DE680272C - Verfahren und Vorrichtung zur chemischen oder physikalischen Behandlung von Gut mittels Gasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur chemischen oder physikalischen Behandlung von Gut mittels Gasen

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DE680272C
DE680272C DEA72137D DEA0072137D DE680272C DE 680272 C DE680272 C DE 680272C DE A72137 D DEA72137 D DE A72137D DE A0072137 D DEA0072137 D DE A0072137D DE 680272 C DE680272 C DE 680272C
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    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/02Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined of multiple-chamber or multiple-drum type
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    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/36Arrangements of air or gas supply devices
    • F27B7/362Introducing gas into the drum axially or through the wall
    • F27B2007/365Introducing gas into the drum axially or through the wall longitudinally

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur chemischen oder physikalischen Behandlung von Gut mittels Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und citie Vorrichtung zur chemischen oder physikalischen Behandlung von staubförmigem, stückigem oder geformtem Gut mittels Gasen, und das Neue besteht darin, daß das Gut an die hinenwand umlauf enderTrommeln .geleitet und an den vorbeistreichenden Gasen mit Geschwindigkeiten vorbeigeführt wird, welche wesentlich über der Geschwindigkeit liegen, die lediglich zur gleichmäßigen .Anlage des Gutes an den Wandungen vermittels der Fliehkraft erforderlich ist.
  • Zweckmäßig wird für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung eine mit einer Trommel ausgerüstete Vorrichtung benutzt, wobei die Trommel kegelige Gestalt besitzt, und vorteilhaft ist es, in der Trommel.re.elbare Abstreicher v orzuselien, die die Wanderung des Gutes an der Trommelwand entlan- bewirken oder unterstützen. Zur Zuleitung des Gases auf die Trommelwandung dienen zweckmäßig ortsfeste Düsen, die entgegen dem Umlaufsinn der Trommel auf die Trommcl@vaiid münden.
  • Für die Durchführung von Heizverfahren und ähnlichen Wärmeaustauschvongängen bietet die Erfindung besondere Vorteile. Sie gebt davon aus, daß die Gesclnvindigkeit der Wärmeübertragung u. a. davon abhängt, wie schnell Gut und Gas aneinander vorlieistreichen. Ist diese Geschwindigkeit groß, so kommen in der Zeiteinheit mit jedem Gutteilchen sehr viele Gasteilchen in Berührung. Sowie das einzelne Gasteilchen seine Wärme oder einen Teil davon an -ein Gutteilchen abgegeben hat, fällt die Temperatur des Gasteilchens, und der weitere Wärmeübergang wird wesentlich verlangsamt. Wenn aber stets von neuem und in schneller Folge frische heiße Gasteilchen mit dem Gutteilchen in Berührung kommen, werden die Zeitabschnitte langsamer Wärmeübertragung sehr herabgesetzt oder ganz ausgeschaltet.
  • Bisher hat man die Folgerungen aus dieser Erkenntnis nur insofern gezogen, als man die Gase mit möglichst hoher Geschwindigkeit über das Gut himvegleitete. Praktisch ist diesem Verfahren aber bald eine Grenze gesetzt, da die schnell vorbcistreichenden Gase das Gut mitreißen. Nach der Erfindung wird demgegenüber die Trommel in schnelle Umdrehungen versetzt. Die dabei auf das Gut wirkenden Fliehkräfte verhindern das lIitreil3en durch die Gase. Man kann daher die Relativgeschwindigkeit von Gut und Gas und damit auch die Geschwindigkeit der W;irmeiiliertragung viel höher wählen.
  • Man liat zwar schon Trommeln so schnell gedreht, daß infolge der Fliehkraft sich das Gut auf den ganzen Unifang der -Ti-onime1 verteilte. Die hierzu notwendige Drehgeschwindigkeit der Trommel ist aber immer noch viel kleiner als die in solchen Drehtrommeln übliche Gasgeschwindigkeit. Die Relativgeschwindigkeit von Gas und Gut wurde daher bei diesen bekannten Einrichtungen nur unwesentlich geändert. Beim Verfahren nach der Erfindung wird dagegen die Trommel so schnell gedreht, daß die-Relativgeschwindigkeit zwischen Gut und Gas eine bisher nicht gekannte Höhe .erreicht.
  • Unterstützt werden kann der Wärmeübergang noch dadurch, daß man in an sich bekannter Weise das Gut durch Düsen auf die Trommelwandung leitet. Wennman die Düsen nicht radial, sondern schräg, d. h. etwas tangential, und zwar entgegen dem Umlaufsinn der Trommel, auf,die Trommelwandung richtet, kann die Relativgeschwindigkeit zwischen Gas und Gut weiter gesteigert werden.
  • Bei der Trocknung nasse. Gutes werden durch die Fliehkraft die schweren Rohgutteilchen an die Trommehvandung gedrängt, während das leichtere Wasser im Innern bleibt, wodurch der Vorgang der Verdampfung besonders vereinfacht wird.
  • Durch die Kegelform der Trommel erhält das Gut innerhalb derselben eine gewisse Wanderungsgeschwindigkeit, die auch :durch Abstreicher erzielt oder unterstützt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur chemischen oder physikalischen Behandlung von staubförmigem, stückigem oder geformtem Gut mittels Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut an die Innenwand umlaufender Trommeln geleitet und an den vorbeistreichenden Gasen mit Geschwindigkeiten vorbeigeführt wird, welche wesentlich über der Geschwindigkeit liegen, die lediglich zur gleichmäßigen Anlage des Gutes an den Wandungen vermittels der Fliehkraft erforderlich ist. z. Mit einer Trommel ausgerüstete Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch kegelige Gestalt der Trommel. g. Vorrichtung nach Anspruch a, gekennzeichnet durch regelbare Abstreicher, die die Wanderung des Gutes an der Trommelwand entlang bewirken oder unterstützen. q.. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch ortsfeste Düsen zur Zuleitung des Gases auf die Trommelwandung. 5. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdüsen entgegen dem Umlaufsinn der Trommel auf die Trommelwand münden.
DEA72137D 1933-12-24 1933-12-24 Verfahren und Vorrichtung zur chemischen oder physikalischen Behandlung von Gut mittels Gasen Expired DE680272C (de)

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DE (1) DE680272C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967459C (de) * 1951-01-03 1957-11-14 Walter Rothe Drehtrommeltrockner
DE1157153B (de) * 1962-04-12 1963-11-07 Hazemag Hartzerkleinerung Anordnung zur Abfuehrung des Trocknungsmittels aus einer Gegenstromtrocknungstrommel

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967459C (de) * 1951-01-03 1957-11-14 Walter Rothe Drehtrommeltrockner
DE1157153B (de) * 1962-04-12 1963-11-07 Hazemag Hartzerkleinerung Anordnung zur Abfuehrung des Trocknungsmittels aus einer Gegenstromtrocknungstrommel

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