DE700468C

DE700468C - Vorrichtung zum Waschen von Zuckerruebenblaettern

Info

Publication number: DE700468C
Application number: DE1937F0083296
Authority: DE
Inventors: Dr Brunolf Brukner
Original assignee: Fraembs & Freudenberg
Current assignee: Fraembs & Freudenberg
Priority date: 1937-07-09
Filing date: 1937-07-09
Publication date: 1940-12-20

Description

Vorrichtung zum Waschen von Zuckerrübenblättern Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung der im Patent 699214 beschriebenen Erfindung. Mit jener Vorrichtung sollen in der Hauptsache Zuckerrübenblätter und ähnliches leichtes Waschgut, beispielsweise Rübenschwänze, behandelt werden. Es hat sich nun herausgestellt, daß die im Hauptpatent beschriebene Vorrichtung auch mit großem Vorteil zum Waschen von Früchten, Rüben u. dgl. verwendet werden kann, Eine Steigerung der Wirksamkeit läßt sich durch die im - nachstehenden beschriebenen Verbesserungen erzielen.
Gemäß der Erfindung werden . bei einer Vorrichtung nach Patent 699214 zum Waschen von Zuckerrübenblättern, Rübenschwänzen, Rüben oder ähnlichen Gütern, bei der durch eine Wasserschraube ohne mechanische Rührvorrichtungen ein das zu waschende Gut in Umlauf versetzender Wasserstrom erzeugt und die ablaufende regelbare Wassermenge ersetzt wird, Mittel vorgesehen, die durch die Wasserschraube erzeugte, das Waschgut treffende und abwechselnd aufwärts und abwärts gerichtete Wasserströmung in ihrer Strömungsrichtung selbsttätig abänderbar zu machen.
Zum Waschen von Rüben, Rübenschwänzen, Kartoffeln u. dgl. wurden bisher in der Hauptsache Quirl-#väschen verwendet. In diesen Wäschen wird das Waschgut aber leicht beschädigt, außerdem ist der Wascheffekt kein vollständiger.
In den Abb. i bis 3 ist ein Beispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht im Schnitt, Abb.2 eine Aufsicht im Schnitt und die Abb.3 eine zusätzliche Spritzvorrichtung in vergrößertem Maßstab.
Der Waschtroga wird durch die Einfallschurre b mit Waschgut, beispielsweise Rüben, beschickt. Durch das Rohr/ wird Wasser in den Waschtrog eingelassen, das die Rüben bespült und reinigt. In der Mitte des Waschtrogs ist eine senkrecht angeordnete Welle vorgesehen, die am unteren Ende einen Propeller d trägt und an ihrem oberen Ende eine. Antriebsvorrichtung, beispielsweise einen. Elektromotor. Durch Umlaufenlassen des Propellers d wird der für die Reinigung und die weitere Beförderung des Waschgutes erforderliche starke Wasserstrom erzeugt. Eine Austragevorrichtunge dient zur Abbeförderung des Waschgutes nach erfolgter Reinigung. Das Waschwasser wird durch das Rohr g abgeführt. Die Höhe des Rohres g bestimmt zufolge der Formgebung als kommunizierende Röhre die Höhe des Wasserspiegels im Waschtrog a. Das Rohr g ist schwenkbar angeordnet, um verschiedene Höhen für den Wasserspiegel im Trag a einstellen zu können.
In dem Trog a ist außerdem ein Zylinder c vorgesehen, der zweckmäßig langsam umläuft. Von dem unter Wasser befindlichen Teil dieses Zylinders ist der obere Teil aus Siebblech hergestellt, so daß das Wasser durch die Zylinderwandung hindurchströmen kann. 1t ist eine zusätzliche Spritzvorrichtung.
Die Drehrichtung der Schraube d wird nun erfindungsgemäß von Zeit zu Zeit geändert. Das Sieb i dient dazu, die Rüben oder das Waschgut zurückzuhalten, wenn durch Umkehrung der Drehrichtung der Schraube der Wasserlauf entgegengesetzt gerichtet wird, wobei dann die Rüben sich auf dem Sieb i lagern.
Die Arbeitsweise geht wie folgt vor sich: Das Waschgut, beispielsweise Rüben, fällt durch. die Schurre b in die Wäsche a und wird durch die Wasserströmung, die der Propeller d erzeugt, gereinigt und gleichzeitig der Austragevorrichtung zugeführt. Dadurch, daß das Wasser durch die Rübenschicht hindurchfließt, wird ein sehr guter Reinigungseffekt erzielt. Da in der Mitte des Troges ein Zylinder c vorgesehen ist, der zweckmäßig langsam umläuft, werden die Rüben durch die Wasserströmung an die Siebfläche des Zylinders c gedrückt. Hierdurch wird die .Fortbewegung der Rüben unterstützt. Außerd6m erfolgt auf diese Weise eine bessere Durchströmung der Rüben mit Wasser. Um die Rüben in eine andere Lage zu bringen, wird nur zeitweise die Drehrichtung der Schraube d geändert. Anlaufen und Änderung der Drehrichtung des Propellers kann selbsttätig eingerichtet werden. Bei Änderung der Drehrichtung legen sich die Rüben auf das Sieb!, um dann wieder durch die Wasserströmung nach oben gedrückt zu werden. Zur Unterstützung der Waschwirkung wird Wasser unter großem Druck durch die Düsen k in Richtung des Rübenvorschubs auf die Rüben gespritzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Waschen von Zuckerrübenblättern, Rübenschwänzen, Rüben oder ähnlichen Gütern, bei der durch eine Wasserschraube ohne mechanische Rührvorrichtungen ein das zu waschende Gut in Umlauf versetzender Wasserstrom erzeugt und die ablaufende regelbare Wassermenge ersetzt wird, nach Patent 699214, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wasserschraube erzeugte, das Waschgut treffende und abwechselnd aufwärts und abwärts gerichtete Wasserströmung durch an sich bekannte Mittel in ihrer Strömungsrichtung selbsttätig abänderbar ist.
2. Vorrichtung zum Wäschen von Zuckerrübenblättern, Rübenschwänzen, Rüben oder ähnlichen Gütern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte des Waschtroges ein langsam umlaufender, teilweise mit Siebwandungen versehener senkrechter, die Wasserschraube aufnehmender Zylinder vorgesehen ist.