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Gasgenerator Im Hauptpatent 576 oo8 ist ein Generator, insbesondere
zur Vergasung von feinkörnigem Brennstoff, wie Schwelkoks, mit Zuleitung der Vergasungsmittel
von oben-beschrieben, bei dem die Zuführungsrohre über den ganzen Querschnitt verteilt
in das Brennstoffbett reichen. Es hat sich im Betrieb als wünschenswert herausgestellt,
eine automatische Durchmischung des Brennstoffbettes zu bewirken, weil dadurch ungleichmäßige
Anhäufungen des Brennstoffes an verschiedenen Stellen vermieden werden und die Gaserzeugung
dann gleichmäßiger verläuft. Auch können bei einer solchen Behandlung Krater in
der Brennstoffschicht nicht bestehen bleiben, und infolgedessen wird die Gaszusammensetzung
gleichmäßiger. Vor allen Dingen wird auch verhindert, daß die Vergasungsmittel an
den Außenwänden der Zuführungsrohre entlang aufsteigen, ohne daß sie mit dem Behandlungsgut
zur Reaktion gelangen.
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Erfindungsgemäß wird der Generator mit Rührvorrichtungen ausgestattet,
die während des Betriebes eine Planierung und Durchmischung des Brennstoffbettes.
bewirken. Die Zeichnungen zeigen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens,
und zwar stellt Abb. r den im Hauptpatent dargestellten Generator mit einer Rührvorrichtung
gemäß der vorliegenden. Erfindung dar.
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Abb. z zeigt eine Ausführungsform, bei der die Zuführungsrohre selbst
als Rührarme wirken.
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Abb. 3 und q. zeigen eine weitere Ausführungsform im senkrechten Schnitt
und im Grundriß. .
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In Abb. 5 und 6 ist im senkrechten Schnitt und im Grundriß eine Ausführungsform
dargestellt, bei der sowohl die Zuführungsrohre wie auch eine weitere Rührvorrichtung
oder auch diese allein die Durchmischung des Brennstoffbettes besorgen.
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Abb. 7 zeigt an dem Querschnitt eines Zuführungsrohres, daß die Form
der rotierenden Rohre mit Rücksicht auf den Widerstand des Brennstoffbettes zweckmäßig
tropfenförmig oder flach ausgebildet wird.
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Abb. z zeigt den Generator nach dem Hauptpatent. Mit der rotierenden
Wassertasse d ist eine Rührvorrichtung j-r-s fest verbunden, die aus einem
waagerechten Teile r und den Rührarmen s besteht und die mit der Wassertasse umläuft.
Dadurch wird während des Betriebes dauernd eine gleichmäßige Durchmischung des Behandlungsgutes
und
eine Planierung des Brennstoffbettes erzielt.
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Abb. z zeigt eine Ausführungsform, bei der die Zuführungsrohreg für
die Behandlungsgase in eine Kammer p einmünden. Aus dieser Kammer p werden sie in
durch die Ventile t regelbarer Menge in das Behandlungsbett eingeleitet. 'Bei der
dargestellten Ausführung bildet die Sammelkammer p selbst nebst den mit ihr verbundenen
Zuleitungsrohren g die Rührvorrichtung. Zu diesem Zwecke ist die Kammer p drehbar
angeordnet und wird durch die Antriebsvorrichtung zt in langsame Bewegung versetzt.
Der Antrieb kann auch von der Wassertasse aus erfolgen. Die Aufgabevorrichtung v
ist feststehend angeordnet, und um sie herumgelegt ist ein nach der Sammelkammer
hin offener Ringkanal x, dem Luft und Dampf durch entsprechende Rohre zugeleitet
werden. Die dichte Verbindung der sich gegeneinander bewegenden Teile ist durch
entsprechende Vorrichtungen bei w', w" und w...
sichergestellt. Die
Kühlvorrichtung ist im Ausführungsbeispiel der Einfachheit halber nicht gezeichnet.
Bei der Vorrichtung gemäß Abb. 3 und q., ebenso wie im vorhergehenden Beispiel,
sind die Zuführungsrohre als Rührvorrichtung ausgebildet. Mit a ist wiederum der
äußere Mantel des Generators bezeichnet, der unten durch die Aschenschüssel d abgeschlossen
ist. In der Mitte der Aschenschüssel befindet sich der Kegel e. Mit diesem Kegel
fest verbunden ist ein starkwandiges, wassergekühltes Standrohr j. Von diesem Rohr
verteilen sich oben sternförmig eine Anzahl Rohre y, im vorliegenden Falle acht,
die außen durch ein kreisförmiges Rohr z verbunden sind. Von den Rohren y zweigen
nach unten die Zuführungsrohre g für das Vergasungsmittel ab, deren Anzahl beliebig
ist. Die Vergasungsmittel werden unten durch den hohlen Kegel zugeführt, steigen
in dem Standrohr] nach oben, verteilen sich auf die sternförmig angeordneten Rohre
y und gelangen von hier aus in die Zuführungsrohre g, an deren unterem Ende sie
in das Brennstoffbett eintreten. Am unteren Ende sind die Rohre nochmals durch eine
geeignete Vorrichtung q miteinander verbunden, um ihnen eine größere Sicherheit
gegen Verbiegung zu geben. Das ganze System, also sowohl das Standrohr l wie auch
die waagerechten und senkrechten Rohre, ist wassergekühlt, um ein Verbrennen zu
verhindern und um die Schlackenbildung günstig zu beeinflussen. In der Abbildung
zeigen die Pfeile ß den Lauf des Kühlwassers durch das System, während die gestrichelten
Pfeile den Weg der Vergasungsmittel andeuten. Der Antrieb erfolgt durch die sich
drehende Aschenschüssel, die z. B. in bekannter Weise durch ein Schneckengetriebe
in Drehung versetzt wird. Unter Umständen kann auch der Antrieb im Pilgerschritt
vorteilhaft sein, wobei eine günstige Auflockerung des Brennstoffbettes erfolgt.
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In den Abb. 5 und 6 ist der Mantel des Generators b ebenfalls
mit a bezeichnet und ebenso die Aschenschüssel mit dem Kegel e dargestellt.
Das Standrohr j ist in diesem Falle kürzer gehalten als bei der Ausführung nach
Abb. 3. Infolgedessen haben auch die Zuführungsrohre g eine kürzere Baulänge, enden
aber im übrigen etwa an derselben Stelle des Brennstoffbettes. An das Standrohr
j schließen sich oben in der gleichen Weise dis sternförmig angeordneten Rohre y
an, an denen die Zuführungsrohre g sitzen. Das Standrohr j ist oben durch ein Aufsatzstück
j' verlängert, welches über die Brennstoffschicht hinausragt und die Rührvorrichtung
y mit den Flügeln s trägt. Das ganze System ist ebenfalls wassergekühlt. Es ist
unter Umständen tunlich, nur den oberen Teil des Systems zu bewegen, d. h. die Rührvorrichtung
r-s zu bewegen, während die Luftzuführungsrohre g stillstehend angeordnet sind.
In diesem Falle muß die durch das Standrohr j geführte Welle, welche die Rührvorrichtung
trägt, besonders angetrieben werden, desgleichen aber auch der Aschenaustrag, damit
dieser unabhängig von der Drehung der Rührvorrichtung wird.
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Die Vorrichtung ist nicht allein für Wasserkühlung geeignet, sondern
auch für die Kühlung mit Dampf oder mit Dampf-Luft-Gemisch. Hierbei wird zweckmäßig
eine Anordnung getroffen, welche gestattet, die als Kühlmittel benutzten und dabei
vorgewärmten Gase als Vergasungsmittel selbst zu benutzen und zu diesem Zweck in
die Vergasungsrohre oder in die Sammelkammer einzuführen.
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Die beschriebenen Verbesserungen des Generators haben. dazu geführt,
daß in Generatoren von bedeutend größerem Schachtdurchmesser eine einwandfreie Vergasung
durchgeführt werden konnte.