DE315396C - - Google Patents

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DE315396C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

AUSGECEBEN AM 28. OKTOBER 1919
KLASSE 53 d GRUPPE
Man hat bereits vorgeschlagen, aus Kartoffeln durch Röstung ein Kaffee-Ersatzmittel herzustellen. Demgemäß angestellte Versuche mißlangen, wenn man. nicht die Kartoffel vortrocknete und das Rösten unter Zuckerzusatz vornahm. Nur in diesem Falle. . erhielt man ein einem Kaffee-Ersatzmittel ähnliches, im übrigen sehr hygroskopisches Produkt, bei welchem der Geschmack aber
ίο nicht auf die Kartoffel, sondern auf die Karamelisierung des Zuckers zurückzuführen ist. Die Kartoffeln sind in diesem Fall nur als zufällige stärkehaltige Träger der Zuckerlösung anzusehen. Außerdem werden durch dieses Verfahren die Kartoffeln ihrem normalen Verbrauch als Nahrungsmittel entzogen und zur Herstellung eines Genußmittels verwendet'.
Im Gegensatz hierzu stützt sich das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung auf die Erkenntnis, daß Kalziumpektate, wenn sie einem Röstprozeß unterworfen werden, den Geruch und Geschmack von Kaffee erhalten. Die Pektinstoffe sind als gallertartige Substanzen in kolloidalem oder gelatinösem Zustand in den Schalen gereinigter Kartoffel, den Abfällen der Kartoffelwalzmehlbereitung1 und der Kartoffelstärkefabrikation, der Kartoffelpülpe enthalten.
Demgemäß besteht das vorliegende Verfahren im wesentlichen darin, daß man Kartoffelschalen oder Kartoffelpülpe, also im wesentlichen stärkefreie Stoffe unter Zusatz von Ätzkalk im Autoklaven unter Druck aufschließt, die so entstehende Masse in bekannter Weise trocknet und röstet. Das Produkt weist Geschmack und Aroma ähnlich dem des Bohnenkaffees auf.
Beispiele:
10° % getrocknete Kartoffel schalen werden mit etwa 2001 gesättigtem! Kalkwasser, oder 100 kg rohe, wasserhaltige Kartoffelschalen werden mit etwa 3 kg reinem Ätzkalk vermischt und im Autoklaven ungefähr 2 Stunden bei etwa 3 Atm. Druck aufgeschlossen. Dem entstandenen Brei -wird das Wasser entzogen, bis eine zähe Masse entsteht, welche durch eine -geeignete Vorrichtung in entsprechende Form gebracht wird. Nach dem Trocknen wird das Material in bekannter Weise geröstet. Das erhaltene Produkt kann infolge seines bohnenkaffeeähnlichen Geschmackes und Aromas nicht nur als Ersatz für Bohnenkaffee zur Bereitung eines entsprechenden Aufgusses, sondern auch als Zusatzmittel zu Bohnenkaffee verwendet werden.
1 Der mit Kalkwasser oder Ätzkalk angerührten Masse kann man vor dem Aufschließen in bekannter Weise Zucker oder zuckerhaltiges Material oder andere Produkte wie Zerealien, Leguminosen, Rübenscheiben, Malz usAv. beimischen. Man kann diese Stoffe aber auch dem getrockneten Produkt vor der Röstung oder in geröstetem Zustand dem fertig gerösteten Produkt in beliebigem Verhältnis beifügen. Auch andere Stoffe, die zur Erzeugung von Kaffeesurrogaten dienen, können dem neuen Kaffee-Ersatz- oder -Zusatzmittel in irgendeinem Stadium des Verfahrens beigegeben werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: I
    ι. V^r.|aJigenrs.-^f., iHerstellung eines ! Kaffee-Ersatz-1."oäg'r''■-'Zusatzmittels, da- j dur^geig&ileichn^.Sdla'teman Kartoffel-,
    schalen oder Kartoffelpülpe unter Zusatz j von Ätzkalk unter Druck aufschließt und j die entstehende Masse in bekannter Weise ! trocknet und röstet. j
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens
    nach Patentanspruch i, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß man der mit Kalkwasser oder Ätzkalk angerührten Masse vor dem Aufschließen oder dem getrockneten Produkt vor der Röstung oder: auch dem fertig gerösteten Produkt in bekannter Weise Zucker oder zuckerhaltiges Material oder andere Produkte, wie Zerealien, Leguminosen, Rübenscheiben, Malz oder andere zur Erzeugung von Kaffeesurrogaten dienende Stoffe beimengt. '
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