DE844267C

DE844267C - Vorrichtung zum Vorwaermen und Trocknen des Rohgutes in Drehoefen

Info

Publication number: DE844267C
Application number: DEP52056A
Authority: DE
Inventors: Arno Andreas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-16
Filing date: 1949-08-16
Publication date: 1952-07-17

Description

Vorrichtung zum Vorwärmen und Trocknen des Rohgutes in Drehöfen Die Abgase beispielsweise von Zementöfen müssen meist in besonderen Vorwärmern ausgenutzt werden, um ein wirtschaftliches Arbeiten zu ermöglichen. Dazu dienen beispielsweise Rosttrommeln, «-elche mit Wärmeaustauschkörpern und Material angefüllt von den Abgasen durchströmt werden, oder Wänderrost.e, bei denen durch die daraufliegende Schicht aus Formlingen die Abgase gesaugt werden. Diese Vorrichtungen sind umfangreich, erfordern große Bauwerke, viel Material und sind entsprechend teuer. Man hat deshalb allerlei Möglichkeiten versucht, um die Vorwärmung in den Ofen selbst zu verlegen, zumal genügend Raum in den großen, langen Drehöfen vorhanden ist. Verwendet wurden dabei Hubschaufeln, Ketten od. ähnl., die aber leicht bei den hohen Temperaturen verbrennen.
Um dem abzuhelfen, ist erfindungsgemäß in der Vorwärmzone des Ofens eine durchbrochene Trommel angeordnet und von einem Hohlraum umgeben, aus dem die durch das in der Trommel wandernde Rohgut gesaugten Abgase fortgeleitet werden. An der Rauchgasabzugstrommelstirnseite ist dabei ein verstellbarer Querwandschirm so angeordnet, daß er ein Durchsaugen der Gase in Trommellängsrichtung verhindert.
Die öffnungen der durchbrochenen inneren Trommel sind in an sich bei Trockentrommeln bekannter Weise überdeckt, um ein Durchfallen von Rohgut zu vermeiden.
Die durchbrochene innere Trommel kann dabei mit Hubschaufeln versehen sein, um ein Verteilen des Gutes auf einen größeren Sektor desselben zu ermöglichen.
Zusätzlich können auch Druckluftdüsen od. dgl. vorgesehen sein, die das Gut in der Trommel aufwirbeln und erforderlichenfalls die Hubschaufeln und sonstigen Einbauten kühlen. Bei schlammignassem Rohgut kann die Anordnung so getroffen sein, daß die durchbrochene Trommel im Einlauf des Rohgutes durchbrochene .Querwandungen mit dazwischen befindlichen Wärmeaustauschkörpern, im weiteren Teil Ketten od. dgl. und in der nachfolgenden Vorstufe wiederum durchbrochene Querwandungen mit Wärmeaustauschkörpem aufweist.
Das Rohgut kann dabei auf die verschiedenen Zonen der inneren Trommel bzw. des Stauraumes beispielsweise durch Rohrleitungen mit verschiedenen Austrittsstellen regelbar geleitet werden. , In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Drehofenteil mit im Vorwärmteil eingebauter durchbrochener Trommel, Abb. 2 einen Querschnitt durch diesen Teil, Abb.3 einen Drehofenteil mit durchbrochener Trommel mit Hubschaufeln, Abb. 4 einen Querschnitt, Abb.5 einen Drehofenteil mit durchbrochener Trommel und mit Wärmeaustauschkörpern ausgerüsteten Zonen und Abb.6 einen Drehofenteil mit durchbrochener Trommel und Zuleitungsrohr für das Rohgut.
Nach Abb. i und 2 ist in dem Ofen beispielsweise im Vorwärmteil i eine durchbrochene Trommel 2 mit überdeckten Öffnungen 3 eingebaut. Das durch Einlauf 4 zufließende durch die Wände 5 gestalte Rohgut legt sich dann zum Teil in dem schraffiert gezeigten Sektor 6 auf die durchbrochene Trommel, und die aus dem vorderen Ofenteil 7 kommenden Heizgase werden im Sinne der Pfeile 8 durch den Rohgutsektor 6 in den Hohlraum 9 gesaugt, wobei sie beim Durchdringen des Rohgutsektors 6 ihre Wärme bis auf 2oo° abgeben. Ein Abdeckschirm to, der verstellbar sein kann, sorgt dafür, daß die Abgase nur den geschilderten Weg durch den Rohgutsektor 6 gellen können. Vor diesem Vorwärmteil wird zweckmäßig zum Brechen der ersten Temperaturspitze noch ein mit Hubschaufeln i i od. ähnl. versehener Stauteil 12 vorgesehen werden, oder es wird Preßluft aus Düsen 12a zum Aufwirbeln eingeleitet. Diese Hubschaufeln müssen von außen luft-oder wassergekühlt sein oder aus feuerfestem Material bestehen.
Abb. 3 und 4 zeigen in der durchbrochenen inneren Trommel 13 zusätzlich Hubschaufeln 14, welche das Gut auf einen größeren Sektor verteilen und das umgewälzte Gut innig mit den Heizgasen in Berührung bringen. Die Vorstufe 15 ist mit Ketten ausgerüstet.
Abb. 5 zeigt in der durchbrochenen Trommel 16 zunächst zwischen den durchlässigen Wandungen 17 und 18 Wärmeaustauschkörper i c), während der weitere Teil beispielsweise mit Ketten 2o ausgerüstet ist. Diese Art der ,\usiültrunb crfolt beispielsweise bei Aufgabe nassen sclilannniben Rohgutes. Die Vorstufe 21 kann zwischen den durchbrochenen Wänden 22 und 23 wieder mit @#@';irmeaustatisclikörpern ausgefüllt sein.
Zweckmäßig ist es zum Zwacke der Kühluni; der Einbauten und der besseren Wärmeübertragung das Rohgut, wie beispielsweise :1b1>. f> zeit. an beliebigen Stellen 24, 25 und 2f> rebellrir zuzuleiten.

Claims

PATEN T A N S P R L L I I E i. Vorrichtung zum Vorwärmen und Trocknen des Rohgutes in Drehöfen, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorwärmzone des Drehofens (i) zum Ein- und Durchführen des Rohgutes eine durchbrochene Trommel (2) angeordnet und von einem Hohlraum (9) umbcben ist, aus dem die durch das Gut gesaugten Abgase fortgeleitet werden, und daß ein verstellbarer Querwandschirm (i o) an der Rauchbasabzugsstirnseite der Trommel angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die (»tlntn1-ell (3) der durchbrochenen inneren Trommel (=) überdeckt sind und so ein Durchfallen von Gut vermeiden.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durchbrochene innere Trommel ( 13', mit Hubschaufeln ( 14) versehen, ein Verteilen des Roltbtites auf einen größeren Sektor desselben ermöglicht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Preßluftdüsen (12a) zusätzlich angeordnet sind, so da(.) die aus ihnen austretende Luft zum Aufwirbeln des Gutes und Kühlen der Hubschaufeln dient.
5. Vorrichtung nach einem der Allsprüche t bis 4, dadurch gekennzeichnet, da13 bei nassem Rohgut die durchbrochene Trommel im Einlauf des Rohgutes durchbrochene Querwandungen (17, 18) mit dazwischen befindlichen Wärmeaustauschkörpern (i9), im weiteren Teil Ketteneinbauten od. dgl. (20) und in der nachfolgenden Vorstufe (21 ) wiederinn durchbrochene Querwandungen (22, 23; mit Wärmeaustauschkörpern aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Rohrleitungen mit verschiedenen Austrittsstellen (24, 25, 26) für die regelbare Zuleitung des Rohgutes auf verschiedenen Zonen der inneren Hohltrommel bzw. des Startraumes vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften \r. 371 o26, .128 295. 466 925, 469 593.