DE3030091A1 - Verfahren zur befeuchtung von poliertem reis - Google Patents
Verfahren zur befeuchtung von poliertem reisInfo
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Description
Bes ehre ibung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Befeuchtung von poliertem Reis.
Im allgemeinen wird angenommen, daß übliche Feuchtigkeitsgehalte
bei weißem Reis oder poliertem Reis eine der entscheidenden Einflußgrößen auf den verbesserten
Geschmack von gekochtem Reis darstellen. Der übliche Feuchtigkeitsgehalt liegt beispielsweise in einem Bereich
von 14/0 bis 15,0 %. Die Farmer haben bisher
üblicherweise übertrockneten Reis mit einem Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13 % abgeliefert, um sicherzugehen,
daß der Reis bei der Prüfung während des Trocknungsverfahrens des Reises in Form von nicht enthülstem Reis
nicht ausgeschieden wird. Enthülster Reis oder brauner Reis, der mit Hilfe einer Reispoliermaschine poliert
worden ist, hat von daher die Tendenz, einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13 % in den meisten Fällen zu haben
und es war im allgemeinen üblich, daß ein solcher brauner Reis einer Befeuchtungsbehandlung unterworfen
wurde, um seinen Feuchtigkeitsgehalt -auf die übliche Größe von etwa 14,5 % zur Verbesserung seines Geschmacks
einzustellen (dieser Wert von etwa 14,5 % stellt einen Mittelwert für ein ganzes Korn dar). Brauner Reis jedoch
weist an seiner Außenfläche einen überzug auf, der ein feuchtigkeitsabstoßendes Wachs enthält und
der eine geringe Temperatur (im allgemeinen tiefer als 250C) hat, so daß der von dieser Schicht aufgebrachte Widerstand
bei der Befeuchtungsbehandlung relativ hoch ist. Bisher verwendete Verfahren zur Befeuchtung von braunem
Reis hatten einige Nachteile. Bei einem auf diesem Gebiet bekannten Verfahren erhält der braune Reis eine
Feuchtigkeit von etwa 0,2 bis 0,3 Gew.-% in einer Folge
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von Arbeitsgängen, die 10 Sekunden bis 10 Minuten lang ausgeführt werden und dann wird der befeuchtete
braune Reis einer Wärmebehandlung unterworfen, die langer als die zur Befeuchtung benötigte Zeitdauer
ist. Bei diesem Verfahren werden die Befeuchtung und die Wärmebehandlung abwechselnd wiederholt vorgenommen.
Die Feuchtigkeit bleibt jedoch in der Kleieschicht des braunen Reises und da große Feuchtigkeitsmengen in den
braunen Reis pro Zeiteinheit eingebracht werden, bilden sich leicht Risse in dem braunen Reis, wenn der
Feuchtigkeitsgehalt zu groß wird. Die Rißbildung hat zur Folge, daß die Stärkeschicht plötzlich in die Feuchtigkeit
einfällt, so daß die Stärkeschicht ebenfalls aufgrund der Wirkung der plötzlichen Expansion Risse
bildet. Zur Überwindung der zuvor geschilderten Schwierigkeit ist bereits vorgeschlagen worden, braunen Reis
mittelmäßig auf eine alt hergebrachte Weise zu befeuchten. Hierzu ist jedoch eine wesentlich größere Zeitdauer
zur Durchführung der Befeuchtung und Wärmebehandlung erforderlich und es ergeben sich nach wie
vor Schwierigkeiten, wenn die Feuchtigkeit in die inneren Schichten der Reiskörner eingebracht werden soll.
Bei üblichen Verfahren geht man im allgemeinen davon aus, daß sich Schwierigkeiten bei der Befeuchtung von
braunem Reis selbst bei 1 % ergeben.
Wenn der auf übliche Weise befeuchtete und wärmebehandelte Reis somit in einer Reispoliermaschine weiter
verarbeitet wird, ist es im allgemeinen üblich, daß ein Großteil des Feuchtigkeitsgehalts zusammen mit
der Kleie eliminiert wird und von der Poliermaschine ausgegeben wird, so daß der dabei erhaltene polierte
Reis im allgemeinen einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 13,5 % hat, der niedriger als der Feuchtigkeitsgehalt
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von braunem Reis ist. Somit sind übliche Verfahren zur Befeuchtung und Wärmebehandlung von braunem Reis ungeeignet,
um polierten Reis mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 14,5 % zu erzeugen, wobei dieser Feuchtigkeitsgehaltswert
als Höchstwert angesehen wird, wenn man gekochten Reis mit verbessertem Geschmack erhalten
will.
Beim polierten Reis liegt die Stärke frei und die Feuchtigkeitsaufnahme
kann leicht vonstatten gehen. Deshalb hat polierter Reis ein großes Feuchtigkeitsaufnahmevermögen
und die Befeuchtung von innen liegenden Schichten kann einfach erreicht werden. Darüberhinaus erfolgt
die Feuchtigkeitsaufnahme aktiv, da die Temperatur des von einer Reispoliermaschine kommenden polierten Reises
einen Wert von größer als wenigstens 3O0C hat, so daß die Befeuchtung von poliertem Reis einfach durch Ausnutzung
dieser Eigenschaft von poliertem Reis erreicht wird. Selbst wenn brauner Reis nach den bisher üblichen
Verfahren befeuchtet wird, geht der Feuchtigkeitsgehalt beim Polieren des braunen Reises zurück, so daß die üblichen
Verfahren zur Befeuchtung von braunem Reis ungeeignet sind, um am Ende einen befeuchteten polierten
Reis zu haben, der einen genau vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt hat. Somit gibt es keine Alternative zu dem
Verfahren, den polierten Reis zu befeuchten, wenn man polierten Reis mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 14,5 %
erzeugen will, wobei dieser Feuchtigkeitsgehaltswert zur Verbesserung des Geschmacks des gekochten Reises als
optimaler Wert betrachtet wird.
Jedoch ist es bisher als riskant angesehen worden, polierten Reis zu befeuchten, da der polierte Reis infolge
der Polierbehandlung eine höhere Temperatur hat und sofort Feuchtigkeit aufnimmt, wenn er einer Befeuch-
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tungsbehandlung unterworfen wird/ wodurch möglicherweise
R'ißbildungen in den Reiskörnern verursacht werden. Wenn bei üblichen Verfahren große Wassermengen
in intermittierenden Arbeitsgängen zugeführt werden und anschließend der polierte Reis mit starkem Feuchtigkeitsaufnahmevermögen
befeuchtet wird, bilden sich bei den Körnern des polierten Reises Risse/ sobald diese
Behandlung beginnt.
Die Erfindung überwindet die vorgenannten Schwierigkeiten im Stand der Technik. Die Erfindung zielt demnach
darauf ab, ein Verfahren zur Befeuchtung von poliertem Reis zu schaffen, bei dem die Befeuchtung kontinuierlich
durch Zugabe von Feuchtigkeit zu dem polierten Reis in einem optimalen Mengenverhältnis in bezug zu
der Zeit erfolgt, die zur Durchführung der Befeuchtung erforderlich ist, so daß keine plötzliche Expansion
der Körner von poliertem Reis infolge der Zugabe von Feuchtigkeit in zu großen Mengen auftritt, wobei die
Befeuchtung von poliertem Reis gleichmäßig mit zunehmendem Wirkungsgrad innerhalb kürzerer Zeit ohne Rücksicht
auf die Wärmebehandlung bewirkt werden kann.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Verfahren zur Befeuchtung
von poliertem Reis dadurch aus, daß dem polierten Reis kontinuierlich Feuchtigkeit zugeführt und
bewirkt wird, daß die zugeführte Feuchtigkeit von diesem aufgenommen wird, und daß die Feuchtigkeitszugabe
proportional zur Feuchtigkeitsmenge bezüglich der Zeit derart erfolgt, daß die Menge 0,3 Gew.-% des pro einer
Stunde behandelten polierten Reises nicht überschreitet.
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Bei einem üblichen Befeuchtungsverfahren zur Befeuchtung von poliertem Reis wurde Feuchtigkeit in zu starkem
Maße den Oberflächenschichten oder Teilen der Schichten des Reiskorns in 2 bis 4 Sekunden zugeführt
und es erfolgte keine Feuchtigkeitsaufnahme über etwa 15 Minuten. Dieses Verfahren wurde eine Stunde lang
durchgeführt, um eine Eeuchtigkeitsaufnahme von 0,25 Gew.-% in diesem Zeitraum zu erreichen, während die
Befeuchtungsstufe und die relativ großen Intervalle abwechselten, bei denen keine Feuchtigkeitszugabe erfolgte.
Dies bedeutet, daß die Feuchtigkeitsaufnahme an der Oberfläche der Reiskörner in einer Sekunde etwa
0,03 bis 0,015 Gew.-% betrug. Beim Verfahren nach der
Erfindung hingegen erfolgt dieselbe Feuchtigkeitsaufnahme in der Größenordnung von 0,25 Gew.-% vom polierten Reis
dadurch, daß kontinuierlich Feuchtigkeit von nur 0,00007 Gew.-% der Feuchtigkeit in einer Sekunde zugeführt wird.
Durch die intermittierende Feuchtigkeitszugabe beim üblichen Verfahren ist im Gegensatz hierzu eine Feuchtigkeitsdichte
von dem 400- bis 200-fachen der Feuchtigkeitsdichte bei der kontinuierlichen Feuchtigkeitszugabe
nach der Erfindung vorhanden. Wesentlich ist es demnach nach der Erfindung/ daß die Feuchtigkeitszugabe
mit einer sehr geringen Feuchtigkeitsdichte erfolgt.
Ein bevorzugter Gedanke der Erfindung liegt in einem Verfahren zur Befeuchtung von poliertem Reis, bei dem
Feuchtigkeit kontinuierlich dem gleichen polierten Reis zugegeben wird, und bewirkt wird, daß die Feuchtigkeit
vom Reis dadurch aufgenommen wird, daß die Feuchtigkeit proportional zu der Feuchtigkeitsmenge in bezug
zur Zeit derart zugegeben wird, daß die Feuchtigkeitsmenge 0,3 Gew.-% des polierten und pro 1 Stunde
behandelten Reises nicht überschreitet.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Darin zeigt:
Figur 1 eine Seitenansicht einer Befeuchtungsanlage für polierten Reis, die zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung bestimmt ist/ wobei einige Teile weggelassen sind,
Figur 2 eine Draufsicht der in Figur 1 gezeigten Anlage, wobei ebenfalls einige Teile weggelassen
sind,
Figur 3 eine Vorderansicht der in Figur 1 gezeigten Anlage,
Figur 4 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Befeuchtungsanlage für polierten
Reis, die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmt ist, wobei einige Teile
• weggelassen sind,
Figur 5 eine Schnittansicht der Anlage nach Figur 4, und
Figur 6 eine Seitenansicht einer weiteren Befeuchtungsanlage für polierten Reis, die zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung bestimmt ist, wobei einige Teile weggelassen sind.
Nachstehend wird ein Beispiel einer Anlage bzw. einer Vorrichtung beschrieben, die zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung bestimmt ist und in den Figuren 1 bis
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gezeigt ist.
Ein Kornbehälter 1 hat in seinem Innenraum eine Vielzahl von luftdurchlässigen porösen Wandungen 2, die
in Längserstreckungsrichtung des Behälters 1 in einem bestimmten Abstand zueinander derart verlaufen., daß
zwischen diesen eine Vielzahl von Luftkammern 5 und eine Vielzahl von Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und
6D gebildet werden, die derart*.liegen, daß die Luftkammern
5 und die Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D mit den Luftkammern 5 abwechseln, die die an den
gegenüberliegenden Seiten des Behälters 1 zu.äußerst liegenden Kammern bilden. Die Luftkammern 5 stehen jeweils
in Verbindung mit einer Luftversorgungskammer 3 und einer Luftauslaßkammer 4, die jeweils an der Vorderseite
und der Rückseite des Behälters 1 angeordnet sind. Der Behälter 1 hat in seinem oberen Teil einen
oberen Kornbehälterabschnitt 7, der mit den Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D in Verbindung steht und
eine Kornschicht enthält, die von den zugegebenen Reiskörnern gebildet wird und die als eine Abdeckung zur
Verhinderung eines Luftaustritts dient. Der obere Kornbehälterabschnitt 7 hat ein Volumen, das kleiner als die
Gesamtvolumina der Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D ist.
Die Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D haben jeweils an ihrem unteren Ende eine Auslaßöffnung 8,
die mit einem Auslaßventil 9 versehen ist, das als Drehflügelventil· ausgebildet ist.
Die über die Ausläßventile 9 ausgetragenen Reiskörner
gelangen in einen Schneckenförderer 11, der in einem
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Fluidkornbehälter 10 angebracht ist, der am Boden
des Behälters 1 angeordnet ist, wobei der Schraubenförderer die Reiskörner zu einer Hubeinrichtung 12
befördert, die die Reiskörner zu dem oberen Kornbehälterabschnitt 7 zurückführt.
Die Hubeinrichtung 12 hat in ihrem unteren Abschnitt eine trichterförmige Aufgabeeinrichtung, über die
von der Außenseite der Anlage polierter Reis zu dem oberen Kornbehälterabschnitt 7 eingebracht wird. Die
Hubeinrichtung 12 hat an ihrem oberen Abschnitt eine Auslaßöffnung, die mit einem Umschaltventil versehen
ist, über das befeuchteter polierter Reis zum nächsten Bearbeitungsgang ausgetragen werden kann, wenn ein Befeuchtungsvorgang
beendet ist. Die Auslegung der Hubeinrichtung 12 ist an sich bekannt, so daß eine nähere
Beschreibung derselben entfallen kann.
Die Luftversorgungskammern 3 sind mit Luftdurchgängen A und B verbunden, die wechselweise mittels eines Ein-Aus-Ventils
13 geöffnet und geschlossen werden, das in einer Luftversorgungsleitung 14 vorgesehen ist, die
mit einem Gebläse 15 und einer Befeuchtungseinrichtung 16 verbunden ist, die beispielsweise von einer Ultraschallbefeuchtungsanlage
gebildet wird, die geeignet ist, geringe Menge an Feuchtigkeit einzuführen. Die Luftauslaßkammern 4 sind mit Luftdurchgängen C und D
verbunden, die wechselweise mit Hilfe eines Ein-Aus-Ventils 17 geöffnet und geschlossen werden, das in
einer Luftauslaßleitung 19 angebracht ist, die ebenfalls
ein darin angebrachtes Ausleitungsgebläse 18 enthält.
Der Kornbehälter 1 hat an seinem Oberteil eine Versorgungsöffnung 20 mit einer Verteileinrichtung 21, die
über eine drehbare Welle verbunden ist, um einen gleich-
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mäßigen nach unten gerichteten Kornstrom zu erreichen. Mit 22 ist ein elektromagnetischer Schalter bezeichnet,
der zum öffnen und Schließen der jeweiligen Ein-Aus-Ventile
13 und 17 bestimmt ist.
Bei der Vorrichtung mit der zuvor beschriebenen Auslegung wird zu befeuchtender polierter Reis über die
trichterförmige Aufgabeeinrichtung der Hubeinrichtung 12 eingebracht und von der Hubeinrichtung 12 zu dem
oberen Kornbehälterabschnitt 7 befördert, um eine Lage aus poliertem Reiskörnern zu bilden, die als eine Abdeckung
für die Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D dient und die einen Luftaustritt verhindert. Dann wird
das Ein-Aus-Ventil 13 der Luftversorgungsleitung 14 betätigt, um den Luftdurchgang B zu verschließen und den
Luftdurchgang A an der Luftversorgungsseite zu öffnen. Gleichzeitig wird das Ein-Aus-Ventil 17 der Luftauslaßleitung
19 betätigt, um den Luftdurchgang C zu verschließen und den Luftdurchgang D an der Luftauslaßseite
zu öffnen, bevor die Befeuchtungseinrichtung in Betrieb genommen.wird. Die von der Befeuchtungseinrichtung zugeführte
feuchte Luft strömt durch den Luftkanal A in die Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D, wie dies mit
durchgezogenen Pfeilen in der Zeichnung eingetragen ist. Diese Luft tritt über den Luftdurchgang D auf der Luftauslaßseite
aus. Während die feuchte Luft in Strömen durch die Befeuchtungskammern 6A, 6B, 6C und 6D wie
zuvor beschrieben geht, werden die polierten Reiskörner einer in der jeweiligen Kammer gebildeten Kornlage durch
einen Strom von feuchter Luft befeuchtet, der in einer Richtung strömt. Wenn man die Ein-Aus-Ventile 13 und 17
bei einer geeigneten Zeit betätigt, um den Luftdurchgang B an der Versorgungsseite und den Luftdurchgang C an der
Auslaßseite zu öffnen und die Durchgänge A und D zu ver-
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schließen, kann erreicht werden, daß die von der Befeuchtungseinrichtung
gelieferte feuchte Luft durch die Befeuchtungskammern 6A7 6B/ 6C und 6D in Richtungen
strömt, die mit gebrochenen Pfeilen eingetragen sind oder in einer Richtung, die die Gegenrichtung zu
jener mit durchgezogenen Pfeilen eingetragenen bildet, so daß die Kornlage in jeder Befeuchtungskammer durch
einen Strom einer feuchten Luft mit einer Strömungsrichtung befeuchtet werden kann, die jener der zuvor
beschriebenen Strömungsrichtung gegenläufig ist. Somit kann die Kornlage in jeder Befeuchtungskammer mit Befeuchtungsluftstr.ömen
in Gegenrichtungen behandelt werden, so daß man eine im wesentlichen gleichmäßige Befeuchtung
der Körner in jeder Lage erreicht. Zwischenzeitlich werden die in jeder Befeuchtungskammer wie zuvor
beschrieben befeuchteten Körner über das Auslaßventil 9 in den unteren Fluidkornbehälter 10 ausgetragen,
von dem sie über den Schneckenförderer 11, die Hubeinrichtung
12 und die Verteilereinrichtung 21 zu dem oberen Kornbehälterabschnitt 7 zurückgeführt werden. Erforderlichenfalls
können die Körner in dem unteren Fluidkornbehälter 10 nach außen über die Auslaßöffnung ausgetragen
werden, die in der Hubeinrichtung 12 ausgebildet ist.
In den Befeuchtungskammern 6A7 6B, 6C und 6D wird dem
polierten Reis in 60 Minuten eine Feuchtigkeit gleichmäßig zugeführt, die 0,2 bis 0,3 Gew.-% des polierten
Reises beträgt.
Die Figuren 4 und 5 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anlage, die zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung bestimmt ist. Ein Kornbehälter 101 hat in seinem Innenraum eine Vielzahl von Luftführungen
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103 und 104/ die eine gestürzt dreieckförmige Form im
Querschnitt haben und die wechselweise in Schichten und parallel zueinander unterhalb einer oberen Kammer
102 des Behälters 1 derart angeordnet sind, daß sie sich in Längsrichtung des Behälters 101 in einer Vielzahl
von Schichten erstrecken und in einer Vielzahl von Reihen in Querrichtung des Behälters 101 zwischen zwei
Endwandungen 105 und 106 des Behälters 101 angeordnet
sind. Eine Endwandung 105 hat eine Vielzahl von Entlüftungsöffnungen
107, die mit einem Ende der Schichten von Luftführungen 103 in Verbindung stehen, die an den
anderen Enden durch die andere Endwandung 106 verschlossen sind, so daß die Luftführungen 103 als Versorgungsdurchgänge für die feuchte Luft dienen. Die andere Endwandung
106 hat eine Vielzahl von Entlüftungsöffnungen 110, die mit einem Ende der Schichten von Luftführungen
104 in Verbindung stehen, die an dem gegenüberliegenden Ende durch die Endwandung 105 verschlossen sind, so daß
die Luftführungen 104 als Austrittsdurchgänge für die feuchte Luft dienen. An der Außenfläche der Endwandung
105 sind in den Öffnungen 107 entsprechenden Lagen eine
obere Luftversorgungskammer 108a und eine untere Luftversorgungskammer 108b ausgebildet. Wenn der zu befeuchtende
polierte Reis ein kleines Volumen einnimmt, wird die obere Luftversorgungskammer 108a geschlossen, um die
Versorgung mit feuchter Luft von einer Luftbefeuchtungseinrichtung 121 zu stoppen, die über eine Leitung 122
mit der Kammer 108a verbunden ist. An der Außenfläche der Endwandung 106 ist eine Auslaßkammer 123 ausgebildet,
die in einer solchen Lage angeordnet ist, daß sie den Entlüftungsöffnungen 110 zugeordnet ist. Bei der Anlage
mit der zuvor beschriebenen Auslegung umfaßt der Kornbehälter 101, der die Luftführungen mit gestürzt muldenförmiger
Form 103 und 104 hat, die in denselben angeordnet sind, eine Befeuchtungszone 111, die unterhalb der
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oberen Kammer 102 liegt und die eine untere Kammer hat/ die darunter angeordnet ist. In der unteren Kammer
112 sind Auslaßöffnungen 113 in dem unteren Abschnitt
ausgebildet und es sind Auslaßventile 114 in Form von Drehflügelventilen parallel zu den Luftführungen
103 und 104 und in einer Reihe angeordnet, die sich in Querrichtung des Behälters 101 erstreckt. Die
durch die Auslaßöffnungen 113 nach unten fließenden Reiskörner werden mittels eines Schneckenförderers 117 zu
einer Hubeinrichtung 118 befördert, die die Reiskörner zu einem Reiskornaufgabeabschnitt 119 des Behälters
zurückbringt. Eine Verteilereinrichtung 120, die zur
Erreichung einer gleichmäßigen Verteilung der Reiskörner dient, ist in der oberen Kammer 102 des Behälters 101
angebracht.
Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Anlage,
die zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmt ist. Ein Befeuchtungsbehälter 201 hat
eine vordere Endwand 202 und eine hintere Endwand 203, die jeweils gesonderte Abschnitte umfassen. Jeder gesonderte
Abschnitt der vorderen Endwand 202 hat an seinem unteren Ende ein Ein-Aus-Ventil 212, das aus einem
geneigten Wandabschnitt 204 und einem nach außen vorspringenden Element 213 besteht und das schwenkbeweglich
ist. Jeder gesonderte Abschnitt der hinteren Endwand hat einen geneigten Wandabschnitt 205, der an seinem unteren
Ende angebracht ist. Die geneigten Wandabschnitte 204 und 205 sind auf Lücke stehend in zwei Reihen angeordnet
und ein Luftversorgungsdurchgang 208 ist unter jpdem geneigten Wandabschnitt 204 vorgesehen, während ein
Luftauslaßdurchgang 20 9 unterhalb von jedem geneigten
Wandabschnitt 205 ausgebildet ist. Die von einer Luftbefeuchtungseinrichtung 211 zugeführte feuchte Luft strömt
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über einen Durchgang 21Ö von polierten Reiskörnern oder
einer Feuchtigkeitseinstellkammer in Strömen/ die durch die Luftversorgungsdurchgänge 208 in die Kammer 210
gehen, bis die Luftströme die Luftauslaßdurchgänge 209
erreichen. Die polierten Reiskörner strömen in einem Zick-Zack-Strom durch den Durchgang 210, während dem
sie gleichmäßig befeuchtet werden. Wenn der Behälter 201 nicht mit polierten Reiskörnern gefüllt ist, werden die
geneigten Wandabschnitte 204 nicht durch die Körner gedrückt, so daß die Ein-Aus-Ventile 212, die an der vorderen
Endwand 202 schwenkbar gelagert sind, betätigt werden, um die Luftversorgungsdurchgänge 208 durch das
Gewicht der nach außen verlaufenden Elemente 213 zu schließen, die ein größeres Gewicht als die geneigten
Wandabschnitte 204 haben, so daß ein Luftaustritt wirksam verhindert ist. Wenn der polierte Reis durch den
Durchgang 210, wie in Figur 6 gezeigt, nach unten fließt, werden die geneigten Wandabschnitte 204 durch die Körner
gedrückt, um sich nach unten zu bewegen, so daß die Luftversorgungsöffnungen
208 geöffnet werden.
Die zuvor beschriebene Anlage bzw. die zuvor beschriebene
Vorrichtung kann eine Kornhubeinrichtung 214 haben, die damit verbunden ist, so daß ein und dieselben polierten
Reiskörner zurückgeführt werden können, so daß sie durch die Durchgänge 210 in dem Behälter 201 mehrmals
nach unten fließen, um hierdurch eine zufriedenstellende Befeuchtung der polierten Reiskörner zu erreichen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß beim Verfahren nach der Erfindung zur Befeuchtung von poliertem
Reis dem polierten Reis Feuchtigkeit mit 0,2 bis 0,3 Gew.-% des polierten Reises zugeführt wird, der in 60 Mi-
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nuten befeuchtet wird. Die Erfindung ermöglicht somit die Befeuchtung von poliertem Reis/ was bisher als undurchführbar
betrachtet worden ist. Ferner erfolgt diese Befeuchtung sehr zufriedenstellend. Hierdurch
kann der Feuchtigkeitsgehalt des polierten Reises wirksam eingestellt werden, unmittelbar bevor der Reis als
Speise gekocht wird, so daß man einen polierten Reis mit genau eingestelltem Feuchtigkeitsgehalt erhält, der
einen verbesserten Geschmack hat. Der nach der Erfindung gewonnene befeuchtete polierte Reis ist qualitativ hochwertig
und frei von Rißbildungen.
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Claims (1)
1. Verfahren zur Befeuchtung von poliertem Reis, dadurch gekennzeichnet, daß dem polierten
Reis kontinuierlich Feuchtigkeit zugeführt und bewirkt wird, daß die zugeführte Feuchtigkeit
von diesem aufgenommen wird, und daß die Feuchtigkeitszugabe proportional zur Feuchtigkeitsmenge
bezüglich der Zeit derart erfolgt, daß die Menge 0,3 Gew.-% des pro einer Stunde behandelten polierten
Reises nicht überschreitet, wobei die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Befeuchtungsstufen, d.h.
die nicht zur Befeuchtung dienende Zeit, ausgenommen ist.
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TELEFON (O8S) OO SS Oa
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