DE124234C - - Google Patents

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DE124234C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof
    • A01N65/40Liliopsida [monocotyledons]
    • A01N65/42Aloeaceae [Aloe family] or Liliaceae [Lily family], e.g. aloe, veratrum, onion, garlic or chives
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N65/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing material from algae, lichens, bryophyta, multi-cellular fungi or plants, or extracts thereof

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich ist die Meerzwiebelwurzel ein gutes Mittel zur Vernichtung von Nagern aller Art und ihre Anwendung nur aus dem Grunde nicht in gröfserem Mafse durchzuführen, als diese Pflanze sehr schlecht conservirbar ist und durch das Trocknen ihr wirksames Princip sehr stark geschwächt wird. Auch die Conservirung durch Alkohol, die schon versucht wurde, hat sich nicht bewährt.
Nach der Patentschrift 95277 soll die Meerzwiebel in der Weise zur Vertilgung von Nagethieren nutzbar gemacht werden, dafs sie mit Speck vermischt und durch einen Räucherprocefs conservirt wird.
Das so hergestellte Präparat entspricht jedoch auch nicht den Anforderungen, die an ein solches zu stellen sind, da der Rauchgeschmack die zu vernichtenden Thiere oftmals von dem Genufs der Präparate abhält.
Ein für den vorliegenden Zweck äufserst geeignetes Mittel erhält man jedoch, wenn man nach dem folgenden Verfahren arbeitet:
Man nimmt 100 Theile Meerzwiebel, macerirt sie mit 60 Theilen Spiritus und 40 Theilen destülirten Wassers zwei Tage lang und preist sie hierauf. Dann wird der Prefsrückstand mit 50 Theilen kochenden destülirten Wassers übergössen und drei Stunden stehen gelassen. Die Masse wird hierauf wiederholt ausgepreist und die so erhaltene Lösung mit dem ersten Extract vereinigt, wodurch alle in der Meerzwiebel enthaltenen, als Mäusegift wirkenden Bestandtheile aus derselben extrahirt werden. Die vereinigten Flüssigkeiten werden dann im Wasserbade bis zur Syrupdicke eingedampft und dem Extract noch Anilingelb, Saccharin und Salicylsäure zugesetzt. Der Zusatz von Anilingelb zu dem Extract geschieht, um das fertige Präparat dem natürlichen Hafer in der Farbe möglichst ähnlich zu machen, der Zusatz von Salicylsäure dient zur Conservirung. Hierauf läfst man mit der so erhaltenen Mischung Walzhafer in Berührung und arbeitet ihn damit so lange durch, bis er mit der Flüssigkeit vollständig getränkt ist.
Der oben erwähnte Walzhafer wird aus gewöhnlichem Hafer in folgender Weise hergestellt :
Man reinigt den rohen Hafer vorsichtig und sortirt die Körner je nach ihrer Gröfse, worauf jede einzelne Sorte für sich gedarrt und sauber geschält wird. Auf diese Weise erzielt man zunächst reine Haferkerne. Diese Körner werden mittels eines eigenartigen Verfahrens diastasirt, welche Operation auch als Präpariren der Haferkerne bezeichnet zu werden pflegt. Durch diese Präparation erhält der Hafer einestheils einen guten, eigenartigen Geschmack, anderenteils ein angenehmes Aroma, wobei gleichzeitig eine sehr grofse Haltbarkeit der Körner erzielt und verhindert wird, dafs dieselben bitter werden, was bei nichtpräparirten Körnern in kurzer Zeit eintritt. Die präparirten Körner werden alsdann nochmals nach Gröfse sortirt und denselben durch Quetschen auf einem eigenartig construirten Walzenstuhl die gewünschte Form ertheilt.
Das nach diesem Verfahren hergestellte Präparat unterscheidet sich von allen bisher bekannten derartigen Präparaten principiell dadurch, dafs es die wirksamen Bestandtheile der Meerzwiebel in einer äufserst concentrirten
Form enthält und gleichzeitig von unbegrenzter Haltbarkeit ist, während die bis jetzt bekannten ähnlichen Mittel nicht im Entferntesten so wirksam und so haltbar sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ■
    Verfahren zur Herstellung eines als Mäusegift verwendbaren Präparates, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch Maceriren von Meerzwiebelwurzeln mit verdünntem Alkohol und Wasser erhaltene und bis zur Syrupdicke concentrirte Extract mit Anilingelb, Saccharin und Salicylsäure versetzt und dann mit dieser Lösung Walzhafer vollständig getränkt und bei einer Temperatur von 40 bis 50° C. getrocknet wird.
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