DE2228682A1 - Vorrichtung zum trocknen von fliessfaehigen stoffen - Google Patents
Vorrichtung zum trocknen von fliessfaehigen stoffenInfo
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- F26B17/00—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
- F26B17/18—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs
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Description
PATEN TANAVALTR
BTPL.-IXG. C. STOEPEL · DIPL.-INO. W. CJOLLWITZER · BIPL.-ING. Έ. AV. MOLL
BTPL.-IXG. C. STOEPEL · DIPL.-INO. W. CJOLLWITZER · BIPL.-ING. Έ. AV. MOLL
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L u w a AG, Zürich (Schweiz)
Vorrichtung zum Trocknen von fliessfähigen Stoffen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen von
fliessfähigen Stoffen.
Es ist schon ein Trockner bekannt, welcher eine annähernd
horizontal angeordnete heizbare Behandlungskammer aufweist. In der Behandlungskammer ist koaxial ein Rotor angeordnet.
Am Rotor1 sind sternförmig Arme befestigt, an deren Ende
Schaufelelemente vorgesehen sind. Die Schaufelelemente reichen bis in unmittelbare Nähe der Behandlungskammerwand.
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Die die Schaufelelemente tragenden Arme sind auf dem Rotor entlang einer Schraubenlinie angeordnet, wobei es wichtig
ist, dass eine Schaufel die vorangehende Schaufel, in Umgangsrichtung des Rotors gesehen, teilweise überdeckt. Im
Betrieb dieses Trockners gelangt der zu behandelnde'Stoff
über einen Eintrittsstutzen in die Behandlungskammer. In dieser Kammer wird der Stoff von den Schaufelelementen erfasst
und in Form eines spiralförmigen Bandes in dünner Schicht gegen den Austrittsstutzen gefördert. Auf dem Weg
vom Eintritts- zum Austrittsstutzen ist der Stoff einer Wärmebehandlung ausgesetzt, wobei die flüssigen Teile im
Stoff abgedampft werden, d.h. dass der Stoff getrocknet wird.
Bei diesem Trockner ist nachteilig, dass in Folge der gewählten Schaufelanordnung der zu behandelnde Stoff bandförmig
über die Behandlungswand gefördert wird und so nicht eine optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Behandlungsfläche
ermöglicht.
Weiterhin bilden sich im Betrieb dieses Trockners, besonders bei der Behandlung von pastenförmigen Stoffen, Agglomerationen
aus denen die Feuchtigkeit schwer oder gar nicht im gewünschten Masse ausgetrieben werden kann. Als Folge
dieser ungenügenden Behandlung des Stoffes verlässt ein Endprodukt mit einem uneinheitlichen Feuchtigkeitsgehalt den
Trockner. Dieser Nachteil kann teilweise dadurch behoben werden, dass die Wärmezufuhr zur Behandlungskammer durch
eine Regelvorrichtung gesteuert wird. Jedoch kann eine solche Vorrichtung das gewünschte Ziel, wegen der Trägheit des
Regelkreises, nur teilweise erreichen, und verteuert zudem das Endprodukt. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht darin, diese Nachteile zu beheben.
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Die Vorrichtung zum Trocknen von fliessfähigem Stoff mit einer angenähert horizontal angeordneten, zylindrischen
Wärmebehandlungskammer sowie einem im Innern der Wärmebehandlungskammer umlaufenden Rotor, der der Innenwand der
Behandlungskammer zugeordnete flügelartige Organe trägt,
zeichnet sich dadurch aus, dass der Rotor mehrere sich in UmIaufrichtung folgende Organe zum Verstreichen, Umwälzen,
Zerkleinern und Schaben trägt, wobei eines der Organe mindestens als Schaborgan ausgebildet ist, dessen freie Kante
der Innenwand der Behandlungskammer näher benachbart verläuft, als diejenige des Verstreichorgans, und dass das
Schaborgan Diarchtrittsöffnungen für abgeschabtes Gut auf-.
weist.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Behandlungsorgane
auf den Rotor des Trockners wird erreicht, dass bei variierender Anfangsfeuchtigkeit des Stoffes ein Endprodukt
von praktisch konstanter Feuchtigkeit anfällt. Diese kon- stante Endfeuchtigkeit des Stoffes konnte dadurch erreicht
werden, dass der Stoff mechanisch derart vorbereitet, d.h. in die kleinsten Stoffteile zerlegt und durchwirbelt werden,
dass diese kleinsten Stoffteile in kurzer Folge immer wieder mit der Behandlungswand in Berührung gebracht werden
und dadurch ein optimaler Wärmeübergang von der Behandlungswand auf den Stoff erreicht wird.
Dass die Endfeuchtigkeit des Stoffes von der Drehzahl des Rotors unabhängig ist, rührt offenbar daher, dass einerseits
die Stoffteilchen unter dem Einfluss der Fliehkraft gegen die Behandlungskammerwand geschleudert werden. Dabei wird die
an der Oberfläche der Stoffteilchen haftende Flüssigkeit entlang der Oberfläche der Stoffteilchen gegen den Berührungspunkt
dieser Teilchen mit der Behandlungskammerwand ge-
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schoben. Diese erhöhte Flüssigkeitskonzentration am Berührungspunkt
verbessert den Wärmeübergang von der Behandlungskammerwand zu den Stoffteilchen, was wieder eine Steigerung
der Verdampfungsleistung zur Folge hat. Anderseits wird bei der Erhöhung der Drehzahl des Rotors die Aufenthaltszeit
des Stoffes in der Behandlungskammer verkürzt, so dass der Stoff nur während kurzer Zeit der Wärmebehandlung ausgesetzt
ist. Diese zwei Effekte heben sich über einen weiten Bereich der Drehzahländerungen annähernd auf, derart dass die Endfeuchte
von der Drehzahl des Rotors nicht beeinflusst wird.
Dass die Endfeuchte vom Massenstrom unabhängig ist, findet eine Erklärung in folgenden Vorkommnissen. Die einzelnen
Stoffteilchen werden unabhängig von der Speisemenge pro Zeiteinheit
von den Behandlungsorganen derart präpariert und in der Behandlungskammer umgewälzt, dass die Stoffmenge pro
Zeiteinheit auf die Frequenz der Berührungen der einzelnen Stoffteilchen mit der Behandlungskammerwand in einem weiten
Bereich der Speisemenge keinen Einfluss ausübt. Da nun bei gleichbleibender Berührungsfrequenz der Stoffteilchen an der
Behandlungskammerwand pro Stoffteilchen die Verdampfung der Flüssigkeitsmenge gleichbleibt, wird unabhängig vom Massenstrom
ein Produkt mit annähernd konstanter Endfeuchte gewonnen.
Diese verschiedenen Verbesserungen der Stoffbehandlung beruhen
auf dem Effekt eines gesteigerten Wärmeüberganges zwischen der Behandlungskammerwand und dem zu behandelnden
Stoff und konnte nicht vorausgesehen werden. Neben der erzielten Stoffverbesserung bezüglich der konstanten Endfeuchte,
können mit dem erfindungsgemässen Trockner die bis anhin
notwendigen Regelsysteme eingespart werden, wodurch eine spürbare Verminderung der Unterhaltskosten des Trockners
sowie der Herstellungskosten der Trockensubstanzen erreicht werden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung gezeigten, horizontal angeordneten Dünnschichttrockners beispielsweise
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Dünnschicht- vtrockners,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie Il - II in Fig. 1,
der eine erste Ausbildungsmöglichkeit des Rotors darstellt,
Fig. 3 eine zweite Möglichkeit der Ausbildung des Rotors
im Querschnitt,
Fig. 4 eine weitere Ausbildungsform des Dünnschichttrockners,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie Y - Ϊ in Fig. 4,
Fig. 6-9 zeigen schematisch und in grösserem Massstab die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten der
Behandlungselemente auf dem Rotor gemäss Fig. 5.
In Fig. 1 ist mit 10 generell eine Vorrichtung zum Trocknen
bezeichnet. Die Vorrichtung 10 zum Trocknen ein sogenannter Dünnschichttrockner weist ein annähernd horizontal angeordnetes
Rohr 12 auf, dem an einem Ende ein Speiseraum 14 und am anderen Ende ein Austragsraum 16 angeschlossen -ist. Am
freien Ende des Speiseraumes 14 ist weiterhin ein,Brüdenraum
18 angeordnet, dessen freies Ende durch einen Deckel 19 ab- -
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geschlossen wird. Das freie Ende des Austragsraumes 16 ist durch einen Deckel 17 abgedeckt.
Der den Speiseraum 14 bildende Rohrteil ist mit einemiradial
verlaufenden Stutzen 20 versehen. Der Austragsraum 18 weist seinerseits im Rohrmantel einen Stutzen 22 auf; ebenso ist
im Mantel des Brüdenraumes 18 ein Stutzen 24 angeordnet.
Das Rohr 12, der Speiseraum 14 sowie der Austragsraum 16
sind mit einem Heiz- bzw. Kühlmantel 26 umgeben, der mit einem Eintritts- bzw. Austrittsstutzen 28, 30 versehen ist.
Ebenso umgibt ein Heiz- bzw. Kühlmantel 32 den Brüdenraum 18, wobei der Mantel 32 einen Eintritts- bzw. Austrittsstutzen 34, 36 aufweist.
Im Dünnschichttrockner 10 ist ein mit 40 bezeichneter Rotor angeordnet. Der Rotor 40 weist einen Rotorkern auf, der sieh
über die gesamte länge des Austrittsraumes 16, des Rohres 12, des Speiseraumes 14 und des Brüdenraumes 18 erstreckt und
koaxial zum Rohr 12 in diesem liegt. Auf einem Teilstück 42 des Rotorkerns ist ein mit 44 bezeichnetes Mehrzweckorgan
zum Verstreichen, Umwälzen und Zerkleinern des zu behandelnden Stoffes angeordnet, welches durch eine Mehrzahl von Stegen
46 im Abstand vom Kernstück 42 gehalten wird.
Unter "Zerkleinern" ist im vorliegenden Text ein Vorgang zu
verstehen, bei welchem Stoffagglomerationen wie sie beim Trocknen von nassen oder halbfeuchten Stoffen entstehen, wieder
in die ursprünglichen Stoffteilchen bzw. Körner zerteilt werden.
Das Organ 44 reicht bis in unmittelbare Nähe der Wand des Rohres 12. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
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die Breite des Mehrzweckblattes 44 (siehe 8 in Fig. 2) annähernd dem 0,01 bis 0,05-fachen Durchmesser d des Rohres
12 entspricht. In Drehrichtung des Rotors 40 gesehen, ist das Mehrzweckorgan 44 nach hinten geknickt (siehe Fig. 2).
Der Winkel (siehe Fig. 2 und 8), den die radialen Stege 46 mit dem Organ 44 einschliessen, liegt zwischen 40° und 80°,
vorzugsweise bei 60°. Der zwischen der Innenwand des Rohres 12 und der Längskante des Mehrzweckorgans 44 vorgesehene
Spalt (siehe Fig. 2, Spalt h) entspricht annähernd einer 2- bis 3-fachen Korngrösse des zu behandelnden Stoffes.
Dem Mehrzweckorgan 44 diametral gegenüberliegend ist auf dem Zernteil 42 ein Schaborgan 48 angeordnet, welches über
ein Federblatt 50 mit dem Kernteil 42 verbunden ist. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Federblatt 50 so
anzuordnen, dass es in Drehrichtung des Rotors 40 gesehen, von der Verbindungsstelle des Federblattes 50 mit dem Kernteil
42 aus, nach hinten weist. Der Yorteil dieser Massnahme
wird später erläutert. Das Schaborgan 48 ist mit dem Federblatt 50 durch Niete 51 verbunden. Zwischen der Innenwand
des Rohres 12 und der ihr zugekehrten Kante des Schaborganes 48 ist ein dem Spiel einer Laufwelle entsprechender
Spalt f (siehe Fig. 9) vorgesehen.
Im Bereich des Speiseraumes 14 ist der entsprechende Kernteil des Rotors 40 mit 52 bezeichnet. In diesem Bereich ist auf
dem Kernteil 52 ein schraubenlinienförmig gewundenes Band befestigt, dessen äussere Kante sich bis in die Nähe der
Wand des Speiseraumes 14 erstreckt.
Der in den Brüdenraum hineinragende Kernteil ist mit 60 bezeichnet.
Auch in diesem Bereich ist auf dem Kern 60 ein schraubenlinienförmig gewundenes Band 62 angeordnet, das
über seine ganze Länge mit Durchgangslöchern 64 versehen ist.
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Die Bedeutung dieser Durchgangslöcher 64 wird später erläutert.
Der Rotor 40 ist an seinen beiden Enden in an den Deckeln 17 und 19 angeordneten Lagern 68 bzw. 70 drehbar gelagert
und mit einem Antrieb 72 verbunden.
Im Betrieb des Dünnschichttrockners wird der Rotor 40 durch den Antrieb 72 in eine rotierende Bewegung versetzt. Gleichzeitig
wird über die Stutzen 28 und 36 zum Heizen des Rohres 12 den Heizmänteln 26 und 23 ein Wärmeträger, z.B. in Form
von Wasserdampf, zugeführt. Die Temperatur des Wärmeträgers wird entsprechend der gewünschten Endfeuchtigkeit des zu behandelnden
Stoffes eingestellt. Dabei ist nur darauf zu achten, dass dieser Wärmeträger mit konstanter Temperatur den
Heizmänteln 26 und 23 zugeführt wird.
Der zu behandelnde fliessfähige Stoff, unter welchem ein flüssiger
Stoff (z.B. eine Salzlösung) oder ein pastenförmiger Stoff (z.B. lehmförmiger Stoff) oder ein pulverförmiger Stoff
(z.B. ein Granulat oder Zentrifugenprodukte) zu verstehen ist, wird über den Stutzen 20 in den Speiseraum 14 eingeführt.
Das gewundene Band 54 erfasst den Stoff und 'schiebt ihn gegen den Austrittsstutzen 22. Sobald der Stoff in den
Bereich des Mehrzweckorgans 44 gelangt, wird er von diesem erfasst und in dünner Schicht verteilt. Dabei bildet der behandelte
Stoff an der Frontseite des Organs 44 eine Bugwelle, die so lange an Volumen zunimmt bis sie über die innere Kante
des Mehrzweckorgans 44 hinwegfliessen kann. Während dieser Ansammlung verteilt sich der Stoff gleichmässig auf der Frontseite
des Mehrzweckorgans 44 und fällt hernach beim Ueberströmen der inneren Kante desselben gleichmässig auf die Innenwand
des Rohres 12. Hier bleibt der Stoff so lange liegen, bis er vom Schaborgan 48 von der Innenwand weggeschabt wird.
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Durch die Rotationsgeschwindigkeit des Schaborganes 48 und den geringen Spalt zwischen dem Schaborgan 48 und der Innenwand
wird der haftenbleibende Stoff vollständig von dieser weggeschleudert, ohne dass indessen das Schaborgan 48 mit
der Innenwand in direkten Kontakt tritt.
Während des Betriebs des Dünnschichttrockners sammelt sich an der Front des Schaborganes 48 Stoff an. Dadurch wird auf
das Schaborgan 48 ein Druck ausgeübt. Dieser Druck bewirkt dank der federnden Wirkung des Federblattes 50 ein Einschwenken
des Schaborgans 48 gegen den Kernteil 42, wodurch der Stoff unter der Behandlungskante des Schaborgans 48 hindurchfliessen
kann.
Der vom Schaborgan 48. auf der Rohrwand 12 liegengelassene Stoff wird bei der nächsten halben Drehung des Rotors 40
durch das Mehrzweckorgan 44 neu erfasst. Allfällige Agglomerationen von angetrocknetem Material werden durch das schräg
angeordnete Organ 44 erfasst und gegen den Spalt h (siehe Fig. 2) gedrückt. Durch diese Wirkung werden die aufgetretenen
Stoff-Agglomerationen vorerst verdichtet, doch gleich anschliessend zerkleinert. Dadurch wird der zu behandelnde
Stoff stets in einem pulverförmigen bzw. breiförmigen Zustand
gehalten.
Um das Wegführen des vor dem Schaborgan 48 angesammelten Stoffes zu fördern, ist es vorteilhaft, sowohl das Schaborgan
als auch das Federblatt 50 in axialen Abständen zu unterbrechen (siehe Fig. l). Zwischen diesen Einschnitten 53 (siehe
Fig. l) kann der angestaute Stoff seitlich abfHessen und von
dem nachfolgenden Organ 44 erneut erfasst werden.
Die Fortbewegung des Stoffes vom Stutzen 20 zum Stutzen 22 wird durch die Förderwirkung- des gewundenen Bandes 54 erreicht,
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wobei der Stoff im Bereich des Rohres 12 durch den stetig nachgeschobenen Stoff gegen den Austrittsstutzen 22 gefördert
wird.
Um zu verhindern, dass der behandelte Stoff im Bereich der Austragskammer 16 auf der Kammerwand liegen bleibt, ist in
diesem Bereich das gewundene Band 58 vorgesehen, das den im Austragsraum 16 anfallenden Stoff stetig von der Abschlusswand
17 gegen den Austrittsstutzen 22 zurück fördert.
Der während der Behandlung des Stoffes im Rohr 12 entstehende Dampf fliesst im Gegenstrom zu dem zu behandelnden Stoff
gegen den Speiseraum 14, durchströmt diesen und gelangt in den Bereich des Brüdenraumes 18. Die in den Brüdenraum 18
einströmenden Dämpfe prallen auf das gewundene Band 62, wo sie durch Umlenkung von allfällig mitgerissenen Tropfen befreit
werden. Die Bohrungen 64 erleichtern dem tropfenfreien Dampfstrom den Durchtritt in den Bereich des Brüdenstutzens
24, über welchen die Dämpfe z.B. in einen nicht dargestellten Kondensator geführt werden.
Eine Weiterbildung der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Vorrichtung wird in Fig. 3 gezeigt. In dieser Ausführung ist das
Mehrzweckorgan 44 doppelt vorhanden, wobei die zwei Organe
44 auf dem Kernteil 42 diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die Organe 44 werden durch Stege 46 im Abstand zum
Kernteil 42 gehalten. Zu den Mehrzweckorganen 44 um 90° verschoben ist ein Paar Schaborgane 48 vorgesehen, welche untereinander
auf dem Kernteil 42 diametral gegenüberliegend angeordnet sind. Die Schaborgane 48 werden durch Nieten 51
an Federblättern 50 befestigt, welche mit dem Kernteil 42 verbunden sind. Durch diese Kombination wird eine Verbesserung
der Materialbehandlung gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Anordnung erzielt.
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In Fig. 4 wird eine weitere Ausbildungsmöglichkeit der erfindungsgemässen
Vorrichtung gezeigt. Im Rohr 12, welches von einem Heiz- bzw. Kühlmantel 26 umgeben ist, ist koaxial
ein Rotor 40 angeordnet. Auf diesem Kernteil 42 des Rotors
40 sind vier voneinander verschiedene Organe 80, 82, 88 und 48 angeordnet, wobei jedes die,
der verschoben angeordnet ist.
der verschoben angeordnet ist.
48 angeordnet, wobei jedes dieser Elemente um 90 voneinan
Die in Fig. 4. und 5 dargestellten Organe 48, 80, 82 und 88 sind in den Fig. 6 bis 9 einzeln in grösserer Darstellung
gezeigt. Das Verstreichorgan 80 erstreckt sich axial über die ganze länge des Teilstückes 42 des Rotorkerns und radial
bis in die Nähe der Wand des Rohres 12. Zwischen der Rohrwand 12 und der ihr zugekehrten Kante des Verstreichorgans
80 ist ein Spalt a (siehe Fig. 6) vorgesehen, der der gewünschten Schichtdicke des zu behandelnden Stoffes entspricht.
Das dem Verstreichorgan 80 im Gegenuhrzeigersinn nachfolgende Umwälzorgan ist als Band 82 ausgebildet und erstreckt
sich axial ebenfalls über die gesamte Länge des Teilstückes 42 des Rotorkerns, wobei die radiale Ausdehnung C des Bandes
82 ca. dem 0,001 bis 0,03-fachen des Durchmessers d (siehe Fig. 7) entspricht. Der Spalt b (siehe Fig. 7) zwischen
der Rohrwand 12 und der der Rohrwand 12 zugekehrten Kante des Bandes 82 entspricht annähernd dem Spiel einer
Laufwelle. Das Band, 82 wird durch Stege 84 im Abstand zum
Rotorkern 42 gehalten.
Das dem Umwälzelement 82 nachfolgende Zerkleinerungsorgan erstreckt sich mit ihrem geknickten Teil 86 bis gegen die
Innenwand des Rohres 12. Der der Innenwand zugekehrte Endteil 86 des Zerkleinerungsorganes 88 ist, in Drehrichtung des Rotors
gesehen, nach hinten geknickt, wobei dieses Endteil
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zum Zerkleinern des zu behandelnden Stoffes dient. Das Schaborgan 48 ist dagegen, wie schon in Fig. 2 beschrieben,
an einem Federblatt 50 befestigt, welches seinerseits mit dem Kernteil 42 verbunden ist. Das Schaborgan 48 und das
Federblatt 50 sind miteinander durch Nieten 51 verbunden.
In diesem Ausführungsbeispiel wird der in den Dünnschichttrockner eingespiesene Stoff von dem Verstreichorgan 80 erfasst,
wobei sämtlicher Stoff durch den Spalt durchzufliessen hat, der einerseits durch die Innenwand des Rohres 12
zugekehrte Kante des Verstreichorgans 80 und andererseits durch die Innenwand selber begrenzt wird. Der gleichmässig
auf der Innenwand des Rohres 12 verstrichene Stoff 92 wird anschliessend durch das Band 82 erfasst und intensiv durchwirbelt,
wobei der durchwirbelte Stoff über die Innenkante des Bandes 82 hinweg wieder auf die Innenwand fällt und dort
als stark agglomerierte Teile 96 liegen bleibt. Das dem Band 82 nachfolgende Zerkleinerungsorgan 88 erfasst nun mit seinem
Endteil 86 den agglomerierten Stoff 96, wobei zwischen dem Endteil 86 und der Innenwand des Rohres 12 eine Verdichtung
des Stoffes stattfindet unter gleichzeitiger Zerkleinerung der Agglomerationen. Gleichzeitig wird der Stoff wieder
gleichmässig als dünne Schicht 100 auf die Innenwand verstrichen. Um die Verteilwirkung zu unterstützen und allfällige
Stoffansammlungen am Endteil 86 des Zerkleinerungsorgans 88 zu verhindern, ist es vorteilhaft, das Zerkleinerungsorgan
88 in axialer Richtung des Rotors gesehen in regelmässigen Abständen zu unterbrechen (siehe Fig. 4). Dadurch können
Stoffansammlungen zwischen den so entstandenen Oeffnungen 53 (Fig. 1 und 4) wieder auf die Innenwand des Rohres 12 abgelagert
und von den nachfolgenden Schaborganen 48 erfasst werden. Es kann jedoch u.U. auch zweckmässig sein, das Zerkleinerungsorgan
88 durchgehend auszubilden.
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Es wurde festgestellt, dass der Endteil 86 mit dem radialen übrigen Teil des Zerkleinerungsorganes 88 einen Winkel (siehe
Fig. 8) zwischen 40° und 80°, vorteilhafterweise von 60°, einschliessen sollte. Der Spalt e (siehe Fig. 8) zwischen
der Innenwand des Rohres 12 und der ihr zugekehrten freien Kante des Endteiles 86 beträgt vorteilhafterweise die 2- bis
10-fache Korngrösse des zu behandelnden Stoffes.
Die Funktion des in Fig. 8 gezeigten Schaborganes 48 entspricht derjenigen des in Fig. 2 beschriebenen Blattes 48.
Bei der Anordnung dieses Schaborganes 48 ist von besonderer Bedeutung, dass es im Rohr 12 annähernd radial angeordnet istj
wobei es mit der Rohrtangente einen rechten Winkel /& (siehe
Fig. 9) bildet. Spalt f (siehe Fig. 9) zwischen der Rohrwand
12 und der ihr zugekehrten längskante des Schaborgans 48 entspricht
annähernd einem Laufspiel einer entsprechenden Welle gleichen Durchmessers.
2 Π CJ -?? B Γ? / 0 B 1
Claims (19)
- Patentansprüchel.j Vorrichtung zum Trocknen von fliessfähigem Stoff mit einem angenähert horizontal angeordneten, zylindrischen Rohr, sowie einem im Innern des Rohres umlaufenden Rotor, der der Innenwand der Rohres zugeordnete flügelartige Organe trägt, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor 4-0 mehrere sich in UmIaufrichtung folgende Organe (44,48,80, 82,85).zum Verstreichen, Umwälzen, Zerkleinern und Schaben trägt, wobei eines der Organe mindestens als Verstreichorgan (44, 80) und ein weiteres Organ mindestens als Schaborgan (48) ausgebildet ist, dessen freie Kante der Innenwand des Rohres (12) näher benachbart verläuft, als diejenige des Verstreichorgans, und dass das Schaborgan (48) Durchtrittsöffnungen (53) für abgeschabtes Gut aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstreichorgan (44) ein Mehrzweckorgan ist, welches sich über die ganze Länge des Rohres (12) erstreckt und zusätzliche Mittel zum Zerkleinern und Umwälzen des Stoffes aufweist, und dass das Schaborgan (48) Mittel zum Abschaben des behandelten Stoffes von der Innenwand des Rohres (12) aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrzweckorgan (44) bis in die Nähe der Innenwand des Rohres (12) reicht und sich radial nur über einen Teil des freien Raumes des Rohres (12) erstreckt und in Drehrichtung des Rotors gesehen, nach hinten geknickt ist.2 {) M H ft Ί / Π ft 1 4
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (g) des Mehrzweckorgans (44) annähernd dem 0,01 "bis 0,05-fachen des Rohrdurchmessers entspricht.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mehrzweckorgan (44) über radial verlaufende Stege (46) am Rotor (40) befestigt ist, und dass das geknickte Mehrzweckorgan (44) mit den radialen Stegen (46). einen Winkel <K (Fig. 2) zwischen 40° und 80 , vorzugsweisen einen Winkel von 60 , einschliesst.
- 6. Vorrichtung gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaborgan (48) an einem mit dem Rotor (40) verbundenen Federblatt (50) befestigt ist.
- 7. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaborgan (48) im Rohr (12) radial liegt.
- 8. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblatt (50) und das Schaborgan (48), in axialer Richtung des Rotors (40) gesehen, gleich lang sind.
- 9. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federblatt (50) in Drehrichtung des Rotors (40) gesehen, von der Verbindungsstelle des Federblattes (50) mit dem Kernteil (42) aus nach hinten weist.
- 10. Vorrichtung gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenwand des Rohres (12) und der ihr zugekehrten Längskante des Schaborgans (48) ein Laufspalt vorgesehen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Rotor (4-0) paarweise einander gegenüberliegend Mehrzweckorgane (44) und Schaborgane (48) angeordnet sind.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Rotor (40) je ein Organ (48,80,82,86) zum Verstreichen, Umwälzen, Zerkleinern und Abschaben des Stoffes von der Rohrwand des Rohres (12) angeordnet ist.
- 13. Vorrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Verstreichen vorgesehene Organ ein sich axial annähernd über die ganze Länge des Rohres (12) erstreckendes Wischerorgan (80) ist.
- 14. Vorrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Umwälzen des Stoffes vorgesehene Organ ein sich annähernd über die ganze Länge des Rohres (12) erstreckendes Band (82) ist, wobei sich das Band (82) in radialer Richtung, nahe von der Innenwand des Rohres (12) ausgehend, nur über einen Teil des freien Raumes des Rohres (12) erstreckt.
- 15'. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Innenwand des Rohres (12) und der ihr zugekehrten Längskante des Bandes (82) ein Laufspalt (b in Fig. 7) freigelassen ist.
- 16. Vorrichtung gemäss Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die radiale Ausdehnung (c in Fig. 7) des Bandes (82) dem 0,001 bis 0,03-fachen des Rohrdurchmessers (d in Fig. 7) entspricht.2098RSZfIR 14
- 17. Vorrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Zerkleinern der Stoffagglomeration vorgesehene Organ ein sich mit axialen Unterbrächen über die ganze Länge des Rohres (12) erstreckendes flügelartiges Organ (88) ist, wobei der der Rohrwand (12) zugekehrte Endteil (86) des Organes (88),'in Drehrichtung des Rotors (40) gesehen, nach hinten geknickt ist.
- 18. Vorrichtung gemäss Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der abgeknickte Teil (86) des flügelartigen Organes (88) einen Winkel zwischen 40 und 80 , vorzugsweise 60 , mit dem restlichen Teil des Flügelblattes einschliesst.
- 19. Vorrichtung gemäss Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das zum Abschaben des Stoffes von der Rohrwand vorgesehene Organ ein Schaborgan (48) ist, welches, in Drehrichtung des Rotors (40) gesehen, an einem von der Verbindungsstelle mit dem Kernteil (42) aus nach hinten weisenden Pederorgan (50) befestigt ist, wobei das Schaborgan (48) annähernd radial im Rohr (12) angeordnet ist und zwischen der Innenwand des Rohres (12) und der ihr zugekehrten Längskante des Blattes (48) ein Laufspiel (f in Fig. 8) vorgesehen ist.2 0 f) Π R Ί / Π R 1 ή
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