DE973004C - Zentrifuge zum Abscheiden von Feststoffen aus oelhaltigen Fluessigkeiten - Google Patents

Zentrifuge zum Abscheiden von Feststoffen aus oelhaltigen Fluessigkeiten

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DE973004C
DE973004C DEK23813A DEK0023813A DE973004C DE 973004 C DE973004 C DE 973004C DE K23813 A DEK23813 A DE K23813A DE K0023813 A DEK0023813 A DE K0023813A DE 973004 C DE973004 C DE 973004C
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DE
Germany
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solids
liquid
nozzles
centrifuge
drum
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Expired
Application number
DEK23813A
Other languages
English (en)
Inventor
Hubertus Von Dipl-Ing Posern
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Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Original Assignee
Krauss Maffei AG
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Publication date
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Publication of DE973004C publication Critical patent/DE973004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/20Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Zentrifuge zum Abscheiden von Feststoffen aus ölhaltigen Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge zum Abscheiden von Festsfoffen aus ölhaltigen Flüssigkeiten mit einer einen Stauraum und einen Trockenraum aufweisenden Vollmanteltrommel so-* einer die Feststoffe entgegen der Richtung des miLsigkeitsablaufes durch den Trockenraum fördernden Austragschnecke auf einem mit Düsen versehenen und die Flüssigkeitskammer aufweisenden Schneckentragkörper.
  • Bei diesen Zentrifugen ist die im hohlen Sch-neckentragkGrper vorgesehene Flüssigkeitskammer im Bereich des Trockenraumes der Schleudertrommel angeordnet und mit einem in der hohlen Schneckenwelle verlegten Zuführungsrahr für eine Waschflüssigkeit versehen. Im Mantel dieser Kammer sitzen radial gerichtete Düsen, die in spiralförmiger Anordnung den Schneckengängen folgend, im geringen Abstand in Förderrichtung vor diesen angeordnet sind und sich vom Ende des Stauraumes in Förderrichtung über den gesamten Trockenraum odet ei nen Teil desselben erstrecken.
  • Die aus den Düsen in kegelförmiger Verteilung ausgesprü,hte Waschflüssigkeit beaufschlagt den durch die Förderschnecke aus dem Stauraum geschobenen Schleudergutfeststoff während des Förderns durch den Trockenraum und befreit ihn hierbei von der anhaftenden Flüssigkeit bzw. Mutterlauge und von tropfenförmigen ölres#ten.
  • Es hat sich indessen heraus'gestellt, daß der sich beim Hindurchfördern des Schleudergutfeststoffes durch die auf dem Flüssigkeitsspiegel schwimmende Ölschicht an diesem ansetzende und mit großer Adhäsion anhaftende ölfilm nicht entfernt werden kann, weil hierzu, der Druck der Waschflüssigkeit nicht ausreicht. Zum Abspülen dieses Films müßte die Waschflüssigkeit in einem sehr scharfen Strahl auf die Feststoffpartikeln auftreffen. Das Anstrahlen der Waschflüssigkeit in einer einen möglichst großen Teil des Schlendergutfeststoffes erfassenden kegelförmigen Verteilung durch jede Düse wäre jedoch wegen des großen Waschflüssigkeitsverbrauches unwirtschaftlich und würde zu einer starken Vordünnung der Flüssigkeit bzw. Mutterlauge führen.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugTunde, die Zentrifuge nach dem eingangs genannten Gattungsbegriff so weiterzubilden, daß sich der Schleudergutfeststoff beim Austragen aus dem Stauraum der Vollmanteltrommel nicht wieder mit Öl anzureichern vermag.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Düsen im Bereich des Feststoffaustrittes aus dem Flüssigkeitsspiegel, zu diesem entgegen der Austragrichtung des Feststoffes geneigt, als Verd.rängerdüsen für das Öl im Schneckentragkörper derart angeordnet sind, daß sie einen Kranz und ihre Mittellinien einen Kegel bilden, dessen Spitze auf der Trommclachse liegt.
  • In vorheilhafter Weise wird hierbei als Verdrängermedium eine Flüssigkeit, ein Dampf oder ein Heißgas vorgesehen.
  • Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe in günstiger Weise gelöst, sondern es werden darüber hinaus wirtschaftliche Vorteile erzielt, da der Verbrauch an Waschflüssigkeit infolge Fernhaltens des Öls und der Verwendung lediglich zum Abspülen der Flüssigkeit bzw. Mutterlauge vom Schleudergutfeststoff wesentlich verringert wird. Außerdem sind zum Verdrängen des öls verhältnismäßig ge,-ringe Mengen des Verdrängermediums erforderlich.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten Vollmantelzentrifuge schematisch in einem Längsschnitt dargestellt.
  • Die zum Klären der nus dem durch Pressen von gekochtem Fischfleisch in Schneckenpressen gewonnenen. ölhaltigen Preßflüssigkeit verwendete Zentrifuge ist mit einer im Schleudergehäuse 1 waagerecht gelagerten kegelförmigen Vollmanteltrommel :2 versehen. Diese ist am weiten Ende durch eine Überlauföffnungen 3 für die Flüssigkeit aufweisende Stirnwand 4 abgeschlossen, wodurch ein Stauraum 5 für das Einlaufgut gebildet ist, in dem sich die Feststoffe unter derWirkung der Zentrifugalkraft an der tiefsten Stelle absetzen, während das abgeschiedene 01 als spezifisch leichtere Schicht innen auf der Flüssigkeit schwimmt. Zum Austragen des abgeschiedenen Feststoffes ist im Schleuderraum der Vollmanteltrommel 2 eine- Austragschnecke 6 vorgesehen, die den Feststoff aus der Flüssigkeit heraus über einen als Trockenraum 7 dienendenfliieesigkeitsfreien Teil des Trommelmantels 8 fördert und am engen Ende der Vollmanteltrommel 2. in das Auffanggehäuse 9 für die Feststoffe austrägt. Die am =deren Trommelende durch die Überlauföffnungen 3 abfließende ölhaltige Flüssigkeit wird in einem hierfür bestimmten Auffangraum io aufgefangen. Der Flüssigkeitsspiegel in der Vollmanteltrommel :2 kann durch in der -Zeichnung nicht dargestellte Schieber, Drehschei# ben mit spiralartig angeordneten Durchtrittöffnungen od. dgl. auf den gewünschten Stand eingestellt werden. Der Antrieb der Vollmanteltrommel.2 und der Austrtagschnecke 6 erfolgt in bekannter Weise mit unterschiedlicher Drehzahl, wozu die hohl ausgebildete Trommelwelle i i und die in ihr gelagerte Schneckenwelle 1:2 an ein die Differenzdrehzahl bewirkendes Getriebe 13 angeschlossen sind, das durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Der dem Antrieb gegenüberliegende Wellenteil der Austragschnecke 6 ist als Hohlwelle ausgebildet und in ihr ein Einlaufrohr 14 drehbar gelagert. Der Schneckentragkörper 16 ist ebenfalls als Hohlkörper iausgebildet. Im Bereich des Stauraumes 5 der Vollmanteltrommel 2 weist der in die Schneckenwelle 12 übergehende Schneckentragkörper 16 eine trommelartige, mit gleichmäßig am Umfang verteilten Austrittöffnungen 15 für das Einlaufgut versehene Erweiterung auf, in die'das Einlaufrohr 14 mündet. Durch diese Ausbildung des Schneckentragkörpers 16 wird eine gleichmäßige Verteilung des Einlaufgutes über den Umfang des Stauraumes 5 erzielt. Insoweit ist die Zentrifuge bekannt. Um nunmehr eine Anreicherung des abgesetzten Feststoffes mit dem von ihm durch das Schleudern getrennten 01 bei dem Hindurchfördern des Feststoffes durch die auf der Flüssigkeit schwimmende Ölschicht zu vermeiden, sind nach der Erfindung im Bereich des Feststoffaustrittes -aus der Flüssigkeit des Stauraumes ein oder mehrere aus Einzeldüsen gebildete Düsenkränze 17 vorgesehen, durch die ein Verdrängermedium, beispielsweise eine Flüssigkeit, Dampf oder Heißluft, auf den Flüssigkeitsspiegel im Austrittbereich der Feststoffe gestrahlt -wird. Hierdurch wird das Öl, den Gangwindunüen der Aus,-tragschnecke 6 folgend, in den. dem Trockenraum 7 entgegengesetzten Teil des Stauraumes 5 gedrängt, so daß der Feststoff durch Fernhalten des Öles sich mit diesem nicht neuerlich anreichern kann. Die Düsen sitzen kranzartig im Mantel 18 des trommelförmigen Schneckentragkörpers 16 und sind in einer zur Trommelwelle i i entsprechend gerichteten Richtung angeordnet. Zum Zuführen des Verdrängermediums in die Düsen ist der diese enthaltende Teil des Schneckentragkörpers 16 durch eine Zwischenwand ig von dem Verteilerraum 20, für das Schlendergut abgetrennt und in die hierdurch entstandene Verteilerkammer 2o ein im Einlaufrohr 14 angeordnetes Zuführungsrohr 21 für die Verdrängerflüssigkeit eingeführt. Die Verdrängungs-wirkung kann gegebenenfalls noch dadurch verstärkt werden, daß der hohleTeil des Schneckentragkörpers 16 in Richtung der Schneckenwelle 12 über den Trockenraum 7 ausgedehnt wird und erforderlichenfalls mit weiteren DÜSen 22 für das Verdrängermedium versehen ist. Wenn dieser Raum der Verteilerkammer 2o durch eine Zwischenwand nocbmals unterteilt wird und ein weiteres im Einlaufrohr 14 angeordnetes und in den abgeteilten Raum mündendes Zuführungsrohr für ein Behandlungsmedium vorgesehen wird, können die diesem Raum zugeordneten Düsen 2:2 auch als Waschdüsen verwendet werden. Die Erfindung ist weder auf die vorbeschriebene Ausführung noch auf das hierfür vorgesehene Schleudergut beschränkt. Die Erfindung hat nicht nur für das Klären von Fischmehlpreßflüssigkeit, sondern auch für das Schleudern anderer ölhaltiger, beispielsweise aus Ölfrüchten gewonnenen Preßflüissigkeiten Bedeutung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zentrifuge zum Abscheiden von Feststoffen aus ölhaltigen Flüssigkeiten mit einer einen Stauraum und einen Trockenraum aufweisenden Vollmanteltrommel sowie einer die Feststoffe entgegen der Richtung des Flüssigkeitsablaufes durch den Trockenraum förderndein Austragschnecke auf einem mit Düsen versehenen und die Flüssigkeitgkammer aufweisenden Schneckentragkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen im Bereich des Feststoffaustrittes aus dem Flüssigkeitsspiegel, zu diesem entgegen der Austragsrichtung des Feststoffes geneigt, als Verdrängerdüsen für das 01 im Schneckentragkörper derart angeordnet sind, daß sie einen Kranz und ihre Mittellinien einen Kegel bilden, dessen Spitze auf der Trommelachse liegt.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdrängermedium eine Flüssigkeit, Dampf oder ein Heißgas vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Brown, G. G., »Unit Operations,«, Verlag john Wiley & Sons Ine., New York, 19#50, S.:261; Riegel E. R., »Chemical Process Machinery«, :2. Auflage, Reinhold Publishing Corporation, New York, 1953, S. 386.
DEK23813A 1954-10-22 1954-10-22 Zentrifuge zum Abscheiden von Feststoffen aus oelhaltigen Fluessigkeiten Expired DE973004C (de)

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DE (1) DE973004C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3326457A (en) * 1964-02-14 1967-06-20 United States Steel Corp Method and apparatus for steamassisted centrifugal dewatering
DE1632270B1 (de) * 1966-11-09 1971-06-16 Bird Machine Co Zentrifuge

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1632270B1 (de) * 1966-11-09 1971-06-16 Bird Machine Co Zentrifuge

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