DE1604817B1 - Vorrichtung in Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung lockeren Gutes mittels eines gasfoermigen Mediums,insbesondere zum Trocknen oder Kuehlen des Gutes - Google Patents
Vorrichtung in Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung lockeren Gutes mittels eines gasfoermigen Mediums,insbesondere zum Trocknen oder Kuehlen des GutesInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Im übrigen sind Vorrichtungen bekannt (vgl. USA.-in
Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung Patentschrift 2 913 832, deutsche Patentschriften
lockeren Gutes mittels eines gasförmigen Mediums, 457 299, 731138 und französische Patentschrift
insbesondere zum Trocknen oder Kühlen des Gutes, 926 957), bei denen der trommeiförmige Behälter mit
welche einen trommeiförmigen Behälter mit durch- 5 seiner Achse im wesentlichen und horizontal angelöcherter
Wandung und einen diesen Behälter um- ordnet ist. Nachteilig bei derartigen Vorrichtungen
gebendes feststehendes Gehäuse aufweist, das mit ist, daß das Gut nicht den gesamten Querschnitt des
einander gegenüberliegenden Einlaß- und Auslaß- Behälters ausfüllen kann und die Schwerkraft in
öffnungen für das gasförmige Medium versehen ist. Querrichtung der Trommel wirkt. Eine gleichmäßige
Das gasförmige Medium strömt quer durch den zen- io und schnelle Behandlung des Gutes läßt sich auch
tralen und vom lockeren Gut ausgefüllten Innenraum mit diesen Vorrichtungen nicht erreichen,
des trommeiförmigen Behälters. Der Behälter und das Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuse besitzen eine obenliegende Einfüllöffnung Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaues in und eine untenliegende Austragsöffnung für das einfachster Weise so zu gestalten, daß eine möglichst lockere Gut. 15 gleichförmige Trocknung des Gutes bei kürzesten
des trommeiförmigen Behälters. Der Behälter und das Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gehäuse besitzen eine obenliegende Einfüllöffnung Vorrichtung des eingangs beschriebenen Aufbaues in und eine untenliegende Austragsöffnung für das einfachster Weise so zu gestalten, daß eine möglichst lockere Gut. 15 gleichförmige Trocknung des Gutes bei kürzesten
Bei einer derartigen Vorrichtung (vgl.USA.-Patent- Behandlungszeiten erzielbar ist.
schrift 2 529 953) ist der trommeiförmige Behälter Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der
über Aufstellfüße am Boden abgestützt und sind an trommeiförmige Behälter um seine senkrechte Achse
diesem zwei sich diametral gegenüberliegende Rohre in an sich bekannter Weise drehbar in dem etwa
angeschlossen, die jeweils die Einlaß- bzw. Auslaß- 20 zylinderförmigen Gehäuse gelagert ist und daß axial
Öffnung aufweisen. Ein solcher Aufbau führt da- verlaufende, linienförmige Dichtungen zwischen der
zu, daß das im trommeiförmigen Behälter befind- durchlöcherten Behälterwand und dem Gehäuse vor-
Iiche Gut, z. B. bei einer Trocknung, auf der mit der gesehen sind, die die Behälterwand in mehrere von-
Einlaßöffnung versehenen Seite eine stärkere Aufhei- einander getrennte Durchlaßbereiche aufteilen, von
zung erfährt. Eine ungleichmäßige Trocknung erlaubt 25 denen wenigstens einer ständig in direkter Verbin-
jedoch nur eine niedrige Gastemperatur, da insbe- dung mit der Einlaßöffnung und wenigstens ein
sondere bei brennbarem Gut die Gefahr einer Ent- gegenüberliegender Durchlaßbereich in Verbindung
zündung durch einseitige Überhitzung besteht. mit der Auslaßöffnung des gasförmigen Mediums
Insbesondere um das Einfüllen des Gutes bei der steht.
Beschickung gleichmäßiger zu gestalten, ist es be- 30 Nach einem weiteren Vorschlag trägt der tromkannt
(vgl. deutsche Patentschrift 640 773), den melförmige Behälter an seinem oberen, mittleren und
trommeiförmigen Behälter aus zwei gelochten zylin- unteren Bereich ringförmige Dichtungen, durch die
drischen Wandungen aufzubauen, der somit einen der Raum zwischen der Behälterwand und dem Ge-Ringraum
zur Aufnahme des zu behandelnden Gutes häuse in wenigstens zwei übereinanderliegende Abbildet,
und diesen drehbar zu lagern. Die Einlaßöff- 35 teile aufgeteilt ist, und weist jedes dieser Abteile eine
nung für das Gas ist im unteren Bereich des Ge- Einlaß- und eine Auslaßöffnung für das gasförmige
häuses, die Auslaßöffnung im oberen Bereich des Medium auf.
Gehäuses angeordnet, und ein am Gehäuse befestigter In weiterer Ausgestaltung der Erfindung geht ein
Zwischenboden zwingt das Gas teilweise auf seinen besonderer Vorschlag dahin, daß eine außenliegende
Weg den Doppelmantel mit dem Gut bis ins gutfreie 40 Rohrleitung die Auslaßöffnung des unteren Abteils
Innere des Behälters zu durchqueren und dann ober- mit der Einlaßöffnung des oberen Abteils verbindet,
halb des Zwischenbodens wieder in die durch das wobei in der Rohrleitung eine Heizeinrichtung zum
Gehäuse gebildete Kammer mit der daran angeschlos- Erwärmen des gasförmigen Mediums angeordnet ist.
senen Auslaßöffnung zurückzukehren. Bei diesem Im übrigen kann der Raum zwischen dem trommel-
Aufbau erfolgt umfangseitig eine Beaufschlagung des 45 förmigen Behälter und dem Gehäuse direkt vor der
trommeiförmigen Behälters mit der gleichen Gas- Auslaßöffnung zu einer Sammelkammer für das von
temperatur. Nachteilig ist, daß das der Innenwand verschiedenen nebeneinanderliegenden Durchlaß-
des trommeiförmigen Behälters am nächsten Hegende bereichen eintretende gasförmige Medium verbreitert
Gut auf der ganzen Höhe von der gleichen Gastempe- sein.
ratur beeinflußt wird, und zwar unabhängig ob sich 50 Ein in konstruktiver Hinsicht besonders einfacher
der trommeiförmige Behälter dreht oder nicht. Im und eleganter Vorschlag in bezug auf die Ausgestaläußeren Bereich des Ringraumes wird das zu behan- tung des trommeiförmigen Behälters geht dahin, daß
delnde Gut zunächst von einer niedrigen Gastempe- der trommeiförmige Behälter von einer in Längsrichratur
und anschließend von einer höheren Gastem- tung mitten durch diesen verlaufenden Antriebswelle
peratur beaufschlagt. Auch diese Maßnahme führt 55 getragen wird, und daß an dieser Welle an ihrem
somit zu einer ungleichmäßigen Behandlung. unteren Ende eine nach außen unter dem feststehen-
Für andere Zwecke, und zwar zur Nachsinterung den Gehäuse herausragende Bodenscheibe zum Ab-
und Kühlung von gebranntem Magnesit oder DoIo- stützen des Gutes befestigt ist, wobei das Gehäuse
mit ist es bekannt (vgl. deutsche Auslegeschrift eine in die Austragsöffnung hineinragende Abstreif-
1 088 407), einen sich drehenden und trommelförmi- 60 platte aufweist. . . ."
gen Behälter in Längsrichtung in sechs Sektoren zu Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind
teilen und in diesem wechselweise das Füllen, Nach- vor allem darin zu sehen, daß das zu behandelnde
sintern, Kühlen und Entleeren durchzuführen. Die Gut wechselweise laufend jeweils dem heißeren Gas
Kühlung erfolgt durch Luft, die von unten in die eintrittsseitig und dem kühleren Gas austrittsseitig
Kammerwände einströmt und von dort in die Kam- 65 ausgesetzt ist, so daß mit höheren Gastemperaturen
mern ausströmt. Das ist platzaufwendig und gewähr- gearbeitet werden kann und nichtsdestoweniger eine
leistet ebenfalls keine gleichbleibende Behandlung gleichmäßige Behandlung des Gutes erzielbar ist.
des Gutes. Darüber hinaus besteht nach den besonderen Vor-
3 4
schlagen die Möglichkeit, das Behandlungsgut beim welle ist eine Bodenscheibe 12 befestigt, auf welcher
Durchlauf der Vorrichtung in vertikaler Richtung die Charge des lockeren Gutes ruht, wobei die Unterunterschiedlich eingestellten Behandlungszonen aus- kante der Wandung des drehbaren Behälters 6 in gezusetzen,
die darüber hinaus noch den Vorteil der wissem Abstand über dieser Bodenscheibe endet und
besseren Ausnutzung des Behandlungsgases mit sich 5 zu ihr hin offen ist. Für den Antrieb der Antriebsbringen.
welle ist ein Antriebskegelrad 13 vorgesehen, welches
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungs- mit einem entsprechenden Kegelzahnkranz an der
beispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung im Unterseite der Bodenscheibe kämmt und über einen
einzelnen erläutert. Es zeigt nicht dargestellten Motor angetrieben wird. Zur Ab-
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungs- io Stützung der Antriebswelle und gleichzeitig der die
gemäße Vorrichtung mit zylindrischem feststehen- gesamte Last tragenden Bodenscheibe 12 ist ein
dem Gehäuse, einem verdrehbaren zentralen trom- Drucklager 14 vorgesehen. Unmittelbar über der
melförmigen Behälter und den zugeordneten Ein- Bodenscheibe am unteren Ende des Gehäuses ist eine
richtungen, AustragsöfEnung 15 für das behandelte lockere Gut
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil der 15 vorgesehen und am Gehäuse eine feststehende AbEinrichtung
mit etwas abgewandelter Form des Be- streifplatte 16 befestigt, welche in diese Austragshälters,
öffnung hineinragt und unter der Einwirkung der sich
Fig. 3 einen Querschnitt durch Fig. 1 längs der drehenden Bodenscheibe 12 das lockere Gut austrägt.
Linie ΠΙ-ΙΠ, Um den Austrag des lockeren Gutes in radialer Rich-
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Gegenstand 20 tung nach außen zu erleichtern, ist auf der Bodennach
Fig. 1 längs der Linie IV-IV, scheibe 12 ein konischer Mittelkörper 17 vorgesehen.
F i g. 5 den gleichen Querschnitt wie in F i g. 4, Zur einwandfreien Führung der Antriebswelle 10 ist
jedoch in etwas anderer Drehungsstellung des Be- an deren oberem Ende ein Radiallager 18 vorhälters,
gesehen, welches sich am Gehäuse über radial ver-
F i g. 6 einen Querschnitt durch den Gegenstand 25 laufende Arme abstützt,
nach Fig. 2 längs der Linie VI-VI, Bei den in den Fig. 1, 4, 5 und 7 dargestellten
nach Fig. 2 längs der Linie VI-VI, Bei den in den Fig. 1, 4, 5 und 7 dargestellten
Fig. 7 eine der vertikal verlaufenden Dichtungen Ausführungen hat der drehbare Behälter 6 vieleckigen,
des Gegenstandes nach Fig. 4 oder 5 in vergrößer- und zwar vorzugsweise quadratischen Querschnitt,
ter Darstellung und wobei vier geradlinige Dichtungen 7 (s. auch Fig. 7)
Fig. 8 eine vertikal verlaufende Dichtung des 30 entlang der Ecken der Wandung des drehbaren BeGegenstandes
der F i g. 6 wiederum in vergrößerter hälters vorgesehen und an diesem befestigt sind, so
Darstellung. daß zwischen dem feststehenden Außenmantel 1 und
Die im ganzen in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung einer jeden Seite der mehreckigen Behälterwandung
besitzt ein stationäres Gehäuse 1, welches auf Füßen entsprechend den Durchgangsbereichen für das gas-
Ia, beispielsweise einer dreibeinigen Abstützung, 35 förmige Medium Kreissegmente ausgebildet sind,
ruht und im dargestellten Beispiel zylindrisch ausge- Die Strömung dieses gasförmigen Mediums ist in den
bildet ist, jedoch ebensogut konisch, und zwar sich Figuren durch kleine Pfeile dargestellt,
nach oben verjüngend ausgebildet sein kann. Dieses Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 2, 6
nach oben verjüngend ausgebildet sein kann. Dieses Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 2, 6
Gehäuse weist in verschiedenen Höhen übereinander und 8 hat der drehbare Behälter 6 kreisrunden Querzwei
Einlaßöffnungen 2, 2 a für das gasförmige Me- 40 schnitt, so daß sich ein kreisringförmiger Zwischendium,
diametral gegenüber diesen Einlaßöffnungen raum zwischen ihm und dem feststehenden Gehäuse 1
zwei entsprechende Auslaßöffnungen 3, 3 σ für das ergibt, wobei sechs geradlinige Dichtungen 7 über den
gasförmige Medium auf. Zum Einblasen des gas- Umfang der zylindrischen Behälterwandung verteilt
förmigen Mediums in die Einlaßöffnungen 2 unter ent- und beispielsweise in der in Fig. 8 gezeigten Weise
sprechendem Druck sind zwei Druckgebläse 4 vorge- 45 an ihr befestigt sind, so daß sich sechs Durchgangssehen, während zum Absaugen des gasförmigen Me- bereiche für das gasförmige Medium am Umfang
diums aus der Vorrichtung zwei Saugzuggebläse 5 dieser Mantelfläche ergeben. Die Strömung das gasvorgesehen
sind. Der in der Mitte des feststehenden förmigen Mediums ist in F i g. 6 durch die kleinen
Gehäuses 1 drehbar angeordnete trommeiförmige Be- Pfeile dargestellt. Wie F i g. 6 zeigt, ist die Auslaßhälter
6 besitzt eine beispielsweise geschlitzte und 50 öffnung 3 für das gasförmige Medium wesentlich
ausgebuchtete Wandung. Zwischen der Wandung des breiter als die Einlaßöffnung, so daß sich eine verdrehbaren
Behälters und dem feststehenden Gehäuse breiterte Sammelkammer für das aus den verschiesind
vertikal verlaufende geradlinige Dichtungen 7 denen nebeneinanderliegenden Bereichen herkomangeordnet,
welche aus Gummistreifen oder einem mende Medium ergibt. Daraus ergibt sich der Voranderen elastischen oder nachgiebigen Werkstoff be- 55 teil, daß die Strömungsgeschwindigkeit in dem direkt
stehen und vorzugsweise an dem drehbaren Behälter vor der Auslaßöffnung befindlichen Zwischenraum
befestigt sind und an der Innenwand des Gehäuses stark reduziert wird, so daß das gasförmige Medium
schleifen. Außerdem sind zwischen der Wandung des beim Ausströmen nicht allzu viel Staub mitreißen
Behälters und dem feststehenden Gehäuse horizontal kann.
verlaufende oder kreisrunde Dichtungen 8 angeord- 60 Durch die vertikal verlaufenden geradlinigen Dichnet,
welche beispielsweise in Art von Labyrinthdich- tungen 7 wird das durch die Einlaßöffnung 2 eintungen
ausgebildet sind. Das lockere Gut wird über geblasene gasförmige Medium daran gehindert, direkt
einen Trichter durch die Einfüllöffnung 9 am Ober- der Auslaßöffnung 3 zuzuströmen, statt durch die im
teil des Behälters in denselben eingefüllt. In der Behälter befindliche Charge hindurchzuströmen. Bei
Längsachse des Behälters verläuft eine zentrale An- 65 der in Fig. 4 dargestellten Position kann das gasförtriebswelle
10, welche drehbar im feststehenden Ge- mige Medium in den Behälter durch den direkt der
häuse gelagert ist und über Speichen oder Arme 11 Einlaßöffnung gegenüberliegenden und somit direkt
den Behälter trägt. Am unteren Ende der Antriebs- mit dieser in Verbindung stehenden Durchlaßbereich
eintreten, woraufhin es den Behälter durch, den
direkt der Auslaßöffnung 3 gegenüberliegenden Durchlaßbereich verlassen kann. Bei der in Fig. 5
dargestellten Position wird das eintretende gasförmige Medium auf die zwei nebeneinanderliegenden Durchgangsbereiche,
welche mit der Einlaßöffnung 2 in Verbindung stehen, verteilt und strömt auf einem
entsprechenden Weg wieder hinaus. Bei der in Fig. 6 abgewandelten Ausführung sind die Verhältnisse sehr
ähnlich.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellten quer verlaufenden Dichtungen 8 sind zur Unterteilung des Zwischenraumes
zwischen der Behälterwandung und dem Gehäuse in zwei übereinanderliegende Abteile vorgesehen,
welche jeweils einen Einlaß 2,2 a und einen Auslaß 3, 2>a für das gasförmige Medium besitzen.
Diese beiden Abteile können mit gasförmigen Medien unterschiedlicher Temperatur gespeist werden.
So kann beispielsweise im oberen Abteil, in welchem das lockere Gut noch verhältnismäßig kalt und feucht
ist, eine Trocknung durch ein heißes gasförmiges Medium erfolgen und eine Kühlung durch ein kaltes
gasförmiges Medium, welche im unteren Abteil vor sich gehen kann. Natürlich läßt sich auch eine größere
Anzahl von Abteilen, beispielsweise vier derartige Abteile, übereinander anordnen.
Diese Unterteilung in mehrere Abteile übereinander ergibt eine sehr vorteilhafte Ausnutzung des
zirkulierenden gasförmigen Mediums, insbesondere bei einer Trocknung des lockeren Gutes. Wenn beispielsweise
das zum Trocknen verwendete gasförmige Medium in ein Abteil eingeblasen wurde und durch
das lockere Gut in diesem Abteil hindurchgeblasen wurde, wobei es noch nicht völlig abgekühlt oder mit
Feuchtigkeit gesättigt wurde, so läßt sich dieses gasförmige Medium unter Umständen durch ein außenliegendes
System wieder erwärmen und dadurch sein Wärmegehalt zur Erhöhung seiner Trockenwirkung
verbessern, woraufhin das wiedererwärmte Medium in ein weiteres Abteil eingeblasen wird, um nochmals
Feuchtigkeit aufzunehmen. Wenn das gasförmige Medium Gichtgase enthält, läßt sich diese Temperaturerhöhung
durch Zumischung von Gichtgasen höherer Temperatur durchführen, und falls das gasförmige
Medium aus Luft besteht, kann diese Temperaturerhöhung durch weitere Erwärmung der Luft
in an sich bekannter Weise erfolgen.
Dieses bemerkenswerte Merkmal ist in Verbindung mit einer Trockenanlage schematisch in Fig. 1 als
außenliegender Leitungskreis "mit einer Heizeinrichrung H in strichpunktierten Linien dargestellt. Hierbei
wird das durch ein bestimmtes Trockenabteil, vorzugsweise das untere in Fig. 1, hindurchgeleitete
gasförmige-Medium zusätzlich in der außenliegenden Heizeinrichtung H erwärmt, um seine Trockenfähigkeit
zu erhöhen, woraufhin es dann durch ein anderes Trockenabteil, und zwar das obere Abteil in
Fig. 1, geleitet wird, in welchem sich das lockere Gut in einem anderen Trockenzustand befindet. Der
Ausdruck Heizeinrichtung ist in diesem Zusammenhang in der Weise zu verstehen, daß hierbei sowohl
Gichtgase höherer Temperatur beigemischt werden wie auch eine Temperaturerhöhung auf beliebig andere
Weise durchgeführt werden kann.
Von besonderer Bedeutung bei der Ausführung einer derartigen Vorrichtung ist vor allem, daß kein
Teil des lockeren Gutes sich durch den sich drehenden Behälter nach unten bewegen kann, ohne die
ganze Zeit hindurch in direkter Berührung mit dem gasförmigen Medium zu stehen, so daß sich ein
gleichmäßiges schnelles Trocknen und Abkühlen des lockeren Gutes erreichen läßt. Die Drehzahl des Behälters
wird zweckmäßigerweise vergleichsweise niedrig gehalten.
Claims (5)
1. Vorrichtung in Turmbauweise zur kontinuierlichen Behandlung lockeren Gutes mittels
eines gasförmigen Mediums, insbesondere zum Trocknen oder Kühlen des Gutes, welche einen
trornmelförmigen Behälter mit durchlöcherter Wandung und ein diesen Behälter umgebendes
feststehendes Gehäuse aufweist, das mit einander gegenüberliegenden Einlaß- und Auslaßöffnungen
für das gasförmige Medium versehen ist, so daß dieses quer durch den zentralen und vom lockeren
Gut ausgefüllten Innenraum des trornmelförmigen Behälters strömen kann, wobei der Behälter
und das Gehäuse eine obenliegende Einfüllöffnung und eine untenliegende Austragsöfinung
für das lockere Gut besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß der trommeiförmige
Behälter (6) um seine senkrechte Achse in an sich bekannter Weise drehbar in dem etwa zylinderförmigen
Gehäuse (1) gelagert ist und daß axial verlaufende, linienförmige Dichtungen (7) zwischen
der durchlöcherten Behälterwand und dem Gehäuse vorgesehen sind, die die Behälterwand
in mehrere voneinander getrennte Durchlaßbereiche aufteilen, von denen wenigstens einer
ständig in direkter Verbindung mit der EinlaßöfEnung (2) und wenigstens ein gegenüberliegender
Durchlaßbereich in Verbindung mit der Auslaßöffnung (3) des gasförmigen Mediums steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der trommeiförmige Behälter
(6) an seinem oberen, mittleren und unteren Bereich ringförmige Dichtungen (8) trägt, durch die
der Raum zwischen der Behälterwand und dem Gehäuse in wenigstens zwei übereinanderliegende
Abteile unterteilbar ist, und daß jedes dieser Abteile eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung (2, 3)
für das gasförmige Medium aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine außenliegende Rohrleitung
die Auslaßöffnung (3 a) des unteren Abteils mit der Einlaßöffnung (2) des oberen Abteils verbindet,
wobei in der Rohrleitung eine Heizeinrichtung (H) zum Erwärmen des gasförmigen Mediums
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem trommeiförmigen
Behälter und dem Gehäuse (1) direkt vor der Auslaßöffnung (3) zu einer Sammelkammer
für das von verschiedenen nebeneinanderliegenden Durchlaßbereichen eintreffende gasförmige
Medium verbreitert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der trommelförmige Behälter
(6) von einer in Längsrichtung mitten durch diesen verlaufenden Antriebswelle (10) getragen
wird, und daß an dieser Welle an ihrem unteren
Ende eine nach außen unter dem feststehenden Gehäuse (1) herausragende Bodenscheibe (12)
zum Abstützen des Gutes befestigt ist, wobei das Gehäuse (1) eine in die Austragsöffnung (15)
hineinragende Abstreifplatte (16) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Applications Claiming Priority (1)
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