DE926121C - Misch- und Knetmaschine fuer Teige bzw. Konditoreimassen - Google Patents

Description

• Misch- und Knetmaschine für Teige bzw. Konditoreimassen Die Erfindung bezieht sich. auf die Verbesserung einer in der gewerblichen: Bäckerei gebräuchlichen. Misch- und Knetmaschinengattung zur Bearbeitung von Teigen und auch KonditoTeimas,sen., z. B. Wiener Maesen mit hohem Luftgehalt, bei der in einem vorzugsweise mit einem Halbkugelboden versebenen Trog Knetmittel schnell umlaufen., drei das Knetgut von der Mitte entnehmen, an den Trogvänden hochtreiben und im Kreislauf nach, der Mitte zu:rückfördern, also in sich umwälzen, wobei es zum Wesen dieser Gattung weiter gehört, daß diese Knetmittel, sich, nicht wesentlich über den Badenbereich erheben, damit durch A:bischleudern keine Masse- oder Teigverluste entstehen.
• Die Kreislaufumwälzung führt bei diesem Maschinentyp zu: mehr oder weniger stark ausgeprägten Sogstrudeln., durch die Luft in dent Teig oder in die Masse hineingesogen wird. Dieser Maschinentyp soll gemäß der Erfindung sowohl in bezug auf Verkürzung der für den gewünschten. Endzustand des Teiges oder der Masse erforderlichen Bearbeitungszeit als auch, hinsichtlich der günstigeren Belüftung des Teiges sowie der Verteilung der Luft über die Gesamtmasse in einzelnen Kleinstmengen dadurch verbessert werden können,, daß als Knetmittel elastische Knetarme verwendet werden, die unter dem ständig wechselnden Knetwiderstand. Eigenschwingungen auszuführen in der Lage sind und die ferner vorzugsweise dem Trogprofl angepaßt und zur Unterstützung der Lufteinsaugwirkung im Grundriß rückgekrümmt sein sollten. Diese letztere Maßnahme (Rückkrümmung) leitet sich von. den vorteilhaften Erfahrungen mit rückgekrümmten Schaufeln bei Zentrifugadpurnpen her. Wenn auch eigenschwingungsfähige, als Drahtspiralen ausgebildete Knet- und Schlagwerkzeuge. bei Haushalts.maschinen nicht mehr unbekannt sind, so, stellt doch, die Übertragung dieser Konstruktions.rrr'aßnahnre auf" größere, für den Gewerhebetrieb, bestimmte Knet und Mischmaschinen. die Grundlage für den oben bereits erläuterten Fortschritt bei Maschinen der erwähnten Gattung darr.
• Ehe dass Knetgut den, erwünschten Homogenisierungs.zustamd erreicht, wechseln die Mischgutwiderstände beim Umlaufen der Knetarme ständig, woraus sich die Eigenschwingungen des Werkzewgs ergeben. Das Misch.- und. Knetgut erfährt also neben der Umschichtungs: und Mischarbeit des umlaufenden Knetarmes, noch zusätzliche Schläge hoher Frequenz mit kleinsten, Amplituden, die die Ursache dafür darstellen., daß die in bekannter Weise in die Masse eingesogene Luft schneller, als, es, mit den bisher bekannten Ma; sch,inen möglich war, in kleinste Poren aufgeteilt wird, und die ferner bewirken;, daß die Holmogenisierungszeit verkürzt wird. Nach den bisherigen Erfahrungen läßt sich im Mittel eine Verkürzung der Arbeitszeit unter Voraussetzung gleicher Endqualität des Teiges auf etwa ein, Drittel durch die oben geschilderten. erfindungsgemäßen Konstruktionsmaßnahmen erzielen.
• Zweckmäßigerweise führt man dass Knetmittel als in der Mitte des Troges angeordnetes. Werkzeug aus., um dessen Antriebsachse in einigem Abstand eine mit ihr vorzugsweise nur an den Enden. verbundene und sonst freie Wendel verlÄ,aft. Bei dem Werkzeug handelt es sich also- im wesentlichen um eine Schnecke, wobei es zum Wesen: ihrer Betriebsart gehört, daß die Schnecke nach unten drücken muß. Diese Schnecke übernimmt ständig das im oberen Trogteil nach innen überkippende oder nach der Mitte zurückfließende Knetgut, das, unten angekommen, weiter nach außen unter den Einfluß der schnell umlaufenden elastischen Knetarme gelangt.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine nach der Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich, in; der Abh. i einen senkrechten Mittelschnitt und Abb. 2 einen Teilgrundriß zeigt.
• Aus der eindeutigen Zeichnung ist zu erkennen, daß die An.triebisa,chse 2 der Knetschnecke von einer Wendel 3 umgeben ist, die lediglich oben und unten. mit der Achse verbunden ist. Zum Ausheben und Einsetzen des leicht mit einer nicht dargestellten, von unten in den Trog I einzuführenden Welle kuppelbüren Knetwerkzeuges dient ein handradähnlioher Kopf q.. Vom unteren Teil der Wedde1 3 bzw. der Antriebsachse 2 ragen Knetarme 5 in, der gezeichneten Darstellung etwa parallel zur Trogwand, aber im Grundriß hinsIchtlich der Drehrichtung 7 (vgl. Abb,. 2) rückgekrümmt nach, außen. Diese Knetarmes sind nicht starr, sondern, so, elastisch, daß sie durch wechselnde Knetwiderstände zu. Eigenschwingungen angeregt werden können. An den Knetarmen sitzen die bekannten Wendeschaufeln 6, die für ständige Rückführung des nach außen geschleuderten Misch- und Knetgutes in die Trogmitte und damit für Aufrechterhaltung eines geschlossenen Massekreislaufes sorgen. Der Einfluß dieser Wendeschaufeln auf das Knetgut ist durch die Pfeile 8 gekennzeichnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Misch- und Knetmaschine für Teige bzw. Kondito,reiniassen mit in einem vorzugsweise mit einem Halbkugelboden versehenen Trog schnell umlaufenden, das Knetgut von, der Mitte entnehmenden und, an den Trogwänden hochtreibenden, also: im Kreislauf fördernden und in sich umwälzenden, sich nicht wesentlich über den. Boldenbereich seitlich .erhebenden Knetmitteln, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Knetmittel als elastische, unter dem Knetwiderstand eigenschwingungsfähige, vorzugsweise dem Trogprofl angepaßte und gegebenenfalls im Grundriß rückgekrümmte Knetarme (5).
2. 2. Misch- und Knetmaschine nach Anspruch I, gekennzeichnet durch mittige Anordnung einer das. im oberen Trogteil nach. innen überkippende oder nach der Mitte zurückfließende Knetgut nach unten drückenden Schnecke, die vorzugsweise aus einer nur an den Enden mit ihrer Antriebsachse (2) verbundenen, im Ab, stand von der letzteren verlaufenden Wendel (3) besteht. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 232 589, 159 397 französische PaAtentschrift Nr. 597 966; deutsche Patentschriften Nr. 563 950, 385 72I, 77 987_; österreichische Patentschrift Nr. 135 227.