DE2511285C3 - Kosmetisches Mittel und Herstellungsverfahren dafür - Google Patents

Kosmetisches Mittel und Herstellungsverfahren dafür

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DE2511285C3
DE2511285C3 DE2511285A DE2511285A DE2511285C3 DE 2511285 C3 DE2511285 C3 DE 2511285C3 DE 2511285 A DE2511285 A DE 2511285A DE 2511285 A DE2511285 A DE 2511285A DE 2511285 C3 DE2511285 C3 DE 2511285C3
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Maurice Cros De Cagnes Aubert (Frankreich)
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Sa Bonetti Freres Malakoff (frankreich)
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Sa Bonetti Freres Malakoff (frankreich)
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    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/56Materials from animals other than mammals
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    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
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Description

Die Erfindung betrifft ein aus dem Meeresmilieu stammendes Produkt mit eutrophierender Wirkung auf die organischen Gewebe von Lebewesen, das unter anderem in der Kosmetologie verwendbar ist.
Zur Herstellung bestimmter kosmetologischer Produkte wurde bereits Plankton verwendet, der lose im Meer gewonnen und mit in Meerwasser gemahlenen bzw. zerkleinerten Algen gemischt wurde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue Zusammensetzung zur Erzeugung von Produkten mit spezifischeren und wirksameren Eigenschaften anzugeben, die aus dem biologischen Milieu des Meeres unter Verwendung von embryonalem Nekton gewonnen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Zusammensetzung auf der Basis von embryonalem Nekton gelöst, das über gefischtes oder kultiviertes Plankton erhältlich ist.
Die Erfindung betrifft ein kosmetisches Mittel, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen wäßrig-alkoholischen flüssigen Extrakt aus embryonalem Meeresnekton, bestehend aus 90% Clupeidenlarven und 10% Crustaceenlarven, der durch Lyophilisieren des embryonalen Nektons und Extrahieren des entstandenen und pulverisierten Produkts mit Wasser und Alkohol sowie Filtrieren der Mischung hergestellt worden ist, oder das embryonale Nekton sehr fein pulverisiert enthält.
Der Ursprung des Produkts liegt im embryonalen Nekton, das sich größtenteils aus Larven bestimmter Meerestiere wie Teleosteern, Crustaceen od. dgl. zusammensetzt. Diese Spezies können dabei aus dem Meer gewonnen oder ebenso in Zuchtbehältern oder
-bassins nach dem Einsetzen von Eiern erzeugte werden. Im letzteren Fall wird eine Entwicklung der Organismen unter ICulturbedingungen erzielt (Milieuzusammensetzung, Temperatur, Sauerstoffangebot
5 od-dgL), die den entsprechend ausgewählten Spezies angepaßt sind.
Zur Erzielung eines Produkts mit gleichbleibenden Eigenschaften ist es günstiger, die biologischen Ausgangsstoffe zu kultivieren als sie aus dem Meer zu
ίο gewinnen. Aus dieser Sicht sind die 10% Crustaceen Copepoden, die leicht kultivierbar sind und die Erzeugung eines Produkts mit konstanten Eigenschaften erlauben. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
!5 Herstellung des kosmetischen Mittels, das gekennzeichnet ist durch:
a) Gewinnung von embryonalem Nekton, bestehend aus etwa 90% Clupeidenlarven und etwa 10% Crustaceenlarven, aus dem Meer oder Erzeugung durch Zucht in Zuchtkasten oder -bassins,
b) Lyophilisation und Vermählen des Iyophilisierten Nektons zu feinem Pulver, sowie entweder
bi) Extrahieren des feinen Pulvers mit Wasser und Alkohol sowie Filtrieren der Mischung oder
D2) feines Pulverisieren des embryonalen Nektons und
c) Einbringen des Extrakts bzw. des feinen Pulvers (nach b2) in eine kosmetische Salbengrundlage.
Demgemäß wird zur Trennung der fett- bzw. öllöslichen und der wasserlöslichen Produkte das Pulver in Wasser und Alkohol gelöst Die beiden Flüssigkeiten werden anschließend zur Entfernung von Zellen, Zellbestandteilen und Membranen filtriert und in eine
Creme auf Lanolin- oder Glycerinbasis eingebracht.
Es ist in gleicher Weise möglich, den Schritt der Lösungsmittelbehandlung wegzulassen und das embryonale Nekton sehr fein zu pulverisieren oder zu zerstäuben. In diesem Fall kann das Produkt direkt in eine als Exzipiens dienende Creme eingebracht werden. Die gewonnenen biologischen Substanzen werden also einer Behandlung zur Konservierung der darin enthaltenen aktiven Wirkstoffe wie Sterine, Hypophysen- und Schilddrüsen-Wachstumshormone od. dgl.
unterzogen. Dabei werden insbesondere Einfrierverfahren bei tiefer Temperatur, Vakuumtrocknung und pH-Modifikation angewandt Die Zerkleinerung und anschließende Verwendung von Lösungsmitteln erlaubt die Extraktion fett- und wasserlöslicher Wirkstoffe. Die so erhaltene Lösung kann schließlich in ein Basis-Exzipiens eingebracht werden, das durch die Haut resorbierbar ist bzw. den Durchtritt durch die Epidermis erlaubt. Das in geeigneter Weise konservierte Produkt enthält einerseits Substanzen, die den zellulären Metabolismus aktivieren, insbesondere Wachstumshormone, die in den Larvenformen in erhöhter Konzentration vorkommen, sowie andererseits Nährsubstanzen mit gegenüber Epidermiszellen trophodynamischer Wirkung, insbe sondere Spurenelemente, die von den entsprechenden Meeresorganismen aus ihrem Umgebungsmilieu aufgenommen wurden. Die Gesamtheit dieser Substanzen wird nach dem im folgenden beschriebenen Herstellungsverfahren gewonnen. Die Verwendung eines geeigneten Exzipiens begünstigt das Eindringen in die Epidermis. Auf diese Weise viird eine sehr hohe Wirkung bei der Hautpflege, der Anwendung auf Schleimhäuten oder der behaarten Haut erhalten.
Eine bevorzugte Zusammensetzung ist nachstehend als Beispiel aufgeführt; 10 kg Produkt enthalten:
und Nacken. Die Placebo-Creme besaß folgende Zusammensetzung:
Stearin 1050 g
Glycerin 370 g
Vaselinöl 660g
Isopropylmyristat 730 g
Konservierungsmittel 29g
Emulgator 240 g
Meersaiz 6g
Wasser q. s. auf 10 kg Produkt
10
Die aus dem embryonalen Nekton extrahierten Produkte können in diese Exzipiens-Creme in einer Menge von 1 — 100 g/kg eingebracht werden, je nach der angestrebten Wirkung.
Versuchsbericht
Die Versuche beziehen sich auf den Nachweb der technisch fortschrittlichen Wirkung des erfindungsgemäßen kosmetischen Mittels.
Die Versuche wurden an 10 Frauen unterschiedlichen Alters durchgeführt, die sämtlich eine sehr schlechte Haut besaßen; sämtliche Versuchspersonen hatten bekannte kosmetische Präparate (z. B. Cremes, Milch und Masken) erfolglos angewendet
Die Versuche wurden in zwei Stufen durchgeführt; während der Versuchszeit durfte keinerlei anderes Produkt verwendet werden.
Stufe a)
Die 10 Versuchspersonen verwendeten eine Place.bo-Creme 14 Tage jeden Morgen und Abend auf Gesicht
20
25
30
Stearin 1050 g
Glycerin 370 g
Vaselinöl 660 g
Icopropylmyristat 730 g
Konservierungsstoffe 29g
Emulgator 240 g
Meersalz 6g
Wasser ad 10 kg
Nach der vierzehntägigen Anwendung wurde der Hautzustand der Versuchspersonen begutachtet und ausgewertet
Stufe b)
Anschließend verwendeten die Versuchspersonen ein kosmetisches Mittel gemäß der Erfindung, das aus derselben Placebo-Creme und 1% des erfindungsgemäßen Wirkstoffs auf der Basis von embryonalem Meeresnekton bestand, der in Extraktform eingebracht wurde.
Nach 14 Tagen wurde der Hauptzustand der Versuchspersonen erneut begutachtet und ausgewertet
Die Anwendung der Placebo-Creme brachte in den meisten Fällen nur eine geringfügige Verbesserung und zeigte bei zwei Frauen keine Wirkung.
Die Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Produkt bewirkte durchwegs eine grundlegende Verbesserung und die Beseitigung der vor dem Versuch festgestellten Hautmängel.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kosmetisches Mittel, dadurch gekennzeichnet, daß es einen wässerig-alkoholischen flüssigen Extrakt aus embryonalem Meeresnekton, bestehend aus 90% Clupeidenlarven und 10% Curstaceenlarven, der durch Lyophilisieren des embryonalen Nektons und Extrahieren des entstandenen und pulverisierten Produkts mit Wasser und Alkohol sowie Filtrieren der Mischung hergestellt worden ist oder das embryonale Nekton sehr fein pulverisiert enthält
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Crustaceenlarven Copepodenlarven sind.
3. Verfahren zur Herstellung des Mittels nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch:
a) Gewinnung von embryonalem Nekton, bestehend aus etwa 90% Clupeidenlarven und etwa 10% Crustaceenlarven . us dem Meer oder Erzeugung durch Zucht in Zuchtkästen oder -bassins,
b) Lyophilisation und Vermählen des lyophilisierten Nektons zu feinem Pulver sowie entweder
bi) Extrahieren des feinen Pulvers mit Wasser und Alkohol sowie Filtrieren der Mischung oder
b2) feines Pulverisieren des embryonalen Nektons und
c) Einbringen des Extrakts bzw. des feinen Pulvers nach (b2) in eine kosmetische Salbengrundlage.
DE2511285A 1974-01-08 1975-03-14 Kosmetisches Mittel und Herstellungsverfahren dafür Expired DE2511285C3 (de)

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DE2511285B2 DE2511285B2 (de) 1978-09-21
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DE2511285A1 (de) 1976-09-16
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US3995025A (en) 1976-11-30
CH604724A5 (de) 1978-09-15
FR2256753B1 (de) 1978-03-10
BE826439A (fr) 1975-06-30
FR2256753A1 (de) 1975-08-01

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