DE521300C

DE521300C - Vorrichtung zum Spuelen von Geschirr, Glaesern, Bestecken o. dgl.

Info

Publication number: DE521300C
Application number: DES83808D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-01-31
Filing date: 1928-01-31
Publication date: 1931-03-20

Description

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Spülen von Geschirr, Gläsern, Bestecken o. dgl., bestehend aus einem zur Aufnahme des Spülwassers dienenden Außenbehälter und einem das Waschgut aufnehmenden, drehbaren, gelochten Geschirrbehälter. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der mit hoher Geschwindigkeit antreibbare, an der Oberseite offene, mit einein innen und

ίο außen glatten Boden und Mantel versehene Geschirrbehälter in einem Außenbehälter angeordnet ist, der wesentlich höher, in seinem Durchmesser aber nur wenig größer ist als der Geschirrbehälter, um eine stark ansteigende parabolische Oberfläche des Wassers und dadurch gleichzeitig eine Strömung des Wassers von dem Innern des Geschirrbehälters nach außen zu erreichen.

Der Vorteil der Vorrichtung besteht darin,

ao daß infolge der starken Wasserströmung eine sehr sorgfältige Reinigung des Waschgutes innerhalb kürzester Zeit erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung im senkrechten Schnitt beispiiels-

a5 weise dargestellt.

In einem feststehenden Waschkessel α befindet sich am Boden für den Spurzapfen b ein Halslager c. Der Antrieb des Spurzapfens b erfolgt durch das Schneckenradvorgelege d. Auf diesem Spurzapfen b sitzt eine Traghülse e, welche den Korb / trägt. Die Traghülse e mit dem Korb / ist durch Vierkant, Nut und Feder o. dgl. dergestalt mit dem Spurzapfen b verbunden, daß die Hülse e und der Korb / mit dem Spurzapfen umläuft. Der Korb / kann in beliebiger Weise angehoben werden entweder durch Handgriffe oder mittels eines Hubseiles h, welches an dem Hülsenkopf i angreift. Dieser Hülsenkopf i ist mittels Kugellager gegenüber der Hülse e drehbar angeordnet, so daß also der Hülsenkopf i und das Seil h durch die Drehung der Hülse e nicht mitgenommen werden. Ebenso kann das Herausnehmen des Korbes f auch pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. Der Korb f besteht aus gelochtem Blech o. dgl., so daß die Flüssigkeit durch die Öffnungen hindurchdringen kann. Für Bestecke mit eingekitteten Griffen wird ain besonderes Bestecksieb k benutzt, das vorteilhaft radial angeordnete Schlitze besitzt. In diese Schlitze werden die Bestecke mit Griffen eingesetzt, so daß die Klingen bzw. die Zinkenteile der Bestecke nach unten in die Waschflüssigkeit ragen. Bestecke, welche keine Sondergriffe besitzen, werden vorteilhaft ebenso wie das Geschirr in den Tragkorb / hineingelegt. Die Waschflüssigkeit kann aus kochendem Wasser bestehen, sie kann aber auch Zusatz von Soda, Schmierseife u. dgl. erhalten.

Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Nachdem der Korb / herausgehoben und beschickt worden ist, wird er mittels der Hülse e auf den Spurziapfen b aufgesetzt und nun heißes Spülwasser eingefüllt. Bei einer Umlauf zahl von 40 bis 70 Umläufen in der Minute stellt sich der Flüssigkeitsspiegel in bekannter Weise parabolisch ein. Das Was-

ser wird hierbei zwischen dem Geschirr und den Bestecken nach außen getrieben, und zwar mit einer ausgesprochen scheuernden Wirkung, so daß schon nach kurzer Zeit das Geschirr bzw. die Bestecke spiegelblank und poliert sind. Die Schmutzteile und insbesondere die Fetteile werden mit dem Spülwasser durch den Boden bzw. den Lochmantel abgeführt, sinken dabei zu Boden und werden von

ίο dort aus durch das Überlaufrohr abgeführt. Das Überlauf rohr regelt den Gegendruck, wobei die Höhe des Wasserstandes infolge der Parabelbildung den Abfluß des heißen Wassers regelt. Die Fettbestandteile, die abgelöst worden sind, schwimmen an der Wasseroberfläche, werden aber auch durch den Lochmantel nach außen getrieben, so daß beim Herausheben des Geschirrkorbes / das Geschirr nicht die Fettschicht zu passieren

so braucht, wodurch sonst immer wieder eine Verschmutzung des Geschirres eintreten würde.

Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Spülen von Geschirr, Gläsern, Bestecken o. dgl., bestehend aus einem zur Aufnahme des Spülwassers dienenden Außenbehälter und einem das Waschgut aufnehmenden, drehbaren, gelochten Geschirrbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der mit hoher Geschwindigkeit antreiibbare, an der Oberseite offene, mit einem innen und außen glatten Boden und Mantel versehene Geschirrbehälter (/) in einem Außenbehälter (a) angeordnet ist, der wesentlich höher, in seinem Durchmesser aber nur wenig größer ist als der Geschirrbehälter (/), um eine stark ansteigende parabolische Oberfläche des Wassers und dadurch gleichzeitig eine Strömung des Wassers von dem Innern des Geschirrbehälters nach außen zu erreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen