DE277639C - - Google Patents

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DE277639C
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yeast
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor
    • C12N1/18Baker's yeast; Brewer's yeast

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6«. GRUPPE 19. ,
in GEBWEILER i. Els.
Verfahren zum Umgären von Hefe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1912 ab.
B. H
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umgären von Hefe, und zwar von Preßhefe, Bierhefe u. dgl. des Handels, wobei durch Zusatz von Rohzucker zu der zum Umgären dienenden Maische, die sonst noch Mehl im verkleisterten Zustande enthält, die Triebkraft des Ausgangsmaterials um etwa 2/3 erhöht wird. Auch der Geschmack der Hefe wird durch das Umgären wesentlich verbessert und
ίο die Haltbarkeit etwa verdoppelt. Das Verfahren ist für die verschiedenen Hefen in derselben Weise anwendbar, nur Bierhefe muß vor der Umgärung zum Zweck der Entbitterung etwa 24 Stunden lang mit Wasser behandelt werden.
Bei der Ausführung der Verfahrens wird die Maische aus Rohzucker und den Mehlen mit Hilfe von heißem Wasser hergestellt, dann auf etwa 300C abgekühlt und die uni-
ao zugärende Hefe darin verteilt. Nach beendeter Umgärung wird die Hefe entweder im flüssigen Zustande verwendet oder gepreßt. Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens muß zunächst ein Vorprodukt angesetzt werden, das jeweils zur Hälfte dem Verbrauch zugeführt wird, während die andere Hälfte in die Fabrikation zur Herstellung des Tagesbedarfs zurückgeführt wird.
Für einen täglichen Verbrauch-von 100 kg umgegorener Hefe (sie soll Mutterhefe genannt werden) wird eine Maische zubereitet aus:
170 kg Marktpreßhefe,
20 - Rohzucker,
5 - Roggenmehl,
5 - Kartoffelmehl,
200 kg.
Zunächst werden die Mehle und der Rohzucker mit heißem Wasser innig gemischt bzw. darin gelöst, die Maische hierauf auf 300C abgekühlt und die Hefe zugefügt. Nach genügendem Umrühren setzt die Gärung sehr . kräftig ein. Diese 200 kg bilden nun die Mutterhefe, von denen 100 kg sofort für Backzwecke verwandt werden können, während die übrigen 100 kg zurückbleiben und als Mutterhefe für den folgenden Ansatz dienen, der dann, in derselben Weise ständig wiederholt wird:
70 kg Marktpreßhefe,
55
100 - Mutterhefe aus dem vorher
gehenden Ansatz,
20 - Rohzucker,
5 - Roggenmehl,
5 - Kartoffelmehl,
zusammen 200 kg,
wovon wieder 100 kg zum Verbrauch kommen und 100 kg für den nächsten Ansatz dienen usw.
An Stelle des Kartoffelmehles können auch Kartoffeln verwandt werden. Die Wirkung des Verfahrens ist abhängig von der Verwendung von Rohzucker; sie kann nicht durch Raffinadezucker oder durch Umgärung der Hefe in Malzwürze erzielt werden.

Claims (1)

  1. Pat ent-Anspruch:
    Verfahren zum Umgären von Hefe, dadurch gekennzeichnet, daß Preßhefe des Handels oder Bierhefe u. dgl. in einer Maische aus Rohzucker, die Roggenmehl und Kartoffelmehl in verkleistertem Zustande enthält, umgegoren wird.
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