DE572360C - Verfahren zur Herstellung eines proteolytischen Enzyms - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines proteolytischen Enzyms

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DE572360C
DE572360C DEM118367D DEM0118367D DE572360C DE 572360 C DE572360 C DE 572360C DE M118367 D DEM118367 D DE M118367D DE M0118367 D DEM0118367 D DE M0118367D DE 572360 C DE572360 C DE 572360C
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proteolytic enzyme
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/14Hydrolases (3)
    • C12N9/48Hydrolases (3) acting on peptide bonds (3.4)
    • C12N9/50Proteinases, e.g. Endopeptidases (3.4.21-3.4.25)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines proteolytischen Enzyms Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung eines sehr wirksamen proteolytischen Enzyms aus den: Pflanzenteilen von Feigen, Maulbeeren, Melonen (Frucht des Papawbaumes), Ananas oder Bananen.
  • Zweck der Erfindung ist, auf einfache Weise ein proteolytisches Ferment oder Enzym zu erhalten, das die verschiedenartigste Verwendung finden kann, da alle flüchtigen öligen Bestandteile, die in den obengenannten. Ausgangsprodukten enthalten sind, entfernt werden.
  • Die Erfindung bezweckt ferner, ein lösendes Enzym für animalisches und pflanzliches Eiweiß herzustellen, das hauptsächlich als auflösendes und zersetzendes Eiweißverdauungsmitt.el und als Küchenwürzmittel zum Erweichen eiweißhaltiger Stoffe verwendet wird, und das die Eigenschaft hat, diese Eiweißstoffe in Aminosäuren zu verwandeln.
  • Das Enzym gemäß der Erfindung erhält man durch folgendes Verfahren: Durch Auspressen der Zweige, Stiele und Früchte von Feigen, llaulbceren, Melonen, Ananas oder Bananen bekommt man eine milchige Substanz. Diese Substanz läßt man so lange stehen, bis sich die unreinen und unlöslichen Bestandteile abgesetzt haben. Danach wird die klare Lösung von dein Bodensatz getrennt. Diese Lösung nimmt im Laufe der Zeit an Alkalität zu, so daß sie schließlich während der nächsten Verfahrensstufe. dem Eindampfen der Lösung bei Unterdruck und niedriger Temperatur, vollkommen alkalisch wird. Dieser Vorgang würde die Wirksanil<eit des Enzyms außerordentlich verringern. Um dies zu verhindern, wird die Flüssigkeit leicht mit Essigsäure, die für die Erhaltung der Wirksamkeit des Fermentes am besten geeignet ist, angesäuert. Die Lösung wird bei niedriger Temperatur und bei Unterdruck bis zur Sirupkonsistenz (nicht unter 3o° Be) eingedampft. Alsdann wird eine der Sirupmenge entsprechende gleiche Menge Aceton zugesetzt. Es entsteht ein weißer liederschlag. Die flüchtigen öligen Bestandteile gehen in das Aceton über. Man läßt die Mischung nun 24. Stunden stellen und filtriert dann den weißen Niederschlag ab. Dieser Niederschlag wird mit Methylalkohol ausgewaschen, wodurch er die Eigenschaft verliert, hygroskopisch zu sein, und dann getrocknet. Das Ergebnis ist ein proteolytisches Enzvni weißer Farbe. Die Verwendung von Aceton hat gegenüber den andern Fettlösungsmitteln, wie Äthylalkohol, Äther usw., den Vorteil, daß es in viel stärkerem Maße die flüchtigen öligen Bestandteile von Feigen entfernt. Verglichen mit . dem Ausfällen des proteolytischen Enzyms mit Hilfe von Äthylalkohol, ist die Verwendung von Aceton, mit dem der erstrebte Zweck mit einer geringeren Menge als bei Verwendung von Methylalkohol .erreicht wird, nicht nur sparsam. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht vielmehr darin, daß man das gebrauchte Aceton leichter wiedergewinnen kann. Wesentlich ist ferner, daß die nach den oben angegebenen bekannten Verfahren, d. h. durch Äthylalkohol, Äther usw., hergestellten proteolytischen Enzyme durch die in demAusgangsprodukt enthaltenen flüchtigen öligen Bestandteile einen derart unangenehmen Geruch haben, daß das Enzym unbrauchbar ist.
  • Alle diese Nachteile werden durch das Verfahren der vorliegenden Erfindung beseitigt, indem ein unschädliches und geruchloses proteolytisches Enzym von hohem Wert geschaffen wird. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß ein Feuchtigkeit nicht absorbierendes Enzym erzeugt wird, während die bisher nach bekannten Verfahren hergestellten Enz@une nicht pulverisiert werden können, nicht lange haltbar sind und infolge ihrer Hygroskopizität, die durch die in ihnen enthaltenen flüchtigen öligen Bestandteile bedingt ist, an Wirksamkeit verlieren.
  • Das durch das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellte proteoly tische Enzym ist in seiner Eiweiß abbauenden Wirkung verhältnismäßig stark. Es ist besonders wirkungsvoll bei 37 bis 5o° C und bei einer Wasserstoffionenkonzentration von q. bis 5.
  • Wohlgemerkt ist die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung nicht auf die Verwendung von Feigen als Ausgangsprodukt beschränkt. Alle Produkte, die dieselben Bestandteile aufweisen, wie Maulbeeren, Melonen, Ananas und Bananen, können ebenfalls benutzt werden. 2Ian verwendet die Früchte vorzugsweise in grünem und unreifem Zustande, da sie dann eine größere Menge Fett enthalten.

Claims (1)

  1. PATPNTANSPRUCIi: Verfahren zur Herstellung eines proteolytischen Enzyms aus Feigen, Maulbeeren, Melonen, Ananas, Bananen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß .der klare Teil des durch Auspressen von Zweigen, Stielen und Früchten der Ausgangsprodukte erhaltenen milchigen Saftes mit Essigsäure leicht angesäuert. nach dem Eindampfen bei niedriger Temperatur und bei Unterdruck mit Aceton ausgefällt und nach einer geeigneten Zeit abfiltriert wird und der so gewonnene Niederschlag mit Methylalkohol ausgewaschen und alsdann getrocknet wird.
DEM118367D 1931-01-17 1932-01-17 Verfahren zur Herstellung eines proteolytischen Enzyms Expired DE572360C (de)

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