DE650330C

DE650330C - Zum Spuelen von Obst und Gemuese dienender Behaelter

Info

Publication number: DE650330C
Application number: DEO21984D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH OEDEKOVEN
Current assignee: HEINRICH OEDEKOVEN
Priority date: 1935-08-28
Filing date: 1935-08-28
Publication date: 1937-09-20

Description

Zum Spülen.von Obst und Gemüse dienender Behälter Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum selbsttätigen, schnellen und gründlichen Reinigen aller im Haushalt vorkommenden Obst- und Gemüsearten.
Zum Spülen von Obst und Gemüse dienende Behälter mit siebartigem Zwischenboden und einer im Boden angeordneten absperrbaren Abflußöffnung für das Abwasser und die in diesem enthaltenen sandigen Rückstände sind bereits bekannt.
Die Erfindung besteht nun darin, da.ß in dem @erweiterten Randteil des Behälters ein glockenförmiger, mit Wasseranschlußstutzen versehener, in seiner unteren Hälfte siebartig durchlochter Deckel versenkt einsetzbar ist, dessen umgelochte Wölbung über den Rand des Behälters herausragt.
Gegenüber dem bekannten weist der Gegenstand der Erfindung verschiedene Vorteile auf. Es wird nicht nur.di@e sandige Verunreinigung, der Schwerkraft folgend, nach unten hin abgesondert, sondern @es wird auch den im Wasser und an der Wasseroberfläche sich aufhaltenden Fremdkörpern, wie Ungeziefer, Ruß u. dgl., die Möglichkeit gegeben, mit dem nach oben drängenden Spülwasser auszuscheiden, Bohne daß hierbei das Spülgut, welches von dem Deckel zurückbehalten wird, mit abschwemmt.
Die Form des Deckels, im Zusammenhang mit dem aus diesem in den Behälter einströmenden Zuflußwasser, zwingt dem Spülgut im Innern des Behälters einen senkrechten Kreislauf auf. Hierdurch wird mit der Spülvorrichtung eine selbsttätige, schnelle und gründliche Waschung aller Obst-, und Gemüsearten erzielt, ,ohne daß eine Beaufsichtigung oder Bedienung während des Spülens erforderlich ist.
Blattg-emüs@e, welche aus dem Wasserspiegel herausragen und daher viel Raum beanspruchen, können auch in einem größeren Quantum in den neuen Behälter eingestaut werden, ohne daß dadurch eine gründliche Spülung beeinträchtigt wird.
Das beim Spülen dieser Gemüseart besonders stark auftretende Spritzwasser wird bei der neuen Vorrichtung durch die geschlossene Deckelwölbung abgefangen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. r einen senkrechten Schnitt durch den Spülbehälter und Fig. 2 den Bodenabfluß von unten gesehen. Die Spülvorrichtung besteht aus einem Behälter r, dessen oberer Rand erweitert ist. In diesen erweiterten Randteil ist derglockenförmig,e, von seinem Rand bis zur Linie 3 siebartig durchlochte Deckel 2 eingesetzt. Die umdurchlochte Deckelwölbung ragt über den Rand 3 des Behälters r heraus und trägt an ihrer höchsten Stelle einen Wasseranschlußstutzen q.. Über dem Boden des Behälters r ist ein siebartiger Zwischenboden 5' angebracht, unter dem sich ein Raum 6 für die Sandablagerung befindet. Der Boden des Behälters t weist vier Abflußöffnungeri 7 auf, welche durch einen Verschlußschieber 8, 9 abgesperrt werden können. Im Verschlußschi:eber 8 sind vier entsprechend ausgebildete Abflußöffnungen 7- vorgesehen. Er ist der Wölbung des -: Behälterbodens angepaßt und wird `durch einen abgefederten Niet i o an diesen gepreßt:J Der Behälter ruht auf einem Sockel i i, wel-_ cher für dien Durchtritt des Spülwassers an einigen Stellen mit Durchbrechungen vers-ehen `ist.
Die Wirkungsweise der Spülvorrichtung ist folgende: Nachdem der unten abgesperrte Biehälter i mit dem Spülgut gefüllt, der Deckel 2 ein- und festgesetzt ist, läßt man das Wasser durch den bei q. eingestöpselten Schlauch strömend in den Behälter eindringen. .In den bis zum Rand 3 sich mit Wasser füllenden Behälter i stürzt das oberhalb des Wasserspiegels mündende Zuflußwasser senkrecht ein, der Wasserstrahl verliert sich in der unteren Hälfte des Behälters nach seitwärts und sucht als überschüssiges Wasser an der Wandung des Behälters i diesen nach oben hin zu verlassen, wobei alles, was nicht von dem 51ebartigen Deckel 2 zurückbehalten wird, mit abgedrängt wird. Das nach oben drängende Spülgut wird von dem Deckel 2 zurückbehalten und von dem nachdrängenden Gut weiter nach oben in die innere Deckelwölbung geschoben, hier von dem zuströmenden Wasser erfaßt und wieder nach unten befördert. Die bereits an die äußere Seite des Deckels aus-,@eschledenen Fremdkörper können von dem G ciflußwasser nicht wieder mit eingerafft wer-Während dieser Reinigung nach oben hinaus fallen die sandigen Rückstände, der Schwerkraft folgend, durch den siebartigen . Zwischenboden 5 in den Raum 6 und können von hier durch Öffnen d-es Schiehers 8, 9 während des Spülens oder auch nach beendeter Spülung mit dem Spülwasser zum Ausscheiden gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCI1: Zum Spülen von Obst und Gemüse dienender -Behälter mit siebartigem Zwischenboden und einer im Boden angeordneten absperrbaren Abflußöffnung für das 'Abwasser rund die in diesem enthaltenen sandigen - Rückstände, dadurch gekennzeichnet, daß in dem erweiterten @Randteil des Behälters (i) ein glockenförmiger, mit Wasseranscldußstutz,en (q.) versehener, in seiner unteren Hälfte siebartig durch: Tochter Deckel (2) versenkt einsetzbar ist, dessen @unigelochte Wölbung über den Rand (3) des Behälters (i) herausragt.