohne jedoch den Schutzumfang hierauf zu beschränken. -Ausführungsbeispiel Eine Beschickung von 47 627 kg Saft und Saatkristallen wird in den Rohkristallisator 5 eingeführt. Diese Beschickung besteht aus 34 0i9 kg Saft, der teilweise aus der Vakuum,-pfanne 4 stammt, während der Rest, angenähert 453 58 kg, aus der Vakuumpfanne 25 stammt. Das spezifische Gewicht beträgt 1,3855, entsprechend einer Dichte von 4o° Be. Diese Flüssigkeit wird mit 13 6o8 kg der aus dem Saatmischer 17 kommenden Saatmischung vermischt, die aus 73 Gewichtsteilen Saft und 27 Gewichtsteilen fester Phase besteht. Der aus der Schleuder 6 in den Schmelzer 7 ausgetragene Zucker besitzt eine Reinheit von etwa 97,5%, und die Abläufe haben eine Reinheit von etwa 73 0lo, bezogen auf Trockensubstanz. Diese Abläufe werden mit Wasser auf ein spezifisches Gewicht von 1,134o, etwa 17° B6, verdünnt und mit 45 kg einer 8 %igen Salzsäure bei i o vermischt. Die verdünnte und angesäuerte Lösung wird im Rekonverter 11 bei 3,5 kg'cm° Dampfdruck während etwa 25 Minuten konvertiert. Der rekonvertierte Saft wird auf einen pH-Wert von etwa 5,1 neutralisiert, auf ein spezifisches Gewicht von 1,392o, entsprechend 41,o° Be Dichte, eingedickt und in den Zweitkristallisator 14 auf eine Saatmischung geleitet, "die aus der vorhergehenden Beschickung stammt, etwa 30% derselben beträgt und 55 Gewichtsprozent feste Phase enthält. Das aus der Schleuder 15 abfließende Hydrol besitzt eine Reinheit von etwa 680/6. während der abgeschleuderte Zucker eine Reinheit von etwa 95% aufweist. Der Zucker wird im Behälter 17 mit der gleichen Menge Konvertersaft aus Vakuumpfanne 3 mit einem spezifischen Gewicht von 1,2631 (3o° Be Dichte) vermischt und die Mischung in den Rohkristallisator 5 eingeführt.
  • Der aus Schleuder 6 kommende Zucker wird auf 71° C mit einer hinreichenden Wassermenge erhitzt, um der Schmelze ein spezifisches Gewicht von 1,2631 (3o° Be) zu geben. Nach Filtration durch Knochenkohle bei 19 und Einengen auf ein spezifisches Gewicht von 1,3465 bis 1,3725 (37 bis 39° B6) bei 20 wird dieser Saft in den Weißkristallisator 21 übergeführt. Vorzugsweise werden 6,8 kg Trockensubstanz Saat in Form von Füllmasse einer vorhergehenden Kristallisatiin je 45 kg des Saftes verwendet. Die Kristallisation ist in etwa 48 bis 72 Stunden beendet. Die zum Auswaschen des Zuckers in der Schleuder 22 dienende Wassermenge beträgt etwa 2,3 kg auf 45 kg Zucker. Der fertige Zucker hat eine Reinheit von 99.9%. Die Abläufe, einschließlich Wasch"vasser, aus Schleuder 2-- haben eine Reinheit von 89,o0,1o und werden auf ein spezifisches Gewicht von 13855 (4o° B6 Dichte) in Vakuumpfanne 25 konzentriert, bevor sie in den Rohkristallisator 5 geleitet werden.
  • Es wird bemerkt, daß kein gelöster Zucker mit den ersten Abläufen aus der Schleuder 6 des Rohkristallisators abgeht. Auch die erste Rohkristallisation und Schleuderung liefert einen ungewaschenen und nicht einen gewaschenen Zucker, so daß das Korn feiner sein kann als sonst üblich. Diese Änderungen gegenüber der bisherigen Praxis erhöhen die Gesamtausbeute wesentlich im Vergleich mit anderen dreistufigen Kristallisierverfahren. Der fertige Zucker stellt einen unkristallisierten Zucker dar und ist daher von verbesserter Eigenschaft. Die Reinheit des im Kristallisator 21 kristallisierten Saftes ist, obgleich höher als beim gewöhnlichen Konvertersaft, keinesfalls so hoch, wie sie sein würde, wenn der Zucker vor dem Schmelzen mit Wasser in üblicher Weise ausgewaschen worden wäre. Dies hat zur Folge, daß die Mutterlauge aus Schleuder 22 eine genügend niedrige Reinheit aufweist, so daß sie die Reinheit des dem Kristallisator 5 zugeführten Saftes nicht erhöht, sondern eher schwach erniedrigt, so daß die aus Schleuder 6 ablaufende Mutterlauge eine vergleichsweise niedrige Reinheit aufweist, wodurch, selbst wenn ihre Reinheit zufolge der Rekonversion, wie es bevorzugt wird, erhöht wird, die gesamte darin befindliche kristallisierbare Dextrose durch eine einzige Kristallisationsbehandlung gewonnen werden kann. überdies wird die Polymerisation der Dextrose zu Polysachariden im Konverter. die zu einem größeren Ausmaße stattfindet, wenn die Reinlieit des Saftes erhöht ist, auf einem Mindestwert gehalten; die Reaktion im Konverter, welche die Depolymerisation von Polysachariden zu Dextrose und auch die Polymerisation von Dextrose zu Polysachariden umfaßt, hängt nämlich von der quantitativen Beziehung zwischen Dextrose und höhermolekularen Zuckern ab. Wenn der Zuckersaft, der durch den Kristallisator 21 läuft, einen hochreinen Saft darstellt, der aus dem Waschwasser des Zuckers und der Mutterlauge aus Kristallisator 5 besteht und rekonvertiert wird, dann würde eine beträchtliche Zerstörung der Dextrose im Konverter stattfinden. Für eine wirtschaftliche Rekonvertierung soll der Dextrosegehalt des Saftes so niedrig als möglich sein.
  • Der Hinweis, daß der Kristallisation im Rohkristallisator nicht die übliche Behandlung mit Knochenkohle oder Adsorptionsmitteln vorhergeht, soll nicht besagen, daß eine teilweise Adsorptionsbehandlung vermittels gebrauchter Kohle ausgeschlossen ist, wie aus dem Diagramm ersichtlich.
  • Unter Schleuderung wird jede Behandlung verstanden zur Trennung der Mutterlauge von den Kristallen, da sie das übliche Mittel darstellt. Es ist jedoch klar, daß irgendwelche anderen Behandlungsarten der Füllmasse zur Abscheidung der Mutterlauge von den Kristallen bei dem beschriebenen Verfahren benutzt werden können.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von Dextrosehydrat aus konvertierten Stärkelösungen durch Kristallisation in Bewegung unter Erniedrigung der Temperatur, wobei der Konvertersaft kristallisiert, der Muttersaft ebenfalls kristallisiert und der so erhaltene Zucker geschmolzen und erneut kristallisiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zucker aus der Erstkristallisation zwecks Beseitigung des größten Teiles seines Muttersaftes geschleudert, jedoch nicht gewaschen und mit seinen Restverunreinigungen wiedereingeschmolzen, ierneut kristallisiert und dann mit Wasser zwecks Erzielung einer hochreinen Dextrose gewaschen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim weiteren Verfahren der Muttersaft bei der Kristallisation des geschmolzenen Zuckers. mit dem zu einer Erstkristallisation gehenden Konvertersaft vermischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllmasse aus der Kristallisation des bei der Erstkristallisation ablaufenden Muttersaftes zwecks Beseitigung des größten Teiles ihres Muttersaftes geschleudert und der erhaltene Zucker als Saat für eine Erstkristallisation verwendet wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kristallisation des aus der Erstkristallisati3n ablaufenden Muttersaftes gewonnene Zucker als Saat ohne Auswaschen in die Erstkristallisation rückgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Muttersaft aus der Erstkristallisation rekonvertiert wird, um vor der Kristallisation die Reinheit zu steigern.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzene Erstzucker bei einer niedrigeren, Dichte und mit einer geringeren Menge von Saat kristallisiert wird als der Muttersaft aus der Erstkristallisation.
DE1938I0061399 1937-05-14 1938-05-15 Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Staerkeloesung Expired DE702882C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US702882XA 1937-05-14 1937-05-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE702882C true DE702882C (de) 1941-02-19

Family

ID=22094370

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938I0061399 Expired DE702882C (de) 1937-05-14 1938-05-15 Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Staerkeloesung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE702882C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2437846C2 (de)
DE2406663A1 (de) Verfahren zur herstellung wasserfreier fructosekristalle
DE2151341C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Raffinadezucker
DE1021831B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem kristallisiertem Ammoniumbifluorid aus Fluokieselsaeure und Ammoniak
DE702882C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallenem Dextrosehydrat hoher Reinheit aus konvertierter Staerkeloesung
CH634109A5 (de) Verfahren zur herstellung von dextrosepulver mit einem wesentlichen gehalt an beta-dextroseanhydrid.
DE513570C (de) Verfahren zur Erzeugung wasserfreier Dextrose
DE2543364A1 (de) Verfahren zur herstellung von ruebenzucker
DE840244C (de) Verfahren zur Abscheidung von Glutaminsaeure aus der durch Saeurehydrolyse von Maiskleber erhaltenen Fluessigkeit
DE499789C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallinischer, wasserhaltiger Dextrose
DD244540A1 (de) Verfahren zur verarbeitung von glaubersalz zu alkalisulfaten
AT396692B (de) Verfahren zum kristallisieren durch kühlen bei der herstellung von zucker mit handelsqualität
DE645602C (de) Verfahren zur Herstellung von kristallisierter Dextrose
DE537827C (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrose
DE518758C (de) Verfahren zur Herstellung kristallinischer Dextrose
DE534189C (de) Verfahren zur Gewinnung kristallisierter Dextrose
DE468751C (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserhaltiger und wasserfreier Dextrose aus konvertierter Staerkeloesung
DE950556C (de) Verfahren zur Gewinnung von Stickstoff-Verbindungen aus Melasse
DE502316C (de) Verfahren zur Herstellung von Dextrose
DE573398C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydratdextrose
DE950000C (de) Verfahren zur Herstelltung von hartem Zucker
DE2044681A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kristallen von Dextrosehydrat
DE2338895C3 (de) Verfahren zum Raffinieren von Rohlaktose
AT117481B (de) Verfahren zur Vorbehandlung der für die Raffinerie bestimmten Rohzucker, Nachprodukte usw.
DE612162C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Xylose