DE900054C - Verfahren zur Behandlung von Reis - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Reis

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DE900054C
DE900054C DER3666D DER0003666D DE900054C DE 900054 C DE900054 C DE 900054C DE R3666 D DER3666 D DE R3666D DE R0003666 D DER0003666 D DE R0003666D DE 900054 C DE900054 C DE 900054C
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steam
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rice
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grain
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DER3666D
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English (en)
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Francis Heron Rogers
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/196Products in which the original granular shape is maintained, e.g. parboiled rice

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Cereal-Derived Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Behandlung von Reis Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von rohem oder geschältem Reis, das .eine Geschmacksverbesserung des Reiskorns erstrebt. Der mit Hülsen versehene Rohreis wird gewöhnlich von den Eingeborenen an die Mühlen in einem ziemlich unsauberen Zustand geliefert. Es ist üblich, den angelieferten Reis entweder zu trocknen, zu säubern oder zu waschen und danach für eine zwischen 24 und 12,o, Stunden liegende Zeit einem Heißwassereinweichverfahren zu unterwerfen, dem sich eine Behandlung durch Hindurchtreiben von Frischdampf anschließt, worauf die Masse getrocknet und gemahlen wird.
  • Wenn dieser Reis für den Hausgebrauch g.:-kocht wird, so gibt er ehren sehr unangenehmen Geruch ab. Auch lassen Farbe und Nährwert des Gutes zu wünschen übrig, da bei der Behandlung manche wertvollen Bestandteile verlorengehen.
  • Gemäß der Erfindung wird der Rohreis oder geschälte Reis in einen Druckkessel eingebracht und unter Rühren und Bewegen der Einwirkung von feuchtem Dampf ausgesetzt, so daß sich Wasser auf jedem einzelnen Korn niederschlagen kann. Der Druck in dem Kessel wird allmählich gesteigert und dann plötzlich weggenommen, so daß mit dem Dampf auch die aus dem Reis mitgerissenen flüchtigen Stoffe entweichen können. Diese Behandlung wird gegebenenfalls mehrere Male wiederholt. Nach anschließender Trocknung kann das Gut entweder in beliebiger Weise gespeichert und zu gegebener Zeit weiter verwendet werden. Bei der Behandlung behält,das Reiskorn seine natürliche Form. Es zeigt sich, daß der gemäß der Erfindung vorbehandelte Reis geschmacklich einwandfrei ist und daß alle für die Ernährung wertvollen Stoffe erhalten bleiben.
  • Verfahren zur Behandlung von Reis durch Einwirkung von Wärme auf das angefeuchtete Gut sind an sich bekannt. Im besonderen hat man auf Reis, der mindestens i5°/o Feuchtigkeit enthält, trockene Wärme unter atmosphärischem Druck einwirken lassen, während es im vorliegenden Fall wesentlich ist, daß feuchter Dampf unter allmählich zunehmendem Druck so einwirkt, daß ein Wasserniederschlag und anschließend ein Eindringen von Wasser in das Korn erfolgt.
  • Weiter .ist es bekannt, das Gefüge des Reiskorns (zur Erzielung von sog. Puffreis) dadurch aufzulockern, daß das Korn einem hohen Druck, vorzugsweise trockenenDampfes, ausgesetzt wurde, der dann plötzlich weggenommen wird, so daß der im Innern des Korns entstandene Druck explosionsartig ein Auftreiben .des Korns bewirkt.
  • Die Durchführung des Verfahrens der Erfindung kann zweckmäßig in drehbaren Druckkesseln erfolgen, denen der Naßdampf durch einen der Schildzapfen zugeführt wird, während die Druckwegnahme durch ein am Kessel angebrachtes Ventil. geregelt wird. Um das Durchfeuchten .des Korns zu verbessern, kann eine Netzung durch Einführung kalten Wassers vor der Dampfeinwirkung oder vor jeder Dampfeinwirkung erfolgen. Auch kann es angebracht sein, vor dem ersten Einblasen des Dampfes eine Evakuierung des Druckkessels vorangehen zu lassen. Am Ende der Dampfbehandlung kann das Gut einer Vortrocknung unterworfen werden, während es sich im erwärmten Zustande im Druckkessel befindet.
  • In den Kessel wird nur so viel Reis eingefüllt, daß noch genügend Freiraum für das Verquellen verbleibt. Im allgemeinen wird man die erste Behandlung unter einem verhältnismäßig geringen Überdruck von 0,7 kg/em2 für eine Zeitdauer von etwa 3 Minuten vornehmen, während man bei einer zweiten und dritten Behandlung allmählich den Druck z. B. auf 1,05 kg/cm2 und i1/4 kg/cm2 erhöht. Die gesamte Dampfbehandlungsdauer wird größenordnungsmäßig zwischen 1/4 und i Stunde liegen. Gegenüber der üblichen Warmeinweichung von i2o Stunden wird demnach eine wesentliche Zeitersparnis erzielt.
  • Die erwähnte Trocknung im noch warmen Druckkessel kann durch eine geringe Evakuierung gefördert werden.
  • Das so erzielte Reiskorn ist im wesentlichen keimfrei und frei von Schimmelspuren und läßt sich nach der Trocknung sehr gut speichern, während beim Kochen im Hausgebrauch der unangenehme Geruch entfällt. Es wird eine Verbesserung der Farbe des Erzeugnisses erzielt.
  • Man kann auch, namentlich wenn ein besonders weißes Korn erzielt werden soll, den Rohreis in einem mit Wasser von 6,o bis go° gefüllten Kessel während einer Zeit von etwa i Stunde einem höheren Druck von z. B. 7'k g/cm2 unterwerfen und dann im gleichen oder in einem anderen Behandlungsgefäß eine Naßdampfbehandlung der geschilderten Art anschließen.
  • Falls sehr unsauberer oder gestockter Reis zu behandeln ist, kann man zweckmäßig zuerst die Naßdampfbehandlung bei geringem Druck und kurze Zeit anwenden, danach die Heißwasserbehandlung unter höherem Überdruck etwa einstündiger Dauer anschließen, der dann wieder eine Naßdampfbehandlung folgt.
  • In jedem Fall erhält man ziemlich transparente bis reinweiße Körner. Falls kein Heißwasser verfügbar ist, kann man auch eine Tauchung in Wasser von z. B. 16 bis 30° vornehmen und auch Wasser mit geringerem Druck einwirken lassen. Doch erhöht sich dann die Behandlungszeit.
  • Die Entfernung der Luft aus Kessel und Gut empfiehlt 'sich .in jedem Fall, weil dadurch die Durchdringung des Korns mit Wasser verbessert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Reis durch Einwirken von Wärme auf das angefeuchtete Gut, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gut in einem Druckkessel der Einwirkung von feuchtem Dampf aussetzt, wobei durch Rühren oder Bewegen des Gutes für eine größere Dampfeinwirkung gesorgt ist, daß dann der Druck allmählich gesteigert und plötzlich weggenommen wird und diese Behandlung gegegebenenfalls mehrere Male wiederholt wird, worauf eine Trocknung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Dampfbehandlung oder vor jeder Dampfbehandlung Kühlwasser eingeführt wird, um das Korn vor der Dampfeinwirkung zu netzen.
  3. 3. Verfahren nadh Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor Einblasen .des Dampfes eine Evakuierung .des Druckkessels vorgenommen wird. q.. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut am Ende der Dampfbehandlung teilweise getrocknet wird, während es sich noch im erwärmten Zustand im Druckkessel befindet.
DER3666D 1938-02-05 1938-02-05 Verfahren zur Behandlung von Reis Expired DE900054C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202115B (de) * 1962-01-23 1965-09-30 Corn Products Co Verfahren zur Herstellung eines schnellkochenden Reisproduktes
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EP0222965A1 (de) * 1985-11-21 1987-05-27 Carlo Viazzo Verfahren und Vorrichtung für das Vorkochen von Reis und anderem Getreide

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