DE487700C - Verfahren zur Herstellung von Bleistaub - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bleistaub

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DE487700C
DE487700C DES59630D DES0059630D DE487700C DE 487700 C DE487700 C DE 487700C DE S59630 D DES59630 D DE S59630D DE S0059630 D DES0059630 D DE S0059630D DE 487700 C DE487700 C DE 487700C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G21/00Compounds of lead
    • C01G21/02Oxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Bleistaub Es ist bekannt, sogenannten Bleistaub durch Behandeln von Bleistücken in Mahltrommeln in Gegenwart von Luft herzustellen. Das Verfahren wurde bisher in üblichen, in einem Gehäuse umlaufenden Mahltrommeln ausgeführt, wobei das Gehäuse mit den Zutritt von Luft gestattenden Öffnungen und einem schornsteinartigen Abzug versehen war. Durch die z. B. in die untere Austrageöffnung des Gehäuses eintretende, am Oberteil des Gehäuses, z. B. durch Schornsteinabzug, abgesaugte Luft, welche auf ihrem Gang durch das Gehäuse im wesentlichen die Mahltrommel nur von außen umspült, wird zwar eine gewisse Außenkühlung der Mahltrommel erzielt, wogegen nur verhältnismäßig geringe Mengen von Luft in das Innere der Trommel eingeführt werden. Diese Arbeitsweise ist mit beträchtlichen Nachteilen verbunden. Einerseits geht der Oxydationsvorgang im Innern der Mahltrommel infolge ungenügender Luftzufuhr zu langsam vor sich, wodurch nur verhältnismäßig niedrige Ausbeuten an Bleistaub erzielbar sind. Andererseits ist die Außenkühlung der Trommel durch die das Gehäuse mit natürlichem Zug durchziehende Luft nicht ausreichend, um gelegentliche L'berhitzung (Verbrennung) des Bleistaubes zu verhindern. Infolgedessen muß bei Benutzung der bekannten, mit offenen, in einem Gehäuse umlaufenden Mahltrommeln arbeitenden Verfahren der Betrieb insbesondere an heißen Sommertagen mitunter stillgelegt werden. Nach vorliegender Erfindung erfolgt die Herstellung von Bleistaub so, daß gleichzeitig mit der Durchführung des Mahlvorganges Luft derart in die Mahltrommel eingeblasen wird, daß der durch Oxydaeons- und Mahlwirkung von den Bleistücken. sich abreibende Bleistaub durch den Luftstrom erfaßt und aus der Trommel abtransportiert wird. Bei dieser Arbeitsweise wird die als Oxydationsmittel dienende Luft in großem überschuß zugeführt, wodurch ein sehr rasch .verlaufender Oxydationsvorgang unter Erzielung sehr großer Ausbeuten an Bleistaub gewährleistet wird. Andererseits übt die in großem Überschuß in die Mahltrommel eingeblasene Luft eine beträchtliche Kühlwirkung aus, so daß schädliche Überhitzungen, wie sie bei den bekannten Verfahren mitunter nicht zu vermeiden waren, nicht mehr vorkommen. Durch den sofortigen Abtransport des gebildeten Bleistaubs aus der Oxydationszone durch den Luftstrom wird der Bleistaub einer unerwünschten, zu weit gehenden Einwirkung des Oxydationsmittels in Verbindung mit Reibungs- und Oxydationswärme entzogen.
  • In Ausübung der Erfindung kann man z. B. derart verfahren, daß man die Bleistücke in einer geschlossenen Mahltrommel behandeat, welche an einem Ende Eingänge für die Zufuhr der Frischluft und am anderen Ende Austrittsöffnungen für die mit Bleistaub beladene Luft besitzt. Das Einblasen der Frischluft kann z. B. mit Hilfe eines Gebläses erfolgen, welches mit kleinen, im Innern der Mahltrommel vorgesehenen Austrittsöffnungen versehen ist.
  • .., Beispiel Eine zylindrische, z. B. aus Eisen bestehende, um eine horizontale Achse drehbare Trommel von z. B. i 5 o cm Länge und 15 o cm Durchmesser, welche eine Einfüllöffnung für die Bleistücke sowie Austrittsöffnungen für die Frischluft und Austrittsöffnungen für den Abtransport des gebildeten Bleistaubs enthält, wird mit ioookg Blei .in Form von Stücken, welche z. B. einen Durchmesser von etwa 2,4 bis q. cm besitzen können, beschickt und in Umdrehung versetzt, z. B. derart, daß die Trommel etwa 2 5 Umdrehungen in der Minute (entsprechend einer Umfangsgeschivindigkeit von etwa ioo bis 120m pro Minute) macht. Gleichzeitig wird ein kräftiger Luftstrom derart in die Trommel eingeblasen, daß der durch Oxydationswirkung und Mahlwirkung gebildete Bleistaub erfaßt und mit fortgerissen wird. Die Spannung der eingeblasenen Luft kann z. B. 2,5 Pfund pro Quadratzoll (dies entspricht einem Druck von 2 m Wassersäule) betragen. Der durch die Luft aus der Mahltrommel abtransportierte Bleistaub kann in einer an den Zylinder angeschlossenen, gegebenenfalls gekühlten I#,ammer gesammelt werden. Durch das direkte Einblasen des Oxydationsmittels in den Oxydations= -und Mahlraum-und die dadurch bewirkte innige Bespülung des Gutes mit den sauerstoffhaltigen Gasen wird einerseits eine sehr lebhafte Oxydation der Oberfläche der Bleistücke und damit eine sehr rasche Überführung derselben in den gewünschten Bleistaub bewirkt, während andererseits durch die Kühlwirkung der großen Gasmengen und die sofortige Entfernung des Bleistaubs aus -der Reaktionszone schädliche Überhitzung und damit verbundene unerwünschte Weiteroxydation des Bleistaubs mit Sicherheit vermieden wird. Das neue Verfahren ermöglicht infolgedessen die Gewinnung von Bleistaub in störungsfreiem Dauerbetrieb bei sehr hohen Ausbeuten unter Erzielung besonders hochwertiger Erzeugnisse von gleichmäßig guter Beschaffenheit. Der erhaltene Bleistaub, welcher ein Schüttgewicht von z. B. '/i0 des Gewichts der gleichen Raumeinheit kompakten metallischen Bleis besitzen kann, zeichnet sich durch außerordentliche Reaktionsfähigkeit aus. Man kann ihn z. B. mit Hilfe eines Streichholzes oder durch Aufbringen eines Tropfens Wasser zur Entzündung bringen, worauf ohne weitere Wärmezufuhr sofortige Oxydation durch die .ganze Masse hindurch unter Bildung höherer Oxydationsstufen des Bleis, insbesondere von Bleiglätte, stattfindet. Die Erfindung gestattet die Herstellung von Bleistaub unter - Erzielung von Ausbeuten, welche die nach den eingangs erwähnten bekannten Verfahren in gleichen Zeiträumen erzielbaren Ausbeuten um ein Mehrfaches übertreffen. Was die Qualität des Bleistaubs anbelangt, so mag es zwar möglich sein, mit Hilfe der bekannten Verfahren Produkte von gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit gelegentlich zu erzielen. Das vorliegende Verfahren ermöglicht aber die Herstellung von Produkten besonders hochwertiger Beschaffenheit in störungsfreiem Dauerbetrieb.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRU CFI Verfahren zur Herstellung von Bleistaub durch Behandeln von Bleistücken in einer Mahltrommel in Gegenwart sauerstoffhaltiger Gase (Luft), dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Durchführung des Mahlvorgangs Luft derart in die Mahltrommel eingeblasen wird, daß der von den Bleistücken sich abreibende Bleistaub durch den Luftstrom aus der Trommel .abtransportiert wird.
DES59630D 1922-05-02 1922-05-02 Verfahren zur Herstellung von Bleistaub Expired DE487700C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967723C (de) * 1953-09-12 1957-12-05 Degussa Verfahren zur Herstellung von reaktionsfaehigem feinverteiltem Blei oder hochbleihaltigen Legierungen mit grosser Oberflaeche
DE1098795B (de) * 1954-01-04 1961-02-02 Paul Byasson Bleipulvermuehle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967723C (de) * 1953-09-12 1957-12-05 Degussa Verfahren zur Herstellung von reaktionsfaehigem feinverteiltem Blei oder hochbleihaltigen Legierungen mit grosser Oberflaeche
DE1098795B (de) * 1954-01-04 1961-02-02 Paul Byasson Bleipulvermuehle

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