DE725658C - Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern, deren waessrige Loesungen kochbestaendig sind - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern, deren waessrige Loesungen kochbestaendig sind

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DE725658C
DE725658C DEK149661D DEK0149661D DE725658C DE 725658 C DE725658 C DE 725658C DE K149661 D DEK149661 D DE K149661D DE K0149661 D DEK0149661 D DE K0149661D DE 725658 C DE725658 C DE 725658C
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DE
Germany
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boiling
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sodium hydroxide
resistant
aqueous solutions
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Expired
Application number
DEK149661D
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English (en)
Inventor
Dr Julius Voss
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B11/00Preparation of cellulose ethers
    • C08B11/02Alkyl or cycloalkyl ethers
    • C08B11/04Alkyl or cycloalkyl ethers with substituted hydrocarbon radicals
    • C08B11/08Alkyl or cycloalkyl ethers with substituted hydrocarbon radicals with hydroxylated hydrocarbon radicals; Esters, ethers, or acetals thereof

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polysaccharides And Polysaccharide Derivatives (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Celluloseäthern, deren wäßrige Lösungen kochbeständig sind
    Die Erfindung betrifft die Herstellung
    von Otall:vlcellulosen hzN%-. lfetlivioxallcv1-
    celltilosen, die sowohl in kaltem als auch in
    sehr heißem bzw. kochendem Wasser löslich
    sind. Die handelsüblichen Erzeugnisse der
    genannten chemischen Zusammensetzung sind
    zwar in ].;altern bzw. mäßig warmem Wasser
    löslich, flocktil aller im allgemeinen bereits
    aus, wenn nian ihre Lösungen auf Tempera-
    turen, die noch beträchtlich unter ioo"3 liegen.
    erhitzt. Dies ist hei der Verwendung cler
    Erzeugnisse vielfach hinderlich.
    Es ist nun gefunden «-orden, daß man in
    einfacher Weise zu an sielt bekannten Cellu-
    lose:ithern von den gewünschten Eigenschaf-
    ten ;,(-langen kann, wenn nlan wasserutllns-
    liche, alkalilösliche \Iethylcellulosen oder
    Oxall:ylcelltilosen in verdünnter Natronlauge
    von weniger als 5"/" Natriumhydroxydgchalt
    löst und sie in dieser Form mit soviel Oxal-
    lcyliertinr;sniittel umsetzt, (laß tt-asscrlüsliche
    Celltiloseäther entstehen. @-orzu hswcisc sollen
    die wasserunlöslichen, all:alilösliclien Crllu-
    lose:itlic-i- in etwa I bis ="/"iger Nati-ntil<ttit;e
    weiturveriithcrt werden.
    :11; Aust;anrsmaterial kommen ina@e:on-
    eiere alkalilösliclie Methylcellulosen. deren
    Metholvl-ellalt zwischen 9 und 23"/" liegt. in
    Frage. -Diese sind hei Zimmertemperatur in
    Natronlaugen von weniger als 4.°/" Natrium-
    lix-ciroxvcIgelialt klar löslich. Oxall:y@ccllu-
    losen, können als Ausgangstnaterial beispiels-
    weise Oxvilrolnvlceilulosen, die ini Propylrest
    eine oder zwei Oxygruppen enthalten. ver-
    wendet werden. Vor allein sind Ox:itlivlcellii-
    losen sehr gut geeignet. Zum Lösen der Aus-
    gangsäther verwendet nian mindestens soviel
    Natronlauge, daß eine einwandfreie Lösung
    entsteht. Die AuflÖsung kann man in bekann-
    ter Weise durch Anwendung tieferer Ternp<-
    raturcn fördern. Ein lfberschull au Natrium-
    liN-drot\-d stört nicht, sofern es in notwendigor
    Weise verdünnt ist: e: kann dadurch unter
    Umständen sogar die Verätherung beschleu-
    nigt werden, wenn auch an(lerseits die 1Zri-
    nigun. des erhaltenen Äthers erschwert wird.
    Die Konzentration des al@:alilü,,-lich(#ti (@ellu-
    loseiitliei-s in der Natronlauge ilauge ist zweckmäßig
    höher als 3"%". lin allgemeinen soll die K.ni-
    zentration des :@tltc#i-s mehr :t1. " betragen.
    Sehr rutc I#.r@#eluti@:e erhält man, «-ente ilit#
    I,#,oitzeiitratiuu llei et@ta 8 bis to"/" liegt.
    Als Ox:ill<vlieruiigsniittel benutzt inan vor-
    da dann keine schwer
    zti entfernenden -Nebenprodukte entstehen.
    Auch 1'roliylrnoxyd sowie die verschiedenen
    als ()x;tll;t-licrunr:mittcl bekannten Chlor-
    hydrinc. ;vie Ä tlivlciicliltii-livelriii und x-\fono-
    chlorhydrin koninien in Frage. Unter Atl-
    welld1111g voll etwa 0,3-2,o Atol eitles Oxal-
    kylierungsillittc#ls gelingt es. Crlluhnc#äther
    zti erhalten. deren wäßrige Lösungen koch-
    beständig sind. Man inull dabei um so mehr
    Oxalkylierungsniittcl anweilden. je niedriger
    veräthert (las Atisgangsinaterial ist. Zweck-
    u - läßt malt etwa 0.3-1
    n ällig '-\fol des Oxal-
    kylierungstnittels auf das Ausgangsmaterial
    einwirken, wobei malt gegebenenfalls so weit
    erwärmt, daß die Reaktion gut vonstatten
    gellt.
    Die Reinigung der fertigen Oxalkylierungs-
    äther erfolgt in all sich bekannter Weise. Man
    kann z. B. die Äther aus ihren Lösungen mit
    A1kolud fällen oder die erhaltenen Lösungen
    nach voraufgegangener Neutralisierung ein-
    dampfen und den Eindanipfriickstand mit Al-
    kohol von geringem Wassergehalt extrahieren,
    wobei die gereinigten Äther zurückbleiben.
    SclllieGlich kann man auch die Lösungen nach
    der -Neutralisation unter Druck auf Tempe-
    raturen erheldich über too° erhitzen, wobei
    die gellildetmi Celhiloseüther ausflocken; die
    filtrierten Produkte können dann bei ebenfalls
    beträchtlich über ioo7 liegenden Tempera-
    turen mit Wasser unter Druck ausgewaschen
    ive rden.
    Es ist bekannt, wasserlösliche Lelluhtse-
    all:vloxalhvlüthcr. deren wäßrige Lösungen
    kochbeständig sind, dadurch zu erhalten,-daß
    man zunächst eine alkahlösliche Csalkykellu-
    lose herstellt und diese nach Auflösung in
    ,#°/"iger Natronlauge finit einer solchen Menge
    eitles .\11;yliemngsiiiittels behandelt, daß ein
    wasserlöslicher Äther entsteht. Dieses be-
    kannte Verfahren ist aller hinsichtlich des
    erforderlichen Aufwands all Verätherungs-
    mittel dem Verfahren nach der vorliegenden
    Erfindung erheblich unterlegen.
    Beispiel i
    ioo g einer aus Alkalicellulose und Chlor-
    niethyl hergestellten Mcthclcellulose mit i2°("
    \fetlioxvlgclialt werden in 1200 CCtil ?°/"iger
    Natronlauge gelöst. Dantuf --erden bei Zim-
    nwrtemllrnttur 5o g @idglmoxyd. iti ioo ccm
    Alkohol gelöst, zugesetzt. Nach zm-eistiin-
    digein Rühren bei Zinunertemperatur wird
    der .\nsatz mit Essigsättre neutralisiert.
    Durch Zugalte voll 2500 icm Alkohol wird der
    @'cllulosc:ithcr ausgeflockt. Der allgetrennte
    lelluhiscüthcr wird durch mehrmaliges Be-
    handeln mit igcm Alkohol #-c reinigt. Das
    Produkt gibt in Wasser klare visc@tse Uiaui-
    gen, die auc.l bc#i I;rllitz_#tl auf ici., nicht
    llocketl.
    ficiallicl 2
    l oo g Gitter \Irth@lccllulosc tllit 11.;°
    Methoxylgehalt, welche ähnliche Löslichkeits-
    cigetischaften aufweist wie das getnaß Bei-
    spiel i verwendete Ausgangsniatc#rial. --erden
    unter Kühlung auf -;- 5° in i=oo ccili einer
    i°/"igen \atrcnilaugc gelöst. Die erhaltene
    klare I-ömmg wird auf Zhnnwrtenilieratur
    gebracht und Mit 2o g Äthylenoxyd, in ;o ccni
    Alkohol gelöst, versetzt. Der Ansatz wird all-
    niählich auf 33' erwärmt und h Stunden bei
    dieser Temperatur gehalten. Die Aufarltei-
    tung erfolgt durch Neutralisieren. Eindamp-
    fetl und Reinigen des Rückstandes durch
    Behandlung mit Alkohol vtui geringem
    Wassergehalt.
    Beispiel 3
    Man stellt durch Belianclltih." von Alkali-
    cellulose mit Chlorinethvl in all sich bekannter
    Weise eitle wassertinlöslichc \fcthvlcclluhise
    tllit etwa 1;°% lledlOxYlgchalt her. 100 g
    dieser \tetlivlcellulose xverden in einer
    Mischung voll 1300 ccln Was:er ulld ;o ccln
    il-\ atronlauge gelöst. Zu dieser U tun`
    werden 12..; g :Ath@-Irnoxvd.' in 2; CCtn _\Ik@l-
    1101 gelöst. gegeben, \\-nratli der -\n<217.
    .l Stunden bei 35- gerührt wird. Die I@<islltlg
    wird darin neutralisiert und eiilgt#cl:inil)ft.
    ach Lxtrahie gen mit hochprozenti-vin Alko-
    1u11 bleibt die reine wasserlösliche Oxätlivl-
    nu#dyke!lulose zurück. Sie ist in kochendem
    wie auch in kaheln Wasser klar löslich. Ihre
    Lösungen kiinncn mit sehr, beträchtlichen
    Mengen von Alkohol versetzt werden. ohne-
    daß dabei Fällung eintritt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung voll Celln- loScäthern, deren wäßrige Uisungen koch beständig sind. dadurch gel;ennzeiclitivt. dall inan in \\asser unlösliche. liche \fetlivlcellulosen oder OxalkvIce#llti- losen in -Natronlauge voll weniger a1: /" Natriumhydroxydgehalt Bist und mit der notwendigen Menge @xalkvlit#run@rs_ mittel umsetzt. 2. 'Verfahren gemäß An:-ltruch r. da- durch gekennzeichnet. dal.i inan den mit deal Oxalkvlierun@rsmittcl umzusc#tztndcn alhalilöslichelt Cellulelsuithcr in cim: Konzentration vtin mehr F11# ;zWcck- müßig etwa 8 Ids io°,`". in der Natrun- lauge auflöst.
DEK149661D 1938-02-19 1938-02-19 Verfahren zur Herstellung von Celluloseaethern, deren waessrige Loesungen kochbestaendig sind Expired DE725658C (de)

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DE (1) DE725658C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2220381A1 (de) * 1971-04-29 1972-11-09 The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.StA.) Wasserlöslicher Hydroxyäthy Imethylcelluloseäther

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2220381A1 (de) * 1971-04-29 1972-11-09 The Dow Chemical Co., Midland, Mich. (V.StA.) Wasserlöslicher Hydroxyäthy Imethylcelluloseäther

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