DE135535C - - Google Patents

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DE135535C
DE135535C DE1901135535D DE135535DA DE135535C DE 135535 C DE135535 C DE 135535C DE 1901135535 D DE1901135535 D DE 1901135535D DE 135535D A DE135535D A DE 135535DA DE 135535 C DE135535 C DE 135535C
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alcohol
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DE1901135535D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/04Preserving or maintaining viable microorganisms

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das vorliegende Verfahren bezweckt die Herstellung eines haltbaren Hefepulvers, welches keine lebenden Hefezellen mehr enthält, aber dennoch die zuckervergShrende Wirkung frischer Hefe in hohem Mafse besitzt. Es ist bereits beschrieben worden (vergl. Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft Band 33, Seite 3775 bis 3778), durch Einwirkung eines Gemisches von Alkohol und Aether auf lebende Hefe eine sterile Dauerhefe zu erhalten, die bei einer Temperatur von 35 bis 400 nach 20 bis 25 Minuten in Zuckerlösung eine lebhafte Gährung veranlafst, während bei Zimmertemperatur die Gährung nach etwa einer Stunde eintritt.
Das Verfahren zur Darstellung dieser Dauerhefe, die namentlich als Ersatz der leicht verderblichen frischen Hefe im Bäckereigewerbe verwendet werden soll, unter Benutzung von Alkohol und Aether besitzt zwei wesentliche Uebelstände, welche die Verwendung des Productes in hohem Grade erschweren. Zunächst vertheuert der hohe Preis des Alkohols und Aethers, welche nicht steuerfrei zu diesem · Zwecke zu erhalten sind, das Verfahren aufserordcntlich, da denaturirter Alkohol wegen des anhaftenden penetranten Geruches nicht verwendet werden kann. Weiter besitzt das unter Verwendung von Alkohol und Aether erhaltene Präparat den Uebelstand, dafs dasselbe nicht sofort beim Zusammentreffen mit vergährbaren Substanzen eine Gährwirkung hervorruft, sondern dafs die Vergährung erst nach einer gewissen Zeit, die zwischen einer halben bis einer Stunde schwankt, eintritt. ,,.....,..-: ..
Die Uebelstände des hohen Preises und der verminderten Wirkung des Präparates werden durch das vorliegende Verfahren behoben. Das vorliegende Verfahren besteht darin,
j dafs die frische lebende Hefe mit Aceton be-
handelt wird. Die Ausführung des Verfahrens kann in folgender Weise geschehen.
250 g frische Brauereihefe, welche durch Abpressen von Wasser möglichst befreit wurden, werden in 2 1 Aceton eingetragen und bleiben unter häufigem Umrühren etwa 10 Minuten mit dem Aceton in Berührung. Hierauf wird die Flüssigkeit abgegossen und die Hefe durch Absaugen und Abpressen von der Hauptmenge des Acetons befreit. Zur Vervollständigung der Entfernung des Acetons kann schliefslich mit Alkohol und eventuell mit Aether gewaschen werden. Das erhaltene Product wird dann auf einer aufsaugenden Unterlage, z. B. Filtrirpapier, ausgebreitet und liefert nach kurzer Zeit ein_trqckenes...Pulver.
Das gewonnene^Präparat bewirkt bereits in kleiner Menge, z. B. 2 g in 10 ecm einer 20 proc. Zuckerlösung gebracht, augenblicklich eine Gährung und unterscheidet sich in der Erzielung der augenblicklichen Gährwirkung von den mit Hülfe von Alkohol und Aether gewonnenen Producten.
Die Entfernung der letzten Antheile von Aceton aus dem Präparate durch Behandeln .mit Alkohol und Aether kann, unterbleiben. Die Anwendung von Alkohol und Aether erfolgt lediglich zur Entfernung des Acetons, während die Abtödtung der lebenden Hefe .durch·. die Einwirkung von Aceton geschieht.
AnStelle desAcetons können auch Homologe' desselben angewendet werden, so dafs das Verfahren mit den käuflichen Acetonsorten des Handels ausgeführt werden kann und nicht an die Anwendung chemisch reinen Acetons gebunden ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung gährwirksamer steriler Dauerhefe, darin bestehend, dafs Brauereihefe eventuell nach Entfernung von Wasser durch Abpressen und dergleichen mit Aceton behandelt und von dem Aceton
    ■ getrennt und befreit wird.
    Die Ausführungsform des unter i. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs auf 250 g Brauereihefe wenigstens 2 1 Aceton verwendet werden.
    Die Ausführungsform des unter 1. und 2. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Entfernung des anhaftenden Acetons durch Behandlung mit Alkohol
    ■ und Aether, entweder getrennt oder in Mischung, stattfindet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2346494A1 (de) * 1972-09-13 1974-04-04 Boeing Co Verfahren zur chemischen fraktionierung, entfettung und entwaesserung von feststoffen und suspensionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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