DE1771384B2 - Verfahren zum herstellen von blaehton - Google Patents

Verfahren zum herstellen von blaehton

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DE1771384B2 DE19681771384 DE1771384A DE1771384B2 DE 1771384 B2 DE1771384 B2 DE 1771384B2 DE 19681771384 DE19681771384 DE 19681771384 DE 1771384 A DE1771384 A DE 1771384A DE 1771384 B2 DE1771384 B2 DE 1771384B2
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Hans Dipl.-Ing. 3300 Braunschweig Rüssemeyer
Original Assignee
Bühler-Miag GmbH, 3300 Braunschweig
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/02Treatment
    • C04B20/04Heat treatment
    • C04B20/06Expanding clay, perlite, vermiculite or like granular materials

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Blähton durch Trocknen, Vorwärmen und Brennen des granulierten Rohmaterials in kontinuierlichem Durchlauf in einem Drehrohrofen, wobei das Rohmaterial nach Erreichen der Blähtemperatur unter Wärmezufuhr sowie unter Vermeidung von Überhitzungen gebläht wird.
Um die in dem Rohmaterial enthaltenen Gasbildner möglichst vollständig ausnutzen zu können, ist es bekannt, das Gut zunächst langsam durch Erhitzen zu trocknen und vorzuwärmen und es anschließend mögliehst schnell auf die Blähtemperatur zu bringen, wodurch sich an der Oberfläche der Granalien eine gasundurchlässige Sinterhaut bildet, die die im Inneren entstehenden Gase zurückhält. Bei der schnellen Erwärmung auf die sogenannte Blähtemperatur besteht indessen die Gefahr, daß die Granalien an der Oberfläche die Schmelztemperatur erreichen, so daß sie zu größeren Klumpen zusammenkleben und den Ofenbetrieb beträchtlich stören. Solche Klumpen sind auch nach ihrer Zerkleinerung als Zuschlagstoff ungeeignet, da die Bruchstücke keine wasserundurchlässige Außenhaut besitzen. Andererseits besteht bei den heute üblichen großen Durchsatzmengen die Möglichkeit, daß ein erheblicher Teil des vorgewärmtem Guts die Blähtemperatur nicht erreicht, so daß das Schüttgewicht über dem angestrebten Wert bleibt.
Aus der FR-PS 14 12 910 ist ein Verfahren bekannt, gemäß dem die gesamte Blähzone des Drehrohrofens mit einem eigenen Antrieb versehen ist und die Blähtemperatur durch Änderung der Drehzahl und damit der Verweilzeit des Guts in der Blähzone eingeregelt wird. Bei diesem Verfahren besteht weiter die Möglichkeit, das Gut im Sinne einer Vergleichsmäßigung des Blähvorgangs für eine gewisse, allerdings sehr kurze Zeit auf der Blähtemperatur zu halten, bevor es dann einer plötzlichen Abkühlung unterworfen wird. Die genannte zeitliche Beschränkung ergibt sich aus den naturgemäß engen Grenzen, innerhalb derer bei gleichbleibender Brennertemperatur eine Beeinflussung der Guttemperatur ausschließlich durch Drehzahl- bzw. Verweilzeitänderung überhaupt möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs aufgezeigten Mängel abzustellen und das bekannte Verfahren dahingehend zu verbessern, daß das Rohmaterial weder überhitzt noch zu wenig erhitzt wird; es soll also das Temperaturspektrum innerhalb des Brennguts weitgehend eingeengt werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Blähen in einem gesonderten, mit einem eigenen Brenner versehenen Zusatzdrehrohrofen erfolgt, in den das Rohmaterial nach Erreichen der Blähtemperatur überführt wird. Der eigene Brenner liefert hierbei zusätzliche, im wesentlichen nur die Verluste deckende Wärme, und das Rohmaterial kann somit eine erhebliche Zeit auf die Blähtemperatur gehalten werden. Während diese.· langen Verweilzeit ist allen Granalien Gelegenheit gegeben, die Blähtemperatur zu erreichen und alle in der Blähathmosphäre enthaltenen Gase zum Porösmachen zu verwerten. Das Ergebnis ist ein Blähton mit durchweg gleichem Schüttgewicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Ofenleistung erheblich gesteigert werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Gleichstromprinzip und
F i g. 2 eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Gegenstromprinzip.
In F i g. 1 ist unter dem Endteil des Drehrohrofen 1 mit Brenner 23 der Zusatzdrehrohrofen 10 mit seinem Brenner 24 angeordnet. Das Rohmaterial verläßt den Drehrohrofen 1 durch Schlitze 17 in Richtung des Pfeils 18 und gelangt so durch die in dem Übergangsgehäuse 20 angeordnete gasdurchlässige Rutsche 13 in den Zusatzdrehrohrofen 10. Innerhalb des Übergangsgehäuses 20 ist weiterhin eine Klappenschleuse 19 als Sperre für die Brenngase vorgesehen. Das Endgehäuse 21, welches sich an das untere Ende des Zusatzdrehrohrofens 10 anschließt und zur Überführung des Brennguts in einen Kühler 22 dient, ist nach oben hin erweitert und übernimmt somit gleichzeitig die Aufgabe der Mischung der aus dem Zusatzdrehrohrofen 10 strömenden Abgase mit den vom Brenner 23 des Drehrohrofens 10 gelieferten Brenngasen.
In F i g. 2 ist der Zusatzdrehrohrofen 10 unterhalb und am Ende des Drehrohrofens 1 angeordnet. Die Brenngase des Brenners 24 des Zusatzdrehrohrofens 10 strömen dem in Richtung des Pfeils 18' eintretenden Gut entgegen. An den Zusatzdrehrohrofen 10 schließt sich ein Kühler 25 an, der im Gleichstrom zur Gutflußrichtung mit Luft beaufschlagt wird, die anschließend durch ein Übergangsgehäuse 26 ebenfalls in den Drehrohrofen 1 gelangt. Das untere Ende des Übergangsgehäuses 26 enthält Austragvorrichtungen 27 für das Endprodukt, wobei das untere Ende der Kühltrommel siebförmig ausgebildet ist und somit eine grobe Klassierung ermöglicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Herstellen von Blähton durch Trocknen, Vorwärmen und Brennen des granulierten Rohmaterials in kontinuierlichem Durchlauf in einem Drehrohrofen, wobei das Rohmaterial nach Erreichen der Blähtemperatur unter Wärmezufuhr sowie unter Vermeidung von Überhitzungen gebläht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Blähen in einem gesonderten, mit einem eigenen Brenner versehenen Zusatzdrehrohrofen erfolgt, in den das Rohmaterial nach Erreichen der Blähtemperatur überführt wird.
    15
DE19681771384 1968-05-16 1968-05-16 Verfahren zum herstellen von blaehton Pending DE1771384B2 (de)

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