DE148844C - - Google Patents

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DE148844C
DE148844C DENDAT148844D DE148844DA DE148844C DE 148844 C DE148844 C DE 148844C DE NDAT148844 D DENDAT148844 D DE NDAT148844D DE 148844D A DE148844D A DE 148844DA DE 148844 C DE148844 C DE 148844C
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water
malt
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flour
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12YENZYMES
    • C12Y302/00Hydrolases acting on glycosyl compounds, i.e. glycosylases (3.2)
    • C12Y302/01Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
    • C12Y302/01001Alpha-amylase (3.2.1.1)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/24Hydrolases (3) acting on glycosyl compounds (3.2)
    • C12N9/2402Hydrolases (3) acting on glycosyl compounds (3.2) hydrolysing O- and S- glycosyl compounds (3.2.1)
    • C12N9/2405Glucanases
    • C12N9/2408Glucanases acting on alpha -1,4-glucosidic bonds
    • C12N9/2411Amylases
    • C12N9/2414Alpha-amylase (3.2.1.1.)
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12YENZYMES
    • C12Y302/00Hydrolases acting on glycosyl compounds, i.e. glycosylases (3.2)
    • C12Y302/01Glycosidases, i.e. enzymes hydrolysing O- and S-glycosyl compounds (3.2.1)
    • C12Y302/01002Beta-amylase (3.2.1.2)

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Description

KAISERLICHER
PATENTAMT.
KLASSE
Diastasehaltige Malzextrakte konnten bisher mit genügend hohem Diastasegehalt nicht hergestellt werden, obgleich der Diastase- \ gehalt für hygienische und für Bäckereizwecke zweifellos von hohem Werte ist, indem MaIzextrakte mit hohem Diastasegehalt die Verdarning Stärkemehl enthaltender Nahrungs- ! mittel wesentlich befördert, und,, in Bäckereien ! verwendet, dem erzeugten Gebäck größeren ιό Wohlgeschmack verleihen, es länger vor dem ■\ Austrocknen bewahren und hierbei überdies j eine Ersparnis an etwa dem Gebäck zuzusetzenden Stoffen, insbesondere an Zucker und Milch ermöglichen.
In der deutschen Patentschrift 113602 ist allerdings ein Verfahren beschrieben worden, welches', auclr Malzextrakte mit Diastasegehalt j liefert. Das dort beschriebene Verfahren er-■■■. I .gibt aber nur Extrakte von geringem Diastase-2b gehalt, indem im Lauf des Verfahrens eine Zerstörung von Diastase eintritt, und außerdem können die nach,diesem Verfahren gewonnenen Extrakte nur in besonderer Weise aufbewahrt werden.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestattet dagegen die Herstellung diastasereichen Malzextraktes.. , Das Verfahren ist dadurch, gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial in mehreren aufeinander folgenden Operationen, die unter bestimmten Bedingungen ausgeführt werden, welche namentlich hinsichtlich der innegehalterien Temperaturen von dem: Verfahren nach Patentschrift 113602 abweichen, ausgezogen wird und jeder einzelne der gewonnenen Auszüge für sich in bekannter Weise im Vakuum konzentriert wird, wonach die auf die gewünschte Konzentration gebrachten Auszüge im Vakuum miteinander gemischt werden. ;
Behufs praktischer Durchführung des in Rede stehenden Verfahrens wird diastasereiches Malz vorerst sorgfältig geputzt, so- . dann geschrotet und das Schrot vom Mehl und Dunst (feinem Grieß) getrennt. Es empfiehlt sich, das Schroten so durchzuführen,. daß man ungefähr 70 Prozent Schrot und 30 Prozent Mehl und Dunst erhält. Das Schrot wird in Wasser von 12,5 bis 25 ° C. eingemaischt. Nachdem durch dieses Wasser eine genügende Menge von Diastase ausgezogen ist, überläßt man die Maische längere Zeit sich selbst, läutert hierauf den klaren Extrakt ab und konzentriert ihn bei niedrigen bezw. unterhalb 400 C. liegenden Temperaturen im Vakuum.
Dem im Maischbottich verbliebenen Rückstande setzt man nunmehr Wasser von 37,5° C. zu und maischt dem Ganzen unter gründlichem Durchrühren die erwähnte Menge von , etwa 30 Prozent Mehl und Dunst zu. Nach erfolgter Überführung der in dem Maischgut vorhandenen Stärke in Maltose und' Dextrin läßt man absetzen, läutert ab und konzentriert auch diesen zweiten, neben Zucker noch Diastase enthaltenden Extrakt im Vakuum unter den gleichen Vorsichtsmaßregeln wie den ersten.
Um die nach dem Abziehen des zweiten Extraktes im Maischbottich verbliebenen zuckerarmen Rückstände, die jedoch wertvolle stickstoffhaltige Substanzen enthalten, nutzbar zu machen, werden diese Rückstände
mit etwas Wasser auf eine Temperatur von über 50° C. gebracht und kräftig durchgemaischt. Diese Maische wird behufs Säuerung· in an sich bekannter Weise einige Zeit sich selbst überlassen, bis sich eine genügende Menge von Milchsäure gebildet hat, um einen
■ Teil der unlöslichen stickstoffhaltigen Substanzen in Lösung zu bringen. Nachdem dies geschehen, wird mit über 70 ° C. erwärmtem Wasser angeschwänzt. Diese höhere Temperatur hat den Zweck, die vorhandenen Milchsäure-oder sonstigen Bakterien zu töten, ohne die spätere Wirkung der Milchsäure zu schädigen. Der auf diese Weise erhaltene dritte Extrakt wird, wie die beiden vorhergehenden Extrakte, im Vakuum konzentriert, worauf schließlich sämtliche auf die gewünschte Konzentration gebrachten Extrakte im; Vakuum miteinander vereinigt werden.
Das im vorstehenden beschriebene Verfahren zur Herstellung diastasereichen Malzextraktes ermöglicht die Extraktion der größten Menge der im Malze enthaltenen Diastase in Form eines ganz klaren, von mechanischen Verunreinigungen freien, im lauwarmen Wasser vollkommen löslichen Auszuges, ferner die größtmögliche Ausnutzung des Malzes infolge des Säuerns des Rückstandes von der zweiten Extraktion, indem dadurch eine Menge stickstoffhaltiger Substanzen in den Gesamtextrakt gelangt. Überdies wirkt das Vorhandensein der Milchsäure im fertigen "Extrakt vorteilhaft, indem diese Säure das Auskristallisieren von Zucker ver-.
hindert und bei Benutzung des Extraktes zu Bäckereizwecken die im ■ Mehle enthaltenen Eiweißstoffe günstig beeinflußt.
Bei dem Verfahren der deutscheu Patentschrift 113602 wird geschrotetes Malz, d.h.
die! Gesamtsubstanz des Malzes extrahiert, während nach dem vorliegenden Verfahren eine Sbnderung des geschroteten Malzes in Schrot einerseits und Mehl und Dunst andrerseits erfolgt. Die gesonderten Teile werden dartn getrennt extrahiert. Bei dem Verfahren der deutschen Patentschrift 113602 wird in verschiedenen Operationen extrahiert. Das verwendete Wasser hat aber eine andere Temperatur als das Wasser bei den nach dem vorliegenden Verfahren vorgeschriebenen Operationen. Die dem vorliegenden Ver" fahren eigentümlichen Bedingungen sind zur Erzielung des Resultates notwendig. Ein besonderer Vorzug des Produktes nach dem vorliegenden Verfahren ist der, daß der Extrakt ohne die bei dem Verfahren der deutschen Patentschrift 113602 notwendigen kost- · spieligen Vorsichtsmaßregeln aufbewahrt werden kann. Besonders wichtig ist, daß bei der Aufbewahrung des nach dem vorliegenden Verfahren erhaltenen Produktes kein besonderer Verschluß, wie er für das Produkt nach dem Verfahren der genannten deutschen Patentschrift erforderlich ist, angewendet werden muß. . ■

Claims (1)

  1. : . Patent-Anspruch: ;
    Verfahren zur Herstellung diastasereichen Malzextraktes, dadurch gekennzeichnet, daß man Malzschrot vom beigemengten Mehl und Dunst befreit, das gesonderte Schrot mit Wasser vop einer' ■ Temperatur bis zu 250C. einmaischt, den von dem aus dieser Maische erhaltenen Extrakt getrennten Extraktionsrückstand unter 75 · Zusatz des beim Schroten des Malzes erhaltenen, von dem eigentlichen Malzschrot getrennten Mehls und Dunstes mit Wasser ,. von etwa 37,5° C. versetzt, auf Maischtemperatur erwärmt, abläutert und den nach dieser zweiten Operation sich er- : gebenden Rückstand mit etwas Wasser auf eine Temperatur von über 500 C. bringt, worauf man nach eventuellem . zeitweiligen Stehenlassen der Masse zwecks Säuerung schließlich mit Wasser von über 700C. anschwänzt und die von den einzelnen Operationen herrührenden Extrakte miteinander mischt und im Vakuum konzentriert.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739947C (de) * 1941-03-13 1943-10-08 Versuchs & Lehranstalt Verfahren zur Herstellung eines vitaminreichen Malzpraeparates
DE744608C (de) * 1941-01-07 1944-01-21 Radeberger Exportbierbrauerei Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen bzw. alkoholfreien Bieres oder bieraehnlichen Getraenkes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744608C (de) * 1941-01-07 1944-01-21 Radeberger Exportbierbrauerei Verfahren zur Herstellung eines alkoholarmen bzw. alkoholfreien Bieres oder bieraehnlichen Getraenkes
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