DE161510C - - Google Patents

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DE161510C
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DENDAT161510D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D36/00Filter circuits or combinations of filters with other separating devices
    • B01D36/001Filters in combination with devices for the removal of gas, air purge systems
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/28Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed moving during the filtration
    • B01D24/30Translation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 161510 KLASSE 12 ä.
In Filtern, welche mit körnigem Filtermaterial arbeiten, muß bekanntlich letzteres häufiger ausgewaschen werden, was mit besonderem Erfolge durch Druckmittel (z. B. Druckwasser) geschieht, welche in Strahlröhren eingeleitet werden und das Filtermaterial im Kreislaufe bewegen, bis die gewünschte Reinigung erzielt ist. Für eine zufriedenstellende Reinigung ist es unerläßlich,
ίο clem Filtermaterial genügende Mengen Flüssigkeit zuzuführen, um dasselbe schwemmbar zu machen und dadurch dessen Beweglichkeit aufs höchste zu steigern. Immerhin genügt die damit erreichte Beweglichkeit der Filtermaterialmasse allein nicht zur Erzielung einer befriedigenden Wäsche, weil die Filterkonstruktion und die Lage der Strahlröhren in den Filtern ebenfalls großen Einfluß auf die Wäsche ausüben. Besonders ist das bei Filtern mit teilweise senkrechter Filterrichtung und oben freiliegenden Filterbetten der Fall, sobald dieselben größere Ausdehnung haben.
In derartigen Filtern macht sich der Übelstand fühlbar, daß die zur Strahlwäsche zugeführten Druckmittel nicht hinreichen, das bei der Wäsche aus dem Strahlrohre strömende Filtermaterial einigermaßen gleichmäßig über die Filterfläche zu verteilen. Es lagern sich vielmehr viele Teile des Filtermateriales nach dem Verlassen des Strahlrohres kegelförmig um dasselbe ab, wodurch nachteilige Unebenheiten an der Filteroberfläche entstehen.
Die angeführten Mängel der Strahlwäsche in den genannten Filtern werden nach der vorliegenden Erfindung durch eine Art Sekundärwasche, d. h. durch Druckmittel, beseitigt, welche unter die Oberfläche der bei der Filterarbeit tätigen Filtermasse zwecks Förderung der Wäsche eingeleitet und daselbst in geeigneter Weise verteilt werden. Bei diesem Verfahren dringen die eingeleiteten Druckmittel vorwiegend an den Stellen in das Filterbett ein, wo sich -Senkungen befinden. Infolgedessen werden hier die einzelnen Bestandteile des Filterbettes vorwiegend aufgelockert und in auftreibende Bewegung gebracht, während von den im Filterbett vorhandenen Erhöhungen gleichzeitig so lange Teile der Filtermasse nach den Senkungen des Filterbettes , abgelenkt werden, bis das Gleichgewicht in der Filterbettung hergestellt und dasselbe geebnet ist. Diese Sekundärwäsche kann zusammen mit der Hauptstrahlwäsche oder für sich vorgenommen werden, je nachdem die Betriebsverhältnisse es erwünscht erscheinen lassen, ob die bei der Hauptstrahlwäsche entstehenden Unebenheiten sogleich ausgeglichen oder ob., vorhandene Unebenheiten vor oder nach der Strahlwäsche durch sekundäre Druckmittel beseitigt werden, welche außerdem das Loslösen und Fortschwemmen der Unreinlichkeiten fördern.
Wenn die Druckmittel während der Strahlwäsche unter die Oberfläche der Filtermasse eingeleitet werden, so wird die Wäsche gleichzeitig auch in der Hinsicht gefördert, daß die Verunreinigungen, welche vom Filtermaterial beim Durchgänge durch das Strahlrohr los-
gelöst sind und mit dem Filtermaterial die Mündung des Strahlrohres über der Oberfläche der Filtermasse verlassen, schneller nach oben abgetrieben und in größerem Umfange daran verhindert werden, sich mit den an der Oberfläche der Filtermasse bei der Wäsche sich wieder ablagernden Teilen des Filtermateriales zu vermischen, als es beim alleinigen Betriebe der Strahlwäsche der Fall ist. Hierdurch wird
ίο also auch die zweite Aufgabe der Strahlwäsche, nämlich die ausgewaschenen Verunreinigungen schnell zu entfernen, wesentlich gefördert.
Auf der Zeichnung sind.zwei Ausführungsformen der Einrichtung zur Einleitung von Druckmitteln nach dem vorliegenden Verfahren bei Filtern mit Strahlwäsche dargestellt.
Das Filter besitzt ein zylindrisches Gehäuse a mit konisch geformtem Boden b und mit Tragesäulen c. Es wird mit einem Deckel d versehen, wenn die Filtration unter Druck erfolgen soll, wozu im Deckel auch das Rohr e zwecks Ableitung der sich bei der Filterarbeit ausscheidenden Luft vorgesehen ist. An einem seitlichen T-Rohr sind zwei Ventile p und q angeordnet, von denen das A^entil p zur Einleitung der Rohflüssigkeit und das Ventil q zur Ableitung der gebrauchten Spülflüssigkeiten dienen. Im Innern des Filtergehäuses befindet sich über der körnigen Filtermasse eine Rinne r. Der zylindrische Einbau ί ist ein Stauring zur Verhinderung des Abtriebes von Filtermaterial bei der Strahlwäsche. Das bei der Wäsche zur Verwendung kommende Druckmittel (z. B. Druckwasser) wird vermittels Ventiles f, Rohres g und Düse h an der tiefsten Stelle des hierzu etwas abgeflachten, konischen Bodens b in das mittlere Strahlrohr i eingeleitet.
Zur Einleitung von Druckmitteln nach dem vorliegenden Verfahren dient gemäß Fig. 1 und 2 eine Anzahl Siebröhren /, welche wagerecht und in angemessener Entfernung voneinander unter der Oberfläche der Filtermasse angeordnet sind und durch das Rohr m miteinander in Verbindung stehen. Das Rohr in ist außerhalb mit einem Ventil η versehen. Zwischen dem Ventil η und dem Filtergehäuse α befindet sich an dem Rohr tu ein Zweigrohr mit Ventil v, welches das Rohr m mit dem Rohr g für die Druckmittelzuleitung verbindet.
Sobald die Strahlwäsche des Apparates in Betrieb gesetzt werden soll, wird das Ventil η geschlossen und das während der Filterarbeit geschlossene Ventil / der Druckmittelzuleitung· g geöffnet. Infolgedessen strömt das Druckmittel aus der Düse h in das Strahlrohr i und bringt die im Apparat befindliche Filtermasse in den bereits erwähnten Kreislauf. Sobald auch das während der Filterarbeit geschlossene Ventil ν geöffnet ist, strömt ein Teil des Druckmittels in das Rohr m und von diesem in die Siebröhren I, von wo das Druckmittel in die Filtermasse eindringt und nach der Oberfläche derselben strebt, wobei es die Wäsche der Filtermasse in der bereits beschriebenen Weise fördert. Das oder die durch die Siebröhren in der beschriebenen Weise eingeleiteten Druckmittel streben nun zwar vorwiegend nach der Oberfläche der Filtermasse, dieselben können indessen teilweise auch auf die unter den Siebröhren liegenden Teile der Filtermasse wirken, und könnte hierbei deren Schwemmbarkeit in unerwünschtem Maße steigern, sowie deren Bewegung während der Strahlwäsche auf dem Wege nach dem Eingang zu dem Strahlrohr nachteilig beeinflussen, denn die hierdurch hervorgerufene allzu große Leichtflüssigkeit der Filtermasse ist geeignet, die Wirkung der Druckmittelstrahlen auf die Filtermasse beim Durchgang durch das Strahlrohr wesentlich zu vermindern.
Zur Begrenzung bezw. Vorbeugung dieser ungünstigen Einwirkung der nach dem vorliegenden Verfahren eingeleiteten Sekundärdruckmittel auf die Filtermasse, welche sich unter den zur Einleitung der Sekundärdruckmittel dienenden Einrichtungen befindet, ist unter den angeordneten Siebröhren I ein nach oben und unten kegelförmiger Begrenzungskörper k über dem Einlauf in das Strahlrohr innerhalb der Filtermasse angeordnet. Derselbe dehnt sich zweckmäßig bis in die Nähe der Wandung des Filtergehäuses aus, so daß die Filtermasse gezwungen wird, bei der Wäsche ihren Weg nach dem Einlaufe in das Strahlrohr durch den Zwischenraum zu nehmen, welcher zwischen dem Begrenzungskörper k und der Wand des Filtergehäuses ioo freigelassen ist. Hierdurch werden die bei der Wäsche nach dem Strahlrohre wandernden Filtermassen, nachdem sie durch diesen Zwischenraum hindurchgetreten sind, dem weiteren Einflüsse der nach dem vorliegenden Verfahren zugeleiteten Sekundärdruckmittel entzogen.
Der Begrenzungskörper kann aus jedem geeigneten Material hergestellt werden, z. B. als Vollkörper aus Holz oder Zementmauerwerk oder auch als Hohlkörper aus Metallen. Statt des nach oben und unten kegelförmigen Körpers kann als Begrenzungskörper auch eine einfache, eben, gelagerte Scheibe oder ein anderer ähnlich anzuordnender Körper von 115. geeigneten Formen Verwendung finden. Ebenso können zur Einleitung und Verteilung der Drückmittel unter der Oberfläche der Filtermasse statt der gewählten Siebröhren noch andere Einrichtungen benutzt werden. Hierzu kann z. B. auch ein verzweigtes Rohrnetz aus festwandigen Röhren in das Filtergehäuse ein-
gebaut sein, an welchem sich aufrecht stehende Abzweigungen in genügender Zahl befinden, über denen Trichter stehen, die oben mit Sieben versehen sind. Die in Fig. ι und 2 dargestellten Siebröhren verdienen jedoch den Vorzug, weil sich diese leicht reinigen lassen, wenn die Siebröhren durch die Wand des Filtergehäuses hin durchtreten und außen mit lösbaren Deckelverschlüssen versehen werden.
ίο Wenn als Begrenzungskörper k ein Hohlkörper verwendet wird, so kann letzterer ebenfalls zur Einleitung der Sekundärdruckmittel nach vorliegendem Verfahren benutzt werden. Hierzu ist es nur erforderlich, denselben oben mit einem Siebe zu versehen und eine Verbindung des Hohlraumes mit der Druckmittelzuleitung herzustellen, wie Fig. 3 zeigt. Die Druckmittel treten durch die obere Siebwand des Hohlkörpers k in die Filtermasse ein und werden durch die untere feste Wand des Hohlkörpers gehindert, nachteilig auf die Bewegung der Filtermasse einzuwirken, welche bei der Wäsche auf ihrem Wege durch den Zwischenraum zwischen dem Begrenzungskörper k und der Wand des Filtergehäuses nach dem Strahlrohr h hindurchgetreten sind. Erforderlichenfalls können in den genannten Filtern für die Einleitung der Sekundärdruckmittel nach dem vorliegenden Verfahren gleichzeitig Siebröhren und oben mit Sieb versehene Hohlkörper vorgesehen werden.
Die zur Einleitung der Sekundär druckmittel vorgesehenen Einrichtungen können nach Beendigung der Wäsche auch zum Sammeln und Ableiten des Filtrates benutzt werden.
Aus dem vorstehenden geht hervor, daß die Zuführung der sekundären Druckmittel immer eine solche Lage mit Bezug auf die Oberfläche des Filterbettes und der StrahhOlirausmündung haben muß, daß die sekundären Druckmittel sowohl die bei der Strah !wäsche entstehenden Unebenheiten des Filterbettes ausgleichen als auch das Fortschwemmen der durch die Strahlwäsche losgelösten Unreinlichkeiten fördern können. Für diese Zwecke würde die Zuführung der sekundären Druckmittel unmittelbar neben dem unteren Strahlrohreinlaß, d. h.
der Zuführung der primären Druckmittel, nicht angebracht sein.

Claims (4)

Patent-An sprüche:
1. Verfahren zur Unterstützung der Strahlwäsche körnigen Filtermaterials in Filtern unter Anwendung eines sekundären Druckmittels, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Beseitigung der bei der Strahlwäsche entstehenden oder entstandenen Unebenheiten des Filterbettes das sekundäre Druckmittel in das Filtermaterial unter dessen Oberfläche abseits von der Zuführung der primären Druckmittel gleichzeitig mit diesen oder für sich eingeführt wird, wobei zugleich das Loslösen und Fortschwemmen der Unreinlichkeiten gefördert wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein System vielfach gelochter Hohlkörper an einer von der Zuführungsstelle eier primären Druckmittel abgelegenen Stelle im Filterbett angeordnet und mit einer Leitung verbunden ist, durch welche bei der Wäsche die sekundären Druckmitel zugeführt werden können und bei der Filterarbeit das Filtrat abgeführt werden kann.
3. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlkörpersystem aus Siebröhren besteht, welche aus dem Filtergehäuse herausragen und mit äußeren lösbaren Verschlüssen versehen sind, um im Innern g'ereinigt werden zu können.
4. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, claß zwischen dem Hohlkörpersystem und der Zuführungsstelle der Strahlwaschmittel eine oder mehrere Flächen (k) zur Vorbeugung und Begrenzung eines zu starken Zuflusses der infolge der Sekundärwäsche leichtflüssig gemachten Filtermasse nach der Zuführungsstelle der Strahlwaschmittel angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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