DE220092C - - Google Patents

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DE220092C
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water
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washing
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DENDAT220092D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47LDOMESTIC WASHING OR CLEANING; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47L15/00Washing or rinsing machines for crockery or tableware
    • A47L15/26Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by other means
    • A47L15/30Washing or rinsing machines for crockery or tableware with movement of the crockery baskets by other means by rotating only

Landscapes

  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 220092 ;-KLASSE 34 c GRUPPE
für das Geschirr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Waschvorrichtung für Eßgeschirr. Die Bauart und Wirkungsweise der Vorrichtung ist in der Hauptsache die folgende: Die zu waschenden Geräte werden auf bzw. in sich drehenden Gestellen oder Körben untergebracht und mit diesen in Drehung gesetzt, während eine durch die Drehung in Strömung gebrachte Wassermenge zum wiederholten Bespülen der Gegenstände
ίο veranlaßt wird. Um die Gestelle oder Körbe ist ein mit Siebdecke versehener Siebzylinder, z. B. aus durchlochtem Blech oder Metalldrahtnetz, vorgesehen und das Ganze von einem aus vollem Blech bestehenden Gehäuse umgeben. Wenn diese Vorrichtung bis zu etwa einem Drittel ihrer Höhe mit Wasser gefüllt wird und die die Geräte trägenden Gestelle oder Körbe in Drehung gesetzt werden, so strömt das Wasser gegen die Geräte und spült die Speisereste von diesen weg. Gleichzeitig wird das Wasser durch die Zentrifugalkraft nach außen geschleudert. Es nimmt dabei die Speisereste mit und führt dieselben gegen die Siebwand, die den größten Teil der Speisereste an der Innenseite der Wand zurückhält. Das durchtretende Wasser wird somit von allen größeren Speiseresten befreit, gelangt gereinigt in den Raum zwischen Sieb und Außenzylinder und wird durch die Zentrifugalkraft gegen letztere gepreßt. Dies hat zur Folge, daß das Wasser längs der Wand steigt und auf die Siebdecke des Siebzylinders hingetrieben wird. Hier wird das Wasser allmählich nach der Mitte geschafft und fällt durch die ■ Öffnungen auf die gedrehten Gegenstände wieder herab, strömt abermals gegen diese und nimmt wieder Speisereste mit. Auf diese Weise wird das Wasser veranlaßt, wiederholt an den Gegenständen vorbeizuströmen, und übt jedesmal seine reinigende Wirkung auf diese aus, wobei das Wasser selbst gleichzeitig gereinigt wird.
Auf den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorrichtung nach der einen Ausführung in Seitenansicht. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1, und Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit. Fig. 5 zeigt die Vorrichtung in der zweiten Ausführungsform in senkrechtem Schnitt, und Fig. 6 zeigt dieselbe Vorrichtung in wagerechtem Schnitt.
Die nach den Fig. 1 bis 3 ausgeführte Vorrichtung besteht aus einem äußeren, zweckmäßig zylindrischen Gehäuse 1 mit oberer Decke 2, in dem sich ein ähnlich gestaltetes Gehäuse 3 mit Decke 4 befindet. Sowohl der Wandteil 3 wie die Decke 4 sind durchlocht. Beide Zylinder sind durch einen gemeinsamen unteren Boden 5 miteinander verbunden. Am Zylindermantel ist eine Tür 6 vorgesehen, die den beiden Wänden 1 und 3 entsprechend doppelte Wände hat, so daß auch in der Tür ein Wasserraum vorhanden ist. Das Wasser gelangt in diesen Raum durch Öffnungen in den Seitenteilen 7, 8 und 9, 10 der Tür bzw. der Wände (Fig. 2) und durch ähnliche Öffnungen im Oberteil 11 und 12 der Tür bzw.
des Rahmens (Fig. ι). In derselben Weise wie die Wand 3 ist auch der innere Teil der Tür auf seiner ganzen Fläche durchlocht. An ihrer Außenseite ist die Tür oder der Türrahmen (oder beide) mit einer Abdichtung versehen.
Durch den Boden 5 ragt eine Welle 13, die im oberen Boden 2 und im unteren Boden 5 gelagert ist. An der Welle 13 sind bei der dargestellten Ausführungsform teller artige Gestelle 14 befestigt, die zweckmäßig längs der Welle 13 verstellbar und feststellbar sind. Die Gestelle sind im übrigen, ähnlich wie die innere Wand, auf ihrer ganzen Fläche durchlocht und an den Oberseiten mit geeigneten Vorrichtungen zum Festhalten der verschieden gestalteten Gegenstände versehen. Die Gestelle können z. B. aus Metalldrahtnetz ausgeführt sein. . Sie können auch in der Gestalt von Körben mit größerer Tiefe als der der gezeichneten Gestelle ausgeführt werden.
Oben auf dem Gehäuse ist ein Behälter für das Waschwasser vorgesehen. Dieser besteht im gezeichneten Falle teils aus einer oberen Schale 15 und teils aus einem zwischen dem Boden 2 und einem äußeren Boden 18 vorgesehenen Wasserraum. Letzterer und die Schale 15 stehen miteinander in Verbindung, und durch beide erstreckt sich eine Ventilspindel 16, die am unteren Ende einen Ventilkörper 17 trägt, welcher eine im Boden 2 vorgesehene mittlere Öffnung abschließt. In die Schale 15 gegossenes Wasser füllt somit die Schale und den Raum zwischen den Böden 2 und 18, und durch Heben des Ventils 17 kann das Wasser in den Waschraum abfließen.
Die Vorrichtung wird von Füßen 19 getragen, so daß unter dem Boden 5 ein freier Raum vorhanden ist. In diesem ist die mit der Welle 13 verbundene Antriebsvorrichtung untergebracht, die aus einer Kegelradübertragung 20 mit Seil- und Kurbelscheiben 21 und 22 besteht. Im Räume unter dem Boden 5 ist zum Abfluß des verbrauchten Waschwassers ein Trichter 23 vorgesehen, der mit dem oberen Rande sich an einer entsprechenden, mit Absperrschieber 24 versehenen Öffnung des Bodens 5 anschließt und in einen Sammelbehälter oder in eine Abflußleitung mündet.
Das in Fig. 4 dargestellte Netz wird in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise in Kreisform über den Gestellen ausgespannt, um die zu reinigenden Gegenstände festzuhalten. Da die Gestelle so weit zusammengeschoben werden können, daß jedes die auf dem darunterliegenden Gestell liegenden Gegenstände berühren und festhalten kann, so ist nur ein Haltenetz am oberen Gestell nötig.
Die Vorrichtung wird auf folgende Weise verwendet:
Durch die geöffnete Tür werden die erst von gröberen Speiseresten befreiten Geräte auf die Gestelle 14 gestellt und dort befestigt. Dann wird die Tür geschlossen und der Behälter 15 mit Wasser von geeigneter Temperatur gefüllt. Die Gestelle mit den Geräten werden in Drehung gesetzt, worauf das Ventil 17 geöffnet wird. Das Wasser fließt nun durch den Boden 4 in den Waschraum hinab, der bis auf größere oder geringere Höhe mit Wasser gefüllt wird. Bei der Drehung der Gestelle werden die Geräte' vom Wasser umspült, das infolge der Drehung gleichzeitig in den Raum zwischen den Wänden 1 und 3 herausgetrieben wird. Die Speisereste werden dabei vom Wasser getrennt, das gereinigte Wasser steigt längs der Wand 1 aufwärts und gelangt in der oben beschriebenen Weise durch den Boden 4 abermals in den Waschraum. Nach genügender Drehung wird das unreine Wasser durch den Trichter 23 abgeleitet. Darauf wird der Schieber 24 wieder geschlossen und warmes Wasser, zweckmäßig mit Soda versetzt, hineingegossen, worauf die Drehung und das Wasserableiten wiederholt werden. Nachdem weiteres Spülwasser eingefüllt und herausgelassen worden ist, wird die Drehgeschwindigkeit zwecks Trocknens der Geräte gesteigert.
Die Vorrichtung nach den Fig. 5 und 6 besteht aus einem auf dem Gestell 26 stehenden, oben offenen zylindrischen Behälter 27, durch dessen mit einem geräumigen Ablauf und Abflußhahn 28 versehenen Boden der Kopf einer stehenden Welle 35 tritt. Auf dieser Welle sitzt ein oben offener Siebkorb 33 zur Aufnähme des zu reinigenden Geschirrs, und zwischen Siebkorb und Außenbehälter ist eine Zylindersiebwand 29 eingebaut, die am Behälterboden befestigt ist. Der Zylinder 29 ist mit einem Deckel 30 versehen, der zweckmäßig nach der Mitte zu etwas geneigt ist, woselbst im Deckel eine Öffnung 31 vorgesehen ist.
Außer dieser können zweckmäßig andere Öffnungen 32 vorgesehen sein. Der Korb 33 wird mittels der Kurbel 36 und der auf der Zeichnung dargestellten Übertragungsvorrichtung in Drehung gesetzt. Die senkrechte Wand des Korbes 33 hat vom oberen bis zum unteren Rande verlaufende schräge Schlitze 37, deren eine Kante nach innen gebogen ist, so daß die Schlitze eine Anzahl nach innen gekehrter schräger Flügel bilden. Wenn der Korb in der durch den Pfeil der Fig. 6 angegebenen Richtung gedreht wird, fassen die Flügel die im Korbe vorhandene Flüssigkeit bzw. die von den Geräten entfernten Speisereste und führen, diese in den Zwischenraum 34, wo die Speisereste von der Siebwand 33 festgehalten werden, während das Wasser durch die Wand 33 hinausgeht. Das in den Zwischenraum 38 gedrungene Wasser steigt längs der Innenseite des Be-
hälters 27 aufwärts, gelangt auf den Deckel 30 und fließt auf diesem nach innen und durch die öffnungen 31 und 32 auf das Geschirr hinab, um aufs neue nach außen zu strömen und seinen Kreislauf fortzusetzen, solange die Wascharbeit dauert.
Im Korbe 33 befinden sich geeignete Halter für die zu waschenden Gegenstände. Die Zeichnung stellt als Beispiel einen Halter 39 für gewöhnliche Teller dar, die zweckmäßig aneinandergestellt werden, und zwar in solcher Lage, daß das Wasser an und über dieselben strömen kann. Geräte anderer Form, wie Tassen oder Gläser, werden in anderen Haltern und in solcher Stellung angebracht, daß sie für das vorbeiströmende Wasser am besten erreichbar werden.
Diese Vorrichtung wird auf folgende Weise . gehandhabt:
Warmes Wasser wird über die mit fetten Speiseresten besetzten Teller o. dgl. gegossen, wobei der Hahn 28 offen sein soll. Der Hahn wird darauf geschlossen und die Vorrichtung bis auf etwa ein Drittel der Tiefe des Korbes 33 mit warmem, mit einer geeigneten Menge von Soda oder Seife versetztem Wasser gefüllt. Die Kurbel 36 wird zuerst langsam gedreht, bei gesteigerter Geschwindigkeit steigt das Wasser im äußeren Zwischenräume 38 aufwärts und strömt dann wieder nach innen gegen die. Mitte. Ist das Waschen in der Hauptsache vollendet, so wird während fortgesetzter Drehung der Kurbel noch etwas Wasser nachgegossen, der Deckel abgenommen und bei weiterer Drehung der Kurbel der Hahn 28 geöffnet, so daß das Wasser abfließen kann.
Die Drehgeschwindigkeit wird dann zwecks Trocknens der Geräte noch mehr gesteigert. Nachdem der Apparat zum Stillstand gebracht worden ist, läßt man die Geräte zwecks vollständigen Verdunstens des Wassers eine Weile stehen. Wenn die Geräte dann herausgenommen werden, sind sie vollständig trocken.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Eßgeschirrspülvorrichtung mit in einem zylindrischen Gehäuse drehbarem Korbe für das Geschirr, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Behälter (1, 27) und Korb (14, 33) ein Siebzylinder angeordnet ist (3,29), der mit dem Außenbehälter (1,27) einen gemeinsamen Boden (5,26) hat und oben durch eine Siebdecke (4, 30) abgeschlossen ist.
2. Ausführungsform der Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Geschirrkörbe (14) auf ihrer Antriebswelle (13) verschiebbar angebracht sind.
3. Spülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Waschkammer ein Wasserbehälter (15) vorgesehen ist, zwischen welchem und der Waschkammer eine regelbare Absperrvorrichtung (17) vorgesehen,ist.
4. Spülvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den drehbarenv Gestellen befestigten, über den zum Waschen aufgelegten Gegenständen ausgespannten, an sich bekannten Netze fächerförmig zusammenklappbar bzw. um die die Gestelle tragende Welle ausklappbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin gedruckt in der rsichsdruCkerei.
DENDAT220092D Active DE220092C (de)

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