DE664317C - Mittel zur Foerderung alkoholischer Gaerungen in Maischen oder Wuerzen - Google Patents

Mittel zur Foerderung alkoholischer Gaerungen in Maischen oder Wuerzen

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DE664317C
DE664317C DEN36898D DEN0036898D DE664317C DE 664317 C DE664317 C DE 664317C DE N36898 D DEN36898 D DE N36898D DE N0036898 D DEN0036898 D DE N0036898D DE 664317 C DE664317 C DE 664317C
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yeast
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/02Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
    • C12P7/04Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
    • C12P7/06Ethanol, i.e. non-beverage
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Mittel zur Förderung alkoholischer Gärungen in Maischen oder Würzen Das Patent 662 179 betrifft die Verwendung gemahlener oder anderweitig zerkleinerter Sojabohnen, die auf bekannte Weise entbittert, deren übrige natürliche Bestandteile, insbesondere das öl, aber im wesentlichen erhalten sind, als Mittel zur Förderung alkoholischer Gärungen in Maischen oder Würzen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß zur vorteilhaften technischen Durchführung derartiger Verfahren die Anwendung von Sojabohnen nicht erforderlich ist, sondern daß es .genügt, die wasserlöslichen Bestandteile der entbitterten, sonst ,aber alle Bestandteile enthaltenden Sojabohnen den Maischen oder Würzen zuzusetzen, um deutliche gärfördernde Wirkungen zu erzielen. Diese äußern sich einerseits in Gärbeschleunigungen, andererseits aber in höheren Ausbeuten an Alkohol. Bei der Hefefabrikation werden höhere Ausbeuten an Hefe und Alkoholerreicht. Es können hierbei entweder Extrakte aus entbitterten, zerkleinerten: Sojabohnen, aber auch Extrakte aus entbitterten, geschälten, ganzen. Sojabohnen Verwendung finden.
  • In entbitterten Sojabohnen ist ein großer Teil des Eiweißes, auf welches @es bei der Gärförderung besonders. ankommt, nämlich etwa 42 %, wasserlöslich. Dies läßt sich durch .einstündige Extraktion :der zu Mehl vermahlenen, entbitberten, vollfetten Sojabohnen mit Wasser von 6o bis 70° C bestimmen. Es hat sich aber gezeigt, daß es, um deutliche Wirkungen zu erzielen, nicht notwendig ist, so große Mengen Eiweiß aus der entbitterten, vollfetten Bohne zu entfernen. Es genügt daher u. U., die entbitterte, vollfette, zwar geschälte, aber .nicht vermahlene Bohne einer Extraktion mit Wasser, zweckmäßig von einer Temperatur von etwa 6o bis 70° C zu unterwerfen, wobei bei einer Extraktionsdauer von B. Stunden nur 5% des Eiweißes in das Wasser übergehen. Ob man zerkleinerte oder nichtzerkleinerte, entbitterte, vollfette Bohnen als Ausgangsmaterial benutzt, hängt vor allem davon ab, wieviel Restprodukt man erhalten will und ob: man mit blanken Würzen oder mit Maischen arbeitet, welch letztere man gegebenenfalls mit Nährstoffen zu Futterzwecken anzureichern wünscht. Genügend ist jedenfalls schon eine Extraktion unterkleinerter, vollfetter, aber entbitterter Bohnen, trotzdem die extrahierten Eiweißmnengen verhältnismäßig sehr gering sind. Man erzielt damit bereits eine sehr starke technische Verbesserung der Gärung, ganz im Gegensatz zu allen Verfahren, die die Hydrolysierung der Eiweißstoffe durch Säuren vorschreiben und die alle in der Sojabohne oder deren Rückständen ,aus der ölfabrikation enthaltenen Eiweißstoffe der Gärflüssigkeit zuführen. Man kann die Extraktion mit Wasser auch durch ganz schwache Allsäuerung des Wassers (z° Säure) fördern. Notwendig ist dies. je-., doch nicht, und man erhält dadurch auef1' keine größeren Eiweißmengen in dem wäse-# rig:en Auszug.
  • An Stelle von reinem Wasser können: aucY@ wässerige Lösungen verwendet werden, die imstande sind, genügend Eiweiß zu extrahieren. Beispiele i oo kg Melasse wurden unter üblicher Zugabe anorganischer Salze auf Hefe und Spiritus unter Belüftung verarbeitet. Es wurden 29,i kg Hefe (mit 27% Trockensubstanz) und 2o,2 1 Sprit erhalten. Es wurden nun iö@kg entbtterte, geschälte, vollfette Sojabohnen mit ioo 1 Wasser von 63° C $ Stunden lang extrahiert. Dieser wässerige Auszug wurde zur Würze von i o6 kg Melasse nach Abkühlung auf Gärtemperatur und unter Fortlassung der gleichen Menge Wasser hinzugefügt, sonst aber unter den ,gleichen Bedingungen wie oben gearbeitet. Man erzielte 30,3 kg Hefe (von gleicher Trockensubstanz) und 26,9 1 Sprit, also eine wesentliche Steigerung der Hefe-, vornehmlich aber der Spritausb:eute.
  • Nunmehr wurden in gleicher Weise wie oben wieder iokg geschälte, entbitterte, vollfette Sojabohnen mit Wasser ausgezogen, das mit Milchsäure auf z° Säure angesäuert war.
  • Auch diesem Extrakt wurden wie vorher r oo kg Melasse hinzugefügt, wobei jedoch die Belüftung etwas gesteigert würde. Es ergab sich eine Hefeernte von 33,3 kg Hefe und 25,9 1 Sprit, also wiederum eine bedeutende Steigerung der Hefe- und Spritausbeute. Triebkraft und Haltbarkeit der Hefe waren in allen Fällen normal.
  • Das neue Verfahren hat auch den Vorteil, daß man den Rückstand (es gehen bei Extraktion der Bohnen je nach Extraktionsdauer nur io bis 2o%- der Trockensubstanz in das Extraktionswasser über) noch anderweitig; z. B. als Nahrungsmittel, als Futtermittel oder in der Ölindustrie, verwerten kann. Wichtig ist; daß man den Sojabohnen vor der Wasserextraktion das Fett nicht entziehen darf; sie müssen aber bitterstöfffrei sein.
  • ., Es hat sich aber auch gezeigt, däß der :wässerige Extrakt aus vollfetten, entbitterten Sbj.abohnen lediglich sein Ergänzungsstoff der :anderen zur Gärung benutzten Stoffe ist. Denn wenn man die Mehrausbeute mit Hilfe dieses Extraktes den Mehrausbeuten im Sinne oben angeführter Versuche von nur i o kg Melasse gleichsetzt (tatsächlich warn sie wesentlich höher), so hätten diese iokg Melasse etwa o,9 kg Eiweiß und 5 kg Zucker enthalten. Im Extrakt waren aber den Würzen bloß 0,2 kg Eiweiß und, i kg vergärbarer Zucker zugeführt worden, wie durch Versuche festgestellt wurde. Selbst bei vollster Ausnutzung der ExtraktstofFe hätte somit die Erhöhung der Ausbeute eine viel geringere sein müssen. Der Extrakt hatte daher bewirkt, daß die in der Melasse vorhandenen Nährstoffe an Eiweiß und Zucker von der Hefe wesentlich wirtschaftlich besser ausgenutzt wurden als ohne Zugabe des Extraktes.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, stickstoffreiche Extrakte aus Hülsenfrüchten, besonders deren Rückständen aus der Ölfabrikation, zur Hefegärung zu verwenden. Hier geht man aber einerseits von bereits entölten Hülsenfrüchten aus und muß andererseits de Extraktion mit eiweißlösenden Mitteln vornehmen, um den Stickstoff für die Hefe assimilierhar zu machen. Es handelt sich also hier um Hefenahrung und nicht um Gärförderungsmittel. Zur Erzielung eines Gärförderungsmittels genügt es, Sojabohnen mit warmem Wasser zu extrahieren, allerdings nur dann, wenn die Sojabohnen vorher unter Erhaltung aller wesentlichen Bestandteile entbittert sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: -Mittel zur Förderung alkoholischer Gärungen in Maischen - oder Würzen, bestehend aus einem zweckmäßig mit warmem Wasser von 6o bis 7o° gewonnenen wässerigen Auszug aus dem Gärfördermittel nach Patent 662 179.
DEN36898D 1934-07-01 1934-07-01 Mittel zur Foerderung alkoholischer Gaerungen in Maischen oder Wuerzen Expired DE664317C (de)

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