DE901032C

DE901032C - Einrichtung zur Etikettenabscheidung bei Flaschenreinigungsmaschinen

Info

Publication number: DE901032C
Application number: DES25905A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Stegemann
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1951-11-15
Filing date: 1951-11-16
Publication date: 1954-01-07

Description

In den iLaugenbehältern von Flaschenreinigungsmaschinen sammeln sich die Etiketten an, die bei dem Durchlauf der Flaschen durch die Maschine abgelöst wurden. Diese Etiketten müssen aus der Lauge ständig entfernt werden, da sonst die Lauge schnell verunreinigt würde. Man benutzt hierzu bei bekannten Maschinen die Strömung in der Lauge, die durch eingeschaltete Umwälzpumpen entsteht, wobei die Lauge über Filter verschie-

ίο denster Art geleitet wird.

Die Erfindung besteht darin, daß das Überströmen der Lauge vom Weichbehälter zu dem Filterbehälter durch ein höhenverstellbareB. Wehr erfolgt. Durch die Höhenverstellbarkeit des Wehres kann man sich den jeweilig vorliegenden Verhältnissen, die abhängig sind von derArtdesEtikettenpapieres, der Beleimung, dem verwendeten Reinigungsmittel usw., leicht anpassen. Durch die Verstellung des Wehres ist es auf einfache Weise möglich, die Strötnungsverhältnisse und die Fließ- ao geschwindigkeit der Lauge in dem Weichbehälter und in dem Filterbehälter zu verändern.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längeschnitt durch einen Filter- as behälter,

Abb. 2 einen Grundriß des Filterbehälters mit einem Teil des Laugenbehälters,

Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2.

Die Etiketten haben sich im Laugenbehälter 11 (Abb. 3) von den Gefäßen abgelöst. Die Lauge erfährt unter Einwirkung einer Umwälzpumpe ein Fließen zum Filterbehälter 15, aus welchem die Pumpe absaugt. Der Fluß wird durch ein Wehr α 3 gesteuert, und die Flüssigkeit gelangt durch einen

Durchgang 14 am Boden des Laugenbehälters in den Filterbehälter 15. Aus dem Filterbehälter fließt die Lauge (Abb. 1) in eine umlaufende Siebtrommel 16 und durch deren feingelochten, Außenmantel in einen Behälter 17 für die filtrierte Lauge, aus dem eine nicht gezeichnete Pumpe sie entnimmt und über ein nicht gezeichnetes Spritzdüsensystem wieder dem Laugenbehälter zuführt. Die unter dem Wehr 13 aus dem Laugenbehälter abfließende Lauge bringt die in der Lauge abgeweichten und abgesunkenen Etiketten mit. Der Fluß der Lauge wird, wie in der Zeichnung (Abb. 2) durch Fließlinien angedeutet, von der zu der rechtwinklig gehaltenen Grundform des Behälters diagonal gestellten Wand 18 zur Siebtrommel 16 abgelenkt. Die in die umlaufende Siebtrommel einfließende Lauge (Abb. 1) fließt durch den feingelochten Außenmantel hindurch, während die Etiketten und sonstige Schmutzstoffe auf der inneren Wand der Siebtrommel liegenbleiben. Sie wandern mit der umlaufenden Trommel nach oben und gelangen dort über einen Auffangtrichter 19, über dem außerhalb der Siebtrommel ein Spritzrohr 20 mit einer Reihe Spritzdüsen lagert. Dieses Spritzrohr spritzt filtrierte Lauge, die es von der Laugenpumpe erhält, gegen die Siebfläche der Siebtrommel. Dadurch werden die in der inneren Siebfläche anhaftenden Etiketten abgeschwemmt und fallen mit der durchfließenden Lauge in den Trichter 19, aus dem sie in den Sammelbehälter 24 gefördert werden.

Um den Sammelbehälter in die Gesamtform der Maschine einzufügen, nimmt er die durch die Wand 18 abgeschnittene Dreieckfläche der rechteckigen Grundform der Maschine ein. Der Behälter 24 kann auch mit dem Hauptbehälter aus einem Stück bestehen und wird dann von diesem lediglich durch die Wand 18 abgetrennt, die zweckmäßig dann doppelt ausgeführt ist, um eine Luftisolation zwischen dem heißen Laugenbehälter und dem von kaltem Wasser bespülten Sammelbehälter zu haben. Die Siebtrommel 16 ist in dauerndem Umlauf und wird durch eine nicht gezeichnete Einrichtung angetrieben. Das Wehr 13 ist verstellbar in die Maschine eingebaut. Es führt sich in zwei seitlichen Nuten 26 (Abb. 2) und wird durch eine Hubvorrichtung 27 (Abb. 3) beliebig gesenkt oder gehoben. Die Etiketten, je nach ihrer Art und je nach der Beschaffenheit der Lauge, in der sie sich befinden, neigen zum Absinken oder zum Schwimmen auf der Oberfläche. Sinken die Etiketten ab, so wind das 'Wlehr, wie in Abb. 3 gezeichnet, eingestellt. Der Flüssigkeitsstrom zum Filterbehälter erfolgt dann in der Nähe des Bodens des Behälters und schwemmt die abgesunkenen Etiketten herüber. Durch Verstellen des Wehres nach oben oder unten läßt sich die Stärke und Geschwindigkeit des Überfluß stromes verstellen und dadurch seine Wirkung regulieren. Schwimmen die Etiketten auf der Flüssigkeit im Behältern, so wird das Wehr gesenkt und der Flüssigkeitsstrom nach oben verlegt, so daß die Etiketten über das Wehr hinweg in den Filterbehälter 15 fließen. Bei gemischtem Verhalten der Etiketten wird eine Zwischenstellung eingeschaltet, so daß die Etiketten unten und oben zum Filterbehälter übertreten können. Wahlweise kann das¹ Wehr auch so eingestellt werden, daß es während des Betriebes der Maschine sich in langsamem Tempo dauernd hebt und senkt und dadurch den Überflußstrom abwechselnd nach oben und unten verlegt. Der gleiche Zweck kann erreicht werden, wenn das Wehr selbst fest eingebaut wird und nur das obere oder untere Teil des Wehres wahlweise verändert wird. Die Wand 18 des Filterbehälters kann anstatt der schrägen, geraden Form auch bogenförmig ausgebildet sein, um dem Laugenstrom den Weg zur Siebtrommel 16 zu weisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

I. Einrichtung zur Etikettenab scheidung bei Flaschenreinigungsmaschinen mittels einer umlaufenden Siebtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmen der Lauge vom Weichbehälter (11) zu dem Filterbehälter (15) durch ein höhenverstellbares Wehr (13) erfolgt.

2!. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (13) zwischen Laugenbehälter (11) und Filterbehälter (15) während des Betriebes, der Maschine sich abwechselnd hebt und senkt.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Laugenstrom durch eine schräg zur Längsrichtung des Behälters (11) gestellte Wand (18) der Filtertrommel (16) zugeleitet wird.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die schräge Wand (18) von der rechtwinkligen Grundfläche abgeschnittene Raum zur Aufstellung eines Sammelbehälters (24) für die abgeschiedenen Etiketten dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

5660 12.53