CH343887A - Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Trocknung feinteiliger Feststoffe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Trocknung feinteiliger Feststoffe

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CH343887A
CH343887A CH343887DA CH343887A CH 343887 A CH343887 A CH 343887A CH 343887D A CH343887D A CH 343887DA CH 343887 A CH343887 A CH 343887A
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Ruhrchemie Ag
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Description


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 Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zur    Trocknung   feinteiliger    Feststoffe   Es ist bekannt, feinteilige oder pulverförmige Stoffe durch Verdampfen der anhaftenden Flüssigkeit mit Hilfe der sogenannten Stromtrocknung zu trocknen. Bei dieser Arbeitsweise, die sich gegenüber sonstigen    Trocknungsverfahren   besonders bewährt hat, wird das feuchte Gut einem Strom von vorher erwärmtem Gas oder überhitztem Dampf zugemischt und mit diesem durch    ein   langes Rohr von unten nach oben geführt. Die zum Trocknen erforderliche Wärme für die Verdampfung der Flüssigkeit und Aufwärmung des Feststoffes wird im allgemeinen von der fühlbaren Wärme des vorher erhitzten Gases geliefert. 



  Das Verfahren weist jedoch nicht unerhebliche technische Mängel auf. So muss eine relativ hohe Gasgeschwindigkeit angewandt werden, um    den   pneumatischen Transport auch gröberer Teilchen sicherzustellen, und ausserdem der besonders bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit bestehenden Gefahr der Verkrustung der Rohrwände der Apparatur, die bei feuchten Pulvern meist gegeben ist, zu begegnen. Die hohe Strömungsgeschwindigkeit bedingt entsprechend lange Rohre, um die für die Trocknung erforderliche Aufenthaltszeit zu gewährleisten. 



  Der im wesentlichen geradlinige pneumatische    Feststofftransport   bedeutet ferner, dass eine etwaige Wärmeübertragung von der Rohrwandung auf den Feststoff hauptsächlich über das Trägergas erfolgen muss, wodurch sich relativ niedrige    Wärmeübertra-      gungszahlen   ergeben. Die durch die Rohrwand zuzuführende Wärmemenge ist deshalb gering und die    Trocknungsgeschwindigkeit   für die einzelnen Partikel je nachdem, ob sie im Innern des Rohres oder am Rande strömen, sehr unterschiedlich, so dass der erforderliche Aufwand    vielfach   nicht lohnend ist.

   Dies ist besonders für die wärmeempfindlichen Stoffe ein    Nachteil,   weil bei diesen, um eine Schädigung des Gutes zu vermeiden, die    Trocknungstemperaturen   und damit die    Trocknungsleistung   pro Einheit der Gasmenge beschränkt bleiben müssen. Nachteilig ist ferner, dass beim üblichen, mehr oder weniger geradlinigen pneumatischen Transport der Feststoff in ausgeprägten, oft intensiv geballten Strähnen innerhalb der    Trägergasmasse   strömt. Dies ist dem gleichmässigen    Trocknungsverlauf   hinderlich und bringt sowohl eine    Verlängerung   der    Trocknungszeit   als auch die Gefahr der    L7berhitzung   der vorweg getrockneten Partikel mit sich. 



  Die geschilderten Nachteile der bekannten Stromtrockner können nach dem    erfindungsgemässen   Verfahren vermieden werden. Das vorliegende Patent betrifft ein Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Trocknung von feinteiligen Feststoffen mit Hilfe eines warmen Gasstromes in einem    Trocknungs-      rohr,   das erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet ist, dass das    Feststoff-Gas-Gemisch   in    schrauben-      linienförmigen   Bahnen geführt wird bei gleichzeitiger    Wärmezufuhr   durch die Rohrwand.

   Auf diese Weise wird erreicht, dass trotz einer Gasgeschwindigkeit, die zur Vermeidung von    Verkrustungen   und zum sicheren Transport auch gröberer Teilchen ausreicht, ein relativ kurzes Rohr verwendet werden kann, so dass schon bei kleinen Rohrlängen erhebliche    Trocknungsleistun-      gen   möglich sind. Ferner werden die    Feststoffteilchen   dabei infolge der    Zentrifugalkraft   an die Wand getrieben und bewegen sich hier in    einem   Schleier an der Wand entlang. Es ist also möglich, durch Beheizen der Rohrwände während des    Trocknungsvor-      ganges   laufend Wärme zuzuführen.

   Dadurch, dass das Gut trotz geringem    Gesamttrockengas   und ge- 

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 ring er linearer Strömungsgeschwindigkeit in Achsrichtung mit relativ grosser Geschwindigkeit an der Wand    entlanggleitet,   ergeben sich im Vergleich zu dem bekannten Verfahren ausserordentlich günstige    Wärmeübertragungsverhältnisse.   Diese werden noch dadurch gesteigert, dass sich gegenüber der üblichen Stromtrocknung infolge der Wandreibung des Festgutes hohe Relativgeschwindigkeiten zwischen    Trok-      kengas   und Feststoff ergeben. Es ist auch möglich, die Rohrerhitzung über der Länge zu unterteilen und verschieden hohe Temperaturen einzustellen, um so bei schonender Gutbehandlung möglichst höchste    Trocknungsleistungen   zu erreichen. 



  Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch dadurch, dass trotz kleiner    Trockengasmengen   durch entsprechende Wahl der Wendelsteigung die    Gleitgeschwindigkeit   des Gutes an der Wand so gewählt werden kann, dass die von der Strömungsgeschwindigkeit abhängige Neigung der Pulver zum Anbacken an den Wänden auf ein Minimum reduziert wird. 



  Es ist zwar bekannt,    exotherme   Gasreaktionen in Gegenwart staubförmiger Kontaktmassen durchzuführen, wobei die Gas- und Kontaktmassen in Rotationsbewegung durch das Kontaktrohr hindurchgeleitet werden. Hier handelt es sich jedoch nicht um die Zuführung von Wärme durch die Reaktionsgase und gegebenenfalls durch die    Rohrwandungen   wie bei der Trocknung von    feinteiligen   festen Massen, sondern um die Abführung der bei derartigen katalytischen Prozessen auftretenden Reaktionswärme. Bei der Trocknung soll jedoch die zum Trocknen erforderliche Wärme für die Verdampfung der Flüssigkeit und Aufwärmung des Feststoffes von der fühlbaren Wärme des vorher erhitzten Gases geliefert werden.

   Hier wird also durch die Gase Wärme    zugeführt,   während sie bei katalytischen Prozessen durch Gasreaktionen selbst entsteht und über die Katalysatormasse an die Behälterwand abgeführt wird. Sehr wesentlich ist es auch, dass bei dem    Trocknungspro-      zess   im Sinne des erfindungsgemässen Verfahrens feuchte Festteilchen in das    Trocknungsrohr   eingeführt werden. Bei katalytischen Gasreaktionen werden Gase und    Katalysatormasse   in Staubform und trocken in das Reaktionsrohr eingeführt, so dass etwaige Verkrustungen hier kaum auftreten können. Das Patent betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung des    Verfahrens.   



  Das    Verfahren   und die Vorrichtung nach der Erfindung können ausser zur Trocknung auch zum Heizen und Kühlen pulverförmiger Stoffe dienen. 



  Das Verfahren und die Vorrichtung nach der    Erfindung   werden anschliessend anhand der Zeichnung beispielsweise    erläutert.   



     Fig.   1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des    Verfahrens   bei    tangentialer   Gaszuführung und    -ableitung,      Fig.   3 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zur Führung des Gasstromes in schraubenlinienförmigen Bahnen durch Leitorgane im Innenrohr im Durchgang von unten nach oben,    Fig.4   bei Führung von oben nach unten und    Fig.   5 bei    Hintereinanderschal-      tung   zweier Stufen. 



  Die für die Arbeitsweise der Vorrichtung nach der Erfindung charakteristische Drehbewegung des Gas- und damit des Gutstromes kann auf verschiedene Weise    herbeigeführt   werden, am einfachsten dadurch, dass man das    Trocknungsgas   und den    Fest-      Stoff      tangential   in das Rohr einströmen lässt    (Fig.   1 und 2). Die dadurch erzeugte    tangentiale   Bewegungskomponente des Gutes nimmt beim Durchströmen des Rohres zwar allmählich ab, hält sich aber über eine beträchtliche Rohrlänge aufrecht. 



  In    Fig.   1 und 2 ist 1 ein Trichter, der das zu trocknende Material aufnimmt. Durch ein Zellenrad 2 wird es mit passender Geschwindigkeit in die Rohrleitung 3 eingetragen. In diese Rohrleitung 3 werden mit ausreichender Geschwindigkeit Luft oder andere geeignete Gase eingeführt. Diese gasförmigen Medien können gegebenenfalls mit Hilfe der Wärme:    vorrichtung   4 erhitzt werden. 



  Die Rohrleitung 3 ist    tangential   mit dem untern Ende des senkrechten Rohres 5 verbunden. Auf diese Weise entsteht innerhalb des Rohres 5 ein    schrauben-      linienförmig   aufsteigender Gasstrom, der die zu trocknenden pulverförmigen Stoffe staubförmig nach oben führt. Infolge der schraubenlinienförmigen Bewegung kommt das Material dauernd mit der Innenfläche des Rohres 5 in Berührung. 



  Das Rohr 5 ist von einem Heizmantel 6 umgeben, der mit Hilfe der Rohranschlüsse 7 und 8 von einem flüssigen oder gasförmigen Heizmedium durchflossen    wird.   Die Temperaturen des Rohres 5 werden dabei so hoch gehalten, dass man an seinem obern Ende die beabsichtigte Entwässerung der festen Bestandteile erreicht. Das Trägergas mit dem getrockneten Material verlässt das Rohr 5 durch eine ebenfalls    tangential   zum Rohr 5 eingesetzte Leitung 9. Diese    führt   zu einem    Zentrifugalabscheider   10, wo die festen Bestandteile aus dem Gasstrom abgeschieden und einem Sammelbehälter 11 zugeführt werden. Die den    Zen-      trifugalabscheider   10 verlassenden Gase durchlaufen noch ein Tuchfilter 12, das die letzten Reste an staubförmigen Bestandteilen zurückhält.

   Das durch die Rohrleitung 13 entweichende Gas enthält in dampfförmigem Zustand die aus den festen Bestandteilen aufgenommene Feuchtigkeit. Durch Abkühlung kann dieser Dampf als Flüssigkeit leicht abgeschieden werden. 



  Im allgemeinen wird das erfindungsgemässe Verfahren ohne völlige Ausnutzung der    Wasserdampf-      Aufnahmefähigkeit   des Gases durchgeführt. Beim Durchgang durch das erhitzte senkrechte Rohr 5 erwärmt sich auch das gasförmige Medium, wobei eine wesentliche Erhöhung seiner    Wasserdampf-Auf-      nahmefähigkeit   eintritt. Das bei 13 abströmende Gas kann aus diesem Grunde zum grössten Teil von neuem in den Kreislauf des    Verfahrens   zurückkehren. Nur ein    Teil   des Gases muss ausgeschieden und durch 

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 Abkühlung von der aufgenommenen Feuchtigkeit befreit werden. 



  Eine besonders wirkungsvolle Arbeitsweise wird in der nachfolgenden    Fig.   3 veranschaulicht. Bei dieser Ausführung wird ein Leitsystem für das    schrau-      benlinienförmig   zu führende Gas durch Leitbleche auf einer zentral angebrachten Stange oder Rohr hergestellt. 



  Die Leitorgane können beispielsweise als durchgehende Schraubengänge ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, diese als in Abständen voneinander angeordnete Flügel auszubilden, welche als Ausschnitte aus Schraubenflächen oder auch als ebene Leitbleche ausgebildet sein können. Durch derartig in Abständen angeordnete Leitorgane wird der    Gas-      und   Gutstrom immer wieder zerteilt und der im allgemeinen vorhandenen Neigung zur    Strähnenbildung   dadurch wirksam begegnet, dass sich ein gleichmässiger Schleier ausbildet und die ganze Heizfläche ausgenutzt wird. 



  Gemäss    Fig.   3 wird aus dem    Vorratsbehälter   1 das zu behandelnde Gut über den    Zuteiler   2 direkt in das Trockenrohr 5 eingeführt. Das Trockengas strömt über den Erhitzer 4 durch die Leitung 3 dem    Trocknungsapparat   5 zu. Dieser wird durch ein    Heiz-      medium,   welches sich im Rohrmantel 6 befindet, geheizt. Im Trockenrohr 5 befindet sich ein drehbares Innenrohr 12, welches ebenfalls mit einem    Heizmittel   durch die Zuleitung 14    beaufschlagt   werden kann; falls als Heizmittel Dampf gebraucht wird, so strömt dieser in kondensierter Form durch die Leitung 15 wieder ab.

   Durch diese Innenheizung wird erreicht, dass bei gleichen äussern Abmessungen des    Trock-      nungsrohres   5 die    Trocknungsleistung   gesteigert und der Gasbedarf vermindert werden kann. Das Innenrohr 12 ist mit Flügeln 13 versehen, welche entsprechend der gewünschten Strömungsbahn geneigte Flächen haben und nachgiebig ausgebildet sein können, so dass ihre Aussenkanten die Innenwand des Rohres 5 abstreifen. Der Antrieb des Innenrohres 12 mit den Flügeln 13 erfolgt über ein Antriebsgetriebe 17 und Antriebsräder 16 und 18. Das Gut strömt an der Innenwand des Trockenrohres 5 entlang in Schraubenlinien mit dem Trägergas von unten nach oben. Dabei wird gleichzeitig durch die Wände des Rohres 5 laufend Wärme zugeführt.

   Das behandelte Gut wird mit dem Trägergas durch 9 abgezogen, und im Zyklon 10, welcher isoliert oder ebenfalls beheizbar ist, werden Feststoff und Behandlungsgas bzw. Wasserdampf voneinander getrennt, so dass die behandelten    Feststoffteile   durch ein Zellenrad 11 oder sonstige    Austragsvorrichtungen   entnommen werden können. 



  Bei dieser Arbeitsweise tritt eine reinigende Wirkung des rotierenden Leitwerkes auch schon ein, wenn die Flügel 13 mit einem geringen Abstand über die Innenwand des Trockenrohres 5 streichen, nämlich durch die mit hoher Geschwindigkeit durch die engen Spalte strömende Luft. Durch Steigerung der Drehzahl der rotierenden Leitorgane 13 und entsprechende Flügelstellung, zumindest auf einem Teil der Rohrlänge, kann man nicht nur erreichen, dass sich    Trocknungsgas   und Gut auf den gewünschten schraubenlinienförmigen Bahnen durch das Rohr 5 bewegen,    sondern   auch die Strömung beschleunigen, so dass die Leitorgane 13 gleichzeitig als Förderorgane anstelle eines sonst erforderlichen besonderen Gebläses wirken.

   Bei genügend hoher Flügeldrehzahl können die    Flügel   13 auch aus ebenen, in axialer Richtung angeordneten Leisten bestehen, die besonders einfach    herstellbar   sind. 



  Die Trockenvorrichtung im Sinne der Erfindung wird vorzugsweise in senkrechter Anordnung ausgeführt, wobei das Gut und das Gas von unten nach oben strömen. Bei den beschriebenen Vorkehrungen zur zwangsweisen Führung des Gut- und Gasstromes kann die Strömungsrichtung aber auch umgekehrt gewählt werden. 



  In    Fig.4   ist eine solche Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, bei welcher das    Feststoff-Trockengas-Gemisch   im wesentlichen abwärts strömt und das Trockenrohr an seinem untern Ende als    Zyklonabscheider      ausgebildet   ist. Das Gas tritt nach    Vorwärmung   durch die    Heizeinrichtung   1 durch das Rohr 2 nach Aufnahme des Trockengutes durch die    Trockengutaufgabe   3 in das Trockenrohr 4 ein.

   Das    Gas-Trockengut-Gemisch   strömt in den Zwischenraum zwischen dem    Reingasrohr   5 und dem Trockenrohr 4 in    schraubenlinienförmigen   Bahnen abwärts, wobei die Leitvorrichtungen 6 einerseits die schraubenlinienförmige Bewegung des Gases einleiten und aufrechterhalten und anderseits bewirken, dass das Trockengut statt in Strähnen in Form eines feinverteilten Schleiers über die Innenwand des Rohres 4    gleitet.   Im untern Ende des Trockenrohres 4, dessen Wand durch ein    Heizmedium   im Heizmantel 7 beheizt wird, schliesst sich direkt ein konisches Rohrstück 8 zur    Abscheidung   der    Feststoffteilchen   aus dem Gas wie bei einem    Zyklonabscheider   an.

   Um eine    Abscheidung   der feinsten    Feststoffteilchen   zu bewirken, kann im untern Ende des Trockenrohres 4 noch ein - einen stärkeren Drall erzeugender -    Leit-      apparat   9 eingebaut werden. Das abgeschiedene Trockengut wird im Sammelbehälter 10 aufgefangen, und das    Reingas   entweicht durch das zentrale Reingasrohr 5. 



  In den    Fig.l   bis 4 sind die Trockenrohre in senkrechter Anordnung gezeigt worden. Die    Trok-      kenrohre   können jedoch auch schräg oder waagrecht angeordnet sein. Es können mehrere Rohre hintereinander, beispielsweise abwechselnd auf- und abwärts durchströmt oder auch parallel geschaltet angewandt werden. Ferner können mehrere derartige schraubenlinienförmige    Trocknungsbahnen   durch ineinander angeordnete Trockenrohre auf engstem Raum untergebracht werden. 



  In    Fig.   5 ist    eine   weitere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens dargestellt, die mehrere hintereinandergeschaltete, beheizte,    zyklonförmig   ausge- 

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 bildete Apparate aufweist. Das Gas tritt nach Aufwärmung durch die    Heizvorrichtung   2 und Zugabe des zu behandelnden Feststoffes durch die Zugabevorrichtung 1    tangential   oben in den ersten Apparat 4 ein, wo es in schraubenförmigen Bahnen abwärts strömt, wobei der Feststoff unter gleichzeitiger Trocknung durch das Trägergas und die Wärmeaufnahme aus der durch den Heizmantel 5 beheizten Innenwand getrocknet wird. Das getrocknete Gut wird durch eine    Zellenradschleuse   6 ausgetragen.

   Das mit dem Trägergas durch das Gasrohr 7 aus dem ersten Apparat 4 ausgetragene Gut wird im nachgeschalteten beheizten Zyklon 8 abgeschieden und entfernt. Hierbei kann das Verfahren durch die entsprechende Gestaltung des ersten Zyklons 4 so ausgebildet werden, dass dieser vorzugsweise die schwereren, noch nicht genügend getrockneten Partikel abscheidet, während die leichten, nahezu fertig getrockneten Partikel zur Fertigtrocknung in den zweiten    Zyklonapparat   8 entweichen. Die nicht ausreichend getrockneten Teilchen aus dem zweiten    Zyklonapparat   8    können   im Kreislauf der    Zugabevorrichtung   1 wieder zugeführt werden. 



  Besonders für die Behandlung gasförmiger Stoffe, bei denen    Feststoffteilchen   gebildet werden, ist die in    Fig.5   beschriebene Ausführungsform geeignet, da hierbei genügend grosse    Feststoffpartikel   im ersten Zyklon 4 jeweils ausgeschieden werden und die noch zu feinen Panikelchen zur weiteren Trocknung bis zur    Abscheidung   im jeweils nächsten oder übernächsten Zyklon im Trägergas verbleiben. 



  Eine Verwendung des beschriebenen    Verfahrens   besteht in der Trocknung von Kunststoffpulvern, insbesondere Polyäthylen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Trocknung, von feinteiligen Feststoffen mit Hilfe eines warmen Gasstromes in einem Trocknungsrohr, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststoff-Gas-Ge- misch in schraubenlinienförmigen Bahnen geführt wird bei gleichzeitiger Wärmezufuhr durch die Rohrwand. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass durch ein beheizbar ausgebildetes Innenrohr eine zusätzliche Beheizung des Feststoff- Gas-Gemisches erfolgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die drehende Komponente der schraubenlinienförmigen Bewegung des Gas- und Gutstromes durch tangentiales Einführen von Gas und Feststoff in das Trocknungsrohr bewirkt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die drehende Komponente der schraubenlinienförmigen Bewegung durch flügelför- mige oder über die ganze Rohrlänge durchgehende Leitorgane bewirkt wird, wobei die genannte Bewegungskomponente durch die Leitorgane allein oder in Verbindung mit einer tangentialen Gaseinströmung herbeigeführt wird. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitorgane als in Abständen voneinander angeordnete Flügel ausgebildet werden, die als Ausschnitte aus Schraubenflächen oder auch als ebene Leitbleche ausgebildet sind. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitflügel relativ zur Wand des Trocknungsrohres rotieren unter federnder Ausbildung der Flügel. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass beim Trocknen in einem konischen oder auch zylindrischen Trocknungsrohr die drehende Komponente der schraubenlinienförmigen Bewegung durch entsprechende Neigung der Leitorgane so eingestellt wird, dass die noch nassen schweren Teilchen infolge der Fliehkraft an der Wand des Trocknungsrohres verbleiben, während bei den leichteren, bereits getrockneten Teilchen eine Austragung mit dem Gasstrom erfolgt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das Feststoff-Gas-Gemisch von oben nach unten durch das Trockenrohr geführt wird, an welches sich unten eine konische Verengung wie bei einem Zyklonabscheider anschliesst, aus der der abgeschiedene getrocknete Feststoff abgezogen wird, während das Reingas durch das zentrale Innenrohr, welches drehbar und mit Leitschaufeln versehen ist, nach oben abgeht.
    PATENTANSPRUCH 1I Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen mantelbeheizten zyklonförmigen Apparat, in welchem Trockengut am untern Ende des Zyklonkörpers abgezogen wird, während das mindestens annähernd feststofffreie, wasserdampfangereicherte oder wasser- dampfgesättigte Trocknungsgas am Reingasstutzen entweicht. UNTERANSPRÜCHE B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass bei Durchführung synthetischer Prozesse, bei denen feste Teilchen gebildet werden, der zyklonförmige Apparat so ausgebildet ist, dass die schwereren Teilchen abgeschieden und die leichteren Teilchen weiter der Trocknung unterworfen bleiben. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Apparate hintereinan- dergeschaltet sind. PATENTANSPRUCH III Anwendung des Verfahrens nach Patentanspruch I zur Trocknung von Kunststoffpulvern.
CH343887D 1955-03-19 1956-01-25 Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung, insbesondere zur Trocknung feinteiliger Feststoffe CH343887A (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2851923A1 (de) * 1978-11-30 1980-06-04 Baehre & Greten Verfahren und vorrichtung zum trocknen von zerfaserten und mit einem bindemittel versetzten hackschnitzeln, holzspaenen u.dgl.
FR2449257A1 (fr) * 1979-02-14 1980-09-12 Mark Andre Perfectionnements aux sechoirs pneumatiques pour produits divises
DE3826047A1 (de) * 1988-07-30 1990-02-01 Heraeus Schott Quarzschmelze Vorrichtung zur trocknung feinteiliger feststoffe
CN114559697A (zh) * 2022-03-04 2022-05-31 重庆三峰科技有限公司 一种高效的垃圾挤压脱水设备及方法

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