DE643339C - Verfahren zur Herstellung einer Naehrloesung fuer die Backhefegewinnung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Naehrloesung fuer die Backhefegewinnung

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DE643339C
DE643339C DEB152520D DEB0152520D DE643339C DE 643339 C DE643339 C DE 643339C DE B152520 D DEB152520 D DE B152520D DE B0152520 D DEB0152520 D DE B0152520D DE 643339 C DE643339 C DE 643339C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Nährlösung für die Backhefegewinnung Es ist bekannt, für Zwecke der Herstellung von Backhefe ülkuchen und andere eiweißreiche Stoffe mit starken Mineralsäuren zu behandeln und daraus gewonnene Extrakte, die reich an Aminosäuren sind, als Zusatz zu zuckerhaltigen Maischen zu verwenden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorzug großer Einfachheit, der Ersparnis von Arbeit, Brennstoff und Apparaten und liefert eine Preßhefe von ganz ausgezeichneten Eigenschaften.
  • Fach der Erfindung wird der eiweißhaltige Ausgangsstoff, beispielsweise Erdnußkuchenniehl, mit einer Schwefelsäure von etwa -2o bis 3o° Be lediglich durchfeuchtet. Die angefeuchtete Masse wird in offene Behälter von Holz o. dgl__ eingestampft und bei -Möhnlicher Temperatur etwa 4 bis ä Tage stehengelassen. Bei Verwendung von etwas mehr Säure kann die Einwirkung kürzere Zeit, bei Verwendung von etwas weniger Säure längere Zeit erfolgen. Während des Stehenlassens geht eine Lösung der Eiweißstoffe vor sich und schreitet weit vor. Nach Beendigung des Stehenlassens wird die Masse in Kochbottiche eingebracht, hier mit Wasser soweit verdünnt, daß eine rührbare Maische entsteht, und etwa z Stunden auf Siedetemperatur erhitzt. Die Masse bleibt dann einige Stunden zur Abkühlung stehen, und es werden sodann alkalisch wirkende Körper, z. B. Ätzkalk, zugesetzt, um die Säure I bis etwa auf 3 g Schwefelsäure im Liter abzustuinpfen. Die Masse wird dann in bekannter Weise auf klaren Extrakt verarbeitet. Die gesamten Eiweißstoffe sind in Lösung übergegangen, die Nichteiweißstoffe sind nur wenig verbrannt.
  • Dem Extrakt setzt man zuckerhaltige Maische (beispielsweise aus Melasse) hinzu, und zwar z. B. in solchen Verhältnissen, daß auf roo kg zu bildender Neuhefe 1,75 bis 2,25 kg assitnilierbarer Stickstoff vorhanden ist. Die Vergärung wird unter Lüftung vorgenommen, und es entsteht eine Preßhefe in vorzüglicher Ausbeute und Beschaffenheit. Die Ausbeute beträgt, auf Melasse berechnet, etwa ioo bis 105 °/o Hefe von schöner gelblichweißer Farbe. An Triebkraft und Haltbarkeit sind die so hergestellten Backhefen den Hefen überlegen, die sich in Würzen mit anders zusammengesetzten stickstoffhaltigen Nährstoffen gebildet haben.
  • Von erheblicherBedeutung ist, daß während des Kochens der Extrakte Sorge getragen wird, daß die Fette, welche z. B. in Ölkuchen vorhanden sind, sowie die Fettspaltungsprodukte ausgetrieben werden. Wenn hierauf Sorgfalt verwendet wird, erhöht sich die Ausbeute, und es wird die Farbe der Preßliefe vorteilhaft beeinflußt.
  • Beispiel 35o bis .4oo kg Schwefelsäure von 6o° Be werden mit etwa 6oo 1 Wasser vermischt, und damit «erden- ioookg Erdnußmehl befeuchtet. Zwecltin*il3ig I;ann man die Masse in einer Mischtrommel aus Holz gut und gleichmäßig durchmischen. Das befeuchtete Material wird in offene Behälter von Holz fest eingestampft und bei gewöhnlicher Temperatur 5 Tage: stehengelassen. Danach wird die Masse,-- irf, einen Kochbottich gefüllt, der zweckin:iffj:@R, ein Rührwerk enthält, mit Wasser bis zür` Rührbarkeit verdünnt und etwa 2 Stundcn gekocht. Vorsorge wird getroffen, daß Fette und Fettspaltungsprodukte beim Sieden niit übergetrieben werden. Nach der Beendigung des Kochens wird die Säure beispielsweise mit Ätzkalk bis auf 3 g- Säure im Liter abgestumpft. Diese abgestumpfte Maische wird mit .Iooo kg Melasse, nachdem solche in bekannterWeise verdünnt worden ist, vermischt, und danach wird mittels einer geeigneten Filtervorrichtung (z. B. einer Filterpresse) die Flüssigkeit von den nicht gelösten Stoffen getrennt. Die auf diese Weise gewonnene Würze wird zur Gewinnung von Preßliefe verwendet, und zwar in der Weise, daß inan ein Viertel der gewonnenen Würze in einem Lüftungsbottich finit Wasser verdünnt, Stellliefe zusetzt, mit dein Lüften beginnt und dieses unter weiterer portionsweiser Zugabe des Restteiles der in Rede stehenden Würze sowie der sonst noch erforderlichen, z. B. phosphorsauren Salze fortsetzt, bis aller Zucker vergoren ist. Danach läßt nian in bekannter Weise die Hefe ausreifen, worauf dieses separiert und gepreßt wird.
  • In entsprechender Weise lassen sich auch 'x#dere eiweißreiche Stoffe, in erster Linie :Rückstände der Ölmühlen, verarbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTAR SPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung einer Nährlösung für die Backhefegewinnung, bestehend aus einem durch Behandlung von Ölkuchen oder ähnlichen hocheiweißhaltigen Stoffen mit starken Mineralsäuren hergestellten Extrakt, dadurch gekennzeichnet, daß t5lkuchenmehl o. dgl. mit Schwefelsäure von etwa 2o bis 30° Be angefeuchtet, in Behälter fest eingestampft und bei gewöhnlicher Temperatur mehrere Tage stehengelassen wird, worauf die Masse nach Verdünnung mit Wasser in einem Kochbottich etwa z Stunden gekocht, dann abkühlen gelassen, in an sich bekannter Weise die Säure bis auf einen Rest abgestumpft und die nicht gelösten Stoffe von der Flüssigkeit abgeschieden werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kochprozeß so geleitet wird, daß vorhandene Fette und Fettspaltungsprodukte möglichst vollständig abgetrieben werden.
DEB152520D 1931-10-13 1931-10-13 Verfahren zur Herstellung einer Naehrloesung fuer die Backhefegewinnung Expired DE643339C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866115C (de) * 1943-07-06 1953-02-05 Gaston Robert Bouchard Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE866115C (de) * 1943-07-06 1953-02-05 Gaston Robert Bouchard Kolbenmaschine mit Taumelscheibe, insbesondere Brennkraftkolbenmaschine

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