DE472418C - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Umlagern, Belueften und Keimen von Gerste u. dgl. - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Waschen, Umlagern, Belüften und Keimen von Berste u. dgl. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Waschen, Unilagern, Belüften und Keimen von Gerste u. dgl., und das Neue besteht darin, daß das Umlagern des Weichgutes mittels umlaufender, auf Strahldüsen angeordneter Schneckenspiralen gleichzeitig durch Schneckentransport und mittels Druckluft erfolgt, während beim Waschzn oder Belüften die oberen Mündungen der Strahldüsen verschlossen `-erden können, so daß die Druckluft nur unten aus den Düsenrohren austritt. Dabei findet eine @rorrichtung Verwendung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf den am oberen Ende verschließbaren rotierenden Düsenrohren Schnekkenspiralen angeordnet sind.
• Dieses Verfahren mit Vorrichtung, sichert gegenüber den bekannten Verfahren und Vorrichtungen eine vollkommen gleichmäßige Behandlung des Weichgutes und ermöglicht dessen Behandlung und Bearbeitung in kürzester Zeit und mit dem geringsten Aufwande an Arbeitskräften.
• Nach dem neuen Verfahren wird das Umlagern, Waschen, Belüften und Keimen vollkommen selbsttätig erreicht, was in dieser Vollkommenheit bisher nicht=möglich war..
• Einzelheiten der Neuerung, wie z B. auf rotierenden Lageraunen angeordnete umlaufende Schneckenspiralen zum Wenden des Malzgutes, waren zwar schon-- an sich bekannt; diese dienten aber bisher nicht zur Zuführung der Belüftungsluft, sondern dazu waren besondere Vorrichtungen vorhanden. Das ebenfalls bekannte gleichzeitige Umlagern und Rühren des Gutes durch Druckluft kann das wesentlich intensivere Verfahren gemäß vorliegender Erfindung nicht ersetzen. Auch gegenüber den auf umlaufenden Lagerarmen angeordneten Strahlrohren, die gleichfalls bereits bei Weichvorrichtungen verwendet worden sind, ist die Gesamtheit der Neuerung in Verfahren und Vorrichtung verschieden. Die Art und Weise, wie bei vorliegender Erfindung die Belüftungsvorrichtungen zeitweise geschlossen werden können, ist grundsätzlich anders als bei den bekannten Vorrichtungen.
• Das Neue gemäß der Erfindung besteht sowohl bei Verfahren als auch bei der Vorrichtung in der Gesamtanordnung, wenn auch die einzelnen Maßnahmen Lind Anordnungen an sich zum Teil schon bekannt waren.
• Abb. I zeigt schematisch eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung und Abb. a bis 5 Einzelteile davon.
• In der Mitte des Weichgefäßes a, dessen Grundform zylindrisch ist, ist stehend drehbar eine Hohlwelle b angeordnet, auf der ein Lagerarm c festsitzt. Hängende, drehbar mit Schneckenspiralen versehene Hohlreellen d, deren Anzahl und Verteilung von der Größe des Weichgefäßes abhängig ist, werden von dem Lagerarm c getragen. Die Drehbewegung der Hohlwelle b mit dem darauf sitzenden Lagerarm c und der Hohlwellen d erfolgt durch die in der Zeichnung dargestellten Getriebe o. dgl. Der Hauptantrieb kann durch einen Motor direkt oder aber auch durch Rietuen o. dg1. erfolgen. Die Druckluft wird oben in die Hohlwelle b geleitet und tritt unten in die Hohlarme e und f, auf denen die Düsen g sitzen. Am unteren Ende der Hohlwellen d befinden sich Trichter h. mit Düsenführungslagern. Am oberen Ende der Hohlwellen d (Abb. 2 und 3) befindet sich ein Hahnküken i mit Hahngehäuse k o. dgl. sowie Lager- bzw. Antriebszapfen 1. Abb. 2 bis 5 zeigen an I-Iand eines Ausführungsbeispieles gleichzeitig die Wirkungsweise der Hohlwellen d mit den Düsen g, Trichtern h, Hahnküken i. und Hahngehäuse k.
• Die Abbildungen zeigen nur Ausführungsbeispiele, die in den Einzelheiten geändert werden können, z. B. andere Form des Weichgefäßes, Anbringung eines Siebbodens darin o. dgl.
• Nach dem Verfahren und mit der Vorrichtung kann man das Weichgut mit und ohne Wasser mechanisch umlagern und eventuell die entwickelte Kohlensäure durch sauerstoffhaltige Druckluft verdrängen. Man kann mit Wasser, mit und ohne Druckluft, waschen und mit Wasser und Druckluft gleichzeitig umlagern. Eine Bearbeitung in jeder Hinsicht ist also möglich.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Waschen, Umlagern, Belüften und Keimen von Gerste u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Umlagern des Weichgutes mittels umlaufender, auf Strahldüsen angeordneter Schnekkenspiralen gleichzeitig durch Schneckentransport und mittels Druckluft erfolgt, während beim Waschen oder Belüften die oberen Mündungen der Strahldüsen verschlossen werden. können, so daß die Druckluft nur unten aus den Düsenrohren austritt.
2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf den am oberen Ende verschließbaren rotierenden Düsenrohren (d) Schneckenspiralen angeordnet sind.